Laut den Verbotstafeln ist das Variantenfahren in der Nähe von Pisten und Anlagen verboten. Hier geht es mehr darum sich einer evtl. Verantwortung zu entziehen - die Tafeln werden auf Anweisung des Bürgermeisters aufgestellt sobald sich eine erhöhte Lawinengefahr ergibt. Interessant ist auch das dort so gut wie keine Massnahmen zur Sicherung von Pisten getroffen werden. Laut LLB herschte am Sonntag Warnstufe 4 und es gibt im Skigebiet einige Hänge die direkt Pisten gefährden. Es wurden keinerlei Sprengungen durchgeführt! Es scheint hier nicht viel Wissen zum Thema vorhanden zu sein und man setzt aus Unsicherheit wohl lieber auf Verbote (erinnert mich stark an Argentinien).
(@pancugolo: korrigier mich bitte falls ich da was falsch verstanden hab)
Zum Thema Bergrettung:
IMHO ist es für einen Retter gar nicht so einfach "Nein" zu einem gefährlichen Rettungseinsatz zu sagen. Es besteht eine sehr große Erwartungshaltung der Öffentlichkeit und die Gruppendynamik in der Rettungsgruppe ist sicherlich auch nicht zu unterschätzen. Im Berg&Steigen (4/09) wird das thematisiert und es wird ein Verfahren zur Risiko/Nutzen Analyse vorgeschlagen um den Rettern ein Basis für Entscheidungen zu geben.
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