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Thema: Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

  1. #1
    Freeskier Avatar von gletsch
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    Standard Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

    Ich brauche mal wieder das geballte Schwarmknowhow des Forums. Nachdem ich seit Jahren keine neue Ausrüstung gekauft habe, ist mein Überblick irgendwie komplett verloren gegangen.

    Aber gleich zu meiner "Problemstellung": Für längere Ski(hoch)touren mit leichten "Kletter"passagen (also die typischen paar Meter leichte Blockkletterei zum Gipfel z.B.)(bzw. Frühjahrstouren mit längeren "Zu-Fuss-und-Ski-tragen-Anteilen" möchte ich mir ein Setup mit Gewichtsoptimierung (d.h. möglichst leicht) zulegen. Bislang bin ich bei sowas immer mit den Lowdowns (177cm?) unterwegs gewesen, allerdings mit mittlerweile uralten eher freeride-orientierten Schuhen mit denen Gehen und Klettern sehr mühsam ist). Daher hatte ich zunächst nach neuen Schuhen für dieses Tourensegment gesucht, wobei ich dann eigentlich gleich auf die Anschaffung eines ganzen Setups umgeschwenkt bin.

    Nach "umfangreichen" Recherchen (= Lesen von zwei Einträgen auf dem Blog von L.R.) bin ich zu folgendem Ergebnis mit den damit verbundenen Fragen gekommen:

    • Ski: Fischer Transalp, da ich genug breite bis sehr breite Ski habe, denke ich hier eher an die Modelle Transalp Carbon 86 oder 90, fährt die hier jemand bei Frühjahrsbedingungen? Ich würde mir die Länge 169 cm überlegen (bin 172), wegen bequemer zum Tragen am Rucksack und gemütlicherer Spitzkehren. Und auf Frühjahrsschnee ist ja die Länge (genauso wie die Breite) auch nicht so wichtig, oder? Wie ist bei Fischer die Längenmessung? (nicht das dann 169 eher wie 160 ist, oder so).
    • Bindung: ATK Crest 8 (ich habe 65 kg, sollte also reichen, oder? Oder doch eher die 10er bzw. gleich die ATK Raider 10? Was wären denn da überhaupt die Unterschiede (Anm.: mit zunehmenden Alter fahre ich nun mehr und mehr wieder langsamer, konservativer etc. und springen tu ich sowieso nicht).
    • Schuh: Fischer Travers: der teure, leichtere CS für den man aber "starke Oberschenkelmuskel" braucht wegen der größeren Vorlage (wobei das ist ja doch ein Plus, eigentlich), oder doch das billigere / schwerere Einsteigermodell Travers GR (oder - noch billiger - TS). Hat da jemand Erfahrungen mit denen? Sind die Unterschiede auch für 08-15 Tourengeher/-fahrer merkbar?


    Auf die erwähnte Marke bin ich schon ziemlich festgelegt (zumindest beim Schuh), wobei ich da bis zu einem gewissen Grad doch noch flexibel bin (außer beim Schuh).

    Noch was: Welche Erfahrungen habt ihr (mit den diversen Anbietern) mit dem Online-Schuhkauf? Ich würde entweder beim Bittl, beim Sport-Conrad oder bei Bergzeit bestellen. (und ja ich weiss schon: "Fahr nicht fort, kauf im Ort!" ... aber erstens (bald) Lockdown, zweitens haben die meisten nie genau das, was ich hier will und drittens Preis, außerdem gibt es bei mir im Ort gar kein Sportgeschäft).

  2. #2
    Freeskier Avatar von maxst2008
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    Standard AW: Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

    Hallo, ich nenne den Fischer Travers Carbon mein Eigen und bin vollauf zufrieden damit. Sie sind nicht die steifsten, aber das gesamte Paket aus Gehkomfort, Gewicht und Abfahrtseigenschaften funktioniert für mich perfekt. Kombiniert mit leichten und nicht allzu steifen Ski sind sie auch zum Fahren sehr gut. Bei deiner Gewichtsklasse wird es keinen Unterschied machen ob du die CS oder GR nimmst, die TS sind rein aus PU und nicht aus Grilamid - mir waren die zu weich, bringe aber mehr auf die Waage. Ich habe auch noch den Dynafit TLT6, die Competence Center Variante, und die sind mit Zunge vom Flex steifer, aber mich hat am Ende das Gefummel mit der Zunge so gestört, dass ich seit 2 Jahren nur mehr den Fischer verwende. Google mal Lukas Ruetz und Fischer Travers, er hat einen Vergleich der einzelnen Modelle in seinem Blog. Auch zu den Transalp wirst du dort fündig, allerdings wird er auch von Fischer gesponsert.

  3. #3
    Freeskier Avatar von gletsch
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    Standard AW: Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

    @maxst2008, danke für dein Feedback. Deine Erfahrung mit dem Schuh klingt sehr ermutigend, Entscheidung wird also zwischen CS und GR fallen (tendiere im Moment allein schon wegen der Farbe zu den CS ...).

    Der Blog vom Lukas (L.R.) hat mich ja überhaupt erst auf Fischer gebracht (habe sonst schon seit Ewigkeiten keine "klassische" Marken mehr gefahren). Dass er von Fischer gesponsert wird, war für mich eher sogar ein Plus (find ich cool von Fischer, dass sie auch mit "echten" Tourengeher zusammenarbeiten und nicht nur mit irgendwelchen "Berühmtheiten").

    Einschätzungen zu Ski und Bindung (da bin ich mir relativ unsicher, kannte die ATK Crest überhaupt gar nicht, fahre zur Zeit auf den breiteren Modellen die ATK Raider 12) wären noch toll (falls hier in dem Forum überhaupt jemand mit solchen Ski unterwegs ist).

  4. #4
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    Standard AW: Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

    Die Stopper bei der Crest sind Müll, wenn dann würde ich die HR nehmen oder Dynafit Speed Turn.
    Scarpa f1 als alternative zum Travers oder Tlt8 carbonio

  5. #5
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    Standard AW: Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

    also, im Frühjahr ist ja am Mitte März wieder Lockdown, da ist die Skisaison monetär vorbei, kann man also wieder zusperren. Ist eh nur ein Verlustgeschäft in der Zeit


    Äh also die Fischer bin ich zufällig gefahren. Für normales Herumwedeln wie das Herr LR macht, passts. Meiner war nach einer halben Abfahrt kaputt. Und ich hatte einige male das Gefühl beim Landen, gleich bricht er vor der Bindung.
    Schuhe lohnen sich schon moderne zu holen. Die Tourenschuhe sind deutlich besser fahrbar geworden, die alpinorientierteren haben deutlich bessere Gehmodi.
    𝑇ℎ𝑖𝑠 𝑐𝑜𝑚𝑚𝑒𝑛𝑡 ℎ𝑎𝑠 𝑏𝑒𝑒𝑛 𝑐𝑒𝑛𝑠𝑜𝑟𝑒𝑑 𝑑𝑢𝑒 𝑡𝑜 𝐸𝑢𝑟𝑜𝑝𝑒𝑎𝑛 𝑈𝑛𝑖𝑜𝑛’𝑠 𝑐𝑜𝑝𝑦𝑟𝑖𝑔ℎ𝑡 𝑙𝑎𝑤.

  6. #6
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    Standard AW: Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

    Habe mir letztes Jahr für einen sehr ähnlichen Einsatzbereich den Zero G 85 von Blizzard besorgt. Sehr geiler Ski, technisch nicht ganz einfach zu fahren aber wenn man sauber drauf steht für das Gewicht absolut genial! Hab mich (weil ich mit der Freeraider von ATK mega zufrieden bin) für eine Trofeo Plus entschieden. Wiegt nichts, ist stabil und fährt sich super. Allerdings keine Stopper... Aber da ich mit dem Ski eher im Frühjahr unterwegs bin oder bei langen Skitouren/Durchquerungen mit teils >2000hm verwende, bin ich da selten am Springen und eher am normal fahren. Von daher passt es für mich, auch wenn es die bekannten Probleme mit sich bring.
    Schuh hab ich mir lange überlegt auch einen Travers oder gar einen Scarpa alien rs zuzulegen. Fahre aber den Technica Zero g und das was der an Power auf den Ski bringt ist so geil, dass ich auf die 300g scheiß ;-) Absolut genialer Schuh, mit dem ich auch die breiten Freeride/Freetourlatten fahre. Wer mit was weicherem klar kommt, kann da aber sicher nochmal gewicht sparen.
    Prinzipiell v.a. absolute Empfehlung von mir den Blizzard mal zu checken fürs Frühjahrstouren!

  7. #7
    Moderator Avatar von freak
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    Standard AW: Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

    würde mich nicht so auf fischer festlegen. bei den leichten und schmalen ski ist es ja eigentlich eh egal. wirklich gut fahren die sich eh nicht. möchte man was schmales was sich anständig fährt würde ich mal richtung k2 schauen, die sind aber natürlich eine ecke schwerer. m. E. würde es Sinn machen entweder bei dem down zu bleiben, oder wenn man wirklich gewicht sparen will eben so ein ultralight-ding, von den abfahrtseigenschaften sowie der haltbarkeit darf man sich da natürlich nichts erwarten.
    bindung würde ich prinzipiell auch eher dynafit anstatt ATK nehmen, auch hier wieder es sei denn man zählt jedes gramm.
    Schuhe gibt es ja mittlerweile auch ein wirklich breites programm, hier würde ich anprobieren und den aus dem gewichtssegment nehmen der passt. es gibt immernoch modelle die sich im verhältnis zum gewicht in aufstiegs- und/oder abfahrtsperformance mäßig schlagen, aber die werden langsam selten.
    Mir haben von den leichten sowohl die dynafit tlt (teils eben jetzt das problem mit den steigeisen) und la sportiva skorpius sehr gut gefallen, fischer hatte ich allerdings nie.

    freak~[&]
    Vom Rathaus in die Diskothek ist es nur ein kurzer Weg!

  8. #8
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    Standard AW: Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

    Nachdem einem Freund (gemütlicher Skifahrer) beim Touren 2000hm überm Tal der Turm der Dynafit beim zweiten Schwung explodiert ist weil der Weichmacher aus dem Plastik raus war und das Material bei der Kälte spröde wurde, würde ich definitiv die paar Euro mehr investieren und ne Plum oder ATK Bindung nehmen. Auf langen Frühjahrstouren will man sich halt auf das Material verlassen können und das ist zumindest bei mir bei den Dynafit Bindungen seitdem nicht mehr der Fall.

  9. #9
    Freeskier Avatar von gletsch
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    Standard AW: Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

    @all: danke für euer Feedback. Sind wichtige Anregungen/Nachdenkpunkte für mich. Ich bin ja eh immer so entscheidungsschwach beim Einkaufen, was ja auch dazu geführt hat, dass meine Ausrüstung mittlerweile in Würde gealtert ist (wobei ich mit den breiten Setups wohl noch ein paar Winter durchkommen werde und meine Praxis Powderboard habe ich ja immer noch originalverpackt in der Hinterhand .

    @Zorro: mit meinem Gewicht und meiner Fahrweise (v.a. die ja bei den für dieses Setup angedachten Einsatzzweck nochmal deutlich defensiver wäre) sollten die Belastungsspitzen für die Ski wohl immer im grünen Bereich bleiben. Das angedachte Setup wäre eigentlich auch sogar ideal für einen (Frühlings-)Lockdown, weil ich in Gehweite von meiner Wohnung einige firnorientierte Rinnen/Hänge habe, im Frühjahr natürlich mit (langem) Zustieg zu Fuss bzw. mit Skitragen.

    @LucF: Die Trofeo habe ich mir nun angeschaut, gefällt mir. Zwar bin ich skeptisch gegenüber Bindungen ohne Stopper, aber andererseits fahre ich mittlerweile meinen Lhasa Pow von PMGear zur Hälfte auch ohne Skistopper (Stopper ist bei einem Ski rausgerissen, Bindung aber funktionsfähig) und habe mich dran gewöhnt. Hat die Trofeo abgesehen vom fehlenden Stopper sonst noch irgendwelche Nachteile gegenüber den schwereren ATKs oder Dynafits?


    @Freak: Ich habe sowohl ATK als auch Dynafit-Bindungen auf meinen Ski, tendenziell finde ich die ATK einen Tick angenehmer, abgesehen vom nervigen "umdrehen" des Fersenteils bei Querungen). Warum tendierst du eher zu den Dynafits? Wegen der Lowdowns: Mir gefallen die weil sie leicht sind und weil damit Spitzkehren so "gemütlich" sind. Mit den breiten Ski (die sind alle ja 186cm gegenüber den 177 bei den Lows) tu ich mir da schon deutlich schwerer, nicht nur wegen der Länge, sondern natürlich auch wegen des Gewichts. Die 177cm möchte ich dennoch kürzen, weil mir beim Skitragen die Skienden ab und an auf die Kniekehlen stossen. Und generell kann ich bergab mit den Lowdowns kaum richtig mit Spaß fahren (außer bei guten Verhältnissen).

    Generell haben mich die positiven Beschreibungen vom Lukas R. der Ski und Schuhe schon sehr beeindruckt - auch wenn das natürlich klar ist, da er ja mit Fischer zusammen arbeitet. Dennoch hat er ja doch die eine oder andere Skitour mit dem Material gemacht und würde das doch in die Tonne treten, wenn das nicht funktionieren würde (denke ich doch mal). Oder bin ich da doch zu sehr beeinflussbar? (bei den Schuhe gefällt mir besonders dieser Boa-Verschluss, der Umschaltheben sowie das fehlende Velcro-Bandl am Schuhrand.

  10. #10
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    Standard AW: Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

    Nachteil der Trofeo gegenüber den schwereren ATK neben dem fehlenden Stopper ist definitiv, dass man den Z-Wert nicht einfach einstellen kann. Der Z-Wert ist abhängig von der Stärke der Klammer die verbaut ist und die gibt es auch nur in 2er Schritten. Hab mich bei gleichem Gewicht und ähnlicher Körpergröße für die 8er entschieden und bisher keine Fehlauslösungen gehabt damit. Man kann die Klammern nachkaufen, also kann man auch den Z-Wert wechseln, aber man muss eben dafür eine neue Klammer kaufen. Zweiter Nachteil der Klammer ist, dass diese wohl mehr verschleißt, als die Pins bei "normalen" Pin-Bindungen. Liegt einfach am Konzept. Deshalb gibt es die Klammern zum nachkaufen. Ich bin letzte Saison mit dem Setup einiges an Touren gegangen (Wildspitze Südrinne als Tagestour nach dem Lockdown, Ruderhofspitze Süd, Wilder Freiger aber auch einiges an Trainigstouren beim Nachtskitouren nach der Arbeit)und kann bisher noch keine stärkere Abnutzung erkennen.
    Denke der größte Nachteil von den leichten Pin-Bindungen gegenüber den schwereren alternativen (neben der meist fehlenden lateralen Auslösung vorn) ist definitiv die fehlende Elastizität, die man ja von normalen Skibindungen kennt. Eine Shift oder die neue Duke PT ist da sicher deutlich besser. Wenn man sich aber an die sehr direkte Kraftübertragung der leichten Pinbindungen gewöhnt hat, keine 100kg oder mehr wiegt und keine rießen Drops mit dem Setup fährt kommt man meistens mit den leichten Bindungen gut klar und spart dabei massiv Gewicht.
    Ich denke du solltest dir Gedanken machen, ob du das Risiko ohne Stopper und mit Leash zu fahren und bei einem Sturz den Ski eventuell in der Fresse zu haben eingehen willst um wirklich ein sehr leichtes Setup zu haben oder ob du zB die Crest oder eine Dynafit Superlite mit Stoppern nimmst und dafür bisschen mehr Gewicht dabei hast (Wobei die Stopper von der Crest wie bei allen ATK nicht super viel bringen dafür keine Plastikproblematik...)
    Alternativen in dem Gewichtssegment gibts inzwischen ja einige und die alte Trofeo gibts auch recht günstig zum Teil. Aber vorsicht, die Trofeo plus hat gegenüber der alten Trofeo oder vielen ähnlichen rennorientierten Bindungen den Vorteil, dass hier eine Verstellplatte schon dabei ist. Andernfalls musst du den Turm fix auf den Ski montieren und kannst ohne umbohren nie einen Schuh mit anderer Sohlenlänge fahren... definitiv ein großer Nachteil denke ich.
    Edit: Außerdem hast du nur eine Steighilfe... na ja bei den gestörten Tiroler Aufstiegsspuren oder auf der Piste kann das schon mal ein Nachteil sein. Ich benutze die zweite Steighilfe eigentlich nie deshalb fehlt sie mir auch nicht. Der oben genannte Sellrainer hat sich dazu auch mal dementsprechend geäussert übrigens ;-)
    Geändert von LucF (16.11.2020 um 18:14 Uhr)

  11. #11
    Freeskier Avatar von bergjunge
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    Standard AW: Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

    Also in Punkto Fahreigenschaften wär ich bei der Einschätzung von LR sehr vorsichtig. Der fährt die maximale Turnanzahl auf minimale Distanz...
    “A man of knowledge is free…he has no honor, no dignity, no family, no home, no country, but only life to be lived.”
    Juan Matus


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  12. #12
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    Standard AW: Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

    Zitat Zitat von gletsch Beitrag anzeigen
    @Freak: Ich habe sowohl ATK als auch Dynafit-Bindungen auf meinen Ski, tendenziell finde ich die ATK einen Tick angenehmer, abgesehen vom nervigen "umdrehen" des Fersenteils bei Querungen). Warum tendierst du eher zu den Dynafits?
    Dynafits sind relativ stabil, klar gehen die auch mal kaputt, aber doch deutlich weniger problemanfällig auch konstruktionsbedingt als so manch andere. und etwas mehr erfahrung haben sie da nun auch. ein teil nachbauen ist nicht so trivial, wie man sich das vorstellen mag. das haben die chinesen auch schon kapiert.

    Zitat Zitat von gletsch Beitrag anzeigen
    Wegen der Lowdowns: Mir gefallen die weil sie leicht sind und weil damit Spitzkehren so "gemütlich" sind. Mit den breiten Ski (die sind alle ja 186cm gegenüber den 177 bei den Lows) tu ich mir da schon deutlich schwerer, nicht nur wegen der Länge, sondern natürlich auch wegen des Gewichts. Die 177cm möchte ich dennoch kürzen, weil mir beim Skitragen die Skienden ab und an auf die Kniekehlen stossen. Und generell kann ich bergab mit den Lowdowns kaum richtig mit Spaß fahren (außer bei guten Verhältnissen).
    die 177er abschneiden? skienden in die kniekehlen? also ohne dir auf den schlips treten zu wollen, gegen ersteres gibt es fahrtechnik, gegen zweiteres gibt es das A-Tragesystem, das mit richtig gepacktem Rucksack quasi immer funktioniert, wenn man gut packt, und der rucksackkonstrukteur nicht besoffen war, braucht man nichtmal die Spitzen zusammenbinden.

    Zitat Zitat von gletsch Beitrag anzeigen
    Generell haben mich die positiven Beschreibungen vom Lukas R. der Ski und Schuhe schon sehr beeindruckt - auch wenn das natürlich klar ist, da er ja mit Fischer zusammen arbeitet. Dennoch hat er ja doch die eine oder andere Skitour mit dem Material gemacht und würde das doch in die Tonne treten, wenn das nicht funktionieren würde (denke ich doch mal). Oder bin ich da doch zu sehr beeinflussbar? (bei den Schuhe gefällt mir besonders dieser Boa-Verschluss, der Umschaltheben sowie das fehlende Velcro-Bandl am Schuhrand.
    man würde sich wundern, wie sehr der faktor "ich werde gesponsort" jegliche kritikfähigkeit killt, sofern sie überhaupt vorhanden ist. das ist so wie wenn andreas scheuer dir einen vw-diesel empfiehlt, weil er den selbst getestet hat. nicht so richtig glaubwürdig, wenn man mal 0,1sek drüber nachdenkt. wobei auch hier die frage ist, ob diese fähigkeit in diesem beispiel überhaupt jemals vorhanden war.

    btw: Rennfahrer und Freeride-Pros machen sich so ein "Bandl" ja nicht ohne Grund nochmal extra dazu. das hat schon so seinen Sinn. Schlecht fand ich den Schuh jetzt dennoch nicht, passen muss er, der rest ist zweitrangig.
    𝑇ℎ𝑖𝑠 𝑐𝑜𝑚𝑚𝑒𝑛𝑡 ℎ𝑎𝑠 𝑏𝑒𝑒𝑛 𝑐𝑒𝑛𝑠𝑜𝑟𝑒𝑑 𝑑𝑢𝑒 𝑡𝑜 𝐸𝑢𝑟𝑜𝑝𝑒𝑎𝑛 𝑈𝑛𝑖𝑜𝑛’𝑠 𝑐𝑜𝑝𝑦𝑟𝑖𝑔ℎ𝑡 𝑙𝑎𝑤.

  13. #13
    Freeskier
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    Standard AW: Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

    Zitat Zitat von gletsch Beitrag anzeigen
    Aber gleich zu meiner "Problemstellung": Für längere Ski(hoch)touren mit leichten "Kletter"passagen (also die typischen paar Meter leichte Blockkletterei zum Gipfel z.B.)(bzw. Frühjahrstouren mit längeren "Zu-Fuss-und-Ski-tragen-Anteilen" möchte ich mir ein Setup mit Gewichtsoptimierung (d.h. möglichst leicht) zulegen. Bislang bin ich bei sowas immer mit den Lowdowns (177cm?) unterwegs gewesen, allerdings mit mittlerweile uralten eher freeride-orientierten Schuhen mit denen Gehen und Klettern sehr mühsam ist). Daher hatte ich zunächst nach neuen Schuhen für dieses Tourensegment gesucht, wobei ich dann eigentlich gleich auf die Anschaffung eines ganzen Setups umgeschwenkt bin.
    Welche Bindung hast du denn eigentlich auf dem Lowdown? Würde der dann für die nicht ganz so langen Touren im Einsatz bleiben? Wenn du aber schon mit den Lowdown keinen Spaß bei der Abfahrt hast wird es mit den von dir genannten meiner Einschätzung nach noch schwieriger.
    Gruaß
    Simon
    PS: Boa mochte ich schon wie es die Dinger bei den Snowboardboots gab nicht, schnell kaputt und zu wenig Druck. Aber vielleicht bin ich da einfach zu konservativ.

  14. #14
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    Standard AW: Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

    Boa ist mMn nix für Skistiefel... Bei den Dynafit Khions ists nie fest genug zu gegangen und es öffnet sich beim Laufen häufig... aber vllt funzt das bei Fischer ja besser

  15. #15
    Freeskier Avatar von gletsch
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    Standard AW: Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

    @Simon: Auf den Lowdowns habe ich die ATK Raider 12. Bin mit der Bindung sehr zufrieden (auf den anderen aktuellen Ski habe ich Dynafit), deswegen ja auch meine Bereitschaft für eine ATK auch im neuen Setup, das eben die Nischen (i) lange Skitouren, in denen nicht unbedingt das Abfahren im Vordergrund stehen muss" und (ii) Frühjahrsskitouren mit u.U. langen aperen Zustiegen mit Skitragen und (iii) Skitouren wo auch mal eine Blockkletterei notwendig ist bedienen soll. Ausgangspunkt für alle diese Nischen war dann ein notwendiger neuer Skischuh, weil mit den alten Freerideschuhen (die für das abfahrtsorientierte Powder-Segment weiterhin in Verwendung bleiben) das nur schwer bzw. sehr unbequem möglich war bzw. ist.
    Und mit dem neuen Schuh habe ich dann eben gleich auch mal an neue Ski gedacht, zumal mir die 177cm des Lowdown zwar nicht zu lang sind, aber ich dennoch nichts gegen die zusätzlichen Vorteile (leichter, besser zum Tragen, "gemütlicher" in engen Rinnen ...) eines etwas kürzeren Ski hätte. Vielleicht übertreibe ich, wenn ich sage, ich hätte keinen Spaß damit auf der Abfahrt, aber natürlich sind - gerade bei schlechten Verhältnissen wie Bruchharsch, Verspurungsgrad etc. - die schwereren und breiten Latten zum Runterfahren immer angenehmer (außer vielleicht eben in engen Rinnen/dichtem Wald u.ä.).

    Mir ist eben dann die Idee gekommen für die oben genannten Nischen gleich bisschen zu "maximieren", also ganz leichte Bindung (wie z.B. die von LucF genannte Trofeo, noch leichtere Ski und leichte Skischuhe mit guten Geheigenschaften). Für den echten Winter habe ich ja trotzdem noch die anderen Setups.

    Die Blizzard Zero G klingen in der Tat auch interessant. Via Blizzard bin ich dann auch auf die Helio Carbon 88 von Black Diamond gestoßen (Blizzard stellt die her). Die wären wohl auch passend und klingen tendenziell etwas abfahrtsorientierter. Ist das korrekt?

    Ich haben nun jedenfalls gemerkt, dass mich solche Entscheidungsprozesse leicht überfordern, die Opportunitätskosten sind einfach enorm hoch. Langsam kriege ich Angst, dass ich es so mache, wie die ganzen letzten Jahre und dann gar nix kauf ...

  16. #16
    Freeskier
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    Standard AW: Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

    Ja das mit dem gar nix kaufen kenne ich, da ist es bei mir aber eben oft besser, wenn ich das "maximieren" eher einen Schritt zurück schraube. Warum einstweilen nicht einfach einen neuen Schuh? Was ist dein aktueller Schuh?

  17. #17
    Freeskier Avatar von gletsch
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    Standard AW: Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

    Hihi, ja, eh oft nicht schlecht und über die Jahre erspart man sich viel . Aber mittlerweile altert meine Ausrüstung halt schon deutlich.
    Mein Skischuh für die Nische "lange Skitouren u.U. mit Zustieg- und Tragepassagen" ist der Dynafit Zzero aus dem Jahr 2007/8 (?). Für die Powdertage habe ich einen freerideorientierten Schuhe (ich glaube auch Dynafit) aus dem Jahr 2009 oder so.

    Dazu eine (wirklich blöde) Frage: Kann man Dynafit / ATK-Bindungen (ATK Raider 12) so einfach auf u.U. andere Schuhsohlenlänge umstellen (ohne Umbohren)?

  18. #18
    Freeskier
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    Standard AW: Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

    Zitat Zitat von gletsch Beitrag anzeigen
    Dazu eine (wirklich blöde) Frage: Kann man Dynafit / ATK-Bindungen (ATK Raider 12) so einfach auf u.U. andere Schuhsohlenlänge umstellen (ohne Umbohren)?
    Normalerweise schon, die Raider 12 Versionen die ich kenne haben sogar einen etwas weiteren Einstellbereich als die Dynafit Bindungen.

    Gruaß
    Simon

  19. #19
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    Standard AW: Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

    Zitat Zitat von gletsch Beitrag anzeigen
    Die Blizzard Zero G klingen in der Tat auch interessant. Via Blizzard bin ich dann auch auf die Helio Carbon 88 von Black Diamond gestoßen (Blizzard stellt die her). Die wären wohl auch passend und klingen tendenziell etwas abfahrtsorientierter. Ist das korrekt?
    Die BD sind tendenziell vom Shape her nicht ganz so "klassisch" wie die Blizzard, sind dadurch dankbarer zu fahren aber dementsprechend auch nicht so stabil auf der Kante. Gerade für steile Rinnen und etwas eisige Verhältnisse sind die Blizzard sicher besser. Für jemanden, der technisch aber noch nicht so fit ist sind sicher die BD deutlich angenehmer, weil fehlerverzeihender.

    Generell muss man aber sagen, dass je leichter die Ski werden, desto anspruchsvoller werden sie auch zu fahren. Meinen Respekt auf jeden fall den hardcore Skimo Tourengehern mit den richtigen Rennski die damit noch "gut" in jedem Schnee den Berg runterkommen. Spaß macht das mir sicher nicht mehr.

    @gletsch: Falls du mal nach dem Coronawahnsinn zum Touren bei Innsbruck bist, meld dich einfach und stell dich mal für paar Runden (und seis nur im Skigebiet) auf meinen Blizzard, dann wirst schnell merken ob ein so "leichtes" Setup für dich Sinn macht und dir Spaß bringt. Ob da jetzt BD, Blizzard, Fischer oder sonst was drauf steht, letztendlich ist der große Unterschied zu deinem bisherigen Setup das Gewicht. Im Aufstieg klar super, in der Abfahrt muss man ausprobieren wie weit man es persönlich von der Skitechnik und dem eigenen Körperbau aber auch vom eigenen Spaßempfinden mit der Leichtigkeit treiben kann.

  20. #20
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    Standard AW: Leichtes Setup für Skihochtouren/Frühjahrstouren

    Hab den Blizzard zg95 und eine ziemliche Hass-Liebe dazu. Fährt saugeil wenn er will, aber auch extrem zickig. Ich hab die Hoffnung so lern ich auf meine alten Tage noch Skifahren �� Denke es gibt aber schon freundlichere Ski

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