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Thema: Die Abenteuer des Super-Fucker 2000

  1. #101
    Freeskier Avatar von 0lsenbande
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    Standard AW: Die Abenteuer des Super-Fucker 2000

    so geil dagegen war der liftbetrieb im rila in bulgarien (zumindest von dem was wir gesehen haben beim vorbeigehen) richtig professionell... wenns euch (auf dem rückweg) bockt schaut doch mal auf der ivan vasov hütte (via rilaseen hütte von panichishte aus) vorbei... schlafsack nicht vergessen. is echt nice da in der gegend (bei bedarf geb ich euch infos).

    ich beneide euch grade voll, meine karre hat grade in der schweiz im wallis das zeitliche gesegnet und wir sind grade so die 1000km wieder zurück gekommen, mit paar mal motor ausgehen auf der autobahn und 60kmh die anstiege hoch... erst mal repair-stop für die nächsten 2 wochen.
    Geändert von 0lsenbande (03.03.2018 um 14:27 Uhr)

  2. #102
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  3. #103
    Moderator Avatar von Brecher
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    Standard AW: Die Abenteuer des Super-Fucker 2000

    Bei dem letzten krieg ich direkt wieder Hunger
    As Kruppe ever says, it is a wise ox that gets the yoke.

  4. #104
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    Standard AW: Die Abenteuer des Super-Fucker 2000

    Aber hallo, top Frühstück.

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  5. #105

    Standard AW: Die Abenteuer des Super-Fucker 2000

    ah der kluge caravanist keilt auf!
    It's a war of the mind and we're armed to the teeth.

  6. #106
    Freeskier Avatar von renegade5569
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    Standard AW: Die Abenteuer des Super-Fucker 2000

    In dem leerstehenden Gebäude haben sie doch vor zwei Jahrem irgend ein Freeski Video gedreht, oder?
    #stay safe#

  7. #107
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    Standard AW: Die Abenteuer des Super-Fucker 2000

    Zitat Zitat von subtleplague Beitrag anzeigen
    ah der kluge caravanist keilt auf!
    Das wichtigste Zubehörteil ever. Hat auch noch einen anderen Nutzen wie wir später noch sehen werden (oder bei Fb schon öange gesehen haben).

    Wir düsen dann also zeitig los. Sollte nicht lange dauern, sind ja nur 40km Luftlinie und 90km Straße. Der Tank ist voll und alles super. Es schneit auch nicht mehr und die Straßen sind relativ frei. Wir schaukeln dann wieder über den Feldweg auf die Hauptstraße zurück und wollen dann gleich in die andere Richtung weiter wie wir gekommen sind. Blöd nur dass es da keine Straße gibt im Winter. Also ein Stück zurück und die nächste Verbindung nehmen meint das Navi. Nach unserer Pleite letztes Jahr in Frankreich checken wir das ganze auch in Google, dass weiß im Vergleich zum Navi nämlich über die Sperrungen Bescheid. Nach einer Weile schickt uns das NAvi links, dort gibt es tatsächlich eine Straße. Zwar sehr schmal und voller Äste die ungefähr auf Augenhöhe gegen den Sprinter knallen, aber geräumt. Na wenn das so weiter geht kommen wir mit einem schwarzen Auto an, den Lack hämmert es uns sauber runter.
    Geht ca. 10km so dann kommen wir wieder auf eine vernünftige Straße. Das war dann wieder eine der Navi-Abkürzungen über die ich immer wieder unglaublich fluche aber nicht rausgefunden habe wie ich es vermeiden kann. Die nächste Straße ist dafür zweispurig und super geräumt. Mehr oder weniger kein verkehr so kann ich schön über beide Spuren den zahlreichen Schlaglöchern und Felsbrocken ausweichen. Manche sind so groß dass definitiv mehr als nur der Reifen zu Bruch geht wenn man sie erwischt.
    Nach 20km hört die Straße plötzlich auf. Ab hier ist nicht mehr geräumt und es liegt ein Pass vor uns. Wieso sie bis genau hier geräumt ist verstehen wir nicht, wir stehen mitten im Nirgendwo.



    In Montenegro weiß wohl nicht mal Google alles. Bleibt nix übrig als zurück, das war dann auch die letzte Parallelroute. Wir müssen bis ganz in den Süden fast bis an die Küste und dann wieder hoch. Gute 250km, allerdings auf schneefreien und befahrenen Straßen. Ist bis auf ein paar anstrengende Passagen mal wieder ein relativ entspanntes fahren, dauert aber doch gute 5h. Wir bleiben ziemlich lange auf niedriger Seehöhe, inzwischen regnet es. Auf den letzten Kilometern geht es gewaltig nach oben und es beginnt immer stärker zu schneien. Als wir aus der Stadt heraus Richtung Skigebiet fahren ist es vorbei hier liegt gewaltig Schnee. Gemütlich den Allrad eingelegt und weiter.



    Das Straße endet an einem beschrankten und geschlossenen Parkplatz der das Skigebiet darstellt. Kein Problem, Sperre rein und neben die Straße geschanzt. Keile darunter und wir haben unseren Übernachtungsplatz. Nach einem kleinen Spaziergang kommen wir wieder zum Sprinter zurück. Manu schaut in das Häuschen bei den Schranken am Parkplatz um zu sehen wie die Betriebszeiten sind. Plötzlich erschrickt er und macht einen Satz nach hinten, im Häuschen liegt der Kassierer und schläft.
    Wir kochen uns ein Abendessen und machen es uns gemütlich.



    Am nächsten morgen geht es ab ins Skigebiet, auch hier ist nichts los. Die Armee ist mi ca. 20 Mann da, vielleich nochmal so viele normale Skifahrer.





    Wir kaufen Tageskarten für 9€ und freuen uns auf die langen und hohen Lifte. Naja, nur kurz dann sehen wir dass alle interessanten Lifte geschlossen sind:



    Also in den längsten Lift gehüpft und los. Es gibt sehr schönes Gelände, direkt neben oder unter dem Lift. Leider merken wir schon dass es wärmer geworden ist. Für ein paar ziemlich geile Abfahrten reicht es aber noch bevor der Schnee zu schwer wird.



    Irgendwann sehen wir dann dass einer der ganz langen Lifte geöffnet wird und wir machen uns auf den Weg um mit ihm nach oben zu fahren. Kurz bevor wir einsteigen bleibt er plötzlich stehen. Wir denken uns nichts und warten einfach mal. Das dauert dann ganz schön lang und irgenwann kommt einer aus dem Haus heruas und redet von einem "Problem Electrizita". Aha, also Stromausfall. Jemand kann englisch und übersetzt uns dass der Strom wohl bis 1 weg ist. Macht nix dann gehen wir eben was essen. Zum Glück sitzen wir noch nicht im Lift, wie die anderen 10 vor uns. Wir beobachten das ganze noch eine Weile. Immerhin läuft der Diesel-Notantrieb und sie fahren mit geschätzt 2km/h den 2km langen Lift hinauf.
    Als wir in das Restaurant gehen schlägt uns eine Rauchwand entgegen. Mitten im Restaurant gibt es eine offene Feuerstelle und die funktioniert wohl nicht so wie geplant. Hustend setzen wir uns wieder ins freie auf die Terasse, bei einem Soldaten ist noch Platz frei. Er spricht ziemlich gutes Englisch und freut sich uns alles zu der erzählen. Der Stromausfall ist ihm sehr peinlich. Macht nichts, wir haben einen sehr netten Gesprächspartner, außerdem kann er uns das Essen bestellen, was gar nicht so einfach ist ohne Strom. Also nicht das bestellen sondern das zubereiten. Schließlich finden wir etwas das keinen Strom braucht. Es stellt sich dann als sehr guter Grillteller heraus.



    Nach dem Essen ist es nach eins und irgendwie ist klar dass das mit dem Strom so schnell nichts mehr wird. Der Schnee ist inzwischen auch richtig schwer und nass geworden und so beschliessen wir weiterzufahren.

  8. #108
    Freeskier Avatar von gletsch
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    Standard AW: Die Abenteuer des Super-Fucker 2000

    Wie immer sehr spannend mit zu verfolgen - und nun auch mit Fotos! Euer mobiles Heim wirkt ja sehr gemütlich und kuschelig .
    Schade mit den Zwischenfällen (Strom, Lifte, Straßen), aber damit habt ihr wohl eh gerechnet. Zur Not gibt es ja immer die Grillplatten

  9. #109
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    Standard AW: Die Abenteuer des Super-Fucker 2000

    Und Burek mit Joghurt zum Frühstück

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  10. #110
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    Standard AW: Die Abenteuer des Super-Fucker 2000

    Och, Zwischenfälle würde ich das jetzt nicht nennen. Gehört doch irgendwie dazu und macht das ganze interessanter...

    Wir machen uns also auf den Weg, nächster Stop ist Brezovica im Kosovo. Nachdem wir ein bisschen Richtung Norden gefahren sind fängt es plötzlich sehr stark an zu schneien. Die Straße ist momentan noch ziemlich gut ausgebaut, schön breit und zweispurig, es sind auch einige LKW unterwegs. Ab ca. 600m bleibt der Schnee schon gut liegen. Bei 800m sehen wir die ersten festgefahrenen LKW`s, einige fangen an Ketten aufzuziehen. Dann steigert sich der Schneesturm plötzlich exponentiell, bei 1000m hängen die ersten PKW. Für uns eher kein Problem, der Sprinter fährt easy weiter. 1100m sind die magische Grenze, wir haben plötzlich gute 2m hohe Schneewälle neben der Straße, auf der Straße liegen gut 30cm Schnee. Wir sehen keinen einzigen PKW mehr der weiter kommt, wir sind das einzige Fahrzeug das noch durchkommt. Irgendwann muss wohl schon mal ein Schneepflug gefahren sein, denn vor den gefrästen Wänden liegen hohe Schneeberge, die Straße hat sich auf einen Fahrstreifen verengt. Ich muss sehr gut zielen wenn ich an einem festgefahrenen Fahrzeug vorbei kommen will. Am besten mit Schwung und weit nach außen, sonst treib mich der tiefe Schnee außen wieder nach innen auf das andere Auto drauf. Immer wieder muss ich halten, die Scheibe und die Scheibenwischer frieren unter der Fahrt ein. Haltebuchten gibt es nicht. Aber auch relativ egal wir halten mitten auf der Straße, sonst fährt eh niemand mehr.



    Irgendwann kommt dann mal wieder ein Grenzposten im Nirgendwo. Der Genzposten schaut uns an wie Außerirdische als wir aus dem Schneesturm auftauchen. Pässe und er ist zufrieden. Nicht ganz, irgendwas will er noch wissen. Wir verstehen es aber einfach nicht, also steigt er aus seinem Kabuff und schaut selbst nach. Stellt sich heraus dass er nach unseren Reifen schaut. Entweder will er kontrollieren ob wir Winterreifen haben (haha, wie sollen wir bei dem Wetter denn sonst da hoch kommen) oder ihn interessiert welche Reifen uns so weit haben kommen lassen. Er ist auf jeden Fall zufrieden und wir dürfen weiter. Der Grenzposten war zugleich die Passhöhe, nun geht es ganz langsam wieder berg ab. Wir kämpfen uns einige Kilometer weit bevor der nächste Grenzposten zur Einreise in den Kosovo kommt. Weiss jetzt auch nicht ob das Niemandsland war oder zu welchem Land das gehört. Die Kosovaner schauen mindestens genau so blöd als wir vorfahren, die haben die Grenze nicht mal besetzt gehabt. Vermutlich nicht gedacht dass jemand durchkommt. Er will auch nur unsere Pässe sehen und erklärt uns dass wir eine Versicherung kaufen müssen, die grüne Karte wird im Kosovo nicht akzeptiert. Sehr angenehm, er ist sehr freundlich und spricht zur Abwechslung mal gutes Englisch. Wir gehen also zu den Containern wo es die Versicherungen gibt. Zu dem einen Schalter hängen zwei Füsse heraus, der Makler zieht es vor zu schlafen. Wir klopfen an die Scheibe um ihn zu wecken. Er ist gar nicht erfreut darüber während seiner Arbeitszeit beim schlafen gestört zu werden und scheucht seinen Kollegen heraus und schläft weiter. 15€ später haben wir das Papier und fahren weiter.
    Kurz nach der Grenze kommen uns plötzlich komische Lichter entgegen. Ich fahre vorsichtshalber schon mal an die Seite und plötzlich kommt ein Passat mit offener Heckklappe aus dem Nebel gebrochen. Im Kofferraum sitzt jemand der dem Fahrer Anweisungen gibt wie er fahren muss. Anscheinend haben sie Rückwärts mehr Grip. Ich fahre so weit wie möglich auf die Seite und bin erleichtert als sie ohne zu streifen vorbei sind. Langsam geht es weiter bergab. Dann kommt uns eine Schneefräse entgegen. Sie fräst aber nicht sondern tuckert nur gemütlich den Pass hinauf. Irgendwann kommt dann auch ein Schneepflug entgegen. An einem Seil zieht er ein Auto hinter sich her den Berg hinauf. Dahinter eine kleine Kolonne die im frisch geräumten ihr Glück versuchen. Ungelogen 5min später hängen die nächsten Autos wieder, man sieht absolut nichts mehr davon dass hier jemals ein Schneepflug gefahren ist. So einen Schneesturm habe ich definitiv noch nie erlebt.
    Irgendwann sind wir dann weiter unten und der Schnee lässt nach und schlägt sogar in Regen um.



    Wir kommen sogar wieder auf eine Autobahn. Das tut meinem Nacken echt gut, ich bekomme wegen dem angespannten fahren langsam Verspannungen und Schmerzen. Sehr angenehm geht es weiter bis wir wieder zu einem Pass kommen ca. 30km vor dem Ziel. Die Straßen sind auch am Pass angenehm gut in Schuss. Insgesamt sieht der Kosovo deutlich besser aus als die anderen Länder bisher.
    Der Pass geht hoch und hoch, wir können es kaum fassen dass wir bei 1400m sind uns es immer noch regnet, kann doch nicht sein. Dann geht es über die Passhöhe und auf der anderen Seite hat es plötzlich wieder meterhohe Schneewände neben der Straße. Wie das geht verstehe ich nicht so richtig aber egal, es hat Schnee. Wir fahren wieder bis auf 800m runter, immernoch mit dehr viel Schnee. Dann beginnt der Pass zum Skigebiet. Kaum aus dem Ort heraus kommt eine Schranke und eine Preistafel die die Straße wohl als Mautstraße ausweist. Egal, wir kommen außen rum. Es beginnt wieder stark zu schneien und wir nehmen das letzte Stück in Angriff. Die Straße hat unglaublich tiefe Schlaglöcher und es liegt Schnee ohne Ende. Wir brauchen den Allrad, dann die Sperren dazu. Bei 1400m wird es langsam sehr zäh und ich beschliesse hier zu halten. Das Risiko ist mir zu groß, und wir haben auch nichts gewonnen jetzt mitten in der Nacht noch die Ketten aufzuziehen nur dass wir die letzen 2km vielleicht noch schaffen. Lieber schlafen wir hier und fahren am nächsten morgen easy hoch wenn die Straße geräumt ist. So machen wir es dann auchund werden am nächsen morgen von Sonne geweckt. Und vielleicht von dem 30 Jahre alten Schneepflug der mit 10km/h über die Schlaglöcher rumpelt. Wir fahren die letzten 2km und parken direkt oben. Paar Autos sind schon da und die Sonne verschwindet langsam wieder.



    Schnee hat es jedenfalls:



    Wir erhaschen einen Blick auf das wirklich interessante Gelände bevor der Nebel wieder überhand nimmt:



    Die Lifte machen bei dem Wetter auch nicht auf also packen wir die Felle aus. Wir treffen eine Gruppe Österreicher und Slowenen und schlagen die selbe Richtung ein. Im Aufstieg kommen wir an einem stillgelegten Lift vorbei. Die Bergstation liegt wohl ein paar Meter auf Mazedonischem Boden und das stellt ein unüberwindbares Hindernis dar.



    Oben stürmt es ohne Ende also bleiben wir weiter unten und finden dann tatsächlich schönen Schnee, wenn auch nur kurze Lines:



    Das war echt top, leider aber auch das einzige was uns wohl ist zu fahren. Die Windverfrachtungen in den anderen Hängen sind schon gewaltig. Wir überlegen ob es Sinn macht hier zu bleiben. Bei dem angesagten massiven Dump finden wir Catskiing aber verlockender und beschliessen nach Mazedonien weiter zu fahren. Luftlinie gute 8km.

  11. #111
    Moderator Avatar von la sun
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    Standard AW: Die Abenteuer des Super-Fucker 2000

    bestes zitat

    Kurz nach der Grenze kommen uns plötzlich komische Lichter entgegen. Ich fahre vorsichtshalber schon mal an die Seite und plötzlich kommt ein Passat mit offener Heckklappe aus dem Nebel gebrochen. Im Kofferraum sitzt jemand der dem Fahrer Anweisungen gibt wie er fahren muss. Anscheinend haben sie Rückwärts mehr Grip.
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  12. #112
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    Standard AW: Die Abenteuer des Super-Fucker 2000

    Wieder super geschrieben und voll Spannend, Danke fürs „mitnehmen“!
    mehr Fotos mit Bericht bei unserem Blog: http://bsc-flatlines.blogspot.co.at/

  13. #113
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    Standard AW: Die Abenteuer des Super-Fucker 2000

    Sehr spannender Bericht!!!

    Viel Spass euch auf der Reise bin gespannt auf die nächsten Berichte.
    Klingt nach einem sehr geilen Abenteuer...

  14. #114
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    Standard AW: Die Abenteuer des Super-Fucker 2000

    Danke. Sorry dass ich so lange brauche, ich hab grade so viel um die Ohren...

    Auf der Straße sind es gut 90km, aber keine grossen Pässe und nix, sollte also zur Abwechslung mal funktionieren. Die Straßen sind tatsächlich gut, wir kommen sehr schnell voran. Dann stehen wir tatsächlich schon an der Grenze. Sie sprechen gutes Englisch und wollen eigentlich nichts von uns bei der Einreise. Der Zoll will nur schnell reinschauenund sieht den Koffer der Drone. Was da drin ist fragt er. Da an den letzten Grenzen niemand das Wort Drone gekannt hat sage ich einfach mal Helikopter, das haben die anderen immer gesagt. Er schaut mich an wie Auto und als ich den Koffer aufmach kommt nur: Ah, Drone.. Gut, wieder was gelernt. Dann erklärt er uns das wir in Mazedonien nicht fliegen dürfen ohne Lizenz, ansonsten gibt es Strafen von der Polizei. Alles klar, wir wollen ja sowieso nicht fliegen erklären wir ihm und sind auch schon wieder unterwegs.
    Dann sind wir auch schon in Tetovo, einer ziemlich großen Stadt, in der der Pass ins Skigebiet losgeht. Ich fahre einfach mal dem Navi nach und plötzlich befinden wir uns mitten im Markt. Der Sprinter ist völlig zu groß, ich hab die größte Mühe alles ganz zu lassen. Manu findet es ziemlich lustig, ich werde langsam aggressiv. Wir sind auf einer Hauptstraße in die Stadt gekommen und der Pass der rausgeht ist auch eine Hauptstraße. Wieso schickt uns das behinderte Navi quer durch den Markt und irgendwelche Wohngebiete? Manu findet es langsam auch nicht mehr lustig als ich am ausrasten bin. Überall rennen Leute ums Auto herum, mit Gegenverkehr ist die Straße zu schmal und alles steht. Die Telefon-und Stromleitungen sind so tief dass ich sie mit dem Dachträger fast streife, die ganze Zeit hab ich Angst irgendwas herunterzureissen. Mit den Bodenwellen muss ich aufpassen weil sich das Auto so neigt dass wir fast in die Fassade knallen. So gestresst war ich nicht mal in der ersten LKW-Fahrstunde bzw. ever seit ich Auto fahre.
    Ich ignoriere das Navi völlig und schaue erst einmal dass ich aus dem Markt und Wohnviertel mal wieder auf eine vernünftige Straße komme. Wir haben schon über eine Stunde verloren, 10km vor dem Ziel. Ok, nun schickt uns das Navi den Berg hoch, das könnte doch passen. Ich fahre also hoch, und plötzlich wieder im Wohnviertel am Hang. Es ist überall so schmal dass ich nicht einmal annähernd umdrehen kann und einfach weiter muss. Die Flüche für das Navi gehen mir langsam aus. Hinter uns kommt ein Landrover mit englischem Kennzeichen angefahren, an einer Stelle an der ich denke vielleicht umdrehen zu können lasse ich ihn vorbei. Er hält und errät schon wo wir hinwollen. Wir seien hier falsch. Das hb ich auch schon gemerkt meine ich. Er sagt ich soll ihm nachfahren wir kommen auch ohne umdrehen wieder raus hier. Also los. Wie wir da von oben herunterkommen sehe ich unten die richtige Straße bereits. Sind sie ja letztes Jahr schon ein paar Mal gefahren. Der Mazedonische-Engländer hält und beschreibt uns den Weg unten, ich sag ich weiss es langsam wieder und bedanke mich. Dann kommen tatsächlich die erstmal letzten Kilometer. Die dann immerhin im dichten Nebel. Macht uns nichts, wir merken dass es auch hier unglaublich viel Schnee hat. Die Wände neben der Straße werden immer höher. Wir sind jetzt richtig gespannt, denn wir haben weder Catskiing noch das Hotel gebucht. Wir vertrauen einfach mal darauf dass sie uns vom letzten Jahr noch kennen und schon was geht.
    Ich fahre die 200m Zufahrt zum Hotel rein und lasse den Sprinter einfach mal mitten im Weg stehen. Wir laufen hoch ins Hotel, noch nicht recht im Eingang kommt schon der erste Guide heraus und nimmt uns in den Arm und freut sich wie ein kleines Kind. Dass unser Plan wohl aufgeht merken wir spätestens als uns der Hotelboss gleich mal zwei Bier hinstellt und sämtliche Guides und Fahrer und Kellner und was weiss ich wer noch alles angerennt kommen und uns begrüssen. Wir haben wohl einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
    Der Chef vom Catskiing kommt gleich her und fragt uns ob wir Bock haben mit hoch zu fahren, sie müssten einen Hydraulikschlauch an einem liegengebliebenen Pistenbully tauschen. Hmm, wir sind seit ungefähr 20min da, wir haben noch nicht mal ein Zimmer. Dann meint er wir sollen die Ski mitnehmen wir gehen dann Nachtskifahren. Und weg sind wir, Ski holen:



    10min später sitzen wir beide, der Chef und der Mechaniker im Pistenbully und sind auf dem Weg nach oben:



    Wir überlegen uns vorher ob es wohl möglich ist ohne Buchung Catskiing zu machen und 30min nachem wir da sind sitzen wir im Privat-Cat und gehen Nachtskifahren. Könnte schlimmer kommen. Wir setzen den MEchaniker dann ab um den Schlauch einzubauen:



    Und der Fahrer fährt uns hoch und wir haben gut 5 Abfahrten bis er fertig ist:





    Der Schnee ist geil und es hat genug. Wir sind Happy, viel besser hätte es nicht kommen können. Wir sammeln den Mechaniker wieder ein und fahren auf die andere Site um wieder zurück zu kommen. Den reparierten Pistenbully müssen wir stehen lassen, er hat zu wenig Hydrauliköl. ICh mein, wer sollte auch ahnen dass da vielleicht etwas fehlt wenn ein Schlauch geplatzt ist. Nach dem Homerun gehen wir ins Hotel. Die anderen Gäste sind ganz schön neidisch und der Chef erklärt schnell dass wir Mechaniker sind und geholfen haben den Pistenbully zu reparieren. Da bleibt nichts mehr hinzuzufügen. Das Hotelpersonal hat uns schon ein Zimmer hergerichtet, wir haben noch nicht einmal gefragt danach. Dann kommt wieder der Chef an und meint wir müssten morgen unbedingt mit der Cat mit es soll voll toll werden. Wir haben aber auch eine Vorhersage und beschliessen jetzt erst mal einen Tag Pause zu machen. Abends gibts ein gemütliches Zusammensein, wir haben alle viel zu erzählen.
    Am nächsten Tag schlafen wir erstmal aus, dann räumen wir unser ganzes Zeug in`s Hotel, lassen das Wasser im Sprinter raus und bringen soweit mal wieder alles auf die Reihe. Mitags gibts dann gleich mal wieder ein 4 Gänge Menü, wie gewohnt eben. Nachmittags geht`s in die Sauna und in`s Hottub, das übrigens immer noch gleich stinkt wie letztes Jahr. Später stechen wir die erste Dose Leberwurst auf und trinken es gemeinsam mit dem Hotelboss und den Guides:



    Was es damit auf sich hat dürfte ja zu erraten sein. Viel mehr weiß ich leider nicht mehr, am nächsten Morgen sagt mir Manu dass die andere Gruppe Deutsche, die mit dem Todefall letztes Jahr, angekommen sind, ebenfalls eine Gruppe Tschechen die wir auch von letztem Jahr noch kennen. Anscheinend haben wir mit allen einen oder mehrere Begrüßungsschnäpse trinken müssen. Entsprechend sehen wir am nächsten Morgen auch aus. Ich will im Bett liegen bleiben, das Wetter ist assi und gut gehen tuts mir auch nicht so unbedingt. Manu will aber unbedingt fahren also lass ich mich überreden. Beim Frühstück kommt der Guide her und drückt mir ein Funkgerät in die Hand, ich soll Tailguide machen. Naja, von mir aus, bei dem Wetter grad egal. Wir haben oben eine Sichweite von stellenweise 10m, ich hoffe nur immer dass der Sichtkontakt nie abbricht, weil in dem Nebel hab ich natürlich keinen Plan wo wir sind.





    Geht dann tatsächlich auch gut. Wem es nicht so gut geht ist Manu, er schläft ab der Mittagspause auf dem Beifahrersitz. Brockt uns das ein und verschläft es. Ungerechte Welt.

  15. #115
    Freeskier Avatar von Patrik
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    Standard AW: Die Abenteuer des Super-Fucker 2000

    Ich liebe diesen Thread. Weitermachen! ��

  16. #116
    Moderator Avatar von Brecher
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    Standard AW: Die Abenteuer des Super-Fucker 2000

    Hihihi... Sehr geil
    As Kruppe ever says, it is a wise ox that gets the yoke.

  17. #117
    Freeskier
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    Standard AW: Die Abenteuer des Super-Fucker 2000

    Jetzt wird es dann interessant. So wie es aussieht wurde unser Opfer akzeptiert:



    Ja das ist die Terasse vom Hotel. Gabs dann abends auch zum essen und war unglaublich gut. Was ich eigentlich sagen wollte, die nächsten 4 Tage waren pro Tag 30-40cm Neuschnee angesagt. Am nächsten morgen sah es auch so aus als ob das stimmt. Wir sind dann unten geblieben, bei dem Schneesturm ist es oben nicht so witzig wenn der Dump gerade erst begonnen hat. Gegen Mittag haben wir dann aufgefellt und sind ein Stück hochgelaufen. Zuerst durchs Skigebiet:



    Und dann weiter:



    Bereits nach den paar Stunden Schneefall hatte es schon so unglaublich geilen Schnee, hat mega Laune gemacht. Die Vorfreude auf den nächsten Tag steigt, vorallem weil es gefühlt immer noch stärker schneit. So sah es dann beim Abendessen aus:



    Und es hört nicht auf. Am nächsten Tag meine 144er Eigenbauten ausgepackt, dachte dass ich wenigstens ein bisschen wendig bin, weil bei dem Schneesturm eh nur Bäume gehen. Und es schneit natürlich immer noch gewaltig. Ich weigere mich wieder Guide zu spielen, jetzt wird geheizt. Oben hat es so unglaublich viel Neuschnee, wir versinken einfach. Dachte ja nicht dass es zu viel Schnee gibt, aber das war so ein Tag. In den steilen Waldstücken saugeil, sobald es ein bisschen flacher wurde blieb man einfach stecken. Sobald man ein bischen Druck auf den Ski gibt säuft er ab und es geht in Purzelbäumen weiter. Macht nix, ist trotzdem unglaublich witzig.
    Wir wollen eigentlich gar nicht mehr in`s Tal zurück, aber irgendwann meint der Fahrer er müsste zum Abendessen heim und wir fahren schließlich doch ab.
    Und es schneit weiter.
    Ich wechsle auf meine Völkl Three am nächsten Tag, was dickeres habe ich leider nicht dabei. Die Tschechen haben ihre Frauen im Hotel gelassen, dafür kommen ein Däne und zwei Österreichr dazu. Und wir fahren hoch und in dem Moment reisst der Himmel auf und die Sonne kommt heraus. Wir fahren gleich direkt an den höchsten Punkt mit Zugang zu den steilen Hängen. Naja wir versuchen es erst Mal. Es hat einfach so viel Schnee dass sich der Pistenbully dauernd festfährt. Schließlich schaffen wir es nach oben und sind ein bisschen enttäuscht als wir sehen wie unglaublich da der Wind gewütet hat. Riesengroße Wechten über den Hängen und mega Verfrachtungen. Den Guide interessiert das eher nicht so arg, er kennt eine Stelle wo sich die Wechten überschneiden und die stabil sein sollte. Sagt`s, fährt rein und löst erst mal den halben Hang aus. Erstaunlicherweise nur die oberen 10-15cm, der Rest hält. Rappelt sich auf, fährt nach unten und dann kommt über Funk: "Now it`s safe". Na dann los, ziemlich steiler Hang, gute 80cm Neuschnee die sich inzwischen minimal gesetzt haben und Sonne. Mir fäll grad nicht mehr viel ein um das zu toppen. So geht das dann 3-4 Runs, dann wird der Schneefall wieder sehr stark und die Sonne und die Sicht sind weg. Außerdem macht unser Pistenbully immer wieder unterm fahren plötzlich eine Bremse zu so dass wir unvermittelt im Kreis fahren. Auch nicht so toll wenn es eng ist. Deshalb ziehen wir uns wieder in die Bäume zurück, heute aber mit den langen, steilen Abfahrten. Einfach nur geil.
    Bei der Mittagspause klinkt sich unser Fahrer aus und fährt ins Tal um den Pistenbully zu reparieren. Für uns wird der kleine hochgeschickt. Das dauert aber ein bisschen, darum können drei Leute im anderen Pistenbully noch mit. Wir beide und zwei Tschechen beschliessen zu warten und machen erst mal gemütlich Mittag. Als der andere Pistenbully wieder vorbeifährt merken wir dass er gewaltig Öl verliert. Der Fahrer drückt das Schild ganz nach oben um ihn anzuheben und kriecht darunter um zu schauen was los ist. In der Gruppe sind zwei sehr gescheite Deutsche, der eine schreit gleich panisch los und dreht völlig durch als er auch endlich check dass das Schild im Schnee ganz langsam einsinkt und der Pistenbully wieder runter kommt. Klar, der macht das sicher zum ersten Mal. Außerdem hat er bei der Geschwindigkeit ungefähr drei Stunden Zeit. Der eine Guide beendet das Geheule dann: "Don`t worry. Snow is soft. He won`t be dead, he will just be suffering!".
    Wir düsen dann also mit dem kleinen Pistenbully weiter. Ein bisschen schade weil er kleinere Ketten hat und sich dauernd festfährt beim Versuch die steileren Sachen zu fahren. Aber egal, wir sind 4 Leute und zwei Guides.



    So geht das auch ganze 3 Runs, dann kommt der Fahrer mit dem reparieren grossen wieder rauf. Und wir sind zu sechst im grossen Pistenbully und fahren bis 6 abends ununterbrochen dass sogar der Guide auf dem Zahnfleisch daherkommt. Besser hätten wir es einfach nicht erwischen können.

  18. #118
    Freeskier
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    Standard AW: Die Abenteuer des Super-Fucker 2000

    VOll geil

    Vor allem der Guide: "Now it`s safe".

  19. #119
    Freeskier Avatar von obi wan kenobi
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    Standard AW: Die Abenteuer des Super-Fucker 2000

    Sach ma, hast Du den Anbieter einen Link? Oder sind die noch im Pre-Internet Welt? :-)
    No hard feelings necessary. That grizzled old French guide certainly doesn’t have any—he’s planning to have a coffee, pull his one-piece out of his ass crack and get on with his day, preferably shredding the gnar with a cigarette dangling out of his mouth and hair in the wind, and then make out with a Russian princess later on. C’est la vie.

  20. #120
    Freeskier Avatar von renegade5569
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    Standard AW: Die Abenteuer des Super-Fucker 2000

    Ich denke meine Frau hätte von dem Fleisch nichts gegessen....
    #stay safe#

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