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Thema: plywood freeride industries

  1. #21
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    Standard Re: plywood freeride industries

    gute antwort.
    jetzt verrate mir doch bitte aber noch kurz, warum du, wenn du wie alle andere skifahrer auch direkt am lift mitm auto parkst, nicht wie unsereins erstmal mit der pwoderlatte den lift hochfährst, checkst ob die bedingungen ok sind ?

    sollten sie es nicht sein rast du halt wie ein irrer die pisten runter. sich bewegende 80kg slalomstangen sind ne prima koordinationstrainingsmöglichkeit

    im übrigen geht sich auch mit einem 42m radius ein lupenreiner doubltouch aus. du musst nur schnell genug sein; physik 10.klasse


    war deine skiwahl eben falsch gehst kurz ans auto (als freerider ist man sowieso unter den ersten am berg und parkt deshalb immer ganz vorne ) und suchst dir einen passenden ski aus dem arsenal aus. oder du gehst direkt zum saufen über. je nach bedingungen eben


    ps: btw: der zweite wichtige punkt warum ein freerider keine eierlegende wollmilchsau braucht: ein freerider WEISS vorher wie die bedingungen am berg sind. zumindest sollte er ein grobe ahnung haben was ihn erwartet. stichwort "sicherheit" am berg.
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  2. #22
    Freeskier Avatar von alex
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    Standard Re: plywood freeride industries

    Zitat Zitat von plywood
    so, und jetzt also zu ski, video etc. ihr seit ja noch schlimmer als die mags auf tetongravity - die jungs dort haben die ganze zeit krämpfe von wegen "zu kleiner radius" und ihr hier "zu kurzer ski".
    Danke für die Blumen - und ja wir haben auch Probleme mit zu kleinen Radien

    Aber mal Spass beiseite. Ich finde Dein Skikonzept äußerst innovativ und jeder muss sich selbst entscheiden was er für Ski haben will. Da gibt es z.B. die Leute hier (zu denen ich mich auch zähle), die ihre Skitrips mit extrem viel Aufwand planen und dann auch ohne Heli und AK im Vorgarten zu 90% Powder fahren. Für viele dieser Spezies gilt, das die paar Meter Piste zwischen den Powderlines nicht wirklich interessant sind.

    Ich bin z.B vorletzten Winter ca. 25 Tage mit meine reverse Sidecut Eigenbau gefahren, der auf der Piste kaum fahrbar ist (hat mich auch das eine oder andere Mal auf's Maul gehauen ). Aber dafür wahren die Powderabfahrten mit dem Teil um soviele Klassen besser......

    Andererseits gibt es dann natürlich sehr viel Gelegenheits- Powderfahrer. Für die einen wirklich guten Ski zu machen find ich einen super Ansatz. Bin mal sehr gespannt ob Dir das gelingt. Die Skiindustrie ist da IMHO viel zu konservativ und baut Pistenski, die mehr schlecht als recht im Powder gehen und verkauft die dann als Allmountain!?

    Allerdings würde ich Dein Konzept nicht unter dem Label "Freeride" verkaufen - da steckt doch eher das dahinter, was Marius schon so schön beschrieben hat.

    Auf dem Foto kommt der Rocker nicht so richtig raus - schaut aus wie ein Twintip mit Vorspannung in der Mitte und dazwischen einem graden Übergang?

    Übrigens die Diskussion hier wird immer besser - macht super Spass!

  3. #23
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    Standard Re: plywood freeride industries

    jap, die diskussion passt

    hier nochmals ein foto. hab keine besseren. und will ja schliesslich auch nicht alle geheimnisse verraten. ich hab euch nämlich durchschaut, ihr tut nur so als wär meine idee ungeeignet, aber in wirklichkeit wollt ihr auch solche skis


    beginne dieses mal mit marius antwort.
    verrate ich dir gerne: damit ich überhaupt in mein gebiet hoch komme muss ich zuerst eine grosse gondel nehmen. damit man von dort aus wieder ganz runter kommt muss man fast die gondel runter nehmen...und das ist einfach mühsam und braucht 1 1/2 h oder so bis du wieder oben bist. da wird nix mit "mal kurz ans auto". das selbe in den anderen 2 gebieten, in denen ich noch ab und an bin. mit dieser ausgangslage ist es nur von vorteil einen ski für alles zu haben - kannste nie falsch liegen.

    dein argument "42m sind auch carvebar" ziehen nun mal gar nicht. darauf erwiedere ich nur: schau dir an was eric pollard für lines in IDEA fährt. und das mit 182 rockered -> auch mit kurzen, extrem stark gerockerten 182 snowblades kann man anständige big mountain lines fahren. ganz zu schweigen davon, dass ich überzogen bin, dass dies einfacher geht als 42m-skis zu carven.

    klar, ein freireiter weiss wie die bedingungen mal so allgemein und generell vom schnee her sind. was man jedoch nie wissen kann, ist, ob sich dann die theorie mit der praxis deckt. weiss ja nicht wo du skifährst, aber ich z.b. hab leider an meinem homeresort kein exklusivrecht auf powderruns - da hats haufenweise andere böse menschen die unter umständen ALLES in unglaublich kurzer zeit tracken. oder z.b. an weniger optimalen tagen sind dann die sicheren hänge halt bis am mitag durchpflügt!

    so, und jetzt zu alex. skitrips sind ja eine schöne sache. während der saison habe ich leider nur beschränkt zeit&mittel für spontanere trips, die weiter als 2h anfahrt dauern sollen. da muss man dann halt das nehmen was zu hause vor der türe rumliegt. und egal wie viel aufwand man betreibt, es kann immer anders kommen - besonders wenns halt weiter weg sein soll. wir hatten einen ähnlichen winter in neuseeland diesen sommer wie wir letzten winter bei uns hatten . also keiner von der guten sorte.
    gerade nochmals ein argument für einen ski, mit dem alles zu fahren ist: spätestens wenn du mal mit deinen skis in ein flugzeug willst wirst du sehen, dass da nur 1 paar mit kommt =P

    und jetzt möchte ich das doch noch richtigstellen. für gelegenheitspowderer ist mein ski nicht. gelegenheitspowderer heisst für mich vielleicht 5x powdern in einer saison oder so, ohne spezifische ausrüstung etc. und für die 5x braucht man keinen so dicken ski. dafür reichen die allmountain-skis, die im pow mehr schlecht als recht gehen, dafür aber auf der piste gut zu fahren sind. fokus meines konzepts liegt schon klar auf powder, allerdings mit möglichst guten eigenschaften für tage, an denen man nichts findet. halt so vielseitig wie möglich...und ich denke das gelingt mir hier ganz gut. in dieser beziehung bin ich gewissermassen schon auf der suche nach der wollmilchsau. ist halt schwierig ohne solche skis gefahren zu sein...

    "freeride" ist ja immer definitionssache. wenn wir "freeride" auf fast&forward only beschränken, dann stimmts, dann gehören meine ski nicht dazu. gibt ja mittlerweilen verschiedene kategorien, da würd ich meine skis wohl am ehesten zu "backcountry" zählen, um jetzt mal die kategorien vom skiing - the next level zu übernehmen.
    wenn wir diese definition jedoch übernehmen, dann sind nur ganz wenige skis wirklich freerideskis. denn twintips brauchts zum freeriden ja wohl kaum. oder habt ihr da andere ansichten? ein hellbent ist in meinen augen genau so wenig hardcore-bigmountain-tauglich.

    noch ein nachtrag betreffend snowboards: da hiess es ja mal, die wahren powderboards wären auch 180+. dies mag stimmen. 174 ist so die oberste grösse von kommerziellen und handelsüblichen und normal erhältlichen boards. danach muss man schon anständig suchen gehen, gibt dann nur noch wenige brands. und bei snowboards ist dann so die oberste grenze bei 185 erreicht, längere boards werden dann wirklich nur noch sehr sehr sehr selten gefahren - so zumindest meine erfahrung. unter berücksichtigung dieser tatsache bin ich mit 182 also noch voll dabei. ausserdem haben snowboards noch ziemlich andere radien in tip und tail...die nehmen auch noch ein ganzes stück der länge ein.

    ausserdem...fragt doch mal eure freundin: es kommt micht auf die länge an, sondern auf die dicke

    und ich sage abermals nur: eric pollard - der zeigt die neuen möglichkeiten wunderbar auf. line elizabeths, sir francis bacon, ep pro...das sind keine gelegenheits-powderfahrer-allmountain-gurken-skis. die stecken von pow bis park alles weg.

  4. #24
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    Standard Re: plywood freeride industries

    deine ski gefallen mir, soweit man das von den fotos her beurteilen kann von der verarbeitung her sehr gut. man sieht, daß du viel arbeit und mühe hineinsteckst.

    ich stimme dir auch darin zu, daß man oft nur einen ski fahren kann. bei mir dauert es nicht ganz so lang um die ski zu wechseln wie bei dir, aber trotzdem geht wertvolle zeit verloren (außerdem muß ich die bindung wechseln. geht zwar schnell aber nervt trotzdem).
    aber geschmäcker sind bekanntlich verschieden. ich habe das gefühl, daß viele ehemalige snowboarder kürzere und weichere oder stärker taillierte ski bevorzugen. warum weiß ich nicht aber solange man gut damit zurecht kommt warum nicht?
    ich habe auch gern einen ski, den ich immer benutzen kann, auch wenn meine auffassung über den idealen ski von deiner abweicht.
    (ich fahre wenn es viel geschneit hat auch mal meinen powder plus (190cm, 115mm). dier geht aber nicht so gut wie mein titan pro (193cm, 95mm) (wobei das auch an meiner bindung liegen kann), mein absoluter lieblingsski. mit dem kann ich alles fahren, alle bedingungen. und auf der piste lässt er sich auch carven, falls man darauf mal lust hat.
    twins brauche ich nicht.)

    mach weiter so!

    aber eine kleine anmerkung am rande: ich glaube nicht, daß pollard wirklich genau die ski fährt die verkauft werden. der wird ständig experimentieren und rumbasteln und je nach bedingungen verschiedene ski fahren.
    lose your training heels!

  5. #25
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    Standard Re: plywood freeride industries

    Muss sagen mal wieder eine interessante Diskussion und ein schön gemachter Ski.

    Versuche grade, dein Konzept zu verstehen. Mich würde interessieren wo der Ski seine Auflagepunkte hat. Ich tippe mal, dass die im Bereich des Ende des Radius liegen und du auf der Piste eine extrem lange Front und Tail hast. Im Powder sollte man das dann nicht mehr merken.

    Zur länge kann ich in IMHO nur sagen, die Freundin irrt, zumindest was Ski betrifft. Eine gewisse Länge bringt einfach Laufruhe und 177 bei einem Twin, da bleibt nicht mehr so viel übrig.

    Wie sieht es bei den anderen Skibauern hier aus - irgendwas neues?
    Bei mir wirds wohl dieses Jahr nix neues geben - Akuter Zeitmangel und viel zu überarbeiten.

    Ansonsten weiter so






  6. #26
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    Standard Re: plywood freeride industries

    muss nurnoch faser zeugs und so bestellen + kanten und belag. dann noch zusammen baun -> ferig. ich wünschte es wäre so einfach

  7. #27
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    Standard Re: plywood freeride industries

    @plywood: für mich ist es schon genug kompromiss für einen "allround ski" im vgl zu nem reinen powderski für 1m neuschneetage. unterschied hier: allroundski ist härter und hat irgendwie noch einen normalen sidecut oder keinen sidecut. wenn ich carven will geht muss ich mich erstmal ordentlich besaufen oder anderweitig in höhere ebenen beamen, dass das noch spass macht
    ein dp (der weisse) oder ein volant spatula wären so die powder-only geschichten. mein ehemal. pontoon war schon recht vielseitig. zumindest für mich persönlich.

    sind einfach unterschiedliche definitionen.

    und ich bzw meine mitfharer liegen in der einschätzung von gebiet meist schon richtig. und wenn nicht macht man einfach das beste daraus und geht hiken. klettern, parkfahren, saufen, chillen.

    wie berni (anderer user hier) immer so schön sagt: it's 90% the skier
    𝑇ℎ𝑖𝑠 𝑐𝑜𝑚𝑚𝑒𝑛𝑡 ℎ𝑎𝑠 𝑏𝑒𝑒𝑛 𝑐𝑒𝑛𝑠𝑜𝑟𝑒𝑑 𝑑𝑢𝑒 𝑡𝑜 𝐸𝑢𝑟𝑜𝑝𝑒𝑎𝑛 𝑈𝑛𝑖𝑜𝑛’𝑠 𝑐𝑜𝑝𝑦𝑟𝑖𝑔ℎ𝑡 𝑙𝑎𝑤.

  8. #28
    Freeskier Avatar von alex
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    Standard Re: plywood freeride industries

    Zitat Zitat von moguls
    Wie sieht es bei den anderen Skibauern hier aus - irgendwas neues?
    Bei mir wirds wohl dieses Jahr nix neues geben - Akuter Zeitmangel und viel zu überarbeiten.
    Hier mein aktuellstes Design - ist grade fertigestellt (Zeichnung ist ohne Kanten - also alle Abmessungen +3mm. Danach geht's an den Tourenski mit Rocker :

    http://www.freeskiers.net/index.php?...&topic=2600.75



    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken cl2007.jpg  

  9. #29
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    Standard Re: plywood freeride industries

    Zitat Zitat von Marius
    @plywood: für mich ist es schon genug kompromiss für einen "allround ski" im vgl zu nem reinen powderski für 1m neuschneetage. unterschied hier: allroundski ist härter und hat irgendwie noch einen normalen sidecut oder keinen sidecut. wenn ich carven will geht muss ich mich erstmal ordentlich besaufen oder anderweitig in höhere ebenen beamen, dass das noch spass macht
    ein dp (der weisse) oder ein volant spatula wären so die powder-only geschichten. mein ehemal. pontoon war schon recht vielseitig. zumindest für mich persönlich.

    sind einfach unterschiedliche definitionen. über geschmack lässt sich bekanntlich sehr gut streiten

    und ich bzw meine mitfharer liegen in der einschätzung von gebiet meist schon richtig. und wenn nicht macht man einfach das beste daraus und geht hiken. klettern, parkfahren, saufen, chillen.

    wie berni (anderer user hier) immer so schön sagt: it's 90% the skier

    ps: wennd mal in der schweiz bist (e-berg, andermatt...) meld dich mal. würd deinen ski schon gern mal fahren.
    𝑇ℎ𝑖𝑠 𝑐𝑜𝑚𝑚𝑒𝑛𝑡 ℎ𝑎𝑠 𝑏𝑒𝑒𝑛 𝑐𝑒𝑛𝑠𝑜𝑟𝑒𝑑 𝑑𝑢𝑒 𝑡𝑜 𝐸𝑢𝑟𝑜𝑝𝑒𝑎𝑛 𝑈𝑛𝑖𝑜𝑛’𝑠 𝑐𝑜𝑝𝑦𝑟𝑖𝑔ℎ𝑡 𝑙𝑎𝑤.

  10. #30
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    Standard Re: plywood freeride industries

    da geht ja mächtig was, gut so

    beginnen wir mal oben
    powderpunk
    ersmals danke. stimme mit dir überein, erstens mal wechseln viele snowboarder wieder auf skis - mit meinen skis ists jetzt so, dass ich mit diesen skis alles machen kann, was ich mit dem snowboard vorher auch konnte. ein ziemlich ähnliches fahrgefühl. war bei meinen gekauften skis nicht so ganz glücklich mit den fahreigenschaften im pow, das ganze war anstrengender als es für meinen geschmack sein sollte und es stellte sich dabei kein so richtiges surffeeling ein. jetzt mit diesen fetten skis und rocker fährts sich ähnlich bequem wie mit einem snowboard - mit den üblichen vorteilen von skis in flächeren stücken/traversen. dort bist du mit einem board einfach ziemlich verlohren. die grössere flexibilität könnte also ein grund für den umstieg von board zu ski sein.
    dass snowboarder eher kürzere skis bevorzugen könnte damit zusammenhängen, dass man snowboards meist 10-20cm unter körpergrösse fährt. und ich zumindest kann nicht "technisch korrekt" skifahren - habe da mehr snowboardstyle, die turns beginnen mit drehungen vom oberkörper etc. und bei einem so inspirierten fahrstil fühlen sich kürzere ski sicher angenehmer an, sind wohl auch vom fahren her eher ähnlich wie die kurzen snowboards.

    dass pollard nicht auf 100% der aufnahmen genau die ep pros gefahren ist,die im laden stehen ist schon klar. spielt auch gar nicht so eine grosse rolle ob die skis, welche er jeweils fuhr härter oder ein bisschen breiter oder was auch immer waren. im grossen und ganzen waren es skis, welche schlussendlich zum bau der ep pros geführt haben. es geht mehr um s grobe prinzip der skis. und dieses funktioniert.

    moguls
    auflagepunkte? wie meinen? also das ganze funktioniert so, dass ich in der mitte unter der bindung normalen radius und normales camber habe. dann am ende dieser radien beginnt der rocker. rocker = "negativer vorspann" in diesen bereichen. und am ende dieses vorspanns geht das ganze dann noch in tip und tail über. auf der piste berühren die aufgebogenen bereiche den schnee nicht (jetzt mal theoretisch), nur der bereich unter der bindung mit normalem camber liegt auf dem schnee. der vergleich mit snowblades ist also in gewisser weise bereichtigt. nur dass du halt mehr masse und länge an den füssen hast. tönt jetzt in theorie beschissen zum fahren, ist aber überraschend angenehm.
    im pow merkst du das nicht mehr. da du dort ja einsinkst und somit die ganze fläche des skis im schnee liegt. wenn du mit einem normalen ski im tiefschnee fährst, wird der ski durch dein gewicht und den widerstand des schnees durchgebogen, druck und gegendruck usw. erzeugen "auftrieb". bei rockered skis hast du jetzt einfach diese durchbiegung des skis schon eingebaut. und dadurch einen verbesserten auftrieb.

    marius
    wenn ich sage "allroundski", dann musst du das nicht wortwörtlich nehmen! habe ja wiederholt darauf hingewiesen, dass der fokus auf powdern liegt - aber dass der auch in anderen lebenslagen eine gute figur machen soll. nochmals: 152mm tip ist wohl ein ziemlich eindeutiges indiz dafür, dass es KEIN allroundski im sinne eines breiteren pistencarvingskis ist.
    bei 1m neuschneetagen kann ich nur grinsen. flächenmässig brauchen sich meine skis nicht zu verstecken und können wohl mit "normalen" powderlatten (die ja schmäler sind als meine) um 195 mithalten (ok, pontoons sind jetzt ne ausnahme, aber über 160 schaufelbreite lässt sich auch streiten.geht so langsam in richtung kingswood megafat oder duret). jetzt kannst du natürlich gerne wieder mit "länge läuft!" kommen. betreffend powdertage und auftrieb/an der oberfläche bleiben hat länge alleine aber mal gar nichts zu melden. denn druck = kraft/fläche...und um den gehts nun mal. fläche = länge x BREITE. und dabei mein ich jetzt nicht die sorte von "breit", die man nachm saufen ist. oha

    alex
    sieht auf den ersten blick nach prinzip ZAG aus, stimmt das? so rein vom tip her, grosser radius... also diesen ohne rocker? und was willst du damit fahren? der ist ja auch NUR 180

  11. #31
    Freeskier Avatar von dru
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    Standard Re: plywood freeride industries

    Zitat Zitat von Marius
    wie berni (anderer user hier) immer so schön sagt: it's 90% the skier
    da stimme ich uneingeschränkt zu!

    geile sache und fetter respekt für dein konzept, plywood. auch ich gehöre mehr zu der fraktion "länge läuft", kann deinem konzept aber was abgewinnen. überzeugen lassen würd ich mich am liebsten bei einer probefahrt...


    DRU

  12. #32
    Freeskier Avatar von alex
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    Standard Re: plywood freeride industries

    Zitat Zitat von plywood
    alex
    sieht auf den ersten blick nach prinzip ZAG aus, stimmt das? so rein vom tip her, grosser radius... also diesen ohne rocker? und was willst du damit fahren? der ist ja auch NUR 180
    Ja - das geht schon in Richtung ZAG und DP Lotus 120 in etwas schmaler. Ziel bei diesem Ski ist einen recht universellen Shape - für alles was sich außerhalb der Piste abspielt - zu erhalten mit Fokus auf einfaches, gutmütiges Handling. Die recht ausgeprägte Pintail Konstruktion mit langer Schaufel soll es ermöglichen immer neutral auf dem Ski zu stehen egal ob weiche oder harte Bedingungen vorliegen. Es verändert sich je nach Einsinktiefe die Bindungspostion relativ zum Ski. Im weichen Schnee gibt es viel Auftrieb von der langen Schaufel. Bei harten Verhältnissen erreicht man ordentlich Kantendruck vorn durch die Bindungsposition relativ zu effektiven Kante. Das schmale Tail sinkt gut ein und verhält sich gutmütig im Schwungausgang. Carven braucht der Ski nicht. Der Ski ist übrigens nicht für mich....

  13. #33
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    Standard Re: plywood freeride industries

    Hallo an alle Skibauer,

    interessiert verfolge ich eure Berichte übers Skibauen. Ein großes Lob an die Ergebnisse. Sehen echt gut aus!!

    Aus diesem Grund möchte ich mich nun auch vorstellen. Bereits vor 2 Jahren startete ich mit den ersten Skibauversuchen. Letzten Winter entstand daraus ein eigenes Projekt mit reger Beteiligung von Freunden und Verwandten.

    Das Ergebnis lässt sich durchaus sehen. Aber überzeugt euch selbst.
    www.dieskischmiede.at

    Für heurigen Winter habe ich bereits ein neues Modell in Arbeit.
    Vielleicht ergibt sich ja mal die Gelegenheit eines gemeinsamen Ausfluges im Winter.
    Die Aufmerksamkeit anderer Skifahrer würden wir sicher auf uns ziehen, wenn wir alle mit eigenen Skiern auftricksen.

    beste Grüße aus Linz/Austria
    Christian

  14. #34
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    Standard Re: plywood freeride industries

    @plywood:
    genau so hatte ich mirs gedacht.
    Bin allerdings skeptisch, wie das Verhalten auf der Piste bei höherer Geschwindigkeit ist. Neigen Front und Tail bei diesem Konzept nicht dazu sich aufzuschwingen.
    Mir ist schon klar, dass das Konzept des Skis einen Kompromiss darstellt...würd mich interessieren, wie gut dieser funktioniert.

  15. #35
    Freeskier Avatar von splat
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    Standard Re: plywood freeride industries

    @alpenstaub: wow schaute echt super aus. Das design gefällt mir sehr. Man sieht nicht einmal, dass der selber gabaut ist. Respekt (wo ist der Thumbs-Up smilie)
    stop traversing my runouts

  16. #36
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    Standard Re: plywood freeride industries

    @moguls: hast du richtig erkannt, tip und tail schwingen sich unter umständen ganz schön auf. das ist der grosse schwachpunkt an dieser bauweise.

    bei meinem ersten versuch schwingt das ganze schon ziemlich fest. wenn die piste aber ein bisschen weich/griffig ist, ist das ganze kaum schlimmer als bei einem normalen sehr weichen freerideski. die schwabbelts ja z.t. auch ganz schön rum. sobald jedoch der ski ein bisschen einsinkt, stabilisiert sich das ganze von alleine. lediglich auf sehr harten pisten machts keinen spass. dort werden dann die vibrationen in den ganzen ski weitergeleitet und reduzieren den kantengriff massiv. carven kannst du dann vergessen, rumrutschen geht allerdings immernoch.

    doch wie gesagt, mein erstes paar bei den neuen werden jetzt gegenmassnahmen ergriffen, hoffe mal das ganze funktioniert dann auch. aber jetzt mal so rein vom flex her vermute ich, dass die hellbents ähnlich/noch mehr rumschwabbeln.

    zum kompromiss: ich finde das ganze funktioniert (zumindest für mich) ganz gut. so das normale everyday-skifahren macht der ski locker mit. im pow kam ich noch nie an die grenzen des skis. lediglich in extrembereichen funktioniert das ganze halt weniger gut: z.b. eisige/harte pisten und kilometerlange straightlines - solche verhältnisse bilden bei mir jedoch auch die ausnahme.

  17. #37
    Freeskier Avatar von alex
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    Standard Re: plywood freeride industries

    Hallo Chirstian,

    hab grad mal Deine Website besucht - sehr gut (Ski&Seite)

    Ein Skibauertreffen mit "ski together" sollte wir unbedingt mal angehen!

    Eine Frage zu Skiaufbau:

    Du verwendest als Obergurt diagonales Biax - heißt für mich +/- 45° und keine Fasern in 0°? Ist das nicht viel zu weich!?

    Ich verwende mittlerweile immer mindestens 220g/m2 UD für die Biegesteifigkeit. Beim letzten Ski mit nur etwa 100mm Mittenbreite habe ich den Untergurt mit 200g/m2 Basaltgelege gebaut um etwas mehr Biegesteife zu erhalten. Das Ergebnis ist trotz 12mm Kerndicke nicht zu steif (ungefähr wie der Gotama).

  18. #38
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    Standard Re: plywood freeride industries

    HEy Zusammen,
    ich habe noch nie Skier selbergebaut!!!
    Interessiere mich aber hammer dafür. Habe auch schon ein bissel auf der Skibuilders-Seite rumgeschaut und da stand was von wegen lebensgefahr, und super gefährlich bei der Presse und plywood baut sich eine und umwickelt diese mit Stoff @plywood: hält das alles?? und is das wirklich soooooooo gefährlich? würd mich echt mal interessieren!
    greeZz Lenny

  19. #39
    Freeskier Avatar von Soulskier
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    Standard Re: plywood freeride industries

    äh ja, in Amerika müssen sie ja auch Kaffeebecher mit "Achtung heiss" beschriften
    ansonsten schadet etwas nachdenken nicht - natürlich bergen mehrere Bar Überdruck in einer hydraulischen Presse ein Gefahrenpotential - auch deshalb ist verpressen im Vakuumsack ne gute Alternative (Infos dazu in diesem Thread und bei r&g Faserverbundwerkstoffe).

  20. #40
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    Standard Re: plywood freeride industries

    das "gefährlich" müssen sie halt schreiben, schon nur wegen haftungsgründen etc. ist wie überall, auch z.b. garantie für skis, dort steht ja auch überall dass keine haftung für irgendwelche schäden, welche durch den gebrauch des produktes entstanden sind, übernomme wird.

    ganz ungefährlich ist es nicht, das ist halt schon so. ist ja schliesslich auch handwerk mit verschiedenen powertools. aber wie soulskier geschrieben hat, alles halb so wild mit ein bisschen nachdenken.

    zu meiner stoffpresse kann ich nur folgendes sagen: erstens habe ich da ziemlich intensiv rumgerechnet was für kräfte da auftreten bei welchen pressdrucken. nicht zu unterschätzen ist dabei, dass mein stoff die kräfte über die ganze fläche aufnimmt und nicht wie viele stahlkonstruktionen an einzelnen punkten. die last ist also da schon mal besser verteilt. ausserdem ist es selbstverständlich kein normaler stoff. 100% synthetischer spezialstoff von schöller, verwendet in motorradschutzkleidung um mit 100 sachen über den asphalt zu rodeln. extrem widerstandsfähig und stark.
    wenn also etwas reissen sollte an meiner konstruktion, dann bestimmt nicht der stoff. die schwachstelle ist hier ganz klar die naht, welche den schlauch zusammenhält. und eine stoffnaht reisst äusserst selten abrupt. im weiteren presse ich auch nicht mit so extrem hohem druck. nicht weils meine presse nicht aushalten würde, sondern weils keinen sinn macht.
    stoff ist ja sowiso ein ziemlich weiter begriff, spanngurten und solche sachen sind ja auch aus "stoff" und halten so einiges aus. die meisten pneumatischen eigenbaupressen verwenden einen feuerwehrschlauch - dieser hält im wesentlichen auch durch einen stoffmantel zusammen...
    so wie du siehst, eine ganze menge besteht aus stoff, und hält. ist immer eine sache der "materialgerechten" verwendungsart.

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