Geändert von Maddias (27.04.2012 um 00:00 Uhr)
"Training nah... we're just goin out and havin fun every damn day" - Tom Wallisch
Da ich den Countdown 1 mehr oder weniger die ganze Saison über gefahren bin schreib ich ein paar Dinge zu dem Ski:
Es war eigentlich mein everyday Ski, auch wenn sich das bei so nem breiten vielleicht blöd anhört.. aber ich hatte keinen anderen und er hat für das meiste gut funktioniert!
Der Ski hat ne relativ weiche Schaufel, ist trotz seiner extrem breiten Maße überhaupt nicht träge und ist dafür auch noch erstaunlich leicht (leichter als der CD3 z.b.).
Bin ein paar Touren damit gegangen, bis 1000hm sollte es keine Probleme geben, solange die Spur passt.. (190er BD (selber gesplittete) Felle haben optimal gepasst von der Länge her, an den Tips kann man die auch gut befestigen)
Die Fahreigenschaften hat Freak eigentlich schon ganz treffend beschrieben, ich hab leider den Praxis vergleich nicht (is schon so lang her und war nur 1 Run), aber er funktioniert für mich eigentlich überall besser als mein alter Hellbent. Schwimmt immer auf ohne unnötig Masse an Tip und Tail zu haben was ihn auch sehr spielerisch macht. Landet gut weil er hinten nicht so weich ist wie vorne. Im Wald lassen sich die 194 auch ohne Probleme steuern, er dreht eh mit minimalstem Kraftaufwand, lässt sich auch gut driften. Beim Vollgas geben könnte sein dass man das Weiche Tip etwas merkt, am ehesten wenns sehr verspurt ist, da bügelt er dann nicht mehr so drüber wie ein härterer freeridelastigerer Ski, geht aber schon auch.. etwas weiter hinten montieren könnte hier auch helfen. Hab den selben Ski als Prototyp mit gleichen Maßen nur in viel härter (und etwas schwerer) auch ein paar Tage getestet aber hab dann eigentlich immer den weicheren genommen. (bin 189, ~80kg)
Pisteneigenschaften sind zwar nebensächlich aber auch hier lässt er sich carven, nach längereren Abfahrten auf hartem Untergrund usw. spürt man aber dann doch die Hebelwirkung der enormen Breite.
Switch fahren und -landen im Powder geht ebenfalls ziemlich easy.
Was mir am meisten taugt ist die Leichtigkeit die vor allem für Tricks und Sprünge von Vorteil ist, man merkt vom Drehmoment her kaum einen Unterschied zum Parkski. Ähnlich postitiv wirkt sich das z.B. auch bei engen Turns im Wald aus.
Am Anfang war ich auch etwas skeptisch weil er schon arg breit und ein riesen Gerät ist, aber es war halt auch der richtige Winter für sowas, wobei er immer gut geht solange die Unterlage weich ist. Man merkt ihm seine Maße nicht wirklich an wenn man ihn an den Füßen hat weil er eben leichter ist als andere Ski mit dieser Breite. Für nicht so tiefe oder härtere Bedingungen gibts sicher bessere Ski, aber jemand der sich für nen CD1 interessiert hat dafür sicher noch was in der Ecke stehen.
Hab den Ski heuer so ca. 40 Tage "getestet" und bin recht zufrieden, Belag hat keine größeren Schäden, Kanten noch alle drin, lediglich das Topsheet chipt ein bischen aber ist halt ein breiter Sandwich Ski..
Montagepunkt "down the line" (factory recommended) würd ich auch so weiterempfehlen.
Zum Glück hört mans nicht so raus dass ich den Ski nicht gekauft hab.
Hier noch Bilder von dem Ski, wie gesagt schon ne ganze Saison ziemlich intensiv gebraucht aber noch gut beinander. Links CD1, rechts im Vergleich dazu der CD3. Auf dem zweiten Bild ists andersrum. Mein Objektiv verzerrt am Bildrand ziemlich merk ich grad..
Geändert von Joe (25.04.2012 um 19:17 Uhr)
Bitte auch mehr info´s zur "tourenplatte" :-)
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So, nachdem ich hier zum wiederholten Male durchgegangen bin (vor allem aufgrund der aktuellen "Welcher Down-Ski passt für mich"-Debatte) und wieder die Frage nach dem CD 5 gelesen habe, folgende Frage: Wäre es Monsieur Freak (oder jemand anderem der den Ski mal getestet hat) möglich vielleicht was Kurzes dazu zu schreiben? Also zu dem 5er? Hatte da vor einiger Zeit auch schon mal Herrn blindside angeschrieben, der hatte aber noch keine Möglichkeit sein Schätzchen auszuführen.
Ist jetzt auch nicht so, als ob ich mir den im Presale wirklich kaufen wollte (gab nen 2er, Überraschung), aber interessant fände ich das schon...
As Kruppe ever says, it is a wise ox that gets the yoke.
naja, ist halt ein schmaler reverse/reverse ski. fährt auch so, also im prinzip ähnlich wie ein spatula, nur geht er nicht gleich kaputt und er ist leicht.
kein auftrib, trotzdem unglaublich drehfreudig. dreht besser als alles andere, mit soviel speed durch den wald kommt man sonst kaum, allerdings ist er einfach sehr schmal. am besten ist er bei stark gesetztem schnee (feucht od. wind) da ist es egal das er kaum auftrieb hat. bei richtigem powder muss man sehr zentral draufstehen, sonst fährt man entweder backseat-wheelie oder die tips tauchen sofort weg. macht schon spaß zu fahren, ist aber auf dauer anstrengend und sicher nicht einfach.
piste und hartes sind eher übel, man kann sich hinten reinhängen und driften, aber toll ist was anderes...
freak~[&]
Vom Rathaus in die Diskothek ist es nur ein kurzer Weg!
Man bedankt sich.
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