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Thema: Reduktionsmethode: Welche Gefahrenstufe einsetzen?

  1. #1
    Freeskier Avatar von ski4good
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    Frage Reduktionsmethode: Welche Gefahrenstufe einsetzen?

    Hallo Leute,

    ich habe mittlerweile Munters 3x3 und den aktuellen Powderguide durchgeackert und mir ist eine entscheidende Sache leider noch unklar:

    -> Welche Gefahrenstufe setzt man bei der Reduktionsmethode als Gefahrenpotential im Zähler ein?

    Erläuterung:

    S.92 Powderguide: "Es gilt immer die ungünstigere Hanglage" -> und was ist mit der Höhenlage?

    S.122 3x3 [Munter]: "...wenn man sich den Umstand zu nutze macht, dass die Gefahrenstufe des LLB nur für die angegebene ungünstige Hang- und Höhenlage gilt und wir außerhalb dieser Schnittmenge die nächst niedrige Stufe annehmen dürfen."

    Ich nehme also die ungünstigere Hanglage (d.h. Exposition, da sonst die Reduktionsfaktoren 4-6 nicht einsetzbar wären).

    ABER: Was ist mit der Höhenlage? Der LLB weist ja oft nur "oberhalb 2200m erheblich" aus. Wenn ich mich also auf 1800m befinde, gilt dann ein "mäßig"? Dass ich vor Ort die Gefahrenstufe selber einschätzen/korrigieren soll, weiß ich auch. Mich interessiert hier nur die Grundregel mit Hilfe des LLB.

  2. #2
    Freeskier Avatar von knut
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    Standard AW: Reduktionsmethode: Welche Gefahrenstufe einsetzen?

    Zitat Zitat von ski4good Beitrag anzeigen
    ABER: Was ist mit der Höhenlage? Der LLB weist ja oft nur "oberhalb 2200m erheblich" aus. Wenn ich mich also auf 1800m befinde, gilt dann ein "mäßig"?
    Ja.
    “Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that 'my ignorance is just as good as your knowledge.'" ― Isaac Asimov

  3. #3
    Freeskier Avatar von osti
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    Standard AW: Reduktionsmethode: Welche Gefahrenstufe einsetzen?

    aber nur bei der ERM, oder? Bei der PRM gilt das doch nicht.... (doppelter Bonus).
    " Ich habe in meinem Leben viel Geld für Weiber, schnelle Autos und Alkohol ausgegeben. Den Rest habe ich sinnlos verprasst!" George Best

  4. #4
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    Standard AW: Reduktionsmethode: Welche Gefahrenstufe einsetzen?

    Im heutigen Tiroler LLB stehts zum Beispiel eindeutig:

    "Die Lawinengefahr in den Tiroler Tourengebieten ist überwiegend höhenabhängig: unterhalb etwa 2000m ist die Gefahr meist gering, darüber verbreitet mäßig."

  5. #5
    Freeskier Avatar von knut
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    Standard AW: Reduktionsmethode: Welche Gefahrenstufe einsetzen?

    Zitat Zitat von osti Beitrag anzeigen
    aber nur bei der ERM, oder? Bei der PRM gilt das doch nicht.... (doppelter Bonus).
    Ja.
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  6. #6
    Freeskier Avatar von ski4good
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    Standard AW: Reduktionsmethode: Welche Gefahrenstufe einsetzen?

    @knut: Ich meine schon die Professionelle RM (PRM)! Dann kannst du aber nicht beides bejahen?! Also bei PRM die Gefahrenstufe bezüglich der Höhenlage einsetzen, in welcher man sich laut LLB aufhält?

  7. #7
    Freeskier Avatar von knut
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    Standard AW: Reduktionsmethode: Welche Gefahrenstufe einsetzen?

    Nein, bei der PRM ist diese Reduktion nicht Zulässig. Das hast Du Dir aber schon selber erklärt.

    Wie sinnvoll das Ausschliessen des Höhenlagen-Bonus ist, sei mal dahin gestellt. Es gibt durchaus Situationen, in denen man dann plötzlich mit der ERM mehr darf als mit der PRM.
    Auch bei Munter ist nicht alles Gold, was glänzt
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  8. #8
    Freeskier Avatar von ski4good
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    Standard AW: Reduktionsmethode: Welche Gefahrenstufe einsetzen?

    Zitat Zitat von knut Beitrag anzeigen
    Es gibt durchaus Situationen, in denen man dann plötzlich mit der ERM mehr darf als mit der PRM.
    ja, genau das ging mir auch durch den kopf und kam mir spanisch vor.

    ok, danke. ein geübtes auge bleibt wohl unersetzbar.

  9. #9
    Freeskier Avatar von ski4good
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    Standard AW: Reduktionsmethode: Welche Gefahrenstufe einsetzen?

    Zitat Zitat von knut Beitrag anzeigen
    Auch bei Munter ist nicht alles Gold, was glänzt
    Dazu fällt mir noch ein, falls es jemanden interessiert:

    "Eine in der Fachzeitschrift 'Natural Hazards' veröffentlichte Studie des Innsbrucker Statistikers Dr.Christian Pfeifer hat die Reduktionsmethode des Schweizer Lawinenexperten Werner Munter empirisch bestätigt...Seine Analyse auf Grundlage aller Lawinenabgänge in Tirol zwischen 1999 und 2004 belegt wissenschaftlich die Theorien von Munter...

    [ABER:]...Die Unterscheidung zwischen Nord- oder Südhang scheint keine so große Rolle zu spielen, wie von Munter angenommen."

    Das letzte Wort wird bei der Lawinenthematik wohl nie gesprochen sein werden.

  10. #10
    Freeskier Avatar von Andi N.
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    Standard AW: Reduktionsmethode: Welche Gefahrenstufe einsetzen?

    Hab ebenfalls das Buch gelesen.
    Was mir unklar ist wie er zum Ergebnis kommt,dass die Nordhänge allgeimein wegen der höhrern Anzahl von Opfer in der Vergangenheit gefährlicher sind.
    Ist doch klar das es mehr Opfer im Nordsektor gibt.
    Norddsektor=Mehr Schnee= Mehr Menschen.
    Meiner meinung nach ist dieses Ergebnis daher unrelevant.

  11. #11
    Freeskier Avatar von Afkanoab
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    Standard AW: Reduktionsmethode: Welche Gefahrenstufe einsetzen?

    nö. das liegt meist an dem ungünstiegeren schneedeckenaufbau. weniger sonne, mehr schwachschichten..... gut, das is jetzt sehr pauschel formuliert und so auch net ganz richtig. btw es is sommer ^^

  12. #12
    Freeskier
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    Standard AW: Reduktionsmethode: Welche Gefahrenstufe einsetzen?



    Sehe ich das richtig:
    Nordhang bei Auschluss der gefählichen Höhenlagen -> RF4?
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Unbenannt.JPG  

  13. #13
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    Standard AW: Reduktionsmethode: Welche Gefahrenstufe einsetzen?

    ich denke schon.

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