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Thema: An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

  1. #1

    Standard An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

    Hallo,

    habe hierzu noch nichts gefunden, wegen des speziellen Themas auch ein eigener Thread.

    Ich hatte im Dez.2012 ne komplexe Knieverletzing mit ACL- und Innenmeniskusriss sowie großem Knorpeldefekt.

    Hatte dann 2013/14 insgesamt 3 OPs (diagnostische Arthro, nach 3 Monaten dann ACL Plastik und Knorpelzelltransplantation, nach 1 Jahr wegen persistierender Beschwerden Entfernung der ACL-Schraube)

    Operatives Ergebnis der ACT und Kreuzbandplatik sind sowohl arthroskopisch als auch im MRT hervorragend.

    Im Rahmen eines UV-Gutachtens wurde jetzt (glücklicherweise) erneut ein MRT angefertigt, dieses zeigte eben ein weiterhin bestehendes Knochenmarksödem in der medialen Femurcondyle (Innenseite Oberschenkelknochen), was sich keiner erklären konnte und irgendwie auch einfach ignoriert wurde/wird.

    Ich mache wieder Sport unter Schmerzmitteln, Klettern, MTB, letzten März kleinere Skitouren und Eisklettern


    Kurz vorweg - ich bin selbst Arzt (Anästhesist) und im OP zuhause und ich kenne die Pappenheimer. umso krasser ist, dass mich langsam alle für psycho halten, da ich nach wie vor massive Schmerzen bei Belastung habe und mein Gangbild total bescheuert ist (nach innen "eiern" vor allem beim bergab bzw treppab-gehen, auf einem Bein stehen ist nur mit durchgestrecktem Knie möglich, zwischen 10-20 Grad Beugung geht mir das Knie wegen des Schmerzes einfach "weg"

    Da ich mich mit der Situation nicht zufriedengeben kann hab ich mal gegoogelt. Fazit: das Problem ist bekannt, richtig erklären kanns keiner, Therapieoptionen sind Physio/ Schonung, spezielle Medikamente (off label), Osteoporosemedikamente, oder eine Anbohrung des Knochenmarks zur Entlastung (nur an der Hüfte wirklich erprobt)...
    Nach 2 Jahren ists dann spätestens vorbei...

    Gut - 17 Monate hab ich hinter mir, könnte also einfach weiter abwarten...

    Trotzdem meine Frage:
    Hat unter den ganzen Kniegeschädigten hier im Forum einer sowas schonmal gehabt bzw kennt einen, der einen kennt, der einen kennt...oder kennt ein Zentrum bzw nen Spezialisten für diese Problematik??

    Vielen Dank!

    der olli

  2. #2
    Freeskier Avatar von viennacalling
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    Standard AW: An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

    Hey, tut mir leid das zu hören!

    Kenne mich mit deiner Problematik zwar nicht aus aber evtl. hilft dir das hier:

    http://www.okm.de/ Kenne einige die hier ihr Knie haben machen lassen und das OKM hat da nen super Ruf!

    http://www.sporthopaedicum.de/startseite.html Hier hab ich mein Sprunggelenk machen lassen und bin hochzufrieden mit allem drum und ran. Besser gings nicht! Haben sicher auch fähige Leute was das Knie angeht.

  3. #3

    Standard An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

    Ja danke erstmal für die Links Leute!
    Aber anscheinend ist das Problem gar nicht so häufig bzw wird nicht oder spät erkannt (da nur im Mrt zu sehen und die Patienten anscheinend gerne mit "stell dich nicht so an, das Kreuzband ist doch fest!" Abgestempelt werden...

    Mich interessiert eigentlich nur, ob jemand mit der etwas experimentellen Option "anbohren" ("core decompression") schommal Erfahrung gemacht hat...

  4. #4
    Freeskier Avatar von jensr
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    Standard AW: An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

    Moin Olli,

    ich kann speziell auch nichts beitragen, aber du kennst ja meinen Krankheits-Hintergrund.

    Meine chronische Entzündung im Kniegelenk wurde damals mittels einer "Radiosynoviorthese" behandelt und ich bin seitdem weitestgehend schmerzfrei. Ich bin kein Arzt, daher weiss ich natürlich nicht ob dies auch bei einem Knochenmarködem angewandt werden kann.

    Allerdings ist ein Ödem ja auch nichts anderes als eine Entzündung soweit ich weiss.

    Hast du es mal mit alternativen Behandlungsmethoden / Naturmedizin versucht? Stichworte: Wobenzym, Brennesselextrakt, Weihrauch, basische Ernährung, Nahrungsergänzung?


    Gruß, Jens
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  5. #5
    Freeskier Avatar von osti
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    Standard AW: An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

    Zitat Zitat von jensr Beitrag anzeigen
    Allerdings ist ein Ödem ja auch nichts anderes als eine Entzündung soweit ich weiss.
    Ist eine Einblutung soviel ich weiß. Kann durch einwirkende Kraft (Schlag etc) oder auch "von alleine" (man verzeihe mir den simplen Laienausdruck) kommen, wobei letzteres nicht gut ist, da sich dann wohl die Knochenstruktur auflöst.

    war auch mal beim MRT wegen anhaltender Knieprobleme und es wurde auch ein Knochenmarködem festgestellt. Meine Meinung war, dass sowohl Radiologe als auch Orthopäde diagnostisch nicht viel damit anzufangen wussten. Radiologe meinte, dass hat nix mit dem Knieproblem zu tun und Orthopäde meinte hat wohl damit zu tun. Aber mehr als zu diagnostizieren, dass das ein Ödem ist, konnten beide nicht. Ich war auch der Meinung, dass das nichts mit dem Knieproblem zu tun hat, da es mehrere cm unter der eigentlichen Schmerzstelle war und irgendwie nicht zu dem Schmerzbild passte. Ich habe das Ödem dann einfach als solches aufgenommen, dauert halt aufgrund der geringen Durchblutung bis es verschwindet.

    Bist Du selber der Meinung, dass es mit dem Ödem zusammenhängt? Was Du so beschreibst mit Schmerzen und Gangbild etc. hört sich das für mich auch eher nach etwas offensichtlicherem an, als einem Knochenödem. Ich weiß, man hangelt sich von jedem kleinen Hoffnungsschimmer zum nächsten, dass man die Ursache gefunden hat, aber wenn man das Ödem mal als das was es ist betrachtet, würde ich mal als Laie sagen, dass das ggf noch andere Ursachen hat.

    Ich bin zB. nach meinem Fussbruch und den Bänderrissen wieder halbwegs gut unterwegs, aber ich merke z.B. beim Dehnen, dass sich meine Körperstatik massiv verändert hat, weil ich wahrscheinlich den Fuss und die ganze linke Körperhälfte geschont habe und dies bestimmt immer noch unbewusst mache. Gerade beim Joggen behindert mich das immer noch. Sowas könnte ich mir bei ner bösen Kreuzbandgeschichte auch mehr als gut vorstellen.
    " Ich habe in meinem Leben viel Geld für Weiber, schnelle Autos und Alkohol ausgegeben. Den Rest habe ich sinnlos verprasst!" George Best

  6. #6
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    Standard AW: An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

    prinzipiell bei Knie und ähnlichem würde ich mal den Arzt des ansässigen Erstliga-Fussballclubs ausfindig machen. Die sollten sich eigentlich mit am Besten auskennen, schlicht weils da um viel Geld und Prestige geht.
    𝑇ℎ𝑖𝑠 𝑐𝑜𝑚𝑚𝑒𝑛𝑡 ℎ𝑎𝑠 𝑏𝑒𝑒𝑛 𝑐𝑒𝑛𝑠𝑜𝑟𝑒𝑑 𝑑𝑢𝑒 𝑡𝑜 𝐸𝑢𝑟𝑜𝑝𝑒𝑎𝑛 𝑈𝑛𝑖𝑜𝑛’𝑠 𝑐𝑜𝑝𝑦𝑟𝑖𝑔ℎ𝑡 𝑙𝑎𝑤.

  7. #7
    Freeskier Avatar von jensr
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    Standard AW: An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

    ... und da bekommste dann nen Termin als Kassenpatient!

    *klopf**klopf* Aufwachen, Herr Zorro!
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  8. #8
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    Standard AW: An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

    @ Olli....

    Sicher hat sich durch die OP etc. Deine Statik und Dein Bewegungsbild verändert. D.h. Du weichst unbewusst dem Schmerzpunkt im Bewegungsablauf aus. Dadurch kommt es zu diversen Problemen an anderen Stellen. U.U. sind diverse "Ketten" durch den Wind.

    U.U. kann Dir ein guter Chiropraktiker/Osteopath weiterhelfen. Wichtig dürfe auch intensives Aufbautraining sein. Den ganzen Körper wieder ins Gleichgewicht bekommen. Yoga etc. kann da helfen.

    My 5 cents

  9. #9
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    Standard AW: An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

    Der Ansatz über nen guten Physiotherapeuten eine Lösung zu finden ist sicher nicht schlecht.

    Ich hatte vor 2 Jahren einen Motorradunfall und seit dem konstant Schulterschmerzen links.
    Der Prellungsschmerz ging quasi fliessend in Folgeschmerzen über mit weitern Kettenreaktionen durch
    Schon/Fehlhaltung. Dazu noch ein paar Sachen die mal gescheit eingerenkt werden mussten.

    Irgendwie konnte mit erst der 3. Orthopäde helfen. Der hat nämlich mal nen Mrt gemacht und mich zur Physio geschikt,
    was nun tatsächlich langsame , mühsame Fortschritte bringt.

    Wie auch immer - VIEL ERFOLG bei der Genesung!

  10. #10
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    Standard AW: An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

    Hallo Olli,
    wird weder Dir noch mir wahrscheinlich groß weiter helfen, aber ich erzähle mal meine Krankenkniegeschichte, die ähnlich ist: In einem MRT wurde ein degenerierter, abgerissener und umgeklappter Innenmeniskus in Zusammenhang mit einem Knochenödem (wo genau dieses sich befindet ...?) festgestellt. Passiert ist das wahrscheinlich bei einer missglückten Spitzkehre im März 2013, dabei ist das Knie nach innen weggeknickt. War kurz schmerzhaft, die weitere Skiwoche ging aber relativ unproblematisch.
    Wieder zu Hause wurden Schäden an den Bändern ausgeschlossen (bis dahin ohne MRT). Die Therapie bestand in Kräftigung der Muskulatur (vor allem durch Radfahren) bis zu Schmerzgrenze. Symptome waren starke Schmerzen bei voller Belastung (einbeinige Kniebeugen, Treppensteigen) und Beugung des Knies auf ziemlich genau 20 °. Kleiner 20 ° und größer, kein Problem. Das Knie will bei Belastung immer nach innen ausweichen, was dann erst recht schmerzt. Die Schmerzen treten an einer Stelle auf, die eigentlich nichts mit dem Innenmeniskus zu tun haben können.
    Nach einem halben Jahr ohne wirkliche Besserung wurde das MRT mit obigem Befund gemacht. Daraufhin weitere Besuche bei versch. Orthopäden. Therapie darauf hin: Akupunktur (brachte gar nix), Pysio (brachte vielleicht was, zumindest ist zu der Zeit bei einer Radtour eine spontane und merkliche Besserung eingetreten), Stabilitäts- / Kräftigungsübungen (bis über den Schmerzpunkt (Aussage eines Orthopäden: Schmerz ist nur im Kopf) und weiter Radl fahren. Operieren wollte ausdrücklich keiner der Orthopäden.
    Schifahren Saison 14 ging problemlos. Mittlerweile (19 Monate später) gehen dynamische Sachen (rennen, springen) immer noch nicht gut, ansonsten bin ich relativ Beschwerde frei (einbeinige Kniebeugen gehen, zwar mit Schmerz, aber die gingen vorher gar nicht...).
    Was in letzter Zeit geholfen hat, meinem Gefühl nach, waren Bergwanderungen (ohne Stöcke) den Sommer über, vielleicht wars aber auch nur die Zeit. Sonst fahre ich halt ziemlich viel Rad (ca 8 - 10 tsd Km / Jahr - man konnte es schon raus hören...).
    Bin ja dann bald bei den von Dir erwähnten 2 Jahren, schau mer mal...

  11. #11

    Standard AW: An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

    Sorry fürs Nicht-Antworten auf die Beiträge...ich hatte irgendwie die Nase voll.


    Hier ein Zwischenstand für dieses seltene aber massiv ins Leben eines sportlichen Menschen eingreifende Problem:

    Nach unbefriedigendem Arzt-Hopping ("sie müssen MEHR sport machen" gefolgt von "Sie DÜRFEN KEINEN Sport mehr machen") habe ich mich mit dem einzigen, wirklich fassbaren anatomischen Korrelat "Knochenmarksödem mediale Femurkondyle" und google selbst geholfen und kann zusammenfassend folgendes salopp formuliert sagen:

    - Knochenmarksödeme (KMÖ) gibt es ohne Grund (idiopathisch) und mit Grund (posttraumatisch, wie bei mir)
    - Häufigste Stellen: Knie - Fuß - Hüfte
    - in der Regel Kernspintomografischer Nebenbefund ohne Krankheitsbedeutung
    - heilt in Wochen (bis Monaten - bis zu max. 2 Jahren) aus
    - kann sehr schmerzhaft sein, Patienten sind stark im Alltag eingeschränkt, hoher Leidensdruck
    - ACHTUNG - die Standard- Analgetika (Diclofenac, Ibuprofen) können theoretisch eine Heilung verhindern/ verzögern!
    - KMÖ als eigenständiges (therapierbares) Krankheitsbild wird seit ca 10 Jahren erforscht, es gibt (Stand 2014) wenige Studien und wenige Zentren, die sich hier auf Grund Ihres Interesses und der Patientenzahlen wohl auskennen und publizieren
    Zu erwähnen sind hier:
    Prof. Aigner, Wien (Prostaglandin-Befürworter)
    Prof. Bartl, München (Bisphosphonat-Befürworter)
    OA Craiovan, Uni Regensburg (anscheinend für alles offen)

    (mit allen Dreien hatte ich sehr netten E-mail-Kontakt)

    Therapeutisch ist wichtig:

    - Ruhigstellung/ Schonung (Gehstürtzen, Sportkarenz,Schuhranderhöhung etc)
    - ggf Ernährungsumstellung (Rauchen aufhören, Vitamine D, Calcium, Omega 3 etc)

    - Konservativ/ medikamentöse Therapie 2 Behandlungsansätze/ Schemata:
    1. Prostaglandine (gefäßerweiternd) über 5 Tage als tägliche Infusion stationär
    2. ODER Bisphosphonate (hemmen Knochenwachstum) über 3 Monate je 1 Infusion ( Monat)

    danach jeweils 3-4 (-6) Wochen Teilbelastung an Gehstützen. Beides ist OFF-LABEL-USE!

    - Operative Option:
    "Anbohren" des Ödems ("core decompression") - Wirksamkeit nur an der Hüfte belegt

    Eine neuere Studie (niedrige Fallzahlen) gibt Hinweise, dass die Kombination von Infusion und Anbohrung bessere Ergebnisse bringt

    Sehr gute Artikel, die den Stand (2014/15) widerspiegeln:

    http://lex.referata.com/wiki/Knochenmark%C3%B6dem (guter Übersichtsartikel, der aber über Nahrungsergänzung ind esoterische abdriftet)

    http://www.medical-tribune.de/medizi...eonekrose.html (knapp aber übersichtlich)

    http://orthopaedie-unfallchirurgie.u...hema-mit-ilopr (knappe Fakten)

    http://www.bayerisches-osteoporose-z...pieoption.html (Studie mit Bisphosphonaten)


    Stand der Dinge bei MIR:

    Nach der letzten OP (Entfernung der Schraube, die die Kreuzbandplastik hielt, als möglicher Störfaktor), die auch keine Besserung brachte war der ärztliche Rat "MEHR Sport" bzw "WENIGER Sport" (je nachdem, wen man fragte.. und ich war mit meinen Problemen alleine

    Ich habe dann im November 2014 (23 Monate nach Unfall) von mir aus mit Sport (Biken, Klettern) aufgehört, mich über die Feiertage der 5-tägigen Infusionstherapie mit Ileoprost unterzogen und mir danach (letzte Woche) in den Oberschenkelknochen bohren lassen und entlaste jetzt soweit es geht an Gehstützen.

    Ich bilde mir ein, dass der typische Schmerz weniger geworden ist, genau sagen kann ich das aber erst, wenn ich in 2 Wochen wieder anfange, zu belasten.

    Ob ich das Ergebnis im MRT kontrollieren werde weiss ich noch nicht...

    Werde ich aber hier posten.

    FAZIT: wenn nach nem Unfall trotz gutem OP-Ergebnis (Kreuzbandplastik, Knorpeltransplantation etc) weiterhin unerklärbare Beschwerden bleiben und im MRT ein Knöchenmarksödem sichtbar ist und die Ärzte trotzdem ratlos sind, könnte das KMÖ nicht nur Folge des Unfalls sein, sondern auch Ursache der Beschwerden!!!
    Geändert von olli_essen (14.01.2015 um 10:37 Uhr) Grund: Ergänzung

  12. #12
    Freeskier Avatar von knut
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    Standard AW: An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

    Sehr interessant, ganz herzlichen Dank für die Ausführungen.

    Deinen Leidensweg möchte ich nicht haben. Beste Genesungswünsche meinerseits und möge diese Gräuelgeschichte nun ein Ende finden.
    “Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that 'my ignorance is just as good as your knowledge.'" ― Isaac Asimov

  13. #13

    Standard AW: An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

    Ja Danke Knut...

    nächste Saison wieder auf Brettern, komme was wolle...

  14. #14
    Freeskier Avatar von klötenkarl
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    Standard AW: An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

    Vorab: natürlich schätze und feiere ich die Erfolge moderner Schulmedizin - es ist aber leider nicht alles schwarz und weiß.

    Erfahrungsgemäß sollte man allen Orthopäden gründlich misstrauen und sich besser an herausragende Physiotherapeuten wenden -> die Orthopäden haben nur das akute auf dem Tisch, bekommen den Genesungsweg nur sehr eingeschränkt mit, wissen also gar nicht wirklich ob ihre Therapie wirklich geholfen hat, oder ob es wohl doch irgendein manualtherapeuthischer Kniff war oder gar eine Nahrungmittelumstellung. Wohingegen die Physiotherapeuten genau den Teil der Genesung mitbekommen der zur Heilung führt, begleiten und unterstützen.
    Gleiches gilt für Chirurgen, wenn man sich die Statistiken so anschaut geht da sehr viel schief, gerade was Bauchraum (selbst Blinddarm) angeht - die landen dann alle auf Intensiv, junge gesunde kräftige Leute sterben weil sie sich OPs unterziehen, die gar nicht hätten sein müssen (Stichwort ästhetische Chirurgie).
    Fazit: allen Ärzten misstrauen und wenn es sein muss, dann bittesehr an solche wenden, die vom Anfang bis zum Ende die Therapie begleiten. Ein guter Physiotherapeut macht erst mal eine eigene Anamnese, die schon mal ne Stunde dauern kann ...

  15. #15

    Standard AW: An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

    Prinzipiell hast du Recht, aber es ist genauso schwer, nen guten Physio zu finden, wie nen guten Orthopäden...

    Schlechte Physios gibts auch genug.

    Ich habe nen guten (sehr guter Freund von mir) der konnte mir hier auch nicht weiter helfen.

    Physiotherapie ist wichtig, aber nicht das Allheilmittel.

    Und ich hatte in meinem Leben schon viel KG, aber ne Stunde Anamnese hat noch keiner gemacht...(würde ich aber auch nicht unbedingt wenn ich wirtschaftlich arbeiten muss und mir die Stunde zu hören keiner bezahlt)

  16. #16
    Freeskier
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    Standard AW: An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

    Klingt ja ganz interessant da ich auch mit ählichem Problem zu kämpfen hatte (Gott sei Dank in weit milderer Form).

    Hatte während eines Praktikums (im KH) eine plötzlich auftretende Schwellung im linken Knie, das allerdings ohne Trauma.
    MRT zeigte dann Knochenmarksödem in der lateralen Femurkondyle und minimalen Einriss im Meniskus (auch lateral)... Bänder unbeschädigt.
    Therapie war die 2-fache Punktion des Knie mit Cortisol Gabe und 10?! Tage Arcoxia 90mg als Tabletten.
    Dazu Druckverband mit 4 Wochen total Entalstung und 2 Wochen Teilbelastung.
    Ursache ist (immer noch) unbekannt. Bakterielle und Virale Infektion ausgeschlossen und auch sämtliche Rheumafaktoren waren negativ. (Auch wenn ich 1 Jahr lang wechselnde Schmerzen in Hüfte, Knie, Ellbogen und Handgelenk hatte)
    Anschließend Physiotherapie zum Muskelaufbau.
    Fast 3 Jahre später hab ich keine Probleme mehr bis auf leichtes Ungleichgewicht der Muskelverteilung und Defizit in der Flexio (letzten 10Grad gehen nur sehr schwer)

    Unglücklicherweise kommt eine Knieverletzung der Rechte Seite von letztem Jahr dazu, die ich aufgrund von nem Auslandssemester nicht habe checken lassen. 1 Woche Erguss und inzwischen keine Probleme.

    Ob das KMÖ zurückgegangen ist und wie sich der Meniskus 'entwickelt' hat kann ich nicht sagen , da ich seit dem nicht mehr in der Röhre war

  17. #17
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    Standard AW: An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

    Hallo Miteinander

    Ich bin neu im Forum hier und hab das spannende Thema bone bruise hier gefunden. Ich hatte vor 7 Wochen einen Snowboardunfall mit Bänderriss im Fuss. Nach 4 Wochen immer stärker werdenden Schmerzen auch im Knie wurde bei mir (endlich) auch noch das Knie etwas genauer untersucht und siehe da - ein bone bruise!
    Die Therapie in den letzten 3 Wochen ist Physio, ich mache bereits grosse Fortschritte und kann ohne Krücken gehen. Nächste Woche habe ich eine Nachuntersuchung, die wird zeigen ob es schon besser geworden ist oder nur der Schmerz weg ist.
    An olli: wie gehts deinem Knie jetzt? Hat die Operation was gebracht?
    Ich habe bereits das andere Knie operiert, damals hat die Physio nichts gebracht, deshalb war ich nun auch mit gemischten Gefühlen in der Physio. Doch der neue Therapeut machts wirklich gut...

    Chris

  18. #18
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    Standard AW: An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

    Hallo Miteinander

    Ich bin neu im Forum hier und hab das spannende Thema bone bruise hier gefunden. Ich hatte vor 7 Wochen einen Snowboardunfall mit Bänderriss im Fuss. Nach 4 Wochen immer stärker werdenden Schmerzen auch im Knie wurde bei mir (endlich) auch noch das Knie etwas genauer untersucht und siehe da - ein bone bruise!
    Die Therapie in den letzten 3 Wochen ist Physio, ich mache bereits grosse Fortschritte und kann ohne Krücken gehen. Nächste Woche habe ich eine Nachuntersuchung, die wird zeigen ob es schon besser geworden ist oder nur der Schmerz weg ist.
    An olli: wie gehts deinem Knie jetzt? Hat die Operation was gebracht?
    Ich habe bereits das andere Knie operiert, damals hat die Physio nichts gebracht, deshalb war ich nun auch mit gemischten Gefühlen in der Physio. Doch der neue Therapeut machts wirklich gut...

    Chris

  19. #19
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    Standard AW: An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

    Mein Name ist Christian bin 39 Jahre. KFZ-Techniker

    Verletzungsverlauf:

    28.03.2015 Motorrad aufs linke Knie gefallen, noch heimgefahren, unter Schmerzen
    30.03.2015 Im Krankenhaus geröngt, keine Knochenverletzung festgestellt, und punktiert
    04.04.2015 Nochmals im Krankenhaus das sich keine Verbesserung einstellte. Überweisung für MRT erhalten

    Krankenstand von 30.03-12.04.2015

    Vom 13.04 bis 21.05.2015 arbeiten, das linke Knie so gut wie möglich geschont, aber leichte Schmerzen

    15:04.2015 MRT Termin im Krankenhaus (ambulant) danach wieder arbeiten


    Befund erste MRT:

    Es zeigt sich ein netzig-streifiges hyperintenses Areal an der ventralen Zirkumferenz des medialen Femurcondyls. Dieses zeigt einen maximalen Durchmesser von 5x3,7cm und entspricht einem Knochenmarködemareal.
    Das Ödem reicht teilweise auch nach poserior.
    Der laterale femorale Knorpelbelag ist glatt begrenzt, der mediale fermorale Knorpelbelag ist ventral und im Bereich der zentralen Belastungszone geringgradig ausgedünnt.
    Vorderes und hinteres Kreuzband sind intakt.
    Die beiden Kollateralbänder in der Kontinuität regular erhalten.
    Der laterale Meniscus ist weder form- noch signalateriert, der mediale Meniscus zeigt im Hinterhorn eine zarte Hyperintensität in T1 und in T2, allerdings ohne tibialen Oberflächenkontakt.
    Der retropatellare Knorpel ist altersentsprechend regulär dick.
    Kein Hinweis für einen Kniegelenkerguss.
    Es zeigt sich ein diffuses Weichteilödem ventral und medial betont.

    Ergebnis:
    Ausgedehntes Bone-bruise im medialen Femurcondyl im Bereich der ventralen Zirkumferenz.
    Mukoide Degeneration des medialen Meniscushinterhornes Grad I.
    Chondropathia femoris medialis Grad I.
    Weichteilödem

    War dann am 19.5.2015 bei einem Orthopädem, der meinte ich soll mich mal zwei Wochen schonen und soll mit dem Heimträiner strampeln und eventuell eine Ilomedin-Kur machen.

    22. 05. -26.05.2015 Ilomedinkur im Krankenhaus und vollständige Entlastung mit Krücken

    Vor der Kur konnte ich fast normal gehen, nur ab und zu Schmerzen, nach der Kur kommt es mir vor das es schlechter wird, aber das kann ich erst sagen wenn ich wieder belaste

    16.06.2015 Kontroll MRT, sollte eigentlich noch 6 Wochen sein, hätte dann aber erst viel später einen Termin bekommen und laut Aussage des Arztes solle man schon sehen ob die Ilomedin-Kur angesprochen hat.


    Ergebnis zweite MRT

    Im Vergleich zur Voruntersuchung progrediente hyperintense Markraumsignalalteration im medialen Femurcondyl über die geschlossene Epiphysenfuge von 7cm x axial von 5cm x craniocaudal von ca. 6cm.
    An der dorsomedialen Zirkumferenz der Metaphyse unmittelbar proximal der ehemaligen Epiphysenfuge deutlich irregulär konturierter Cortex mit streifigen spiculaeartigen Signalalterationen. Unmittelbar angrenzend an den Knochen kommt eine deutliche Signalalteration des Periosts sowie der paraossären Weichteile zur Darstellung, die progredient imponieren im Vergleich zur Voruntersuchung. Der craniocaudale Durchmesser der periostalen begleitenden Reaktion beträgt 4cm.
    Nach Kontrastmittelapplikation deutliches pathalogisches Enhancement im Markraum sowie in den angrenzenden Weichteilen. Keine pathologische Kontrastaufnahme intraartikulär.
    Unauffällige Darstellung des medialen und lateralen Meniscus sowie der Kreuzbänder und Seitenbänder. Präpatelläre ödematöse Weichteilschwellung.

    Anmerkung: Die progrediente Signalalteration im Markraum des distalen Femurs ist nach Therapie äußerst untypisch. Zusätzlich ist die irreguläre corticale dorsomediale Zirkumferenz der Metaphyse sowie der progrediente Weichteilanteil und Periostanteil nicht vereinbar mit Knochenkontusion. Weiterführend ist zum Ausschluss einer ossäre Neoplasie, die histologische Abklärung ist empfohlen


    War mit dem zweiten Befund bei einem anderen Orthopäden und der konnte mir auch nicht sagen warum es schlechter und nicht besser geworden ist. Hab jetzt am 22.06.2015 eine CT.

    Gruß
    Chris

  20. #20
    Freeskier Avatar von renegade5569
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    Standard AW: An alle Kniegeschädigten - Bone Bruise/ Knochenmarksödem nach Kreuzband-OP/ Riss

    Ach du sch...., was habt ihr denn für Verletzungen. Sehr interessant!

    Wünsche allen gute Besserung und eine gute Saison 2015/2016!!
    #stay safe#

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  5. Riss
    Von livin im Forum Ski
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