Organspendeausweis

[tonag]

wenns um die gute sache geht doch immer... hab mein dad grad überreden da mit zu machen... ich bin noch nicht voll jährig... :P :P

[la sun]

wenns um die gute sache geht doch immer... hab mein dad grad überreden da mit zu machen... ich bin noch nicht voll jährig... :P :P

ja und? ich auch nicht. tut nichts zur Sache. Wenn deine eltern damit einverstanden sind, ist das ja kein ding. und da dein vater ja schon einen hat,wird er bei dir ja sichelrich nichts dagegen haben.

[tonag]

achso... ja denn ich dachte solche sachen wären immer erst ab 18... wenns so ist... dann bin ich natürlich auch dabei,....

[powderpunk]

dein körper, deine organe, deine entscheidung.
kann sein (weiß ich nicht genau), daß die eltern bei unter 18jährigen ihr einverständnis erklären müssen.
aber angenommen man sagt seinen eltern nichts. kurz darauf ereignet sich ein unfall, die eltern werden vom arzt auf den ausweis angesprochen. dann fällt ihnnen die entscheidung sicher leichter wenn sie sehen, daß ihr kind sich schon damit auseinander gesetzt hat.

übrigens kann man auf dem organspendeausweis auch vermerken, daß man nicht spenden will.
wichtig ist nur, daß man überhaupt einen ausweis mit sich herumträgt.

[jbe]

weil mir der thread gerade so über den weg läuft:

hatte vor kurzem ein gespräch, bei dem ich mir anhören musste: "wenn ich so einen ausweis und dann einen schweren unfall habe, dann geben sich die ärzte keine mühe mehr, mich zu retten und geben die organe lieber anderen"

ich persönlich finde diese einstellung recht schwachsinnig, auch wenn ich diese angst verstehen kann.

ist dieser gedanke denn für jemanden hier ein grund, lieber keinen ausweis zu haben?

[Dicki]

Ich hab zwar auch einen, aber wenn ich des so hör, dann find ich des ein wenig krass, als würde ein kleines pubertierendes Kind sowas aus Trotz von sich geben. Einen einfach so auf dem Tisch liegen lassen weil der Organe hergibt wenn er stirbt? Hört sich ja fast nach Mafia an. Kann sowas fast net glauben.

[jbe]

finde den gedanken (grad in D) auch sehr abwegig, vor dem hintergrund des organhandels in der dritten welt und den summen, die man da verdienen kann, mag ich das auch nicht einfach vom tisch wischen, ohne mal drüber nachgedacht zu haben...

ist für mich trotzdem kein grund, meinen ausweis aus dem geldbeutel zu nehmen, aber vielleicht gibts ja weitere meinungen dazu?

[gex]

wie sollen dem die ärtze das mitkriegen wenn du in der notaufnahme not
operiert wirst??
bei späteren op's is es dann was anderes

werde mal meiner cousine n email schreiben, die arbeitet dort...

edit: meín post is quatsch, hab mich grad auf n bissl umgeschaut und das gefunden:

Der Organspendeausweis wird an keiner offiziellen Stelle registriert oder hinterlegt. Es ist sinnvoll den Ausweis mit den Personalpapieren bei sich zu tragen. In Notfällen schauen Rettungskräfte dort als erstes nach und können die Angehörigen verständigen. Möglich ist aber auch, den Ausweis bei Angehörigen oder einer nicht verwandten Vertrauensperson zu hinterlegen

aber dieses problem liese sich ja ganz einfach lösen indem du den organspende ausweis zuhause lässt und deiner mami sagst was sache is. hab auch auf seiten wie die von report mainz nachgeschaut, abe zu diesem problem nix gefunden...
ich werde mein ausweis auch im geldbeutel lassen, da muss schon mehr als ein gerücht her...

[gex]

von frontal21.de :

Ich habe bereits einen Organspendeausweis. Wird auf einer Intensivstation trotzdem alles medizinisch Mögliche für mich getan, wenn ich lebensbedrohlich erkranke?

Ziel aller medizinischen Maßnahmen im Falle eines Unfalls oder einer schweren Erkrankung ist es, das Leben des Patienten zu retten. Die Bemühungen der Notärzte, Rettungsteams und der Intensivmediziner sind allein auf dieses Ziel ausgerichtet. Manchmal kommt die ärztliche Hilfe zu spät, Krankheit oder Unfallfolgen sind zu weit fortgeschritten, der Patient kann nicht mehr gerettet werden.

Bei einer kleinen Gruppe von Patienten stellt sich die Frage einer Organspende: Die Durchblutung und die Funktionen ihres Gehirns sind aus verschiedenen Ursachen vollständig ausgefallen; Kreislauf und Atmung werden künstlich durch Beatmung und Medikamente aufrecht erhalten. Erst wenn der Tod durch vollständiges irreversibles Hirnversagen (Hirntod) festgestellt worden ist, wird die Frage der Organspende erörtert. Die Intensivmediziner haben mit Organentnahme und Transplantation nichts zu tun.

naja, überzeugen tut mich das nicht...

edit: quelle: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/28/0,...555772,00.html


und das fand ich auf http://www.wissenschaft-technik-ethi...tion.html#kap5

Dennoch hegt mancher die Befürchtung, falls er einmal schwer verletzt auf der Intensivstation "landen" sollte, dann könnte doch womöglich ein Arzt bei ihm als potenziellem Organspender ein Wenig "nachhelfen" Wer eine solche Befürchtung hegt, der sollte sich jedoch fragen, warum in aller Welt ein Arzt einen glatten Mord begehen sollte, mithin Lebenslänglich riskiert, für etwas, von dem er selbst gar keinen Vorteil ziehen kann. Denn welches Organ welcher Patient bekommen wird, entscheidet nicht der Arzt, sondern eine europäische Zentrale. Der Arzt wäre also, selbst wenn er es wollte, gar nicht in der Lage, einem bestimmten Patienten ein Organ zu "besorgen".

[Dicki]

Es hilft dem Artzt vllt direkt nichts und aktiv Sterbehilfe im Not-OP leisten ist sicher nicht der Weg der gemeint ist. Aber wer kann nachher Nachweißen das ein Artzt nicht alle Register gezogen hat um den Patienten am Leben zu halten? Wenn sich einer nurmal auf einem Gebiet nicht perfekt auskennt unterläuft dort schnell ein Fehler. Da kann es schonmal sein das bei dem einen oder anderen Patienten etwas übersehen wird. Trotzdem glaub ich an den gesunden Menschenverstand und keine verrückten Freaks die im OP einen sterben lassen damit irgendjemand ein Organ gespendet bekommt. Solche Gerüchte tauchen schnell auf, aber deswegen gleich meinen Spendeausweis abzugeben finde ich Schwachsinn. Der bleibt wo er ist!

[jbe]

ich finde die idee halt von daher schon blöd, weil ein gespendetes organ ja nicht gleich neues leben bedeutet (ist sicher leichter, jemandem das leben zu retten, in dem die organe gewachsen sind -wenn man nur an abstossungsreaktionen usw. denkt- als die nem anderen einzusetzen). will aber auch nicht die augen davor verschliessen, dass auch ärzte (trotz ihres eids) nur menschen sind und wenn man an die streiks vor kurzem denkt, kann in dem ein oder anderen schon der gedanke keimen: die wollen mehr geld, also lassen sie mich im zweifel sterben und verkaufen meine teile an den meist bietenden...

ich persönlich distanziere mich weit davon (sollte wohl in meinen posts klar geworden sein) und bevor ich im krankenbett für tausende euro am leben gehalten werd, sollen die die sachen lieber abschalten (ist aber nur meine persönliche meinung)und jemadem geben, der damit glücklich wird

dass organhandel in D ein riegel vorgeschoben wird, glaube ich jetzt einfach mal so