Ich hab nirgendwo eine Wertung abgegeben.
Es ist einfach logisch, dass bei mehr Menschen immer mehr Probleme entstehen.
Das gilt ja für alle Lebensbereiche, Zorro hat das ja ganz richtig erkannt.
Ich sage nur, dass man sich nicht wundern braucht, wenn trendy Sportart, Modeindustrie, tolle Filme und Zines, Tourenbeschreibungen, etc. pp. immer mehr Menschen in Gelände zieht, dem sie aus unterschiedlichsten Gründen nicht gewachsen sind...
“A man of knowledge is free…he has no honor, no dignity, no family, no home, no country, but only life to be lived.”
Juan Matus
http://david.mountaineer.over-blog.de/
https://soundcloud.com/djdasc
darum gehts doch nicht. sondern darum, das immer mehr bewusst ein recht hohes risiko eingehen/fahren.
freak~[&]
Vom Rathaus in die Diskothek ist es nur ein kurzer Weg!
Denkst Du, dass das wirklich "bewusst" im Sinne von Wissen um das Risiko ist??
bei einigen definitiv. Keiner kann mir erzählen er droppt frohen Mutes in das Zeug was heutzutage bei nem 3er und erstem Bluebird gefahren wird, wenn er mehr als 1 Woche im Jahr als Pauschalurlauber im Gelände unterwegs ist. Dass Tourist XY manchmal aus Unwissenheit Sachen fährt hat aber auch abgenommen bzw. gab es nie, da die meisten Sachen wenn sie Unverspurt und jenseits von 35° sind doch eher respekteinflössend auf die unbedarften wirken.
#MunterPEGIDAtrending
It's a war of the mind and we're armed to the teeth.
Das war aber doch gar nicht das Thema.
Klar ist es so, dass bei gegebener Schadensschance pro Ereignis bei einer Erhöhung der Ereignisse die Anzahl an Schadensfällen zunimmt. Das lässt sich nicht bestreiten.
Zumindest, wenn die Schadenschance gleich bleibt. Tatsächlich nimmt sie aber sicherlich deutlich ab. Ich will gar nicht wissen, wo wir in den jährlichen Lawinenopferzahlen und Bergunglücken wären, wenn die Sicherheitstechnik bei heutigen Freerider-/Tourengeherzahlen und Skitechnik noch auf dem Stand aus Hansi Hinterseers Jugend wäre. Im Bereich Risikowahrnehmung und -management, Ausbildungsstand und Ausrüstung hat sich brutal viel getan.
Es ging vielmehr darum, dass durch das Verhalten (das meiste wird deutlich früher und/oder deutlich näher am Limit befahren, als vor ein paar Jahren. Vor allem im Liftnahen Bereich) die Schadenschance pro Ereignis sich erhöht. Und das einfach als gegeben mit "ist eben so" hinzunehmen will mir nicht gefallen.
Ich halte auch den Pulverrausch und den Druck, Hänge zu befahren, bevor es andere tun für den viel grösseren Faktor, der das eigene Risiko (unbewusst) hinauf setzt, als es Helm oder Airbagrucksack tun.
Hinzu kommt noch der Druck unserer Gesellschaft, der Webung, der Medien und auch der sozialen Medien. Man hat immer den Eindruck, alle anderen fahren jeden Tag hüfttiefen Powder, nur man selber nicht. Die Erwartungshaltung hat sich mMn verändert. Man glaubt, jeden Tag den "best day ever" haben zu müssen. Früher war jedem klar, dass man die richtig guten Powdertage im Leben an den Fingern abzählen kann. Und dass man auf diese eben auch mal lieber wartet, bis alles perfekt ist.
Edit - Und zu Munter: Auch wenn ich grössten Respekt vor seinem Lebenswerk habe und in ganz vielen Bereichen v¨llig mit ihm übereinstimme, finde ich seine Art, seine Argumente zu untermauern und "herumzugranteln" doch regelmässig abstossend. So sind die 25% der Lawinenopfer, die nicht ersticken aus einer alten Studie aus Nordamerika, wo viele Lawinenunfälle im bewaldeten Bereich berücksichtigt wurden. Die europäischen Zahlen, die er auch in seinen Werken veröffentlicht, liegen bei 10%. Aber das schien ihm wohl nicht eindrücklich genug.
Das Erwähnen der "bösen" Herstellerstudien ohne auch nur im Ansatz zu erwähnen, dass es zu dem Bereich durchaus ernstzunehmende Forschungen gibt, ist auch eher Polemik.
Und über die Beweggründe Schumachers zu spekulieren, welche schlussendlich in seinem Unfall endeten (nicht resultierten¡), ist nicht nur reine Spekulation, sondern auch geschmacklos. Er impliziert ja im Prinzip, dass Schumacher ohne Helm diesen Unfall nie gehabt hätte.
Er behauptet ja im Prinzip, wenn man seine Aussagen zum logischen Ende zieht, Schumacher sei ein erhöhtes und schlussendlich nicht vertretbares Risiko eingegangen, weil er andere Schutzwirkungen von seinen Formel1-Helmen gewohnt gewesen wäre.
Das unterstellt Schumacher nicht nur völlig unangebracht Dummheit, sondern missachtet auch sämtliche Erkenntnisse der polizeilichen Ermittlungen, die ein erhöhtes Risiko ganz klar negieren. Schliesslich war dieser kleine, ein paar duzent Meter breite Keil unpräparierten Schnees zwischen zwei Pisten schon v¨llig zerspurt.
Er ignoriert oder negiert also Fakten zum Zwecke der Polemik, um eigene Argumente zu bekräftigen. Und das in meinen Augen auf widerlcihe Weise.
Das ist es, was mich am momentanen Munter in erschreckender Regelmässigkeit stört. Hauptsache rumgepoltert. Seriöse Meinungsbildung funktioniert anders.
Geändert von knut (29.01.2015 um 16:06 Uhr)
“Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that 'my ignorance is just as good as your knowledge.'" ― Isaac Asimov
Ça.
Verschiedenste Branchen tun das natürlich direkt oder indirekt pushen, aber der Trend dahin kommt auch ohne deren Hilfe, die springen viel mehr noch auf.
Wenn man unter der Woche (außerhalb von Ferien und Feiertagen) um 10 Uhr in Skigebieten eintrifft und es in der Nacht Neuschnee gegeben hat, findet man bereits vom Lift aus quasi keinen einzigen unbefahrenen Hang mehr. (und idF ist nicht unbefahren = komplett zerfahren)
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Juan Matus
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Das glaub ich gerne!
“Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that 'my ignorance is just as good as your knowledge.'" ― Isaac Asimov
Quelle: VNPaar aus Diepoldsau befreite drei verschüttete Tourengeher aus einer Lawine.
Laterns. Mittwoch, 13.15 Uhr, in der Westflanke des Matonajöchles in Laterns: Eine insgesamt sechsköpfige Skitourengruppe befindet sich auf dem Aufstieg zum Kellaköpf. An der Spitze
eine Person ohne Notfallausrüstung, die mit der Spurarbeit beschäftigt war. Hinter ihr ein Pärchen aus Diepoldsau.
Dann beginnt es im Hang zu rumoren. Direkt hinter den Schweizern donnert plötzlich eine gewaltige Staublawine ins Tal. Als sich danach der wirbelnde Schneestaub über dem Lawinenkegel gelegt hat, ist vom Rest der Tourengruppe nichts mehr zu sehen.
Die Eidgenossen handeln beherzt und sofort. Sie fahren mit den Fellen an den Skiern zurück nach unten, direkt auf den Lawinenkegel zu. Dort erkennt der Diepoldsauer eine aus dem Schnee ragende Hand. Ohne Zeit zu verlieren, beginnt er mit den Händen zu graben. Gleichzeitig setzt er einen Notruf ab. Dann legt er den Kopf des Verschütteten frei und befreit seinen Mund vom Schnee. Anschließend rüttelt und schüttelt er den Vorarlberger, bis dieser das Bewusstsein wiedererlangt und sich selbst aus der Lawine befreien kann.
Doch noch liegen zwei Tourengeher etwa einen Meter tief unter den Schneemassen. Das Schweizer Paar setzt das Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) ein und kann damit alsbald Signale orten. Mit Hilfe des geretteten Vorarlbergers beginnt die Dreiergruppe, die Verschütteten auszugraben.
Das unbekannte Gruppenmitglied, das inzwischen vom Kellakopf zur Unfallstelle zurückgefahren war, konnte sich wegen der fehlenden Notfallausrüstung nicht an der Bergung beteiligen und fuhr ins Tal ab. Kurz nach der Alarmierung trafen die Bergrettung Rankweil und Hohenems, die Alpinpolizei und die Hubschrauber Christophorus 8, Gallus 1 und der Polizeihubschrauber (Libelle Vorarlberg) am Lawinenkegel ein.
Die zwei Vorarlberger waren ansprechbar, nachdem sie ausgegraben wurden. Sie erlitten Unterkühlungen und Verletzungen im Bereich der Brust und Lunge und wurden mit den Rettungshubschraubern zum Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen.
Wie wichtig hier die Not*fall*ausrüstung der Tourengeher und ihre engagierte Kameradenrettung war, betont der polizeiliche Sachbearbeiter Markus Greussing gegenüber den Vorarlberger Nachrichten: „Es hat sich gezeigt, wie notwendig die Kenntnisse und der Umgang mit dem LVS sind. Man kann sagen, die Schweizer haben den Männern das Leben gerettet.“
soviel zu: 'ich gehe ohne Sicherheitsausrüstung ins Gelände, weil ich mein eigenes Risiko eh einschätzen kann und mal auf einen Hang verzichte.'
Geändert von wirthlar (30.01.2015 um 09:19 Uhr)
soviel zu: 'ich gehe ohne Sicherheitsausrüstung ins Gelände, weil ich mein eigenes Risiko eh einschätzen kann und mal auf einen Hang verzichte.'
+1
#stay safe#
mit munter wäre das nicht passiert!
wobei man ehrlich sein muss und sagen sollte: "ich gehe ohne sicherheitsausrüstung alleine ins Gelände weil ich keine Freunde und keine Ahnung habe"
It's a war of the mind and we're armed to the teeth.
Nochmal davon gekommen...
Bin nur einmal auf dem Breitenstein gewesen und kenn diese Rinne nicht, die die rauf sind, aber normal tut man sich da fast schwer, was >30° zu finden...
Quelle: http://www.bgland24.de/news/bayern/l...n-4683353.htmlGrassau - Eine vierköpfige Skitourengruppe aus dem Raum Wasserburg stieg nach Einbruch der Dunkelheit auf den Breitenstein - und löste eine Lawine aus. Drei Bergsteiger wurden leicht verletzt.
Glück im Unglück: Bei einem Lawinenabgang auf dem Breitenstein wurden drei Skitourengeher nur leicht verletzt. Einer kam sogar ohne Blessuren davon. Die vierköpfige Gruppe zog nach Einbruch der Dunkelheit los und wählte die Route über die sogenannte Leitrinne. Kurz vor ihrem Ziel (sie waren schon 1500 Meter hoch gekommen) löste die Gruppe gegen 20 Uhr ein Schneebrett aus. Alle vier wurden erfasst, zwei sogar total verschüttet. Einer konnte sich selbstständig befreien und zusammen mit den beiden anderen ihren verschütteten Kameraden suchen. Mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät konnte er geortet und ausgegraben werden. Knapp 300 Meter hinter der Gruppe befand sich noch ein einzelner Skitourengeher aus dem Achental, der von der Lawine glücklicherweise nicht erfasst wurde und Erste Hilfe leisten konnte.
Die Bergwacht fand schließlich die vom Unfall betroffenen Männer. Die hatten zunächst Probleme, durch die Schneemassen ins Tal zu kommen, weil sie teilweise ihre Ski verloren hatten - drei waren zudem immer noch leicht verletzt. Die Bergwacht brachte die Beteiligten dann ins Tal, von wo aus sie ins Krankenhaus kamen. Durch einen Bergführer der Polizei wurden am Unfallort die notwendigen Feststellungen zur Auslösung der Lawine getroffen. Die Ermittlungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs herrschte in den Chiemgauer Alpen die Lawinengefahrstufe zwei, oberhalb von 1500 Metern sogar Stufe drei.
OT: Wie kann man eigentlich einen gewünschten Link optional benennen, ohne dass die eigentliche Adresse sichtbar ist? Ich finde die Option nicht...
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Lawine am Feldberg und Herzogenhorn
http://www.badische-zeitung.de/feldb...-99755206.html
Das geht ganz einfach. Einfach nur den gewünschten Text mit der Maus markieren, bevor Du auf das Link-Einfügen Symbol klickts. Dann wird automatisch der Text als Link dargestellt.
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ski-ing. the art of catching a cold and going broke while rapidly heading nowhere at great personal risk.
"Jeder ist seines Glückes Schmied. Deshalb gehe ich jetzt ein Bier trinken." (Zitat aus der lokalen Sportumkleide)
"You put on your boots, click into your bindings, dust the snow off your skis, and it doesn't matter that you failed a test, didn't get the girl, or that your life is on a one way trip down the shitter, your world is right for the next couple of hours."
du schreibst den link so (immer | durch [ oder ] ersetzen):
|URL="http://www.bgland24.de/news/bayern/lawinenabgang-drei-leichtverletzte-breitenstein-4683353.html"|http://www.bgland24.de/news/bayern/l...353.html|/URL|
schreib ihn so:
|URL="http://www.bgland24.de/news/bayern/lawinenabgang-drei-leichtverletzte-breitenstein-4683353.html"|jawiesollerdennheissen|/URL|
dann kommt das raus:
jawiesollerdennheissen
freak~[&]
Vom Rathaus in die Diskothek ist es nur ein kurzer Weg!
#stay safe#
beide sind leider verstorben.
ich kann jedem, der im Schwarzwald unterwegs ist nur raten sich am Lawinenlagebericht fürs Jura zu orientieren. Aktuell sagt dieser 3 oberhalb von 1200 m. Das deckt sich auch mit meiner Einschätzung, die ich heute beim Pistenfahren in Todtnauberg gewonnen habe. Der Schnee ist abartig verweht worden.
I love the smell of napalm in the morning
Danke Knut und freak!
“A man of knowledge is free…he has no honor, no dignity, no family, no home, no country, but only life to be lived.”
Juan Matus
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