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Thema: LVS-Kauf

  1. #1
    Freeskier
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    Standard LVS-Kauf

    hallo leute!

    will mir für den winter ein LVS kaufen, ist mein erstes , hab also wenig übung mit verschütteten suche..
    hab das barryvox von mammut ins auge gefasst, da ich von einigen kollegen gehört habe, dass die bedienung und suche damit recht einfach sei, auch wegen der digitalen anzeige..

    was haltet ihr davon, bzw. welches LVS verwendet ihr oder würdet ihr empfehlen?

    noch was: hab gesehn, dass es bei den sonden erhebliche längenunterschiede gibt (also von 170cm bis 300cm..)
    meine frage: wie lang sollte so ne sonde mindestens sein?

    danke für die antworten

    lg

    vegeta

  2. #2

    Standard Re: LVS-Kauf

    müsste schon ein paar threads dazu geben.

    hier im einzelnen die Zusammenfassung:
    Sonde: LANG. minimum 2,Xm und gut verriegelbar, denn eine Sonde die auseinanderfällt braucht niemand.

    LVS: Am einfachsten und im moment am besten ist der Pieps Digital. Das zumindest ist der Konsens. Hat als einziger drei Antennen und ist sehr anfängerfreundlich.
    It's a war of the mind and we're armed to the teeth.

  3. #3
    Moderator Avatar von freak
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    Standard Re: LVS-Kauf

    hi!

    gratulation zu kaufentscheidung!

    erst kurz zur sonde: die sollte schon recht lang sein, überleg mal du hast ne sonde die nur 2m lang ist, verschüttungstiefe ist 160, da musst ja im liegen sondieren... -> nicht so empfehleswert, es geht um sekunden...

    zum lvs:
    ich hab das barryvox und bin zufrieden, aber musste es glücklicherweise noch nie im ernstfall erproben. ich glaube aber das es bei den standartdigitalen lvs keinen unterschied machst welches du kaufts. also ob barryvox, tracker, arva advanced... vielleicht probierst du sie mal aus und schaust mit welchem du am besten zurechtkommst.
    allerdings: empfehlen würde ich momentan den pieps von stubai, der hat nämlich eine funktion zusätzlich, welche die mehrfachsucher deutlich erleichtert, du kannst nämlich bereits gefundene lvs "wegdrücken"
    das geht nicht immer problemlos, aber es hilft schon.
    von der reichweite war der pieps bei unserem kleinen test im letzten november zusammen mit dem ortovox m2 auch das lvs, welches am weitesten entfernte sender ortete.

    freak~[&]

    ps. ntürlich wäre eines dieser neuen dinger super, aber da hab ich schon seit der ispo nix mehr über zuverlässigkeit und erscheinungsdatum gehört, darum klammere ich die mal aus...
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  4. #4

    Standard Re: LVS-Kauf

    bei diesen ultraneuen teilen sollte man erst mal abwarten. (also ortovox s1 etc.)

    und das neue mammut mit dem pulsdings(is doch mammut oder ?) ist nicht besser als alte geräte, es hat nur den makaberen vorteil, dass du evtl. siehst ob der jenige noch Puls hat und dass man dann bei mehrfachverschüttung die Toten erstmal liegen lässt um die anderen zu finden. Ich persönlich finde die Funktion eher groben unfug. Vor allem weil es NIE eine mehrfachverschüttung geben sollte wenn man im Gelände unterwegs ist, da man IMMER einzeln und mit abständen fahren sollte. (ganz abgesehen davon dass es eigentlich nie eine verschüttung geben sollte, weil man solche hänge von vornherein meiden sollte....aber es kann immer etwas passieren.)
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  5. #5
    Freeskier
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    Standard Re: LVS-Kauf

    danke für die schnellen antworten!

    die reichweite beim pieps sollte doch eigenl´tlich geringer sein als beim barryvox, da das teil von mammut ja auch noch ne analoge suchfunktion besitzt. bietet die denn keinen vorteil?

    preislich sind die ja auch ziemlich verschieden, wieso?

  6. #6
    Moderator Avatar von freak
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    Standard Re: LVS-Kauf

    also mein barryvox reichte immer etwa 3-5 meter kürzer als der pieps vom manne bzw der von seiner freundin.

    freak~[&]
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  7. #7
    Freeskier
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    Standard Re: LVS-Kauf

    ich würde dir auch eins der digitalen emfpehlen. ob tracker, mammut (da gibts manchmal das geliche in blau billiger, steht dann burton drauf ist aber das slebe gerät) oder ortovox. das pieps ist wohl etwas besser bei mehrfach wie schon erwähnt.
    das ganze neue von ortovox mit dem display würd ich noch nicht kaufen. ist sicher ne gute erfindung aber die ahben ncoh probleme mit dem gerät und das kann man bei so nem teil nicht gebrauchen!

    sonde sollte zusätzlich noch schnellarretierbar sein. jede sekunde zählt. gibt da das neue system von ortovox kostet 5 euro mehr unddu bist ca 2-3 sek schneller. ist so n klickssystem



    ps: vergiss die schaufel nicht
    𝑇ℎ𝑖𝑠 𝑐𝑜𝑚𝑚𝑒𝑛𝑡 ℎ𝑎𝑠 𝑏𝑒𝑒𝑛 𝑐𝑒𝑛𝑠𝑜𝑟𝑒𝑑 𝑑𝑢𝑒 𝑡𝑜 𝐸𝑢𝑟𝑜𝑝𝑒𝑎𝑛 𝑈𝑛𝑖𝑜𝑛’𝑠 𝑐𝑜𝑝𝑦𝑟𝑖𝑔ℎ𝑡 𝑙𝑎𝑤.

  8. #8
    Freeskier Avatar von knut
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    Standard Re: LVS-Kauf

    Drei Antennen sind halt teurer als zwei.

    Die Analoge Suchfunktion des Barryvox willst Du nicht benutzen. Ehrlich. Im Ernstfall hast Du gar keine Zeit, Dir noch zu überlegen: "Moment, wie ging das nochmal mit dem Umstellen und der Analog-Suche?" Und die Reichweite der Geräte ist mehr oder weniger vergleichbar und kann in meinen Augen ausser Acht gelassen werden. In der Praxis nimmst Du nämlich lieber ne Suchstreifenbreite, die deutlich unter allen Maximalreichweiten liegt, statt den Hang durchgesucht zu haben und nochmal von vorne anzufangen, weil man nix gefunden hat, da z.B. die Batterie des Verschütteten doch nicht so stark war, wie im Test ausprobiert.

    Die "Wegdrück-Funktion" des Pieps ist bei Mehrfachverschüttung schon hilfreich. Allerdings mit ein wenig Übung stellt sich schnell eine Ahnung ein, wenn man zurück zum schon gefundenen Verschütteten geführt wird.

    Ich hab mich dann wegen des Preises doch für das Mammut entschieden.
    “Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that 'my ignorance is just as good as your knowledge.'" ― Isaac Asimov

  9. #9

    Standard Re: LVS-Kauf

    auch andere tests haben das barryvox immer etwas weniger weit eingeordnet als m2 oder pieps(m2 ist immer das weiteste, aber nicht so leicht bedienbar) oder ähnlich weite.
    ich glaube das Pieps hat auch "offiziell" einen höheren erstempfangsbereich als das barryvox oder ?

    edit:hui postet ihr fix, das ging noch an vegeta.
    It's a war of the mind and we're armed to the teeth.

  10. #10
    Freeskier Avatar von alex
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    Standard Re: LVS-Kauf

    Ich würde das Barryvox nur bedingt emfpehlen. Wir haben die letzen 2 Winter einige Suchübungen gemacht und dabei einige Erfahrungen mit unterschiedlichen Geräten gesammelt:

    Beinahe Idiotensicher ist der Tracker - bei Einfachverschüttung extrem simpel und schnell. Bei mehr als 2 Verschütteten und wenn mann z.B. die 3 Kreismethode anwendet wirds etwas schwieriger - Übung erforderlich.

    Das Barryvox ist technisch sehr aufwendig mit vielen Funktionen. Es braucht mit dem Gerät einige Übung - insbesondere bei Mehrfachverschüttung. Wenn mann einfach so drauflossucht (ohne das Gerät gut zu kennen) gibt es manchmal komische Effekte, die viel Zeit kosten. Eher ein Expertengerät. Übrigens hat der DAV München seine Barryvox Leihgeräte aufgrund ähnlicher Erfahrungen verkauft und durch Tracker ersetzt.

    Wenn mann regelmäßig übt und Lautstärken gut interpretieren kann sind die Analogen immer noch eine echte Alternative. Bei Einfachverschüttung ist man etwas langsamer. Wenn es jedoch darum geht eine komplexe Mehrfachverschüttung aufzulösen sind die analogen immer noch im Vorteil.

  11. #11
    Freeskier
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    Standard Re: LVS-Kauf

    Da rede ich Alex das Wort. Ich gebe hin und wieder LVS Trainings für den DAV und habe die Erfahrung gemacht, daß gerade Anfänger mit dem Tracker sehr gut klar kommen. Barryvox hat für den "Profi" sehr nette Features, sind aber nicht wirklich notwendig. Pieps ist auch sehr gut, Ausblenden, wenns klappt, ist sehr fein. Zeigt aber auch auch bei einer Einfachverschüttung gerne mal eine Mehrfachverschüttung an, besonders, wenn man einen alten Ortovox sucht.
    Fazit: Nimm den, den Du am günstigsten bekommst, Finger weg von Ortovox. Meine persönliche Empfehlung: Tracker.
    Und dann das wichtigste: Üben bis der Artzt kommt, am besten mal einen Kurs machen.

    Edit: Ach ja, Reichweite ist vernachlässigbar. Höhere Reichweite (Empfang) bringt nämlich in der Endabrechnung keine Zeitersparniss. Denn sobald ich Empfang habe, wird ja meine Suche verlangsamt, da ich dann mit meinen Suchstrategien anfangen muss. Solange ich noch keinen Empfang habe, renne ich meinen Suchstreifen entlang und mache mächtig Streck/Zeit gut. Im Endeffekt bleibt's sich etwa gleich. Eine gewisse Reichweite ist natürlich wichtig, die ist aber bei allen Geräten gegeben.

  12. #12
    Freeskier Avatar von gletsch
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    Standard Re: LVS-Kauf

    Ich hab auch den Tracker. Kann die positive Einschätzung nur bestätigen.

  13. #13
    Freeskier Avatar von campagnard
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    Standard Re: LVS-Kauf

    hmmm, ich hab den orthovox m2 und bin zufrieden damit. Warum Finger weg von Orthovox Phil ??

  14. #14
    Freeskier Avatar von Schorsch629
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    Standard Re: LVS-Kauf

    noch ein erfahrungsbericht


    ich war diesen winter mit kollegen von der bergrettung bei einer lvs übung und bei einem erstkontakt-test (entfernung von beiden geräten beim ersten "anzeigen") mit ca. 30 geräten schnitten die tracker alle deutlich amschlechtesten ab, dazwischen dann barryvox,etc. und die größte reichweite hatte schließlich der neue pieps. Unterschied zw. pieps und tracker waren ca. 10-15 meter. Das sendegerät war auch eine neuer pieps.......
    Tom from Austria:

    "Zorro, du Rächer, wie bist du zu dem Rax Ding gekommen? Sicher einen braven Rax-Soldaten zuerst erschlagen!
    Als Buße mußt jetzt auf dem Ding 1km lang fackie fahren, aber auf einer Buckelpiste."

  15. #15
    Freeskier
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    Standard Re: LVS-Kauf

    ich habe erfahrung mit tracker, m2 und arva.

    der tracker ist gnadenlos einfach in der ortung mit den richtungspfeilen (deswegen habe ich es meiner freundin gekauft ) und bringt einen aich bei hektik nicht durcheinander.
    mein m2 hatte in unseren tests nur einen tick mehr reichtweite als der tracker. ich finde es allerdings von der befestigung und vom tragekomfort besser als den tracker.
    das arva war ok, fand ich aber schlechter als m2 und tracker.

    als neugerät würde ich zum pieps raten. oder bei guten angeboten den tracker.

  16. #16
    Freeskier Avatar von gletsch
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    Standard Re: LVS-Kauf

    Ich hab eben was passendes gefunden. Ein (wenn auch etwa älterer) Test einer Schweizer Alpinschule (www.bergpunkt.ch) ergab folgende Ergebnisse:


    Bergpunkt testet die neuen Verschütteten-Suchgeräte

    Nach umfangreichen Vorarbeiten testete Bergpunkt im Auftrag von Kassensturz am 7.2.01 auf der Engstligenalp ob Adelboden die neuen LVS von Mammut, Tracker, Ortovox und als Vergleich das analoge VS 2000 von Ascom (das "alte" Barryvox).

    Der Test wurde durch Dr. Jürg Schweizer vom SLF offiziell begleitet.

    Die Resultate zeigen, dass mit dem neuen Tracker DTS und dem Mammut Barryvox ein Opfer deutlich schneller gefunden werden kann, als mit dem Ortovox M2 und dem "alten" analogen VS 2000.
    Allerdings stehen diese Suchzeiten von im Mittel knapp zwei Minuten (Mammut Barryvox, Tracker) und gut drei Minuten für Ortovox und VS 2000 in keinen Verhältniss zu den Zeiten, die benötigt wurden, ein Opfer auszugraben.
    Nach dem Auffinden des Opfers benötigten 4 Probanden für das Freilegen des Kopfes einer Puppe in 1.2m tiefe noch 12 Minuten.

    praktischer Vergleichstest

    In einem praktischen Vergleichstest wollten wir ermitteln, welches Gerät von durschnittlichen Anwendern in typischen Fällen am Erfolgreichsten angewendet wird. Es galt eine Anwort auf die Frage zu finden: Mit welchem Gerät hat ein Anfänger nach kurzer Instruktionszeit die beste Chance ein Opfer zu finden.

    Sechzehn Probanden ohne LVS Kenntnisse wurden an den drei "neuen", digitalen und am "alten", analogen VS 2000 von Ascom je 10 bis 15 Minuten geschult. Gleich anschliessend an die Schulung eines Gerätes mussten sie mit diesem Gerät vier vergrabene Sender auf vier Lawinenfeldern suchen.
    In vier Durchgängen à vier Runden suchte so also jeder 16 "Opfer" und somit wurde mit jedem der vier zu testenden Suchgeräten 64 Mal gesucht.
    Die Suchzeiten wurden gemessen und verglichen.

    ...auf sechzehn Lawinenfeldern
    Auf einer Fläche von knapp einem Quadratkilometer wurden 16 Lawinenfelder präpariert.
    Die Lawinenfelder waren 50 x 70m gross, was der durschnittlichen Ablagerungsgrösse einer Lawine entspricht. Innerhalb der Felder waren die "Verschütteten" an zufälligen Orten 70cm tief vergraben und mittels einer Lawinensonde zu Orten, erkennbar als Brett von 40 x 80 cm Grösse.

    mit Mammut Barryvox und Tracker am Schnellsten

    Die Resultate zeigen deutlich, dass nach nur kurzer Schulung und mit wenig Übung ein Opfer mit dem neuen Mammut Barryvox und dem Tracker DTS am Schnellsten gefunden werden kann. Situationen mit mehreren Verschütteten, grossen Verschüttungstiefen und sehr grosse Ablagerungen wurden in diesem Test nicht berücksichtigt, weil es gegenüber dem "Normalfall" sehr seltene Ereignisse sind.

    Mehrfachverschüttungen erfordern viel Übung

    Die Vorteile der neuen Geräte-Generation sind in diesen Extrem-Situationen klein. Dort wären möglichst grosse Reichweiten und ein einfaches Unterscheiden der Opfer bei Mehrfachverschüttungen gefragt. Das individuelle Herunterregeln der Empfängerempfindlickeit, wie sie von alten Geräten her gewohnt ist, erweist sich hier als hilfreich. Von den Neuen unterstützt dies das Ortovox M2 standardmässig, beim Barryvox kann man auf Analog-Modus umsschalten und die Empfindlichkeit regulieren. Einzig beim Tracker kann die Empfindlichkeit nicht eingestellt werden, dafür hilft ein cleverer Spezialmodus bei der Suche nach mehreren Verschütteten. Auf jeden Fall erfordern all diese Anwendungen viel Übung um im Ernstfall erfolgreich angewendet werden zu können.

    aufs Ausgraben kommt's drauf an

    Zusammengefasst kann man sagen, dass mit den neuen digitalen Geräten, insbesondere mit dem Tracker und dem Mammut Barryvox, wenig geübte in den häufigsten Situationen sehr erfolgreich suchen. In Spezialfällen, wie sehr grossen Lawinen und Mehrfachverschüttungen ist mit allen Geräten häufiges Üben erforderlich. Einmal mehr hat sich aber vorallem gezeigt, dass in der Regel das Freilegen des Opfers als wesentlicher Zeitfaktor zu berücksichtigen ist.

    Emanuel Wassermann, 13.2.2001

  17. #17
    Freeskier
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    Standard Re: LVS-Kauf

    Zitat Zitat von berni
    hmmm, ich hab den orthovox m2 und bin zufrieden damit. Warum Finger weg von Orthovox Phil ??
    Also funktionieren tun ja alle. Aber meine Erfahrung ist, daß sich geade Anfänger mit dem Ortovox extrem schwer tun. gerade ein paar ältere Modelle (der rote x1 glaub ich) sind für ungeübte fast nicht zu berherschen. Und ich denke in der realen Streßsituation muß das Teil so einfach wie nur irgendwie bedienbar sein. Zudem gibt es vom DAV Sicherheitskreis einen objektiven Labortest (kann den Link mal raussuchen), der eindeutig Schwächen der Ortovox aufdeckt. Versteh mich nicht falsch, wer auf das Gerät trainiert ist wird damit auch bestens zurecht kommen. ich denke nur, daß andere es Anfängern leichter machen. und da sich die Geräte preislich alle nicht so riesig unterscheiden, würde ich eher zu Barryvox, Pieps oder eben Tracker raten.

  18. #18
    Moderator Avatar von freak
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    Standard Re: LVS-Kauf

    also das m2 geht ja noch, aber das ortovox x1 ist wirklich furchtbar. das schlechteste lvs das ich kenne

    freak~[&]

    ps. gut finde ich den hinweis das freilegen der opfer besser zu üben. das wird dann wohl nächsten winter auf dem programm stehen... weil was bringts wenn man bei der suche 10 sekunden schneller ist, aber dafür 2minuten langsamer gräbt?
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  19. #19
    Freeskier Avatar von campagnard
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    Standard Re: LVS-Kauf

    Zitat Zitat von Phil
    Zitat Zitat von berni
    hmmm, ich hab den orthovox m2 und bin zufrieden damit. Warum Finger weg von Orthovox Phil ??
    Also funktionieren tun ja alle. Aber meine Erfahrung ist, daß sich geade Anfänger mit dem Ortovox extrem schwer tun. gerade ein paar ältere Modelle (der rote x1 glaub ich) sind für ungeübte fast nicht zu berherschen. Und ich denke in der realen Streßsituation muß das Teil so einfach wie nur irgendwie bedienbar sein. Zudem gibt es vom DAV Sicherheitskreis einen objektiven Labortest (kann den Link mal raussuchen), der eindeutig Schwächen der Ortovox aufdeckt. Versteh mich nicht falsch, wer auf das Gerät trainiert ist wird damit auch bestens zurecht kommen. ich denke nur, daß andere es Anfängern leichter machen. und da sich die Geräte preislich alle nicht so riesig unterscheiden, würde ich eher zu Barryvox, Pieps oder eben Tracker raten.
    ok … da stimme ich mit Dir überein. Auf den Link wäre ich gespannt. Selber bin ich mit dem M2 nämlich wirklich schnell und weiß auch von ein paar Bergführern dass sie sich mit dem M2 sehr gerne bestücken.


    Die Sache mit dem Ausgraben ist wirklich tricky. Wir haben ja letzten Winter auch mal wieder am Kripp geübt und sogar Großmeister Gerg hat ein Loch ausgehoben (ok, wir waren auch so nett und haben 2 Meter tief vergraben) aus dem man kaum den Rucksack bergen konnte der vergraben war.
    Phil, kannst Du da was zu schreiben? Selber bin ich einfach zu dem Konsens gekommen, das Loch einfach riesig anzulegen, damit ich den Kerl im Notfall auch wirklich raus bekomme …

  20. #20
    Freeskier
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    Standard Re: LVS-Kauf

    Also das mit dem Link ist bissl schwierig, muss noch suchen, ist irgendeine PDF in dem Panorama Archiv.

    Hmm mal sehen was mir zum Ausgraben einfällt:

    - Optimalerweise versucht man mit der Sonde mglt. genau die Lage des Opfers zu ermitteln, damit ich nicht als erstes sein linkes Knie ausbuddel soder am besten seinen Kopf, um gleich seine Atmung zu ermöglichen. Die letzten cm zum Kopf vorsichtig graben, damit man nicht zu Schluss noch seine evtl. vorhandene Atemhöle zerstört und das Opfer doch noch was aspiriert.

    - Lehrmeinung DAV zum Lochanlegen: Man ermittelt die Verschüttungstiefe (Skala auf Sonde). Nehmen wir mal 1m an. Dann startet man 1m hangabwärts und gräbt im 45° Winkel zum Verschütteten (mglst. zum Kopf, siehe oben.) Dann das Loch verbreitern, so daß das Opfer dann fast nach vorne herausheben/ziehen kann, natürlich sehr vorsichtig, wegen mgl. Verletzungen. Auf keinen Fall ein Gulliloch von oben graben, das bringt ( wie beschrieben ) gar nix, da ich nicht an das Opfer heran komme und es schon gleich gar nicht bergen kann.

    - Sonde unbedingt dort stecken lassen, wo ich die letzte/beste Ortung hatte, sonst liegt man gerne gleich mal wieder ein gutes Stück daneben.

    - sobald man mal ein Stück gegraben hat am besten nochmal kurz mit dem LVS in dem Loch nachorten, da ja der Empfang deutlich besser wird, wenn man mal etwas Schnee weg hat. Dann entsprechend reagieren. das kann man auch ein paar mal wiederolen, gerade wenn mehrere Leute zur Verfügung stehen.

    - Beim Graben Vollgas. Gibt so eine Fausregel, wie lange man brauch für einen Meter Graben, hab ich leider vergessen, muss ich nochmal nachlesen. Auf jeden Fall sehr lang. Es wird sehr hart die neuralgischen 15 min einzuhalten (mit Suche!) wenn die Verschüttungstiefe über 0,5-1m ist. Beim Graben abwechseln. Einer gibt immer Vollgas (aber so richtig) vielleicht so 60 sekunden oder so, gibt die Schaufel (die beste/größte die in der Gruppe zur Verfügung steht (am besten groß und stabil wie z.B. die Metallschaufeln von BD oder TSL), gibt dann die Schaufel weiter an den nächsten Wartenden und dann ist der dran. Nicht gegenseitig behindern! Die anderen schaffen den Aushub hinter dem Digger weg. Wer nach so einer (hoffentlich) Übung nicht klatschnass ist, hat nicht alles gegeben! Bei so einer Übung sieht man dann auch welche Schaufeln nur Zierde sind und mit welchen wirklich was geht. Macht so eine Übung auf jeden Fall auch mal in einem alten Lawinenkegel, um eine Vorstellung von der Dichte des Schnees zu bekommen (Beton!)


    So mehr fällt mir jetzt auch erst mal nicht ein.
    So wie hier beschrieben funktioniert natürlich nur so richtig gut, wenn genügen Retter verfügbar sind.

    Herrlich, thematisch geht's ja schon Richtung Winter, wenn auch zu einem Thema, daß natürlich wichtig ist aber das wir hoffentlich alle nie im Ernstfall erproben müssen.

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