Hallo Zusammen,
mir geht’s um folgendes:
Der junge Kollege aus dem Norden gibt in einem Satz eine Fehleinschätzung zu „täuschend ungefährlich“ und zeigt im Nächsten wieder einen Irrtum: „wäre er weiter in der Mitte gefahren wäre wahrscheinlich auch alles glatt gegangen“. Selbst für diesen Fall hätte es dann vermutlich den zweiten oder dritten Fahrer erwischt…
Viele der ausführlichen Beiträge in diesem Fred zeigen wie es „gerade noch mal gut ausgegangen ist und der lässige Powderrider den Berg besiegt hat“ - Bei den Links zu den Meldungen mit den Unfällen mit ungutem Ende gibt es keine Bilderserien und Filmchen. Gott sei Dank! Ich bin diesen Winter in eine Lawine gekommen und rausgeschaufelt worden. Dieses Erlebnis hat mich einiges Umdenken lassen…
Ich möchte etwas der Mentalität „Mir passiert schon nix und wenn fahr ich halt unten raus“ entgegen setzen. Das lese ich konkret auch nicht aus Euren Beiträgen heraus. Aber sicher kennt das jeder, der dem weißen Rausch schon mal verfallen ist.
Unterm Strich: Obacht gem länger lebn!
Harti
@knut
Danke für’s Willkommen!
zu3: siehe Lawinenlageberichte vom 15.02: „Die Neuschneeauflage der letzten Tage überdeckt alte Gefahrenstellen und erschwert die Gefahrenbeurteilung.“ Vorher steht noch was von Triebschneepaketen im kammnahen Bereich… Auch ist im 3x3 ein Foto zu sehen, wo eine Lockerschneelawine ein Brett ausgelöst hat.
zu5: eine Anlage ist da, ergo potentiell gefährlich. Dass keine Lawine abgegangen ist heißt für mich, dass es entweder versäumt wurde zu sprengen, die Anlage defekt ist oder so spezielle Verhältnisse vorliegen, dass die fest installierte Anlage nichts auslösen konnte. Ich würde es nicht als Indiz deuten, dass es hält!
Fernbeurteilung vom Schreibtisch ohne weißen Rausch und Gruppendynamik halte ich für sehr sinnvoll, da man sich hier in Ruhe die einzelnen Faktoren zu Gemüte führen kann. In diesem speziellen Fall sind wirklich einige ungünstige Parameter zu erkennen.
Danke fürs Rennie, meinem Magen geht’s schon wieder besser! ;-)
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