Pandemie, Lockdown, Reisebeschränkungen etc. Wer hätte das gedacht, dass die 20er Jahre des 21. Jht. so beginnen? Tatsächlich war ja vor ca. 100 Jahren ebenfalls die Welt im Bann einer globalen Pandemie, nämlich der spanischen Grippe. Irgendwie hat man dann das Gefühl, dass sich immer alles wiederholen muss.
Aber genug der themenfremden Einleitung: Hier geht es ja ums Skifahren. Wir hatten ja wieder mal viele Pläne. Sehr viel Schnee im Süden etc. Aber nun unter den gegebenen Bedingungen unerreichbar. Mein Vorschlag an Livrio und seiner Frau, dass wir es mit Wintercamping (hardcore, also mit Zelt als Basislager) versuchen, wurde leider abgelehnt.
Also Plan B! Auch nicht schlecht, beinhaltet dieser Plan nämlich einer der schönsten Skitourengegenden Österreichs, nämlich die Niederen Tauern. Die haben zwar einen etwas undankbaren Namen, sind aber skitechnisch mindestens ihren prominenteren Nachbaren (Hohe Tauern) ebenbürtig. Immerhin liegen einige der bekanntesten Skigebiete Österreichs (Zauchensee, Obertauern, Schladming) in diesen Niederen Tauern. Uns interessieren aber nicht diese Skizentren, sondern die vielen - vom Massentourismus verschonten - Seitentäler, die unzählige Skitourenziele unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade bieten.
Glücklicherweise sind wir diesbezüglich nicht auf ein Zelt angewiesen, sondern können in einem kleinen Haus im Salzkammergut Quartier beziehen, dass Livrio vor vielen Jahren als Ferienhaus gekauft hatte. Nun dient es uns inmitten der Pandemie als Standquartier für eine coronaregelkonforme Skireise! (und ja, mir ist bewusst, wie privilegiert wir sind ...). Bei der Anreise wurde ich noch kompetent covid-19-getestet (Livrio uns seine Frau sind Ärzte) und somit stand dann unserem Skivergnügen nichts mehr im Wege.
Am ersten Tag, es war der Beginn der anhaltenden Wärmeperiode, wählten wir das Tal von Oppenberg als Ausgangspunkt aus. Oppenberg kennt hier wahrscheinlich niemand. Dennoch ist es eines der lohnendsten Skitourentäler der Steiermark, mit dutzenden Zielen.
Wir wählten den Hochschwung, der eine nordseitige Abfahrt bietet in der Hoffnung, dass hier die Wärme und Sonne noch nicht gewütet hatte.
Zunächst hatten wir aber beim Aufstieg noch eher bedeckten Himmel, das sollte sich dann aber im Lauf der Woche komplett ändern ...
Tatsächlich begann sich bereits während des Aufstiegs die Sonne mehr und mehr durchzusetzen ...
[to be continued]
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