Black Crows Corvus oder Navis bei großem und kräftigem Fahrer?

Hallo,
Hänge gerade zwischen zwei Modellen. Navis vs. Corvus. War früher eher ein Offpiste Typ, als Familienpapa verschieben sich aber die Schwerpunkte. Würde es nun als 50:50 beschreiben zw. On- und Offpiste. Gehiked wird nicht mehr so viel, vielleicht mal 20-30min zum nächsten Gipfel neben der Bergstation. Naja und schönes Carven in mittellangen Schwüngen empfinde ich nicht zwingend als Strafe.

Von daher scheint mir der Navis als Allrounder eher zu passen. Ich habe nur folgende Unsicherheit. Ich bin 196cm groß bei 115kg. Von daher würde mich der Corvus vor allem wegen der Länge (193 vs. 185) und dem vermeintlich steifere Flex interessieren. Der Corvus soll ja durchaus auch Allrounder-Qualitäten besitzen, trotz seiner Maße.

Also vergibt man auf Grund der 7mm mehr unterm Fuß und dem 21er statt 19er Radius viel an Pisteneignung? Oder hat der Corvus auch dort Vorteile (Länge der Kante) die man merkt. Ist der Corvus wirklich fester? Oder anders: ist der Navis zu weich?

Vielleicht ist ja einer von meinem Kaliber schon mal den Navis und/oder Corvus gefahren.

Ciao
LaBomba

In jeder Leichenhalle ist es fröhlicher als hier im Sommer... Die ganzen Verräter sind im Freibad.

Schreib lieber Black Crows an wenn du noch eine Antwort willst.

Servus LaBomba,
bin gerade aus dem Freibad zurückgekommen. Wie würdest Du Dein Fahrkönnen beschreiben? Wenn Anfänger dann eher den kurzen in 185cm. Wenn Du schon weiter als ein Anfänger bist auf jeden Fall den 193ziger. Würde aber bei dem Gewicht und der Größe ggf. nochmals darüber nachdenken die Auswahl zu erweitern...

P.S: Moment Belafonte in 194cm

"Die wichtigste Eigenschaft eines Powderskis ist seine Performance auf der Piste!"
Bin den Corvus mal gefahren und bin fast dein Kaliber. Ich verstehe nicht warum du den noch den anderen für die Piste hernehmen willst? Bist Du bei Black Crows fix? Und wenn ja, warum?

Schau Dir für 50:50 den Scott Sage an leider auch nur 188, oder irgendeinen anderen aufgeladenen 100mm-105mm Ski.
Der 105er Head kann auch was. Immerhin 190+ aber etwas weich vielleicht.

Besten Dank Leute. Vielleicht etwas mehr zum Hintergrund:

Schon viel gemacht auf Skiern. Allerdings muss ich sagen, dass die wildeste Zeit wohl vorbei ist. Man ist nun ja auch 2-facher Papa und muss seinen Skiurlaub anders organisieren. Der Große hat vor 2 Jahren angefangen ist nun 6. Der Kleine fährt noch Schlitten. D.h. den Großen lässt man ein Stück vorfahren, carved dann etwas an ihm vorbei oder schraddelt durch das Zeug neben der Piste und trifft sich 500m tiefer wieder. Wenn Mama mal übernimmt dann hat man nen halben Tag für Offpiste. Wenn es passt dann gibt es nochmal ein verlängertes Wochenende mit den Ski-Kumpels um es möglichst Offpiste nochmal laufen zu lassen. Früher hatte ich zwei Paar Ski. Einen Allmountain Carver und einen für damalige Verhältnisse recht breiten Ski für Offpiste und Tour. Letzteren hatte ich verkauft als der Nachwuchs kam. Nun steige ich so langsam wieder mehr ein.

Vor diesem Hintergrund hatte ich mich bei Saisonende für den BC Navis entschieden und günstig erstanden. Das war übrigens ein Tipp von meinem damaligen Vermieter im Skiurlaub der als Salomon-Vertreter arbeitet!! Denn die Lösung leuchtete mir ein: Dadurch das BC die Pfanne vorne, wie auch in Teilen hinten, lange bis zur Skimitte zieht, fällt der Radius kürzer aus (gut für Groomers) weil er nicht über die gesamte Skilänge verteilt wird. Gleichzeitig hat gerade die Pfanne vorne dennoch ordentlich Auflagefläche für Offpiste. (nicht nur durch Breite, sondern auch durch Länge). Zudem fand ich gut das BC den Radius bei allen Skilängen gleich hält. Denn bei den anderen Herstellern ist es oft so, dass der Radius bei längeren Ski immer länger werden weil die Maße Tip/Waist/Tail sich nicht verändern. Daher gibt es ganz wenige Ski die nahe 190cm sind, 100mm unter Schuh und dennoch Radius von unter 20.

Allerdings hatte er einen Fertigungsfehler der via Garantie gelöst werden sollte. Der 185er war allerdings so spät in der Saison nicht mehr lieferbar und muss nun so auf den neuen als Ersatz warten. Sprich ich bekomme zum Schlussverkaufspreisen den neuen 2016/17er...wobei außer die Farbe ändert sich auch nix. Das dumme nun: Man hat so nochmal Zeit bekommen seinen Entscheidung zu überdenken. Hätte es keinen Garantiefall gegeben hätte ich den Navis und wäre womöglich voller Vorfreude auf die Saison. Aber das Bessere ist bekanntlich der Feind des Guten...

@ Buch: BC sagt ziemlich deutlich Corvus. Begründung lag aber nur im Gewicht und Körpergröße, weniger bezogen auf den Aufgabenbereich.

@ obi wan kenobi: Mein Fahrkönnen würde ich als Fortgeschritten bezeichnen. Denke auch das Anfänger eher andere Ski wählen sollten. Warum fortgeschritten? Zwar spät in den Skisport eingestiegen aber dann mit sehr viel Leidenschaft am Ball geblieben. Vor über 10 Jahren auch mal Touren gemacht. Highlights zur Verfeinerung der Offpiste Performance war danach ein Wintersemester an Uni in Colorado bzw. den zugehörigen vorlesungsreien Tagen... (A-Basin, Winter Park, in Steamboat Springs durch die Wälder, Breckenridge, Vail in den Backbowls, etc.) und einem anschließenden Trip nach Jackson Hole bei 150cm Neuschnee in der Woche. Kurze Zeit später zog es mich beruflich für 2 Jahre in die Schweiz...

@ Kartoffelstampfer: Vielleicht erklärt sich das warum aus dem o.g. Erklärungen. Ich will eigentlich mit einem Ski klar kommen und nicht wie früher mit zweien hantieren. Daher muss er auch Piste können. Ich habe einen in die Jahre gekommen Allmountain Carver mit knapp 80mm unterm Fuß und mit dem säuft man bei meinem Gewicht einfach Offpiste ab. Mittlerweile ist er auch zu weich geworden und muss weg.
Dein Tipp mit Scott Sage klingt beim lesen auch nach einer ordentlichen Wahl, aber ich bin ja mehr oder weniger bei BC festgelegt (s.o.).

Du hast den Ski noch nicht und er ist nicht gebohrt? Lass dir doch eine Gutschrift geben oder verkauf ihn über Schlussverkaufspreis. Und nimm was geeigneteres, was auch immer.