Der Arabba-Sektor war unser bevorzugter HQ-Standort wegen der Nähe zur Marmolada, da ich davon ausging, dass wir Ende März sowieso Höhe und Nordsektor brauchen. Natürlich kam dann auch das Glück dazu, dass die zwei Wochen vor unserer Anreise ziemlich kühl waren und es laufend Neuschnee gab. Letztlich war auch alles nordseitig rund um Forcella Europa / Porta Vescovo bis ziemlich weit runter (d.h. teilweise bis in den - schattigen - Wald rein) noch pulvrig.
Die Auswahl des Campolongo war rein zufällig - freie FEWOs mit Extrazimmer für die Kids und Arabba-Nähe waren die notwendigen Kriterien. Dass wir dann direkt an einer Freeride-Route wohnten, habe ich erst nach dem Kauf der 2. Auflage des Tremolada-Buchs gemerkt (in der ersten Auflage war die Route noch nicht drin). Das war dann natürlich ideal. So konnten wir unabhängig von den Liftstarts gleich nach dem Frühstück losfahren. Der Hang zurück zum Hotel (Westhang, daher am NA schön firnig) zählte jeden Tag zu den Highlights.
Die "Anreise" zur Marmolada war trotzdem eher mühsam - aber dort war der Schnee eh mies. Die Skibus-Station zum Lagzuoi (bzw. Falzarego-Pass) war über PraLongia auch super zum Erreichen (da hätte es sogar eine Tourenabfahrt runter gegeben, aber da haben die Kids wegen des notwendigen kurzen Aufstiegs dagegen gestimmt ...).
Pordoi sowieso wegen schnellen Liftanschlusses via Arabba-Porta Vescovo (inkl. schönen nordseitigen Tiefschneehang oben als Draufgabe).
Insgesamt haben wir daher Campolongo als Standort für unsere Verhältnisse ideal empfunden. Wäre abseits nichts gegangen hätten wir uns einfach einen "Graukogel-Pendant" abseits der Sella-Ronda-Route-Massen gesucht, aber das war dann gar nicht notwendig ...
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