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Thema: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness

  1. #21
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    Standard Re: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness

    das mit den bären finde ich gut, bei uns wird jedes tier, wie wölfe, bären, wildkatzen usw., das dem jäger was wegnehmen könnte gnadenlos gejagt und ausgerottet und kann nur noch in tierparks überleben, da der höherstehende mensch ja alles kontrollieren muss.


    naturvölker und alkohol war noch nie gut, na ja, der ist auch für die angebliche zivilisierten nicht gut, as seen on this fucking apres ski and oktoberfest


    coole infos hast du da, schreibst du eine doktorarbeit darüber ?

    bin interessiert

  2. #22
    Moderator Avatar von freak
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    Standard Re: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness

    Zitat Zitat von berni
    also was den Zugang sowie die Nutzung von "naturlbelassenen"wieauchimmermandasnennenwill Regionen in den usa oder kanada angeht möchte ich letztendlich doch für meine magisterarbeit aufsparen
    ^^

    freak~[&]

    ps. sehr interessante ausführungen über die parks^^ läuft dort ja ziemlich anders wie hier in europa..
    Vom Rathaus in die Diskothek ist es nur ein kurzer Weg!

  3. #23
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    Standard Re: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness

    Zitat Zitat von subtleplague
    nordamerika ungleich Ak und BC. in der Nähe von Ballungszentren wie Saltlake City ist Heliskiing auch sicher fehl am Platze, aber Versuch du mal die Berge der Coastrange "by fair means" zu besteigen. Vor allem im Winter und ohne Boot (oder ist das plötzlich erlaubt apropos: fährst DU etwa mit dem AUTO zum Tourengehen? ) ). Viel Spass beim 2- unendlich wöchigen Zustieg ohne Hütten und Biwakschachteln im auch mal 10 Tage währenden Schneesturm......
    Dass man in AK von Orten aus auch Touren gehen kann ist sicher wahr (und das amchen auch viele Leute), nur fliegen dort auch kaum Helis hin, eben weil man die Hänge so an einem tag erreichen kann. Ausserdem sind Orte dort kaum so dicht gesät wie in unserem Lieblingskonsumgebirge hier

    btw. Viel interessanter/abartiger als Skidoos als Skihilfe finde ich den Fakt, dass es da drüben als Motor-"Sport" (brr allein dieses Wort) gilt. Aber wir Deutschen etc. sollten uns mal an die eigene "Sonntag machen wir ne Motorad Tour"-Nase fassen.
    Da machst Du dir es ein wenig einfch denke ich. Was hat denn die Erreichbarkeit mit der "Legitimation" für Helis zu tun. Wie viele Berge gibt es denn bei uns, die im Winter unerrichbar sind? Sehr, sehr viele. Sicher nicht so viele, wie in den gesamten Rockies, aber immer noch genug. Und was passiert? Im Winter ist auf diesen Bergen keine alten Sau. (Ich denke da z. B, nur mal an große Teile des Karwendels). Also sollte ich dort Heli fliegen dürfen? Dasselbe in den Dolos (wo es massenhaft Heliflüge gibt) Was für tolle Rinnen stehen da rum, wo ich im Hochwinter in der Regel nicht hochkomme. Verdammt, bis Frühjahr warten? Ne, da kann ich ja den Heli nehmen, sonst kommt man da ja nicht hoch.
    Auch das Autoargument finde ich etwas zäh...
    Klar fahre auch ich mit dem Auto ins Gebirge, aber zum einen versuche ich das vernünftig zu gestalten (keine unnötig weiten Fahrten, auto voll machen, oder auch mal den zug nehmen) zum anderen ist ja die Anreise ein Faktor der beim Helifliegen in Nordamerika auch noch dazukommt. Und die ist oft genug ein Interkontinentalflug plus diverse Anschlüsse.
    Außerdem denke ich dass viele der Gipfel wie sie beim Heliskiing angeflogen werden durchaus by fair means zu erreichen sind. Mit entsprechendem Aufwand. Die Jungs in Patagonien oder auf den hohen Bergen machenauch nix anderes. Aber auf die Idee kommt ja überhaupt niemand mehr.
    Ich bin nicht generell gegen Heliskiing, natürlich möchte ich das auch mal machen, aber mich stört das "hier sinnlos, drüben geil"-Gelaber.
    Es stimmt, dass private Heliunternehmen auch für den Rettungsdienst eingesetzt werden (ist wie bei den Sankas), aber dass die die Skifahrer brauchen um zu überleben... ich weiß nicht. Jetzt wahrscheinlich schon, nachdem jedes Unternehmen 3 extra Helis angeschafft hat um die Sklifahrer fliegen zu können. Die meiste Kohle machen die schon immer noch mit Transportflügen für Bauvorhaben im Sommer, denke ich.

  4. #24
    Freeskier Avatar von knut
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    Standard Re: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness

    Zitat Zitat von flatrider
    das mit den bären finde ich gut, bei uns wird jedes tier, wie wölfe, bären, wildkatzen usw., das dem jäger was wegnehmen könnte gnadenlos gejagt und ausgerottet und kann nur noch in tierparks überleben, da der höherstehende mensch ja alles kontrollieren muss.
    Naja, es war wohl mehr die Landwirtschaft und Politik, die das zu verantworten hatte...
    “Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that 'my ignorance is just as good as your knowledge.'" ― Isaac Asimov

  5. #25

    Standard Re: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness

    Zitat Zitat von Phil

    Da machst Du dir es ein wenig einfch denke ich. Was hat denn die Erreichbarkeit mit der "Legitimation" für Helis zu tun. Wie viele Berge gibt es denn bei uns, die im Winter unerrichbar sind? Sehr, sehr viele. Sicher nicht so viele, wie in den gesamten Rockies, aber immer noch genug. Und was passiert? Im Winter ist auf diesen Bergen keine alten Sau. (Ich denke da z. B, nur mal an große Teile des Karwendels). Also sollte ich dort Heli fliegen dürfen? Dasselbe in den Dolos (wo es massenhaft Heliflüge gibt) Was für tolle Rinnen stehen da rum, wo ich im Hochwinter in der Regel nicht hochkomme. Verdammt, bis Frühjahr warten? Ne, da kann ich ja den Heli nehmen, sonst kommt man da ja nicht hoch.
    Auch das Autoargument finde ich etwas zäh...
    . Mit entsprechendem Aufwand. Die Jungs in Patagonien oder auf den hohen Bergen machenauch nix anderes. Aber auf die Idee kommt ja überhaupt niemand mehr.
    Ich bin nicht generell gegen Heliskiing, natürlich möchte ich das auch mal machen, aber mich stört das "hier sinnlos, drüben geil"-Gelaber.
    Ähm das ist kein hier sinnlos und drüben geil, sondern ein "hier nicht nötig drüben stört es keinen" Gelaber I(mit stören meine ich jetzt nicht prinzipielle Umweltschützer,denn die sind immer dagegen , sondern Leute deren Powderhunger(oder meintewegen auch Landschafts-DAV-Outdoor-Berge-hochschnarchen-Gefühl) sie mit eigener Kraft die Berge hochführt und sich dann von den faulen reichen betrogen fühlen.) Ich schrieb ausserdem, dass es in der Nähe von Ballungszentren wohl auch eher unsinnig ist. Aber in AK/BC wohnt eben niemand. Den Umweltgedanken anzuführen ist scheinheilig, mehr wollte ich mit meinem Auto/Boot kommentar nicht sagen (was übgrigens auch wieder auf Patagonien passt). Und abgesehen davon hat in den Alpen so ziemlich JEDER Berg eine Winterbesteigung. Nur weil viel mehr Schönwettertourengeher im Zillertal oder der Haute Route rumhampeln, heisst das noch lange nichts. Und erreichbarkeit heisst hier nicht "Bequemlichkeit", sondern Erreichbarkeit. Das mit den Wochenlangen Schneestürmen ist durchaus ernst gemeint und wenn du meinst im Hüfthohen Powder 30-100km Wegstrecke (ohne die Höhenunterschiede) mal bei Minus 20 Grad spuren zu können um mgemütlich ne Tour zu machen, dann sei es so. Mit dem Patagonien Argument bist du btw. auf sehr sehr dünnem Eis. Der Cerro Torre hat gerade mal zwei Begehungen und es kam heraus, dass die erste angebliche Besteigung in den späten 50ern (60ern?) nie stattgefunden hat. Eben auch weil dort 300 Tage im Jahr Sturm und schlechtes Wetter herrscht. Und alle Versuche wurden im Sommer gemacht, im Winter ist dort Niemand. Dort wo man in Südamerika im Winter Ski fährt sind eben auch Skigebiete/Siedlungen.
    Abgesehen davon geht es eben nur darum, dass das Gelände von anderen jederzeit erreicht werden kann und nicht es einmal prinzipiell erreichen zu können. Es geht beim Heliskiing darum 10000hm+ unverspurten Powder zu fahren. Solange da kein Tourengeher auftaucht ist es ok. m.E. Und wenn du dir mal semifrühe (sogar noch anno 1997) Videos anguckst wirst du sehen, dass vor den Heli Jungs dort noch nie jemand war. Das sind alles first descents. Wenn das so leicht wäre, wären die Berge sicher vor den 1990 jahren schon einmal befahren/bestiegen worden.
    It's a war of the mind and we're armed to the teeth.

  6. #26
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    Standard Re: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness


    Ok ok, aber jetzt erklär mir doch bitte nochmal, warum ich in den Alpen nicht den Heli nehmen soll, um Sachen zu fahren, wo ich nicht ohne mehrtägige Expedition hinkomm (da hätt ich grandiose Ideen). Hier ginge es auch um Erreichbarkeit und nicht Bequemlichkeit. Natürlich haben viele (längst nicht alle!) Berge Winterbesteigungen, aber es geht ja hier um Befahrungen, denke ich, und da siehts schon dünner aus.
    Cerro Torre finde ich tatsächlich extrem dünnnes (Gipfelpilz-) Eis. Hat ja relativ wenig mit Skifahren zu tun der Hügel. Ganz oben könnte sich ein Schwung ausgehen, dann DROOOOOOP! Dass dort nur in der Nähe von Ballungsgebieten und Skigebieten (!) skigefahren wird ist schlichtweg falsch.
    Möchte ja jetzt auch nicht sinnlos streiten, aber mir geht einfach nicht ein warum Haliskiing in den Alpen so viel schlimmer ist als in AK oder BC. Es wird der selbe Sprit in die Luft gejagt (nur vielweniger, da kürzere Strecken) und man kann durchaus tolle Dinger mit Heli in den Alpen machen, wenn man das möchte. Ich mag es nicht, aber es stört mich einfach, zu sagen hurra, wir fliegen über den Atlantik und "machen dann 100000+hm" Powder am Tag eine Woche lang und fliegen wieder heim und schimpfen dann übers Heliskiing hier. Doppelmoral.
    Mir haben übrigens tatsächlich schon mal Heliflieger einen kompletten riesen Hang geklaut. Kurz bevor ich oben war, kam der Heli der Bundeswehr, 5 Leute raus und mit Gebrüll in den Hang. Landeübung heißt das bei denen. Schweine. Will auch zum Bund.

  7. #27
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    Standard Re: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness

    warum? ganz einfach, weil es hier nervt und dort nicht. die alpen sind zu dicht einfach zu dicht besiedelt und auf rücksichtnahme der anderen touristen sollte man nicht mit dem heli fliegen. es geht ja nicht nur um die unglaubliche linie, die man sonst nur im frühling befahren kann, sondern um die ganze region die damit in mitleidenschaft gezogen würde. die todeslinie endet ja auch irgendwo und dort sind in der regel immer menschen unterwegs.

    zudem liesse es sich nicht verwirklichen für ein paar todeslinien permits zu erteilen und den hügel daneben auszusparen. rechtlich sowie ökonomisch.

    ich hätte kein problem damit heliskiing weltweit zu verbieten. allerdings juckt es mich auch nicht weiter, wenn in alaska ein paar leute auf irgendwelche gipfel geflogen werden. denn ich gehe dort keine touren und auch sonst niemand.

  8. #28

    Standard Re: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness

    der punkt zu mein cerro torre beispiel war lieber phil, dass die Leute dort fahren wo es infrastruktur gibt und dort auch Touren gehen. auch in Südamerika. und der cerro Torre ist eben in einem abgelegen Teil Südamerikas, wo man auch vortrefflich skifahren könnte, wenn einem nicht die ganze Zeit bei 150kmh der Schnee oder Regensturm, oder wahlweise nur sturm um die Nase wehen würde. dass man dort den berg selbst nicht runter fahren kann war mir ganz neu
    greg hat mein argument für oder wider Heliskiing noch einmal auf den Punkt gebracht.wenn du das dann immer noch nicht verstehst ist es seltsam, wenn du es dann nicht akzeptierst, dann ist das deine meinung. das ist ja ok. ich habe eine andere und die welt dreht sich weiter. halleluhja
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  9. #29
    Freeskier Avatar von klar
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    Standard Re: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness

    Zitat Zitat von subtleplague
    greg hat mein argument für oder wider Heliskiing noch einmal auf den Punkt gebracht.
    Zitat Zitat von fuckin genius
    ich hätte kein problem damit heliskiing weltweit zu verbieten. allerdings juckt es mich auch nicht weiter, wenn in alaska ein paar leute auf irgendwelche gipfel geflogen werden. denn ich gehe dort keine touren und auch sonst niemand.
    aber es geht ums prinzip! "weil es mich nicht betrifft" ist das argument derer, die vergessen haben, dass auch sie in ihrer jugend ideale hatten, unumstößliche moralische grundsätze, PRINZIPIEN! in gesellschaftlicher konformität überzeugt von apathischen kompromissmeinungen, wenn sie überhaupt noch meinungen haben, zu einer welt, die sie ja nicht betrifft, in der eigenen kleinbürgerlichkeit!

    PUNK IST TOT UND IHR SEID SCHULD !






    verzweifelt sommerlicher versuch einen möglichen flamewar nicht schon wieder im keim ersticken zu sehen.

    if it's something we can share, we can steal it.

  10. #30
    Freeskier Avatar von campagnard
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    Standard Re: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness

    lasst uns einen sitzkreis bilden.

  11. #31
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    Standard Re: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness

    ich hab da ma ne frage: berniii, stimmt es eigentlich, dass die in kanada ihre meisten resourcen fast unverarbeitet an japan oder so verkaufen und die papierfabriken und so was meist veraltet sind? und stimmt es, dass die im allgemeinen wenn dann ziemlich veraltete, umweltschädliche fabriken haben? stimmt es auch, dass die ganz viele clearcuts machen und die ungeclearte seite dann für die touris zu sehen ist und die geclearten flächen teilweise ziemlich groß sind+nicht immer gut aufgeforstet werden

    AUßERDEM: jeder der moralischen grundsätzen folgt zwängt sich in eine enge weste, die er sich selbst immer enger zuschnürt je mehr er seinen prinzipien folgt. die moral ist die gröbste verstümmelung des menschen!!! es geht nicht ums prinzip, es geht darum, dass es keine prinzipien geben darf, deswegen betrifft es mich auch nicht!
    gesellschaftliche nonkonformität setzt ideale, die jener der gesellschaft entgegengerichtet sind, finden diese nun oberhand, so sind es keine revolutionären ideale mehr. jedes ideal verkommt. jedes ideal wird gesellschaftlich konform, da es ein ideal ist. eine verlumdung der wirklichkeit, wie in idealen vorhanden, wird irgendwann zur realität, zur normalität.
    und JA dann ist punk tot.

    KÄMPFT ALSO GEGEN PRINZIPIEN UND IDEALE UND PUNK WIRD FÜR IMMER LEBEN!

    naain, in obigem text werden gar keine ideale oder wertsetzungen vermittelt^^

    gibs jetzt falmewar??

  12. #32
    Freeskier
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    Standard Re: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness

    Zitat Zitat von klar
    aber es geht ums prinzip! "weil es mich nicht betrifft" ist das argument derer, die vergessen haben, dass auch sie in ihrer jugend ideale hatten, unumstößliche moralische grundsätze, PRINZIPIEN! in gesellschaftlicher konformität überzeugt von apathischen kompromissmeinungen, wenn sie überhaupt noch meinungen haben, zu einer welt, die sie ja nicht betrifft, in der eigenen kleinbürgerlichkeit!
    als überzeugter demokrat(jaja, da bin ich prinzipiell) bin ich der meinung die sollen das unter sich aus machen. allerdings frage ich mich wer da was ausmachen soll,

    Zitat Zitat von fuckin genius
    denn ich gehe dort keine touren und auch sonst niemand.
    ich bin zwar prinzipiell auch überzeugter anhänger der uno (als idee, nicht als organisation) hielte es aber dennoch für übertrieben diesen sachverhalt zum thema der weltpolitik zu machen. so sehr ich der überzeugung bin, dass es globaler institutionen bedarf um eine globalisierte gesellschaft zu organisieren, so sehr sträube ich mich gegen libertizid. es bedarf keiner gängelung lokaler eigenheiten und ich lehne mich auf gegen eine globalisierte einheitskultur. und das muss man sich erstmal trauen, in einer zeit in der jeder furz einer ostwestfälischen kuh mit einem baum im amazonasgebiet bekämpft werden soll.

    mit anderen worten, wenn dort jemand wäre, dem ein heli um den kopf fliegen würde, sollte er immer noch selbst entscheiden dürfen, ob es ihn nervt oder nicht.

    PUNK IST TOT UND IHR SEID SCHULD !
    punk ist tot seit die sex pistols ihn mit einer sicherheitsnadel gnadenlos erdolchten. eine misratene fehlgeburt, ein bastard, der sich nur zu retten wusste indem er seinen politischen zwillingsbruder eiskalt ersoff und sich als lifestyle an die gesellschaftliche brust schmiegte.

    Zitat Zitat von berni
    lasst uns einen sitzkreis bilden.
    und eine runde um die wette stinken? dafür bin ich nicht punk genug.

  13. #33
    Freeskier
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    Standard Re: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness

    KÄMPFT ALSO GEGEN PRINZIPIEN UND IDEALE UND PUNK WIRD FÜR IMMER LEBEN!
    hört sich an als hättest du ein ziemlich prinzipielles ideal.

  14. #34
    Freeskier Avatar von campagnard
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    Standard Re: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness

    Zitat Zitat von Whitewatered
    ich hab da ma ne frage: berniii, stimmt es eigentlich, dass die in kanada ihre meisten resourcen fast unverarbeitet an japan oder so verkaufen und die papierfabriken und so was meist veraltet sind? und stimmt es, dass die im allgemeinen wenn dann ziemlich veraltete, umweltschädliche fabriken haben? stimmt es
    white: die meisten ressourcen werden FAST roh verschifft. Holz ist schon zu Brettern verarbeitet beispielsweise. Öl ist flüssig und Diamanten werden bei DeBeer geschliffen. Wenn Du Schreiner bist, oder Diamantschleifer, bekommst dort mit Handkuss einen super bezahlten Job. Es stimmt also, die verarbeitende Industrie ist eher mager, wird aber immer besser. (seit man erkannt hat, dass ressourcen nicht unerschöpflich sind). Interessant ist allerdings, dass auch heute noch (bzw. seit der Ölpreis über 30$ liegt) Alberta und BC sowie traditionell Ontario das meiste Geld haben. At und BC sehr viel aus Rohstoffen, Ont aus "echter" 3Systeme Wirtschaft. Ob die Papierfabriken veraltet sind kann ich nicht sagen, die lassen ihre Dinger halt genau wie man das bei uns macht, so lange laufen wie möglich und investiert dann wieder. Auffällig ist natürlich dass es in Papierstädten wie PrinceGeorge schon irgendwie anders, komisch riecht. Papierherstellung ist eigentlich immer umweltschädlich, die Abwässer werden inzwischen aber nicht mehr ungeklärt weggekippt, dafür ist die Lachsindustrie zu wichtig und die brauchen natürlich sauberes Wasser.
    Clearcuts: ja, ist die bevorzugte Methode. ja wird so gemacht, dass man von den Straßen aus nichts sieht. ja, die flächen sind riesig (wie schon gesagt, google earth nach bc und auf eine Sichthöhe von etwa 40km, da erkennt man das ziemlich erschreckend gut, auch aus höherer Ebene, da weiß man aber nicht so recht was die ganzen hellen Flecken sind.) Aufgeforstet wird so gut es eben geht, die Vorschriften sind da schon ziemlich streng, das ist übrigens der beliebteste Studentenjob in Kanada, gut bezahlt, man ist den ganzen Sommer in der Sonne und Natur, hat einen haufen Kollegen die auch studieren, macht vielleicht sogar Spaß. Die Aufforstung ist inzwischen also relativ gut, auch wenn oft doch nur Monokulturen gepflanzt wurden, da wurde aber in der Vergangenheit viel verschlafen, das ist klar. Als Förster oder Forstwirtschaftler hat man in BC übrigens auch extrem gute Chancen auf nen geilen Job.
    Problematisch ist halt, dass die Holzunternehmen Verträge über meist 30 Jahre haben und sich jetzt natürlich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wollen. Zudem haben sie sehr starke Lobbyarbeit geleistet und sind da natürlich auch noch groß dabei. Eine Forstwirtschaft wie wir sie haben ist dort nicht (oder nur ganz ganz vereinzelt) zu finden.
    Die Lösung des Problems wäre vielleicht die Ölfelder im Pazifik anzuzapfen und somit die Finanzkraft der Provinz zu generieren, man bräuchte die Bäume nicht mehr wirklich und könnte ernsthaft ans Auffosten denken. Problem dabei ist dann halt wieder, dass dann die Bäume aus dem Yukon, NWT, Norden Quebecs oder Nunavut kommen wo die Natur noch viel länger braucht um sich zu regenerieren. (ein ordentlicher Baum aus hochwertigem softwood lumber braucht in süd bc etwa 100 jahre um ansehnlich zu sein, im norden kann das schon mal doppelt so lange dauern. hardwood ist übrigens nach 20 jahren reif für den einschlag, im norden etwas länger, ist auch nicht viel weniger wert. das sind natürlich wieder zeiträume in denen kaum eine firma ernsthaft kalkulieren will).
    Sollte Kanada aufhören so viel Bäume zu fällen und sie immerhin einigermaßen wieder aufzuforsten kommt das nächste Problem: es werden noch mehr Bäume in Russland gefällt, da sieht es jetzt zum Teil schon schlimmer aus als in BC. Und die Russen denken nicht wirklich über Aufforstung nach, denen ist es relativ egal ob nun Bäume rund um die Straßen zu den Ölfeldern in Sibirien stehen oder nicht.



    zur Helithematik: ganz persönlich bin ich dagegen, egal wo. Grund: in den Regionen Aks oder BCs wo das am attraktivsten ist, wohnen entweder Menschen die natürlich gestört werden, leben unter anderem riesige Rentierherden die durch den Energieverlust der beim Aufscheuchen entsteht natürlich massiv geschwächt werden. (ein Heli macht da nix, ist klar, aber wenn zwei mal die Woche einer drüberbrettert weil er ja weiß, dass da Tiere sind und die herzeigen will, dann geht das an die Knochen), oder es ist so weit abgelegen und hoch im Norden, dass der menschliche impact extrem dauerhaft ist. Eine Fahrspur eines Jeeps ist bei uns nach 1-2 Jahren verschwunden, im Norden dauert das 30 Jahre und länger. Wenn dann noch ein fetter Helitourist seine Bierdose rauswirft, ein Lagerfeuer gemacht wird und man das tolle Wildlife mit Insektenspray abtötet, die leere Dose dann wegwirft etc. etc. (also im Sommer empfehle ich niemandem ohne ordentliche Antimückenausrüstung in den Wald zu gehen, ich habe jetzt noch Narben von den vielen Einstichen, da gibts richtige Löcher in der Haut aus denen es einfach rausblutet und drum herum sitzen 20 Mücken und saugen aus dem Loch, der Wahnsinn).
    Zudem gibt es aus meiner Sicht einfach keinen Grund in diesen Regionen auch noch seinen hedonismus auszuleben ... warum kann man nicht einfach mal ein paar hundert quadratkilometer alleine lassen, die 50 nomadisch lebenden ureinwohner nicht von unserem "überlegenen" lebensstil überzeugen wollen und die komplette flora und fauna nach unseren wünschen umgestalten? greg: wir sind nicht allein auf der welt und nur weil ein heli nicht den wohnblock mit 200 ölarbeitern stört weil es weit weg ist, heiß das nicht, dass dort dann nichts gestört wird. studien belegen inzwischen, dass heliflüge durchaus einen impact auf die örtliche natur haben der eigentlich nicht notwendig wäre. wer seine sportliche herausforderung sucht, der soll da einfach hinlaufen, hundeschlitten (oder, geißelt mich, schneemobile, sagen wir verantwortungsvolles schneemobilfahren) wären zum erreichen eines solchen gebietes wesentlich weniger dramatisch, schon alleine weil das zu einem aufwand führt den ein fetter helitourist nicht bereit ist zu geben. dann soll man die deppen einfach auf hügel rund um juneau oder valdez fliegen. da gibts genug und für die paar filme und touristen würde es auch völlig reichen. aber nein, jede weitere fluggenehmigung in immer noch weiter entfernte täler wird gefeiert als hätte man gerade eine stripperin zu einem private dance überredet.
    also ich bleibe dabei: by fair means! überall.
    Allerdings muss ich auch dem Reinhold M. irgendwo recht geben: "Abenteuer sind eigentlich nutzlos, man geht sie nur um ihrer selber Willen ein. Dass dabei ein enormer Aufwand betrieben wird und man seine CO2 Bilanz nicht anschauen sollte muss jedem der das macht klar sein. Heuchlerisches, wir gehen in die Arktis um zu zeigen wie schnell der Schnee hier schmilzt, ist abzulehnen. Das hat die Wissenschaft inzwischen viel besser belegt. Wer also zu einem Abenteuer in entlegene Regionen geht muss es mit sich selber ausmachen, dass er dort Spuren hinterlassen wird und ökomoralisch falsch handelt. Es geht ums Abenteuer, und das ist nur um seiner selbst Willen zu rechtfertigen." (zumindest vom Sinn her sollte das Zitat passen).

    ps: klar fliege ich auch mit jedem Heli der mir angeboten würde, aber wohl nicht so sehr mit reinem gewissen wie das manch anderer in gebieten die weit weit weg von allem anderen sind macht. da finde ich heliflüge in den alpen wesentlich weniger schädlich, da werden "nur" ein paar Tourengeher geärgert, die Natur ist ohnehin schon so weit zurückgedrängt dass man kaum noch von intakter Biospähre reden kann. Dort, wo Du es aber akzeptieren willst, da sind Heliflüge (und eigentlich jeder moderne menschliche Einfluss) immer problematisch für das Ökosystem.

  15. #35

    Standard Re: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness

    Now i wanna sniff some glue!

    P.S. zum thema idealismus und älterwerden wieder einmal ein But Alive Zitat:
    Man achte auf die bitterböse Wertung der Worte Ideale und Idealismus. Und ja ein wenig ertappt fühle auch ich mich
    Andererseits kann ich die Stelle mit dem Musikgeschmack so sehr nachfühlen
    Mister fuckin: es war doch irgednwie mit 16/17 einfacher dank dir und Markus und jeder Menge Bier ein überzeugter Linksidealist zu sein
    edit: beri hör auf uns mit wissenswertem kannadaspam zu überziehen du Wollkaninchen!

    Beste Waffe
    By But Alive
    Die Küche Ist Zu Voll, Das Ist Auf Allen Diesen Partys Nun Mal Leider So.
    jemand Kommt Von Rechts: "und Was Studierst Du?", Und Ich Denke, Der Whiskey
    ist Jetzt Sicher Leer. Sie Kommen Von Überall Her, Mit Sätzen Wie: "ja, Die
    ideale, Die Sind Alle Geblieben, Nur Der Idealismus, Der Ist Weg."
    der Kartoffelsalat, Der Schmeckt.
    und Da Steht Thomas Helmer.

    oh, Nee Doch Nicht. Sah Nur So Aus.

    klar Kannst Du Dich Mal Melden, Halt Nur Nicht Bei Mir.
    und Wer Kann Denn Jetzt Was Wofür?
    zusammen Eine Generation, Denn Was Bleibt Uns Übrig.
    ich Weiss, Dass Ihr Wisst, Dass Ich Es Weiss.
    keine Ahnung, Ob Das Beweist, Dass Es Irgendwann Besser Wird.
    arroganz Als Beste Waffe.

    ich War Nie Ein Freund Von Sehr Harten Drogen, Doch Biete Sie An,
    und Ich Denke, Ich Werde Sie Nehmen. Verdammt, Das Sofa Ist Unbequem,
    also Mach Ich Mich Auf Und Schlender' So Rum Und Denke, Dass Auf Der
    tanzfläche Ganz Schön Was Los Ist. Aus Den Boxen: Guns'n'roses.
    und Ob Du Lachst Oder Weinst: Gleich Gibt's Simple Minds.

    aber Ist Doch Egal. Musikgeschmack Wird Überbewertet.
    die Sind Doch Alle Ganz Nett Hier. Alle Ganz Nett Hier.

    klar Kannst Du Dich Mal Melden, Halt Nur Nicht Bei Mir.
    und Wer Kann Denn Jetzt Was Wofür?
    zusammen Eine Generation, Denn Was Bleibt Uns Übrig.
    ich Weiss, Dass Ihr Wisst, Dass Ich Es Weiss.
    keine Ahnung, Ob Das Beweist, Dass Es Irgendwann Besser Wird.
    It's a war of the mind and we're armed to the teeth.

  16. #36
    Moderator Avatar von freak
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    Standard Re: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness

    Zitat Zitat von berni
    studien belegen inzwischen, dass heliflüge durchaus einen impact auf die örtliche natur haben der eigentlich nicht notwendig wäre. wer seine sportliche herausforderung sucht, der soll da einfach hinlaufen, hundeschlitten (oder, geißelt mich, schneemobile, sagen wir verantwortungsvolles schneemobilfahren) wären zum erreichen eines solchen gebietes wesentlich weniger dramatisch, schon alleine weil das zu einem aufwand führt den ein fetter helitourist nicht bereit ist zu geben.
    verantwortungsvolles schneemobilfahren? die dinger sind imho wirklich übel. warst du mal in frankreich in sonem "schneemobil-park"? und dort sind die auf sehr engen raum begrenzt. oder geh mal nach schweden, arvidsjaur oder so... die dinger sind etwa so verantwortungsvoll wie wenn du nen formel1 wagen fahren würdest.

    wobei du prinzipiell natürlich recht hast. und sicher niemand ne 3 wochen skidoo tour durch ak unternehmen würde...

    freak~[&]
    Vom Rathaus in die Diskothek ist es nur ein kurzer Weg!

  17. #37
    Freeskier Avatar von campagnard
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    Standard Re: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness

    Zitat Zitat von freak
    Zitat Zitat von berni
    studien belegen inzwischen, dass heliflüge durchaus einen impact auf die örtliche natur haben der eigentlich nicht notwendig wäre. wer seine sportliche herausforderung sucht, der soll da einfach hinlaufen, hundeschlitten (oder, geißelt mich, schneemobile, sagen wir verantwortungsvolles schneemobilfahren) wären zum erreichen eines solchen gebietes wesentlich weniger dramatisch, schon alleine weil das zu einem aufwand führt den ein fetter helitourist nicht bereit ist zu geben.
    verantwortungsvolles schneemobilfahren? die dinger sind imho wirklich übel. warst du mal in frankreich in sonem "schneemobil-park"? und dort sind die auf sehr engen raum begrenzt. oder geh mal nach schweden, arvidsjaur oder so... die dinger sind etwa so verantwortungsvoll wie wenn du nen formel1 wagen fahren würdest.

    wobei du prinzipiell natürlich recht hast. und sicher niemand ne 3 wochen skidoo tour durch ak unternehmen würde...

    freak~[&]
    jup, ich kenn die dinger, bin selber eines drei wochen durch kanada gefahren ... macht einen heiden spaß ...

    edit: was ich damit meine ist, dass man durch den talgrund fährt, dem verlauf eines flusses folgend oä., man kreuzt somit weniger die wechsel von herden. der lärm den die dinger verursachen ist eigentlich nicht soooo schlimm da er recht schnell wieder weg ist. toll ist halt auch, dass man damit in kurzer zeit viel strecke macht wenn man nicht unnötig ständig irgendwo rauf und runter heizt (wie es die idioten aber nunmal meist machen). einfach die annahme des dings als fahrbaren untersatz, nicht als spaßmobil.

  18. #38
    Freeskier Avatar von AndreasCH
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    Standard Re: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness

    Zitat Zitat von berni
    edit: was ich damit meine ist, dass man durch den talgrund fährt, dem verlauf eines flusses folgend oä., man kreuzt somit weniger die wechsel von herden. der lärm den die dinger verursachen ist eigentlich nicht soooo schlimm da er recht schnell wieder weg ist. toll ist halt auch, dass man damit in kurzer zeit viel strecke macht wenn man nicht unnötig ständig irgendwo rauf und runter heizt (wie es die idioten aber nunmal meist machen). einfach die annahme des dings als fahrbaren untersatz, nicht als spaßmobil.
    Man könnte die Dinger bestimmt einfach leiser machen. Aber das wollen ja glaube ich alle, das die Höllenteile elendig laut sind. Wir haben uns in Cooke City von einen Schneemobil in einer grossen Plastickwanne mit 5 Leuten den Berg hochziehen lassen. Oben sind lauter Schneemobile gewesen, die an einen Ort immer wieder verrückt den Berg hoch sind, schauen wie weit man kommt und mit Vollstoff wieder runter. Erschreckend.
    Mir scheint die Sonne aus den Arsch

  19. #39

    Standard Re: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness

    Ich muss jetzt mal was zu Bernis prinzipieller Verbotseinstellung sagen:
    Nein ich finde nicht, dass man die Natur vor dem Menschen schützen muss in dem man den Menschen komplett aussperrt. Ich wäre da eher für einer komplette Sperrung für andere wirtschaftliche Interessen ausser Tourismus. Denn im vergleich ist der vielzietierte impact selbst beim Heliksifahren deutlich geringer als bei sämtlichen Rohstoffförderungen. UND die Gewinne bleiben am Ort und werden nicht von großen Gesellschaften an Anonyme shareholder verteilt. Ausserdem verändert der Mensch die Erde immer, man sollte nur darauf achten, dass es in einem Rahmen bleibt. Im Fall des Heliskiings sehe ich das als das kleinere Übel an. Diese "die natur muss allein gelassen werden und die Inuit sind Teil der possierlichen Tierwelt und wollen ihren täglichen überlebenskampf führen wie seit Jahrtausenden" Einstellung nervt mich stellenweise gewaltig. es ist ja auch nicht so, dass die first Nations gerne moossammelnde Primitive sein möchten wie der Fall vor der Küste Vancouvers zeigt, wo sie europäische Bessermenschen von Greenpeace von ihrer Insel geworfen haben die gegen den Bau ihres Sägewerks demonstriert haben. Denn sie nutzen den wald schon immer, und jetzt wollen sie ihn eben anders nutzen. Das kann ihnen kein eurozentrierter Green Peace Mann verbieten, nur weil er meinte das sei "Wildnis" die so bleiben soll. Der Wald dort war schon immer Kulturlandschaft, nur sah man die andere Nutzung eben nicht so deutlich. Ich persönlich finde das evtl. auch nicht hübsch, nur kann ich nicht darüber urteilen und will schon gar niemandem vorschreiben wie er es zu handhaben hat.
    zur Fläche: Und es sind eben nicht ein paar hundet km² berni, sondern ein paar hundert tausend. Und auf diesen sollte wohl beides möglich sein und nicht nur nach ausschlussprinzip verfahren werden. es kann nicht heissen mensch oder natur. Natürlich könnten wenn nötig auch flächen komplett gesperrt werden, aber doch nicht alles. Die Idee von der Wildnis als Museum mit Exponaten hinter Glas die man sich dann man im Fernsehen anschauen kann macht bei mir keine Punkte, dann kann man sie auch ganz vernichten und sich Sendungen von früher angucken und sagen jaja da war alles besser. Finde ich besser als zu sagen jaja da haben wir die Natur aber gut vor uns geschützt und jetzt ist sie sicher verwahrt. Ich denke ausserdem, dass das erleben solcher natur auch bei dem fetten archetypischen Heli Touristen einen solchen Eindruck hinterlässt, dass die positiven Auswirkungen eben durch eine veränderte Einstellung zur Natur den impact wieder wettmachen. Und dass man Menschen generell ausgrenzen sollte nur weil manche idioten sind, finde ich bestenfalls "nicht richtig" eher sogar "daneben". denn nur weil ich 80% der Leute für Idioten halte, spreche ich ihnen nicht das Recht ab etwas zu tun, zu erleben, oder gar zu existieren. (obwohl bei manchen....äh seis drum )
    abgesehen davon streifen riesige karibu herden wohl eher nicht durch den finstren wald von BC und bevorzugen die offene Gras und Busch-Tundra auf der Ostseite der Gebirge,weil sie nicht durch den fürs Heliskiing so nützlichen meterhohen schnee von BC und AK stapfen wollen. Und dort ermöglichen wir ihnen dank der klimaerwärmung doch viel mehr zeit zum Fettreserven anfressen. problem gelöst
    It's a war of the mind and we're armed to the teeth.

  20. #40
    Freeskier Avatar von campagnard
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    Standard Re: Heliskiing in der Schweiz und Mountain Wilderness

    lieber subtle ... vielleicht ist dir entgangen, -dass ich in erster linie das vorgehen der örtlichen regierungen beschrieben habe.
    -meine persönliche meinung nicht die ist den menschen auszusperren sondern in geregelten bahnen das naturerlebnis zu ermöglichen
    -naturvölker die sich auf ihre kultur berufen um irgendwelche ressourcen zu nutzen das kulturargument in erster linie vorschieben um profit zu machen, was ich ihnen nicht absprechen will. allerdings finde ich es problematisch, wenn sie bevorzugt handeln dürfen weil sie das kulturargument anführen können. (stichwort walfang)
    -ich nehme mal an, dass deine verbesserungswut was die km2 betrifft eher als witz aufzufassen war, weißt du, das ist mein schwerpunktsfach gelle ...
    -die dortigen verhältnisse und das aktuelle agieren hängt eng damit zusammen wie in der vergangenheit dort mit natur umgegangen wurde, alles war unbegrenzt, bis man gemerkt hat, dass es eben doch nicht so ist.
    -ressourcenausbeutung ist umweltschädlich, klar, aber willst du mit dem auto in die berge fahren (von kölle) oder nicht? dafür müssen dann halt ein paar viecher im öl ersticken.
    -rentierherden sind sehr wohl auch in bc anzutreffen, in ak sowieso. und so bergig wie du dir das vorstellst ist es da oftmals gar nicht, da gibts genügend flusstäler, hochebenen etc. etc. die recht arid sind wo solche herden also auch mal laufen können, was sie ja deiner meinung nach ständig machen auf ihren "autobahnsteppen". stell dir vor, da wird sogar auf den hochebenen wein angebaut (ok er ist nicht toll aber immerhin wächst er), im metertiefen schnee, der da gar nicht so tief ist ...

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