Tiefschneeski gesucht

Hi zusammen,

ich bin neu hier im Forum, da ich bisher immer nur als Gast mitgelesen hab und mich nun doch mit dem Gedanken trage, mir was zu gönnen. Zum Problem:

Ich (38, 182cm, 83 kg) fahre Ski, seit ich 13 bin – wenn auch mit größeren Pausen zwischen drin - und war auf der Piste bislang ohne Probleme unterwegs, fühle ich mich auch auf schwarzen Pisten absolut sicher und lass es gern krachen, auch wenn das bisweilen auf Kosten einer ordentlichen Technik geht.
Mittlerweile bin ich aber regelmäßig mit Freunden unterwegs, die gern ins Nebengeläuf abbiegen. Letztes Jahr waren wir einen Tag mit Guide in Saalbach im Backcountry und sind ausschließlich unberührte Pisten runter. Es war – auch dank der guten Anleitung des Guides - wirklich toll, auch wenn mein geliehener Völkl TigerTen in 168 mir vermutlich etwas das Erlebnis im Tiefschnee geschmälert hat (im wahrsten Sinn des Wortes).
Im Nachgang hab ich mir nen Head Monster iM 77 in 178 im Auktionshaus geschossen und war beim 2. Ausflug letztes Jahr damit sehr zufrieden, allerdings waren im März auch keine Tiefschneehänge mehr da. Auf der Piste geht der Ski absolut in Ordnung, auch wenn der Völkl TigerTen mir noch flotter vorkam, auf dem bin ich selbst zerfahrene, buckelige schwarze Pisten nur so runter geschossen, während der Head mir da arbeitsaufwändiger erschien.

Diese Jahr nun wieder der Ausflug mit den Jungs (diesmal Mayrhofen) und wieder nen Skiguide für nen Tag gebucht. Da ich den Head ja extra zum neben der Piste fahren gekauft hatte, dacht ich mir, ich müsste jetzt nur so dahin segeln. Tatsächlich wars aber doch wieder ordentlich Arbeit, insbesondere im Zerfahrenen zwischendurch. Meine Begleiter hatten sich Gotama, Kendo und K2-Revival untergeschnallt und kamen augenscheinlich besser zurecht.
Nun bin ich schwer am überlegen, ob ich mir nicht noch nen breiteren Ski zulege, hab nach eifriger Recherche den Gotama in 186, den K2 Sidestash (181 oder 188?) und den Elan Olympus Mons in 183 (offenbar = 1010) in der engeren Auswahl, ohne einen davon je gefahren zu sein. Dazu hätte ich aber evtl. bald Gelegenheit, könnte ja im nächsten einwöchigen Trip einen testen. Alle drei erfüllen laut dem was ich so lese meine Kriterien, mir

a) sorgenfreies Surfen auf Powder zu garantieren
b) zerfahrenen Schnee ordentlich platt zu machen
c) auch auf der Piste nötigenfalls durchaus mit Spaß fahrbar zu sein

Allerdings kann ich nicht jeden testen, da ich auch noch den einen oder anderen Tag mit der Liebsten Snowboarden geh …hoffentlich disqualifiziert mich das jetzt nicht völlig ::)

Tja, das wär die Fragestellung, für möglichst zeitnahe Hinweise wär ich euch sehr dankbar.

Hallo Namensvetter :)

ALso so eine deutliche Frage kommt hier nicht durch, aber scheinbar brauchst Du nur noch etwas Motivation. Du bist auf dem richtigen Weg. Teste die Ski und dann entscheidest oder bittest Du um Beratung insofern Du da noch Bedenken haben solltest.

Direkt zu den von Dir gewählten Modellen kann ich Dir nur zum Sidestash etwas sagen. Er entspricht deine abc-Liste. und wird sicher einen deutlichen Unterschied zu allem was Du bis dato getestet hast darstellen. Der Ski funktioniert, setzt aber Speed oder gute Technik bei weniger rasanten Abfahrten voraus.

Verspielt sind deine vorgeschlagenen Modelle weniger.

zu allen Modellen: "Nimm die längsten, dann hast du länger was davon" - Körperlänge +10cm, sollte dich als potentieller Charger nicht abschrecken. Gerade als FAhrer mit wenig Technik, viel Kraft und noch nicht optimaler Position, bekommst Du bei Speed mehr Sicherheit. Bei Kurzschwüngen dann eben Schweißausbrüche.

Bevor Dich meine weiteren Ausführungen platt machen, geh testen und vergess deine Lawinenschulung dabei nicht.

ja, tatsächlich stellt sich heute die Frage nicht so klar dar, wie ich gestern Nacht dachte...

trotzdem erst mal danke für dein Feedback. Die Hilfe, die ich mir erhofft hatte, bezog sich einmal auf die zu wählende Länge (die Frage hast du ja bereits ganz pauschal beantwortet), darüber hinaus hätte ich wohl erwähnen sollen, dass mich eben der vermeintlich größere On-Piste-Arbeitsaufwand des Head im Vergleich zum Völkl irritiert hat. Ist das lediglich auf die zusätzliche Breite des Ski zurück zu führen oder suche ich vielleicht etwas "Verspieltes", wie du es genannt hast?

Und was wäre denn so ein Ski (hab übrigens auch schon Hinweise gelesen, gerade der Gotama sei verspielt, im Gegensatz zum ähnlich dimensionierten Katana)?

Lawinenschulung hatten wir übrigens seitens des Guides im letzten Jahr inklusive Testsuchen mit Ortungsgerät etc. Oder reden wir hier von einer Art ganztägigem Kurs?

der salomon rocker 2 115 könnte evtl. auch was für dich sein...
hier ein erfahrungsbericht...

hmmm... ja, der klingt auch nicht übel

ach verflucht, ich weiß auch nicht, jetzt hab ich noch nen Bericht über den K2 Obsethed gelesen, der gerade auch bei Conrad für 300 zu haben ist... ich werd immer breitengeiler (auch wenn ich noch keine Ahnung hab, ob und wie ich mit den Dingern zurecht kommen werd) und ungeduldiger
naja, in gut zwei Wochen weiß ich mehr, dann werd ich mal meine Testerfahrungen vermelden

bis dahin bin ich offen für Kommentare oder Vorschläge

Servus,
bei allem was deutlich über 100mm unter der Bindung hat, wird dein Punkt C nicht mehr zutreffen. Am besten vorher erstmal testen.
Mein Bruder fährt seit dieser Session den Gotama in 186. Er ist von dem Ski ziemlich begeistert. Abseits geht der ziemlich gut und er kommt mir auch mit meinen Chopsticks hinterher. Gestern ist er mit dem Teil auch mal einen ganzen Tag Piste gefahren. Wir waren da jetzt nicht super schnell unterwegs, da wir noch andere Leute dabei hatten. Für gute 14000 Hm hats trotzdem gereicht.

PS: Den Gotama mit Jester gibts für 400 beim bittl.

Alles eine Frage der Technik ... Auch mit den dicksten Latten kann man noch Schuss an allen Carving-Pros vorbeifahren :D Allerdings sollte er dann nicht zu weich sein und zu viel flattern :)

Ansonsten kenn ich kaum Ski, die im zerfahrenen wirklich Freude machen. Mit meinem Katana mache ich das Gelände zwar platt und es geht ganz gut, aber es muss ja auch einen Grund geben, warum man sich die unberührten Hänge raus sucht, gell. Aber was Du willst ist denke ich eher ein etwas härtere Ski. Der Sidestash scheint da am besten. Der Gotama ist definitiv zu weich. Aber das wichtigste ist eh der Fahrer. Sidestash ist auch für höhere Geschwindigkeiten besser, aber die wenigstens hacken ja auch enge Culoirs mit Vollschuss runter ... . A

Hab mir jetzt nach vielerlei eingeholten Ratschlägen einen der letzten Countdown 2 dieser Saison von Downskis zum Schnäppchenpreis gekauft. Eine Schönheit, leider kam er aber erst nach Urlaubsantritt an, sodass ich ihn noch nicht fahren konnte.
Hab mich nach vielem Grübeln jetzt auf ne Pivot 14xxl mit MFD Alltime eingeschossen, wenn ich mal den Berg hochgeh, dann um ne Abfahrt zu finden oder um wo rauszukommen, daher denk ich, das Mehrgewicht ist nicht so tragisch.
Kann kaum die nächste Saison abwarten...

Mhm, ich kann Dich nur zum Gotama beraten. Den fahre ich seit dieser Saison und bin zufrieden. Ein sehr wendiger Ski, der jede Anforderung artig erfüllt. Spielerisch ist eine gute Beschreibung, weiche Nudel leider auch. Der Gotama liebt weichen Schnee und dafür ist er auch großartig, auch auf der Piste. Sobald die Bedingungen hart, verblasen oder gar eisig werden: abschnallen und Bier trinken. Haste mehr davon. Fazit: ein Ski für die guten Tage. Wenn Du was für alle Bedingungen willst, dann brauchst Du was Härteres -> Flex!

Danke dir,
mittlerweile hab ich mir wie schon geschrieben den Countdown 2 von Downskis geholt. Der ist in dem bisschen tieferer Schnee, das ich um Ostern noch auftreiben konnte, wunderbar (allerdings reichte das nicht für ne echte Einschätzung) und auf der Piste selbst wenns mal härter und ein bissl eisig zwischendrin wird problemlos zu handeln, also genau, was ich mir vorgestellt hatte.