INTO THE WHITE – eine kleine Skireise
Oder Nichts ist so beständig wie der Wandel...
März 2016
Ein Plan, der Wunsch, die Idee steht am Anfang.
Die Freude über das Vorhaben zurückzukehren. Zurückzukehren zu den Orten vieler wunderbarer Erlebnisse und Freuden, Emotionen und körperlichen Empfindungen.
Die Aussichten sind nur so mittelgut, aber nicht kritisch. Dachte ich...
1. Tag
1. Klares kaltes Wasser
Die späte Anreise mit dem Bus und die damit verbundene Gehstrecke zollt ihren Tribut. Die Märzsonne ist bereits stark und brennt schon am Vormittag in die südlich ausgerichteten Hänge.
Eine erfrischende Abkühlung durch den schönen Wasserfall kommt daher sehr gelegen.
2. Ein Heli reißt mich mit Getöse und seinen waghalsigen Manövern aus dem schweißtreibenden Aufstiegsmantra.
3. Südblick
Die Zeit ist knapp doch des öfteren verlocken die weiten Ausblicke zum Schauen und Träumen.
4. Schöne Hänge mit herrlichen Varianten öffnen sich, je höher man kommt.
5. Westmeer
Schließlich bin ich an der Scharte angelangt und blicke ins weiße Meer.
Nur eine kurze Rast ist gestattet, denn die Uhr sitzt mir im Nacken...
6. Scharte
Ein Blick zurück und ich tauche ein in eine andere Welt.
7. Schneeschatten
Die weichen, weißen Formen hypnotisieren mich.
8. Das westliche Meer.
Scheinbar endlos türmen sich die weißen Wellen bis zum Horizont.
Die aufkommenden Wolken(-stürme) drängen aber noch mehr zum eilen...
9. Blick zurück zur Scharte.
Weit ist der Weg und die Sonne steht schon flacher...
10. Schönfeldwolkenmeer
Wie eine Flut rollen die Nebelwellen über die Hochebene. Ich muss mich dazu zwingen das Tempo zu erhöhen, weniger zu schauen, keine Zeit mehr zu verlieren.
11. Das östliche Meer –
Mit Blick auf eines der geplanten Ziele. Dieser Teil ist noch wesentlich einsamer und unzugänglicher als der Westen.
12.
Eine erste kurze Abfahrt vom mittleren Joch. Der Schnee ist fein, aber die eigentliche Abfahrt noch ein Stück entfernt.
13. Nebelwelle
Die Nebelwand rollt weiter und die Sonne verabschiedet sich. Zur eigentlich geplanten Abfahrt wären es noch 100 Hm, aber ich entschließe mich zum kürzesten Weg zur Scharte in der Mitte des Bildes. Anfangs ist der Schnee leider etwas windgepresst und im freien Gelände das Licht schon sehr flach.
14. Powderlove
Ab der Waldgrenze dann aber wunderbarer Powder! Nur das Licht sorgt für etwas gemäßigteres Tempo.
Aus Freude über den feinen Schnee fahre ich in den Felsabbruch, der kurz vor dem Ziel liegt und muss mich wieder ein paar Meter heraus und zurück wühlen. Ich muss trotzdem lachen, genau das selbe ist mir vor vielen Jahren an der gleichen Stelle schon mal passiert.
15. Daheim
Schließlich erreiche ich erschöpft aber glücklich die heimelige Behausung. Dunkel und einsam, aber auch Geborgenheit vermittelnd liegen die Almhütten da.
16. Wärme. Satt. Trocken. Müde.
Holz wird gehackt, Schnee geschmolzen und Essen und Trinken genossen. Das Feuer knackt, der Bauch ist voll und so langsam nimmt die wohlige Müdigkeit überhand...
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