http://www.stol.it/Artikel/Chronik/L...neben-Skipiste
Mal was anderes...
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Mal was anderes...
"Derzeit ermitteln die Carabineri, um zu klären, wer den Männern Alkohol verkauft hat, obwohl diese bereits offensichtlich betrunken waren."
Sind bei Euch die Carabineri permanent unterbeschäfigt? Kann mir sonst kaum erklären warum sie nichts besseres zu tun haben als Freerider zu jagen und "extrem sinnvolle" Ermittlungen durchzuführen....
Italien hat in Europa die höchste Polizeidichte, 5,97 Polizeibeamte pro 1000 Einwohner, und in Südtirol ist die Zahl nochmal höher, ich glaub an die 8 Beamte pro 1.000 Einwohner.
Das kommt davon das Südtirol ein besetztes Gebiet war, und in den 60er enorm kontrolliert wurde und die Carabinierikasernen- bzw. Beamtenanzahl bis heute nur wenig reduziert wurde.
Zusätzlich gibs in Südtirol so gut wie keine "wirklichen" Verbrechen, d.h. Morde, Raubüberfälle sind selten und wenn dann übernehmen die Ermittlungen teils auswärtige Spezialisten und die Carabinieri-beamten haben Zeit und Lust für Kleinigkeiten.
Und leider wieder ein tödlicher Unfall, bei dem einfachste Sicherheitsvorkehrungen missachtet wurden....vorallem das mit dem LVS krieg ich einfach nicht auf die Rille...wozu dann überhaupt dabei? Schade....
Und hätten sie Sicherheitsabstände eingehalten bzw. Safe Points wäre den beiden rein gar nichts passiert, bis auf einen Schrecken. Sehr bitter.
Das erinnert mich daran, noch mehr darauf zu achten.
Schon erschreckend was der Skilehrer (http://salzburg.orf.at/stories/430217/) da veranstaltet hat - Ignoranz oder Unwissen - definitiv nicht geeignet Gäste ins Gelände zu führen.
Hier noch was zu dem anderen Unfall:
http://www.lawine.salzburg.at/ereign...ail.asp?ID=65#
Glück gehabt...
http://www.franzsennhuette.at/newsde...hp?news_id=135
viel schlimmer hätts ned kommen können :O
http://tirol.orf.at/stories/432451/
massenstart bei nem freeride contest!? is ja auch irgendwie ne bekloppte idee...
das war ein chinese downhill, das ist so üblich...
ist einfach ein ganz anderes contest format als ein klassischer freeridecontest
Und das Ziel bei Chinese Downhill heisst überleben. Also.
http://www.stol.it/Artikel/Chronik/L...enigen-Stunden
6 m unter der Oberfläche...:o
Ich war die letzte Woche in Klosters, GR. Insgesamt eine traumhafte Woche. Am Donnerstag hat es den ganzen Tag massiv mit Wind geschneit. Karfreitag waren dann absolute Traumverhältnisse: Strahlender Sonnenschein und ca 20-25 cm Powder.
Allerdings strömten an diesem Tag auch die Massen ins Skigebiet. Wir waren zwar ca. in der 3. Gondel, aber trotzdem war oben schon sehr vieles verspurt. Natürlich Hinz und Kunz neben der Piste. Lawinenstufe war 2-3 (das Weißfluhjoch lag genau an der Grenze). Gewarnt wurde vor Triebschnee in steilen Hängen aller Expositionen und zudem vor Brüchen in der Altschneedecke.
Folgendes hat sich ereignet (richtig interessant ist das wohl eventuell nur für Leute, die das Gebiet gut kennen). Wir sind morgens als Erstes die Casanna gefahren. Man steigt vom Lift nur ein paar Minuten unschwierig über einen Grat in eine wunderschöne Variantenabfahrt. Dort waren schon richtig viel Leute. Der Einstiegshang ist recht steil und etwas kesselförmig. Linkerhand ist normalerweise eine Wächte, von der man sich fernhalten sollte, weiter rechts ist der Hang bekanntermaßen stark auslösegefährdet. Der zentrale Teil des Hangs war schon stark verspurt.
Zunächst haben wir eine Gruppe Skifahrer, die gerade munter nach rechts queren wollte, davon abgeraten, was uns v.a. unzufriedene Kommentare eingebracht hat. Gleichzeitig haben sich 3 Engländer links direkt unter die Wächte gestellt um mit dem Ruf "One-Two-Three-Go" alle gleichzeitig durch den Triebschnee zu fahren. Na ja, wir sind dann bei traumhaften Schnee runter. Der Tag verlief mit fröhlichem Pulverfahren.
Gegen 16.15 Uhr haben wir die Casanna nochmals erklommen. Wir waren dort ganz alleine. Weiter unten in der Abfahrt mussten wir feststellen, dass der ganze rechte Hang runter gekommen war. Die Anrisskante war laut SLF 450m breit und ging bis in den vorher angesprochenen Gipfelhang. Der komplette Altschnee war runtergekommen, hatte weitere Anrisse ausgelöst. Die Lawine lief bis ins Flache aus (laut SLF 700m Länge). Mir ist rückwirkend noch ganz mulmig geworden. Die Anrisshöhe würde ich auf 50cm schätzen, jedenfalls da wo wir unten noch über den Kegel mussten. Insgesamt eine der größten Lawinen, die ich je gesehen habe.
Ich habe ein paar (lausige) Handybilder gemacht. Das erste zeigt den oberen Anriss, der im Bild noch um einiges weiter nach rechts verläuft. Die beiden andere den weiteren Verlauf der Lawine. Es wurde niemand verschüttet, was ich angesichts der Massen, die an diesem Tag da durch fuhren für ein kleines Wunder halte.
@goldencore: die Casanna-Variante ist doch vom Seetäli-Schlepper aus zu erreichen, oder? Vom Ausstieg rechts den Grat entlang (Richtung Steinböcke) und dann auf der anderen Seite ins Tal.
heliboard hubschrauber von lawine erwischt
http://www.sueddeutsche.de/panorama/97/508245/text/