MTB mit Kahnbeinbruch

Ich habe mir vor ca. 10 Wochen einen Kahnbeinbruch zugezogen. Der Gips ist ab und der Heilungsprozess sieht laut der letzten Untersuchung recht gut aus (keine OP). Ich will mich ab Wochenende zu einigen Touren aufmachen (kein Downhill). Meine Frage wäre, ob jemand von euch schon Erfahrung mit Kahnbeinbrüchen und Radfahren hat und ob da Tapeverbände, Orthesen o.ä. was bringen. Der Doc sagte zu mir, wenn ich keine Schmerzen habe kann ich eigentlich machen was ich will, wobei er mir Windsurfen und Kiten gleich gestrichen hat :mad:

Ist die Fraktur radiologisch komplett durchbaut? Was meint "dein Doc" zu fahrradfahren? Und was sind "Touren"? Asphalt? Waldboden? Wurzelwerk?...

Bin sonst auch nicht zimperlich aber beim kahnbein sollte der heilungsprozess IMHO abgeschlossen sein um nicht doch noch eine pseudarthrose zu riskieren....

Und fahrradfahren geht halt definitiv voll auf die Handwurzel....

Der Doc sagte, dass Fahrradfahren kein Problem sei, wenn ich nicht gerade einen Downhill machen will. Untergrund wäre wohl hauptsächlich Wald und ab und an Schotter. Auf dem Röntgenbild von vor ca. drei Wochen konnte man den Bruch noch erkennen, es waren aber klare "Stege" zu sehen und der Rest sah für den Zeitpunkt laut Arzt auch sehr gut aus. Der Bruch wäre dann 12 bis 13 Wochen her. Ich muss dann Mitte August nochmal zur Nachsorge.

Dann Machs doch so wie der Doc sagt :-)

Wenn du merkst,dass die Schläge im
Lenker Schmerzen sollte das aber Zeichen genug sein, noch zu warten.

Und Stürze auf die Hand würde ich tunlichst vermeiden...

Stürze wären natürlich der GAU. Werde wohl auch andere Pedale montieren und mit normalen Schuhen fahren.

Mir hat mal ein Arzt beim glatten Schlüsselbeinbruch (kein Ausrichten, keine Operation nötig) gesagt, dass ein Knochenbruch nach 6 Wochen komplett ausgeheilt ist und durch die "Wulst", die um den Bruch wächst, besser hält als der Rest des Knochens. Ich könne in 6 Wochen problemlos wieder alles machen.

Der Arzt bei der Kontrolle paar Wochen später zu Hause hat dann allerdings von 4 Monaten Sportpause gesprochen...

Bei mir hat's nach 6 Wochen gehalten, hatte allerdings auch keinen richtigen Belastungstest mehr danach, sprich keinen Sturz, welchen den Knochen belastet hätte.
Ob jetzt diese erste Aussage stimmt und auf alle Knochen übernommen werden kann, will ich nicht beurteilen. Aber nach 13-14 Wochen sollte der Knochen doch wieder halten, oder!?

Wenn es so war wie beschrieben, dann ist davon auszugehen...
Aber dafür gibts keine klaren regeln und Bruch ist nicht gleich Bruch. Kahnbeinbruch ist nicht gleich Kahnbeinbruch. Jedenfalls sollte man das beachten/ befolgen, was der behandelnde/ operierende Facharzt empfiehlt.

Wieder daheim und das Handgelenk hat gut gehalten. Die ersten Tage noch mit Tape und mal einen Tag Unterbrechung wenn es nach dem Fahren gezwickt hat. Man merkt halt immernoch, dass da irgendwas nicht so richtig läuft, wenn man in extreme Bewegungsausmaße kommt, aber selbst bei einem dämlichen Sturz beim Wandern hat es danach nur kurz gemeckert. Auf jeden Fall ist der Bewegungsspielraum kaum bis gar nicht eingeschränkt. Wenn ich mir da einen Kumpel meines Bruders anschaue, der kann Liegestützen nur noch auf der Faust machen, da er das Handgelenk nicht mehr so weit nach hinten bekommt. Bei dem ist der Bruch allerdings auch erst nach knapp zwei Monaten diagnostiziert worden. Nächste Woche hoffentlich die letze Nachuntersuchung.

Danke für eure Tipps