AW: Japan / Hokkaido Februar 2014
Das is halt schon bitter, wenn du als Student beim lernen hockst, du hier trip reports mitbekommst und deine Eltern gerade auch in der Gegend in Japan sind... zum glück net beim Freeriden. Sonst würd ich glaub ganz austicken
Wünsch dir trotzdem viel Spaß, auch wenn ichs net schaff deine Bilder gerade genauer anzugugn
AW: Japan / Hokkaido Februar 2014
Danke für den Tipp! Wir fahren morgen nach Kiroro mit der Hoffnung das es etwas besseren Schnee gibt wie hier. Montag gehen wir ein Tour, mit einem Japaner, den mein Mitreisender noch aus seiner Skilehrer Zeit in St Anton kennt. Der meinte im übrigen auch, das man sich Rusutsu sparen könnte, da es sehr flach sei.
Ja wir haben einige spaßige Runs gefunden, die zum Teil auch schon sehr steil sind, aber die Bedningungen wie man sie aus Videos her kennt haben wir leider nicht :-( Ab Montag soll aber laut Wetterbericht einiges runterkommen, also wir hoffen :-) Ich hoffe das Wetter bis nächsten Freitag besser wird, ansonsten muss ich nochmal hier her!
Warst du eigentlich mal auf dem Mt Yotei?
Um so schneller man unterwegs ist, umso schneller ist man auch aus der Gefahrenzone wieder raus
AW: Japan / Hokkaido Februar 2014
Dann drücke ich die Daumen, dass ihr noch ein paar richtig gute Tage bekommt.Zitat von Andreasweiss46
Den Mt. Yotei habe ich nur vom Skigebiet Niseko aus angeschaut. Ohne Felle und Tourenbindung wäre eine Besteigung doch ziemlich langwierig und zach geworden. Vielleicht das nächste mal dann.
AW: Japan / Hokkaido Februar 2014
Nach drei Tagen Asahidake geht's noch am Spätnachmittag zurück nach Sapporo. Pünktlich zum Abendessen setzt dann "leichter" Schneefall ein:
Am nächsten Tag geht's darum, ein bissl in die Jahre gekommenes olympisches Flair aufzuschnappen. Ziel ist das Skigebiet Teine, von der Stadtmitte Sapporos aus in 40 Minuten mit dem Auto anzufahren. In Teine wurden 1972 unter anderem die olympischen Slalomwettbewerbe ausgetragen.
Wie auf dem Plan erkennbar ist, hat das Skigebiet 2 Bereiche. Die Olympia-Zone ist fast bretteleben und man kann mit dem Auto getrost vorbei gleich hoch zur Highland-Zone fahren.
Der leichte Niederschlag vom Vorabend hat oben am höchsten Punkt (1.023m) für mindestens 30 cm Neuschnee gesorgt, die Sonne kommt raus, alles wieder bestens. Wir beschäftigen uns eigentlich den ganzen Tag nur mit dem langen Vierersessel hoch zu den Fernsehantennen. Allerdings muss man auch dazusagen, dass alle anderen Lifte auch im oberen Bereich des Skigebietes ein derart flaches Gelände abdecken, dass Abseitsfahren immer mit regelmäßigem Anschieben verbunden ist. Da außer uns im Skigebiet eigentlich nur einige Kinderskikurse unterwegs sind, gibt es bis zum Nachmittag keinen Probleme mit den Firstlines in schönem Gelände mit teils sehr eng bewachsenen Hängen:
Der Blick vom höchsten Punkt des Skigebietes aus runter aufs Meer und auf die Millionenstadt hat schon was.
Geändert von pommodore (02.03.2014 um 21:16 Uhr)
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Tja, war einfach ein guter Tag:
Gute-Laune-Bild kurz vor Schluss, ich bin übrigens der mit den roten Backen.
Am Anfang wurde ja schon auf die bestehende Lawinengefahr in Japan hingewiesen. Worauf man allerdings zusätzlich unbedingt bei den Treeruns schauen sollte, sind lianenartige dünne Äste von oben und eingeschneite Monster-Dornensträucher, deren drei oder vier Zweige nur gut einen halben Meter aus dem Schnee rausragen. Einer unserer Snowboard-Mitfahrer hat bei einem Turn leider direkten Kontakt mit einem solchen Dornenstrauch und wurde im Anschluss mit über 20 Stichen im Gesicht genäht.
Bilderupdate Teine ein paar Monate nach dem Urlaub:
Geändert von pommodore (16.09.2014 um 19:28 Uhr)
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kurze Werbepause:
(Das stand in der Süßigkeitenabteilung. Fragt mich nicht, was sich da unter der Verpackung versteckt.)
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Abends zurück in Sapporo, irgendwie haben wir gerade die begehrteste Woche in dieser Stadt erwischt:
(Sapporo Classic war übrigens der Grund, warum der Turm so schief steht)
Kitsch und Blinklichter, wohin das Auge reicht. Die Japaner stehen da einfach drauf.
Fortsetzung folgt irgendwann...
Geändert von pommodore (16.09.2014 um 19:30 Uhr)
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Willst du mir jetzt weismachen, dass ihr die Zuckertitten NICHT gekauft habt? Ich glaub dir kein Wort!
Und das hier glaub ich auch nich:
Ich seh genau, dass ihr da gar keinen Spaß hattet!!!
As Kruppe ever says, it is a wise ox that gets the yoke.
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ja die wünsche nach Schnee wurden erhört, hier donnerts runter ohne ende!! Wir haben hier ein Japaner, der in Österreich seine Bergführerausbildung gemacht hat als Guide am start gehabt und heute durften wir einige first lines ziehen :-) war ein fetter Pow day heute.... leider wurde der versaut, als meine ski geklaut wurden.... also muss ich mir für die letzten Tage welche ausleihen...
Um so schneller man unterwegs ist, umso schneller ist man auch aus der Gefahrenzone wieder raus
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Das ist mal ne Kacke. Was waren es für welche?
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Hammer Trip!
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waren scott punisher 183 mit marker jester. hab aber jetzt von unserem guide von heut morgen kostenlos ein paar ski bis zum urlaubsende zu verfügung gestellt bekommen. dafür daumen hoch!!
kann den sowieso nur empfehlen, er heißt Jun und bei fb findet man ihn unter Backcountry Glide
Um so schneller man unterwegs ist, umso schneller ist man auch aus der Gefahrenzone wieder raus
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Schönes Ding, haben es auf der Startseite bei den User Artikeln aufgenommen. Schön mal wieder so einen guten Trip Report zu lesen. Hoffe andere können sich auch wieder etwas mehr zu Berichten aufraffen, ich weiß doch, dass ihr alle viel unterwegs seid!
AW: Japan / Hokkaido Februar 2014
Nächster Tag, Ruhetag. Das einzige Ziel ist irgendwann abends in Niseko anzukommen.
Wir wählen daher nicht die schnelle Route von Sapporo aus, auf welcher man in gut 2 1/2 Stunden am Ziel ist, sondern fahren ganz entspannt westwärts Richtung Meer und hangeln uns an der Küste entlang. Verpassen tun wir heute eh nix, es ist stark windig, es schneit ab und zu und die Sicht ist miserabel. Aus Niseko hören wir, dass wegen dem Wetter alle Gates nach oben zu sind. Glück gehabt, den Faulenzertag gut abgepasst. Die Wellenreiter in unseren Reihen bekommen bei dem perfekten Swell leuchtende Augen. Bei Wassertemperaturen um die 2° und Außengraden von -15° kann ich dafür aber irgendwie keine Leidenschaft entwickeln. Unsere Anlaufstelle zum Abendessen ist allerdings bei diesen Bedingungen regelmäßig im Wasser und zieht einen Tag mit guten Wellen einem Powdertag vor. Surfen geht an diesen Stellen wohl wind- und strömungsbedingt nur in den arschkalten Wintermonaten. Wer sich mit Tomo mal unterhalten will, kann einfach in seiner Pizzeria vorbeischauen.
Ein kleiner Zwischenstopp in Otaru, einem der größeren Häfen auf Hokkaido. Wer Lust auf Meeresgetier und im speziellen Königskrabben hat, ist hier im Paradies. Man pickt sich in den Markthallen einfach das raus, worauf man Appetit hat und lässt es direkt am Ausgang an einem Holzkohlengrill zubereiten. TakeAway-Essen eine Klasse höher als bisher gekannt. Die dicken roten Brummer spielen preislich allerdings schon fast in der Liga vom Kobe-Rind:
10.000 Yen waren zum Zeitpunkt der Reise ungefähr 75€.
Bilderupdate ein paar Monate nach dem Urlaub:
Geändert von pommodore (16.09.2014 um 19:32 Uhr) Grund: Bildernachschub
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cooler Bericht, vielen Dank!
" Ich habe in meinem Leben viel Geld für Weiber, schnelle Autos und Alkohol ausgegeben. Den Rest habe ich sinnlos verprasst!" George Best
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Die Takeaway Nummer ist schon ziemlich geil muss ich sagen...
As Kruppe ever says, it is a wise ox that gets the yoke.
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Da würde ich auch mal ein paar Yen investieren.
Auch von mir ein Danke für den ausführlichen Bericht
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5 Tage Niseko oder allein unter Australiern.
Niseko ist mit Nagano wohl das bei uns bekannteste Skigebiet Japans. Eigentlich handelt es sich in Niseko um vier kleine Skigebiete, die sich halbkreisförmig auf ca. 300m ü.M. am Fuß des Mt. Niseko Annupuri befinden und unterhalb des Gipfels zusammenlaufen. Der Gipfel selbst ist dann auf 1.300m Höhe. Anders als bisher gewohnt ist einem nicht mehr selbst die Entscheidung überlassen, in welche Bereiche des umliegenden freien Geländes man sich bewegen will. Das an das Skigebiet angrenzende "backcountry" ist über 9 Gates zu betreten, die je nach vorherrschenden Bedingungen freigegeben sind oder auch nicht. Weiter sind zwei große Rinnen im Waldbereich innerhalb des Skigebietes zum Befahren absolut gesperrt, was durch eine Vielzahl an Schildern nicht zu übersehen ist.
Bild geklaut von www.http://skihirejapan.com
Bild geklaut von http://www.niseko-village.com
Erster Morgen am Lift, man merkt sofort, dass hier die Uhren anders ticken als bisher. Gut 20 Minuten vor Liftbeginn reihen wir uns in die Vielzahl von Australiern und Amis ein. Klar, die Voraussetzungen für einen vernünftigen Skitag sind gegeben, kalt wie bisher immer, sonnig, kein Wind und alle Gates Richtung Gipfel offen.
Also beginnt die fröhliche Gipfelhast. Wir starten von Annupuri aus, was den Vorteil hat, dass man wegen der schnelleren Lifte ein wenig früher an den relevanten Gates ist als von den anderen Talstationen. Spielt aber auch nur beim ersten Run eine Rolle. Also kommen an der Bergstation die Ski auf den Buckel und man reiht sich ein in die Spitze der Karawane. Wenn man sich Zeit lässt, ist man in gut 30 Minuten drüben auf dem Hauptgipfel. Eigentlich fand ich bisher gute Neuschneetage in Hochfügen vom Andrang her schon deutlich über meinem Wohlfühllimit, aber das hier ist eine ganz andere Liga:
Hier sieht man ziemlich gut, mit wievielen Leuten man sich in Niseko das "backcountry" teilt.
Zusätzlich sind gut 70% der Leute ohne Ausrüstung und noch mehr ohne Können unterwegs. Es ist skurril anzuschauen, wie Leute, die auf blauen Pisten schon absolut an ihr Limit kommen, versuchen abseits eine gute Figur zu machen. Zum Glück suchen sich diese Kandidaten eigentlich immer den direktesten Weg zurück ins Skigebiet und bleiben in einem überschaubaren Korridor unter sich.
Geändert von pommodore (16.09.2014 um 19:33 Uhr)
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Wir halten uns vom Gipfel aus an der Nordflanke und kommen letztendlich wieder an der Talstation in Hanazono raus. Auf der Strecke liegen so um die 600 hm gut fahrbares Gelände, oben freie Hänge und unten hinaus locker bewaldetes Areal. Zurück zum Lift geht es als Skifahrer dann über einen zähen Snakerun, Snowboarder nutzen eher einen Zieher zurück, wo man gut 20 Minuten Richtung Piste aufsteigen muss. Alles in allem eine zeitraubend zu erkämpfende Abfahrt, wodurch in Kombination mit den eher geruhsamen Sesselliften kaum mehr als 6 oder 7 runs am Tag möglich sind.
Das soll jetzt aber nicht heißen, dass wir an dem und auch noch am nächsten Tag keinen Spass haben:
Das einzige "hochqualitative" Fahrfoto von mir, reicht auch. Outfit ist vom Kartoffelstampfer geklaut
und noch eins:
Am zweiten Tag ist es dann aber schon mit richtig Aufwand verbunden, noch ein paar unverspurte Fleckerl von den Liften aus mit annehmbaren Hikes zu erreichen. Im unteren Skigebietsbereich war bereits am ersten Tag nach ein paar Stunden fast alles völlig zerbombt.
Geändert von pommodore (16.09.2014 um 19:35 Uhr)
AW: Japan / Hokkaido Februar 2014
sehr gute Infos.. hab übrigens mal gehört das Hakkoda das neue Niseko sein soll weils noch nicht so überlaufen is.. http://www.powderhounds.com/Japan/Honshu/Hakkoda.aspx Warst du da ?
Gruß Flo
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