Winterreview 11/12: Armada JJ + Dynafit Radical FT
Guten Tag die Damen und Herren,
dieser Thread soll eine Art „Tagebuch“ des Armada JJ mit der Dynafit Radical FT werden.
Da ich mir letzten Winter keinen neuen Ski gekauft hatte und ich ab diesen Sommer einen Job als HiWi angeboten bekam, entschloss ich mich die Wirtschaft mal wieder ein wenig anzukurbeln und kaufte mit über den Sommer hinweg einen dieser neuen „Touren-Setups“ bestehend aus dem
Armada JJ in 185cm, (gemessene Länge, Zollstock daneben gestellt, beträgt 183cm)
Dynafit Radical FT mit den 130mm Stoppern und den passenden
G3 Fellen.
Ein paar schnelle Daten zu mir.
Ich wiege 60kg bei einer Körpergröße von 166cm. Fahre mal langsam, mal schnell. Manchmal auch mehr stolpernd als fahrendFindet enge Wälder mit langen Latten doof.
Fahre seit ein paar Jahren mal mehr mal weniger Abseits der Piste oder laufe auch gelegentlich den Berg rauf.
Mein Skiportfolio besteht aus einem
_Movement Joystick in 156cm,
_K2 SethVicious in179cm mit einer Baron und den
_Praxis PowderBoards in 185cm.
Gefahren werden die Ski mit dem Dynafit Titan.
11.12.2011 – Die erste Ausfahrt mit neuem Pferdchen und Sattel
Wie Osti hier schon schrieb wussten wir nicht so recht was wir mit dem Sonntag anfangen sollten. Viel Schnee lag noch nicht und so liefen wir einfach die Piste zum Walmendinger Horn rauf.
Morgens früh am Walmendinger Horn angekommen, begann das altbekannte Spiel. Schuhe anziehen, dem Pferdchen seine Felle verpassen, aufsatteln und los ging der „Ritt“ gen Gipfel.
Der Aufstieg war unspektakulär. Was soll man auch bei einem Aufstieg über die Piste großartig berichten können. Keine Spitzkehren, keine Querungen, kein Eis, keine Aufregung.
Während der Espressopause gingen mir die Aussagen der Forums“größen“, bezüglich des Auslöseerhaltens der Dynafit, durch den Kopf. Ich entschied mich auf der Abfahrt die Bindung offen zu lassen. Wieso hät' ich sie auch bei einem Gewicht von 60kg „zumachen“ sollen. Mir schwirrte ein Z-Wert von 7-8 für die vorderen Federn im Kopf herum, den Wert fahre ich sonst auch. Es sollte also alles im grünen Bereich sein.
Mit angezogener Handbremse ging es in den Gipfelhang. Lang war er nicht, reichte aber für ein paar Schwünge bevor es wieder auf der Piste Richtung Tal ging.
Erwartet habe ich einen Ski mit der Agilität zwischen den PowderBoards und dem SethVicious. Die Erwartungshaltung wurde nicht enttäuscht. Nicht so wendig wie die PowderBoards aber auch nicht annähernd so behäbig wie der SethVicious.
Auf der zweiten Abfahrt, wir sind diesmal zum Bergstation des Sessellifts aufgestiegen, hatten wir weitere Hänge zu Verfügung. Bedacht laufen lassen war angesagt, die Schneedecke betrug noch nicht so viele Zentimeter wie heut', dafür war sie noch nicht zerpflügt. Der Ski lies sich auf dem weichen schon fast sulzigen Schnee gut fahren. Er nahm das Tempo an und fuhr wie von alleine seine Linie. Ich brauchte nur das Gewicht zu verlagern und schon wurde die Fahrtrichtung geändert. Kein einhaken oder rumzicken. Kein ständiges auf die Ski konzentrieren. Drauf stellen, den Körper mittig positionieren und schon kann das entspannte Cruisen losgehen. Selbst abruptes anhalten macht er mit. Ein alleiniger Impuls der Füße reicht aus und schon wird der Drift eingeleitet und man rutsch/bremst quer zur Fahrtrichtung.
Der Rest der Abfahrt führte uns über die noch geschlossene Talabfahrt. Hier offenbarte sich dann der negative Aspekt des JJ auf hartem Untergrund. Er „schwingt“ und „wackelt“ im Takt der Bodenwellen und Fahrspuren. Nicht sonderlich schlimm, aber bemerkbar.
Ich werde zu einem späteren Zeitpunkt nochmals auf das Thema JJ und harte, eisigen Bedingungen abseits der Piste zurück kommen.
Mein Fazit für den ersten Tag auf dem neuen Pferdchen mit passenden Hufeisen fällt positiv aus. Ich hatte mal wieder Schnee unter den Füßen und der Ski fährt sich einfach einfach.
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Zitat von campagnard
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