Frust ablassen Thread

[huwi]

In der Schweiz habe ich verschiedene wildruhezonen"typen" festgestellt.

Genau - es gibt nebst den Wildruhezonen auch noch Wildtierschutzgebiete (bedeutend grösser) und dann noch den Nationalpark (den meinst du wohl im Unterengadin).

ich hab den vorurteilsbehafteten Eindruck, es geht häufig in erster Linie darum die aufgrund des Fehlens natürlicher Fressfeinde prächtige überpopulation des "wildes" der eigenen Jagdpacht zu schützen, welche dann im Herbst leider leider "bewirtschaftet" werden muss.

Genau.

[cruiser 95]

Genau - es gibt nebst den Wildruhezonen auch noch Wildtierschutzgebiete (bedeutend grösser) und dann noch den Nationalpark (den meinst du wohl im Unterengadin).

öh, nö. mein post bezieht sich ausschließlich auf wildruhezonen. Ich hab mich allerdings verschrieben. Ich meinte Oberengadin, nicht unterengadin. Oberengadin liegt zwar orographisch oben aber geographisch unten (also im Süden). das stiftet bei mir immer wieder spontane Verwirrung in meinem kleinen Hirn. ;-)

[wanderer]

---

[obi wan kenobi]

Ich habe Übergewicht

[Ruprecht]

Ich habe Übergewicht

zweistellig oder dreistellig?

[obi wan kenobi]

Bei der Ankunft in Südtirol war es noch zweistellig...

[Zorro]

Was ich dabei nicht verstehe, was sind die Konzepte dahinter. Und gibt es nicht ohnehin viel zu viel wild? vom Reh bis zur Gams? die dann im Herbst leider geschossen werden müssen da der Bergwald geschützt werden muss?

soweit meine Kenntnis da vorangekommen ist, ist in ganz Europa die Rot und Schwarzwildpopulation so weit stark wie noch nie seit Aufzeichnungen. Egal welche Region man sich anschaut, auch überall in den Alpen.
Dass sich die Schutzzonen um die künstlichen Futterstellen scharen, ist sicherlich keine einzelne Beobachtung.

Gefühlt sehe ich auch immer mehr Rehe und Gämsen herumspringen. Mehr fahren gehe ich nicht, auch nicht grossartig an anderen Orten als früher. Ich sehe aber immer mehr und grössere und neuere Wildfutterstellen mit bequemer LKW tauglicher Zufahrtsstrasse. Und gleichzeitig mehr Verbotszonen in deren Nähe.

Dass Wildtiere ihre Ruhe brauchen, ist einleuchtend. Dass die tatsächlichen Schutzeifrigkeiten zu einem sehr großen Teil nur mit den Jagdpächtern umzusetzen sind, ist sicher kein Hirngespinst.

Nun, da die Gruppe der Freerider und freien Tourengeher quasi nicht organisiert ist und auch relativ viel zu kleinstimmig... Tja, Pech gehabt, machen die anderen eben die Regeln. Interessant dass diese Gruppe nun auch automatische und lautlose Waffen benutzen darf in At. Zur Nahverteidigung gegen das Wild natürlich

[wanderer]

---

[cruiser 95]

soweit meine Kenntnis da vorangekommen ist, ist in ganz Europa die Rot und Schwarzwildpopulation so weit stark wie noch nie seit Aufzeichnungen. Egal welche Region man sich anschaut, auch überall in den Alpen.
Dass sich die Schutzzonen um die künstlichen Futterstellen scharen, ist sicherlich keine einzelne Beobachtung.

Gefühlt sehe ich auch immer mehr Rehe und Gämsen herumspringen. Mehr fahren gehe ich nicht, auch nicht grossartig an anderen Orten als früher. Ich sehe aber immer mehr und grössere und neuere Wildfutterstellen mit bequemer LKW tauglicher Zufahrtsstrasse. Und gleichzeitig mehr Verbotszonen in deren Nähe.

Dass Wildtiere ihre Ruhe brauchen, ist einleuchtend. Dass die tatsächlichen Schutzeifrigkeiten zu einem sehr großen Teil nur mit den Jagdpächtern umzusetzen sind, ist sicher kein Hirngespinst.

Nun, da die Gruppe der Freerider und freien Tourengeher quasi nicht organisiert ist und auch relativ viel zu kleinstimmig... Tja, Pech gehabt, machen die anderen eben die Regeln. Interessant dass diese Gruppe nun auch automatische und lautlose Waffen benutzen darf in At. Zur Nahverteidigung gegen das Wild natürlich

Wildfütterung ist in CH auch seitens der Jagdverbände umstritten. d.h. nicht, dass sie nicht stattfindet, aber sie soll nicht mehr stattfinden. verboten ist sie nicht, aber im grossen Stil und unter aller augen wird sie soweit ich weiss nicht mehr praktiziert. ich kann mich auch nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte mal eine gesehen habe. das hat verschiedenste gründe, die breit und emotional diskutiert wurden und werden. das reicht von verbiss am Wald (durch Fütterung absurderweise) über provozierte Wildunfälle durch ganze Herden tief in den Tälern und in Siedlungs- und Strassennähe, bis hin zu Seuchenübertragung von wild auf Nutztier durch ebenfalls diese nähe.

das propagierte Prinzip der Jagdverbände ist: die Populationen im September soweit zu reduzieren, dass die Tiere im Winter ohne Fütterung in den Wäldern und geeigneten aperen südseitigen winterweiden auf "natürliche weise" selber genug Nahrung finden. Da die Populationen aber aufgrund des Fehlens natürlicher Fressfeinde und perfektem lebensraum prächtigst gedeihen braucht es immer mehr umstrittene nachjagden (nur ein Beispiel aus einem Kanton von etlichen). mit dem selben Argument (das die armen Tiere im winterlichen stress nicht verhungern) werden ohne grosse Diskussion immer mehr Wildruhezonen eingerichtet, oder mit hitzigen Diskussionen "not"Fütterungen durchgeführt, was beides zu immer grösseren Populationen führt, die dann leider wieder bejagt werden müssen. gerade der flachlanddeutsche ausm Pott zahlt drückt gerne die paar tausend fränklis ab die es braucht um bei einer zünftigen Hochjagd in den bergen ein, oder ein paarmal im Leben dabeisein zu dürfen.

es ist ein absurdes spiel um Henne und Ei mit allerlei vermengten interessenslagen. schleichender Nebeneffekt, das freie betretungsrecht des waldes und der Bergwelt wird während der hälfte des Jahres in vielen Regionen zu einem de facto allgemeinen betretungsverbot der Bergwälder mit ein paar wenigen erlaubten Korridoren. es wäre zum Beispiel einfacher im Engadin ein allgemeines betretungsverbot der mittleren lagen (also die waldregion zwischen Talboden und Baumgrenze) von November bis Mai mit ein paar gekennzeichneten Korridoren auszusprechen, als einfach jeden Bergwald in den 1:50 000 Nationalkarten rot anzumalen. ehrlicher wäre das auch und vielleicht würde dann dem Bürger auch bewusst, welch grundlegender Wandel da vor sich geht und wie tief über die wildruhezone in einem völlig intransparenten und ungeregelten prozess in seine grundsätzlichen Rechte eingegriffen wird, - ohne auch nur irgendein Problem zu lösen, ausser den partikularinteressen einiger weniger zu dienen. Ich finde das eine wirklich merkwürdige Entwicklung in der ansonsten so Libertären schweiz.

[Zorro]

irgendwann mal ich von einem beliebigen jagdrevier, das ein bekannter stolz besucht hat und natürlich beute mitbrachte, gehört, was da so für preise aufgerufen werden. 6-9000 euro für einen hirschen, je nach geweihgedingse. seitdem ist mir und die tatsache mit einberechnend, dass das revier eher keine prime-lage oder sonstiges prestige hat, ziemlich klar, warum es diese wildschutzzonen gibt.

heute bei einer standardabfahrt, die man auch schon in 2 büchern veröffentlicht hat 2 dicke hirsche und diverse weibchen gesehen und noch mehr spuren von ihnen im wald. keine 300m weg von der piste. die leztten male als ich da fuhr, gab es nur dezente wild-spuren im schnee.

[Dicki]

"Skifahren im Wald ist verboten!!! Die armen Tiere!!!"

Hoffe der Link geht. Öffnet sich gerade nicht bei mir. Geht um Hetzjagd im Tiefschnee/Winter!

https://www.google.com/url?sa=t&rct=...Zy-dHU4VaVKIMI

[Zorro]

es scheint unmöglich in Europa einen , so denkt man, simplen Radurlaub mit Bus oder Bahn zu machen. Trotz freier Terminwahl und vielen, quasi unbegrenzten Zielen, geht nicht oder nichts frei. Doch wieder Auto. wasn kack.

[Ruprecht]

es scheint unmöglich in Europa einen , so denkt man, simplen Radurlaub mit Bus oder Bahn zu machen. Trotz freier Terminwahl und vielen, quasi unbegrenzten Zielen, geht nicht oder nichts frei. Doch wieder Auto. wasn kack.

wie sich ein deutsches lehrerkind den kampf gegen den klimawandel vorstellt. scnr

[renegade5569]

soviel zum Thema Bahn. Svenja Schulze:"Wir müssen Fliegen teurer machen, es kann doch nicht sein, dass Fliegen billiger ist, wie mit der Bahn zu verreisen.

Nein wir müssen das Bahnfahren billiger, pünktlicher, praktischer, effizienter machen, damit es sich lohnt, mit der Bahn zu verreisen, dann würde auch keiner fliegen oder mit
mit dem Auto fahren wollen.

Kein Wunder funktioniert Politik nicht bei solchen Denkweisen..

[wanderer]

---

[Rik]

Ihr habt echt Probleme ...

ich muss bei diesem Wetter mit gebrochenem Schlüsselbein ne verfickte Schiene tragen und darf wochenlang nicht klettern ... noch dazu verführt mich meine Freundin nach dem ersten Kaffee ne Halbe aufzumachen im Bett ... mal ernsthaft, was interessiert mich da dieses Klimazeug.

Horrido

[renegade5569]

Ich könnte ja sagen, lass dir von deiner Freundin noch was anderes öffen, aber das tue ich nicht.

Gute Besserung!

[Rik]

Das kommt ja noch zusätzlich dazu ^^
Danke

[Zorro]

@ruprecht: vom Lehrerkind zur Bikininationalmannschaft. Gratulation!

In der Tat eher keine wirkliche "Klimaentscheidung". Die gibt nur den allgemeinen Rahmen vor. Hab einfach keine Lust 2 Tage im Auto zu sitzen und zu "arbeiten" ohne die Landschaft genießen zu können´, nur um dann irgendwo ständig wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren zu müssen. Das Fahrrad ist für mich ohnehin das gültigere Versprechen von persönlicher Freiheit im Vergleich zum Automobil.
Mich nervt diese Subventionierung (teils versteckt) von Auto und Flugzeug allgemein tierisch.

Ihr habt echt Probleme ...

ich muss bei diesem Wetter mit gebrochenem Schlüsselbein ne verfickte Schiene tragen und darf wochenlang nicht klettern ... noch dazu verführt mich meine Freundin nach dem ersten Kaffee ne Halbe aufzumachen im Bett ... mal ernsthaft, was interessiert mich da dieses Klimazeug.

immerhin zur besten Jahreszeit. In 1-3 Monaten bist ca wieder fit. Doof ist, wenn man das im März erleidet. Tipp: Skifahren geht schon wieder recht schnell, stürzen sollte man nur nicht

[Ruprecht]

@ruprecht: vom Lehrerkind zur Bikininationalmannschaft. Gratulation!

bikini hat geringeren ressourcenverbrauch als badeanzug, mein beitrag zum klimawandel.