Stockschlaufen und Powder

Hi :)
Mich würde interessieren, ob ihr im Gelände die Stockschlaufen benutzt oder nicht, und warum.
Soviel ich weiß, ist es Lehrmeinung die Stockschlaufen nicht zu verwenden, wenn man abseits der Piste unterwegs ist. Das macht natürlich Sinn. Auch wurde hier ja schon öfter erwähnt, dass das Auslösen eines Airbags u.u. erschwert wird, wenn die Hände in den Stockschlaufen sind (Schnee zieht den Stock und damit die Hand vom Auslösegriff weg).
In der Praxis muss ich jedoch gestehen, dass ich gerade im Pow meistens die Hände in den (sehr locker eingestellten) Stockschlaufen lasse um bei einem Sturz, oder durch Hängenbleiben, den Stock nicht so leicht in den unendlichen weiten des Powders zu verlieren.

Ohne Schlaufe!

Ich suche lieber einmal den Stock (bisher noch nicht passiert), als irgendwo hängen zu bleiben (schon öfters passiert) und in der Schlaufe fest zu sitzen.

Ich bin in der Schlaufe, die ist aber so locker dass ich bei einem Sturz immer rausrutsche. Also so, dass man die Stöcke halt ans Handgelenk hängen kann.
Im Wald immer ohne Schlaufen, da ist mir das Rosiko hängen zu bleiben zu groß.

fahr auf jeden fall ohne die schlaufen wenns auch nur halbwegs lawinengefährdet ist. oder zumindest so, dass du schnellstens rauskommst. auslösen eines airbags ist nur eine sache, das problem ist auch, dass du mit nem stock hängenbleiben kannst und dann eventuell weiter unten in der lawine landest statt oben.

(Sofern noch aktuell)

Beides hat seine Vor- und Nachteile. Geht man aus den Schlaufen, so hat man die schon weiter oben genannten Vorteile. Bleibt man in den Schlaufen, so verliert man die Stöcke nicht so leicht. Am Ende bleibt es ein Abwägen der Vor- und Nachteile.
Ich persönlich bleibe in den Schlaufen und das aus folgendem Grund. Ein Kumpel hatte auf Tour einen Bekannten dabei, der in eine Lawine kam (wie groß die war weiss ich leider nicht). Er hat beide Skier verloren, hatte die Stöcke aber noch an den Händen und konnte sich somit abstützen und "aus der Lawine rennen" (oder stolpern, was auch immer). Ohne Stöcke wäre das nicht möglich gewesen und wahrscheinlich anders ausgegangen...

ich bin bisher auch mit schlaufe unterwegs gewesen, habe diese saison dan aber mal umgestellt. Hatte erst auch bedenken, aber nach nen paar minuten dran gewöhnen ist das kein problem mehr. Musst halt drann denken... und zur not läuft man mal n meter hoch. Besser als das man sich damit sonst was bricht oder inner lawine eher hängenbleibt.

dazu kommt: stöcke sehen ca. 10mal sexier aus ohne schlaufe :D

(bei aufstiegen isses aber praktisch..)

Bin immer in den Schlaufen, und die sind sogar ziemlich eng. Verliere die bei einem Sturz aber trotzdem fast immer.
Wollte mir das wegen der Lawinenthematik auch mal abgewöhnen, habs dann aber der Faulheit zuliebe doch nicht gemacht.

Hab des Aufsteigens wegen nicht auf die Schlaufen verzichten wollen. Diesen Winter hab ich mir dann die Mittelhand gebrochen was ich neben eigenem Unvermögen ;) auch auf die Schlaufen zurückführe. Werde in Zukunft ohne unterwegs sein, da das mit dem Aufsteigen gewöhnungssache ist und sonst ja auch einiges gegen Schlaufen spricht.

tourengehen ist ja nicht nordic walking... wozu schlaufen beim aufstieg???... ist ja bei steileren traversen völlig unbrauchbar, wenn man den stock tiefer greifen sollte...

@Steirerspur: Bei Steilstücken nicht, aber bei längeren Anstiegen über einen gleichmäßig ansteigenden, nicht besonders steilen Hang.

Hab mit diesen Winter auch abgewöhnt mit Schlaufen zu fahren, und hab sie nur noch für den oben beschriebenen Zweck dran.

was haltet ihr denn von den Komperdell Griffen? Sollen ja angeblich bei schweren Stürzen und lawinen aus der "Schlaufe" gleiten.

http://www.komperdell.de/de/poles/fr...id=144_3405_04

Kenne einen, welcher damit sehr zufrieden ist. Wirklich nötig find ichs aber nicht.
Glaube schon, dass man damit die Stöcke verliert, wenn man sie verlieren sollte.