Zitat von Sebba
weil fotos von der lawine und dem verletzten und dem heli drauf waren
Zitat von Sebba
weil fotos von der lawine und dem verletzten und dem heli drauf waren
was ich nicht verstehe ist, dass viele Tourengeher alleine unterwegs sind, selbst bei nem 3er (siehe Leiter der Bergrettung). Und/oder keinen Pieps dabei haben, oder ihn nicht tragen bzw nicht einschalten.
Ich will nicht klugschei$$en, aber sowas ist doch echt schon grenzdebil....
" Ich habe in meinem Leben viel Geld für Weiber, schnelle Autos und Alkohol ausgegeben. Den Rest habe ich sinnlos verprasst!" George Best
Du hast absolut recht und ich bin sicher, die Leute vom Forum hier handhaben dies auch so. Die Praxis vor allem bei den Tourengeher ist aber eine andere.Zitat von dru
Ich kenne einige Tourengeher, die sich vor einer Tour nicht informieren, geschweige denn irgendwelche Kenntnisse von Lawinenkunde haben und teilweise nicht einmal immer das LSV mitnehmen. Einige dieser Bekannte sind eher ältere Leute >45/50 und wissen nicht wie mit Internet umzugehen (ja, das gibt es noch sehr oft in dieser Generation). Auf Lawinenkunde angesprochen ist die Standardantwort sehr oft: "Ich gehe jetzt schon über 20 Jahre touren, es ist noch nie etwas passiert, und ich kann die Situation sehr gut einschätzen, und ich mache nur kleine gemütliche Touren". Sorry, aber nach meinen Erfahrunge nützt diskutieren und drüber sprechen nichts. Die sind sowas von stur und von sich selbst übezeugt, da geht nichts. Ander Bekannte wiederum gehen die meisten Touren , die durch einen Club/Verein geführt und organisiert werden. Dort wird ihnen das ganze mit Lawinen, Sciherheit, etc. abgenommen. Gehen diese Leute mal alleine, sind sie sich der Gefahr nicht bewusst => es ist ja nur eine zwei, drei Stundentour. Begründungen wie vorher aufgezeit.
Oft auch gehört:
- "Es ist nur einige 100 Meter von der Piste weg, Da kann nichts geschehen und wenn, dann müssten die Pisten eh gesperrt werden."
-" Es hatte ja schon Spuren, da kann man ja unbesorgt auch hinterherfahren"
Dies sind alles Argumente, die ich von Bekannten gehört habe. Und nein, mit diesen Leuten gehe ich nicht skifahren, nicht mal Pisteln.
Nach meinen Beobachtungen sind es eher älter Tourengeher über 40, welche trotz dieser Warnungen losmarschieren. Gute Informationen über die Lawinensituation sind grösstenteils über das Internet erhältlich. Was aber, wenn man mit den modernen Kommunikationsmitteln nicht umgehen kann?Zitat von dru
Bei den Pseudofreeridern (Ski und Board) ist das Wissen um die Gefahr gar nicht vorhanden. Sei es zusammen durch den die Medien verursachten Hype (man sieht immer nur Wahnsinnsbilder; es werden eigentlich sehr sehr selten die Gefahren erwähnt) unseres Sportes und Unkenntnis der Bergweld und nicht wissen wollen.
Gruss
ursus
Dem Uneingeweihten die Faszination des Powderns begreiflich zu machen, ist wie einer Jungfrau Sex zu erklären.
Möglicherweise spontaner Entscheid zum Tourengehen oder sie finden niemanden der mitkommt.Zitat von osti
Ich selbst bin im Gelände ab und zu auch alleine unterwegs, da in meinem Freundes- und Bekanntekreis fast keiner mit ins Gelände kommt und mit Snowboardern/Skiern ohne Ausrüstung - welche zwar mitkommen würden - gehe ich nicht ins Gelände fahren. Ich glaube aber, dass ich die Situationen ziemlich gut einschätzen kann, informiere mich vorher über die Situation, wähle eher einfachere Abfahrten und nur in Gebieten, die ich kenne. Ich bin mir aber des Risikos ganz klar bewusst und verscuhe es auch möglichst klein zu halten.
Gruss
ursus
Dem Uneingeweihten die Faszination des Powderns begreiflich zu machen, ist wie einer Jungfrau Sex zu erklären.
das setzt aber einiges an erfahrung voraus, gerade die jetzige situation ist sehr trügerisch (für leute die keinen lwb lesen und wenig erfahrung haben).Zitat von big mountain
Wochenlang günstige verhältnisse, dann ein (für sich allein) unwesentlicher Neuschneefall, der noch für ein paar tage unproblematisch ist, die tiefen temperaturen und über nacht dann sturm und die kacke ist am dampfen. Stellenweise ist das Gelände abgeblasen (schaut nach wenig schnee aus), und der triebschnee ist nicht unbedingt leicht zu erkennen......
auch der föhn(sturm) blies im tal zum teil nicht.
Tom from Austria:
"Zorro, du Rächer, wie bist du zu dem Rax Ding gekommen? Sicher einen braven Rax-Soldaten zuerst erschlagen!
Als Buße mußt jetzt auf dem Ding 1km lang fackie fahren, aber auf einer Buckelpiste."
"Ich warne an dieser Stelle ganz entschieden, bei Alpinunfällen vorschnell mit Kritik und nachträglicher Besserwisserei zur Hand zu sein. Dem Unglück anderer sollten wir mit Respekt begegnen, daraus zu lernen versuchen und nicht mit Überheblichkeit reagieren." Klaus Hoi
Den Satz kann ich nur dreimal unterstreichen!Zitat von karik
Hand aufs Herz: Letztlich wissen wir doch alle nicht, wie oft wir bei unseren bisherigen Touren/Unternehmungen einfach nur Glück gehabt haben (bzw. zufällig immer die "richtigen" Bedingungen vorgefunden haben).
Wie Schorsch629 schon festgestellt hat, ist die derzeitige Situation wohl besonders schwierig im Einzelnen einzuschätzen. Kann auch durchaus sein, dass durch die lange anhaltenden sehr günstigen Verhältnisse (was die Lawinengefahr betrifft) die Sensibilisierung bei Vielen generell vergleichsweise gering ist und diese die rasche Änderung der Lage noch gar nicht richtig realisiert haben.
Ich hab' das auch bei mir bemerkt: die Entscheidung dieses Wochenende keine Touren/Varianten zu unternehmen, sondern Alternativen (gestern Eisklettern, heute gemütliches Pisteln) hing eher mit den wenig verlockenden Schneeverhältnissen im Gelände, denn mit dem Anstieg der Lawinengefahr zusammen ...
ursus2: bei den "älteren, über 40-jährigen Tourengehern" hast du dich verschrieben, oder? (alt ist man erst viel später ...)
Danke für diesen Beitrag, Klaus Hoi.
Obwohl er natürlich grundsätzlich richtig ist, trägt er hier leider nichts zur Diskussion bei und ist auch ungerechtfertigt.
Die meisten, die hier schreiben, kennen die Alpinen Gefahren, beschäftigen sich tagtäglich über die gesamte Saison mit der Lawinenlage und wissen durchaus die Informationen eines Unfallberichts zu deuten.
Daher ist es gerechtfertigt, wenn hier darüber diskutiert wird, auch wenn die besprochene Personengruppe den Weg hier hin eher nicht finden wird. Andere können trotzdem davon lernen.
Und auch ich kenne genug -oft ältere Ehepaare- die nie einen Pieps besessen haben, denen SLF und Werner Munter nichts sagen, oder die -wie im Falle eines bekannten Paares- zwar beide ein Uralt-Pieps haben (oft aus im Rucksack) aber nur er hat eine Schaufel und auch keine Sonde, da Sie meint, sie könne ihn mangels Kraft im Ernstfall eh nicht ausbuddeln.
Das ist keine vorschnelle Kritik, sondern persönliche Erfahrung, die versucht wird, mit den -unverhältnismässig gehäuften- Unglücksfällen abgeglichen zu werden. Absolut legitime Diskussion. Von Überheblichkeit hab ich hier nichts gelesen.
Darf ich nach dem Grund Deines Raison-Aufrufes fragen? Selber betroffen oder bekannt mit aktuellen Fällen?
EDIT: gletsch war schneller...
“Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that 'my ignorance is just as good as your knowledge.'" ― Isaac Asimov
schorsch ist eh drauf eingegangen, ich dachte es geht wohl umZitat von knut
oder vielleichtZitat von big mountain
6 tote in Ö seit donnerstag, glaube ich?Zitat von osti
if it's something we can share, we can steal it.
7...Zitat von klar
http://salzburg.orf.at/stories/247588/
schorsch & gletsch treffen glaub ich den nagel auf den kopf. die derzeitige situation ist äusserst schwer bis nicht berechenbar.
die gefahrenstufe 3 ist hier trügerisch, weil spontane abgänge nicht sehr wahrscheinlich sind, die störung der schneedecke durch den wintersportler in den gefährdeten expositionen (mittlerweile auch fast alle) aber sehr.
die vielen toten in der kurzen zeit scheinen wohl das ergebnis mehrerer faktoren, aber letztendlich haben sie alle die derzeitige situation unterschätzt.
dRu
Zitat von ursus2
Na ja, das ist ja für die älteren Tourengeher gar kein Problem, denn immerhin gibt es Lageberichte schon sehr lang und somit schon zu Zeiten als Internet noch kein Thema war. Damals und heute kann man den Lagebericht problemslos per Telefon abhören und alle "alten" Tourengeher, die er interessiert und mit Internet nix am Hut haben machen das so. Ich übrigens auch, z.B., wenn man schon vor der VEröffentlichung im Auto hockt, kann man sich immer noch unterwegs per Mobiltelefon informieren
ok zu dem thema nochmalZitat von osti
ich muss zugeben, ich geh zu 95% freeriden/touren alleine
mir ist das auch im klaren das dann die ganze ausrüstung keinen cent wert besitzt
ich lebe nun mal mit dem risiko dass die überlebenschancen bei einer kompletten verschüttung bei höchstens 30% vielleicht liegen
denn da draußen sieht dich keiner und wenn man vielleicht glück hat kann durch einen beobachter
der abgang der bergrettung gemeldet werden
und ich weiß wie lange das dauert
SEHR lange bis die bergrettung am unfallort ist
ich bin da sicher nicht alleine mit dieser einstellung
aber was soll man machen wenn man fast nie jemanden hat der mitkommt
zusatzinfos zur krippenstein lawine: super kleines brett, in eine mulde abgegangen,, anriss an der höchsten stelle ca 40 cm, verschüttete war nur ca. 40 cm tief verschüttet.
Wenn man die Ausmaße gesehen hat, kann man fast nicht glauben, dass 4 Leute verschüttet waren
zu den vielen unfällen und toten ist der derzeit wohl wichtigeste faktor der, dass wir gerade das wohl am stärksten frequentierte wochenende (bzw woche) hinter uns haben.
soweit ich weiss gibts kein we an dem mehr leute unterwegs sind.
𝑇ℎ𝑖𝑠 𝑐𝑜𝑚𝑚𝑒𝑛𝑡 ℎ𝑎𝑠 𝑏𝑒𝑒𝑛 𝑐𝑒𝑛𝑠𝑜𝑟𝑒𝑑 𝑑𝑢𝑒 𝑡𝑜 𝐸𝑢𝑟𝑜𝑝𝑒𝑎𝑛 𝑈𝑛𝑖𝑜𝑛’𝑠 𝑐𝑜𝑝𝑦𝑟𝑖𝑔ℎ𝑡 𝑙𝑎𝑤.
Mich wunder da gar nichts mehr, ist tragisch aber meistens fordern die Leute es doch selber heraus
Mir scheint die Sonne aus den Arsch
tragisch ist auch, dass das oft sehr erfahrene leute sind, welche die situation eigentlich genau beurteilen können müssten.
der verunglückte tourengeher am gennerhorn war aus meinem ort und er war bergführer für skitouren vom DAV.
wird man dadurch irgendwann so leichtsinnig, dass man z.B. das pieps ausgeschaltet im rucksack lässt und bei aktueller situation solche hänge einfährt, vor allem war das einfahren bei einigen fällen um 17 uhr, wo es momentan eigentlich schon dunkel ist ?
und bei den geführten DAV touren wird von diesen leuten dann wieder der umgang und einsatz von sicherheitsausrüstung gepredigt, was ja richtig ist, aber als vorbild sollte dies dann auch immer selbst so gemacht werden.
es bleibt ja auch nicht dabei, das derjenige das risiko nur für sich selbst eingeht, sondern die rettungskräfte sind dann halt auch immer denselben gefahren ausgesetzt, was man auch immer vor einer tour oder variante in erwägung ziehen sollte
wo ist denn das genau gerutscht?Zitat von patrick
wenn ich jetzt von oben in die angeralm-variante reinschau.....
Tom from Austria:
"Zorro, du Rächer, wie bist du zu dem Rax Ding gekommen? Sicher einen braven Rax-Soldaten zuerst erschlagen!
Als Buße mußt jetzt auf dem Ding 1km lang fackie fahren, aber auf einer Buckelpiste."
@schorsch
man quert von diesem kleinen hüttchen weiter Richtung Felsformation(also auf der Skigebietskarte die rechte Version der Schönbergalm Variante), direkt unterhalb ist eine so eine kleinere bowl, die in eine Mulde ausläuft. Man kann diese Bowl sowohl rechts in der Nähe der Felsformation, als auch links umfahren.
Hoffe das war soweit verständlich, ich war das erste Mal am Krippenstein und kenne bei weitem nicht alle Namen und Routen.
aha...interessant, in den medien stand einmal angeralm und einmal schönbergalm :P
aber dass die nach 16:00 in die variante einfahren fährt ja nur mehr eine gondl.... angeralm hätt ich ja noch verstanden.
woher hast du die infos(verschüttungstiefe etc.)?
Tom from Austria:
"Zorro, du Rächer, wie bist du zu dem Rax Ding gekommen? Sicher einen braven Rax-Soldaten zuerst erschlagen!
Als Buße mußt jetzt auf dem Ding 1km lang fackie fahren, aber auf einer Buckelpiste."
Lesezeichen