Online Lawinenkunde

Hallo

Ich möchte heuer endlich mal (richtig) anfangen Touren zu gehen, dh. ich leg mir jetz einen Piepser zu und wage mich in Gelände in dems Lawinengefährlich is :) - nunja, da mir momentan die Zeit fehlt und ich Weihnachten schon riden will, kommt ein Lawinenkurs net in Frage, aber ich fänds doch ganz gut wenn ich wüsste, auf was man achten muss, bzw. wie man erkennt dass ein Lawinengefährlicher Hang vor dir liegt.

Hat irgendwer Links zu Seiten, wo das theoretisch erklärt wird? Mal ne Alternative bis ich für einen Kurs/Schulung oda was auch immer das is Zeit habe ;D

links direkt nich, außer mal den hinweis auf google ;)

aber falls du auch ein belesener mensch bist sei hier doch mal auf die altmodischen medien hingewiesen:

http://www.amazon.de/exec/obidos/sea...562094-4496047

hier findest nur einige auszüge aus der einschlägigen literatur!

kauf dir einfach das 3x3 lawinen von munter, oder eben den powderguide... damit bist zwar net auf ne tour vorbereitet, aber hast zumindest schonmal einiges an theriewissen zum thema lawinen und zur reduktionsmethode.

freak~[:fish:&:ghost:]

Ich würde erstmal den Powderguide kaufen. Danach kann man vom Werner das 3*3 lesen. Das fällt irgendwie leichter wenn man zuerst den Powderguide gelesen hat. Aber die Reduktionsmethode sollte man schon können bevor es ins Gelände geht und man größere Hänge in Angriff nimmt.

http://skiersheaven.sk.funpic.de/Literatur.pdf
mal ne kline zusammenstellung meiner wenigkeit.
ich hab den munter. gefällt mir persönlich am besten, aber ich steh auch auf so wissenschaftliche texte (habe sonst noch kein einzigen buch freiwillig gelesen!). in die anderen hab ich großteils nur kurz reingeschaut...

oiso i wuad scho an kurs mochn!

i moch zb. an saac basic kurs

de sand gratis und oana is heia a in kloaoal

www.saac.at

nur mal ne frage:

kann man eingentlich ind der regel auf ner abgegangenen lawine laufen oder versinkt man im schnee mit skibooz?

skibooz? ::)

was für eine frage. es kommt ziemlich auf den schnee an der da abgegangen ist.

ich geh mal von der klassischen skifahrerlawine aus, dem trockenen schneebrett.

direkt nach dem abgang kannst du nicht darauf laufen. häufig aber 30 minuten später aber schon. lawinenkegelschnee sintert aufgrund seiner hohen dichte extrem schnell. allerdings ist dies wie der normale sinterungsprozess auch nicht nur von der dichte des schnees sondern allerlei anderen faktoren abhängig.

aufgrund der höheren dichte wird eine grosse lawine mit hohem lawinenkegel erheblich schneller hart als ein kurzer rutsch mit geringerer lauflänge und ausgeweitetem kegel.

mit andern worten: die frage lässt sich nicht so allgemein stellen. allerdings kann man festhalten, dass bei der typischen skifahrerlawine während der ersten 30 min nicht damit zu rechnen ist, dass der kegel einen fussgänger trägt.

was ist dann die beste methode einen groeßeren lawinenkreis zu durchsuchen?

mit den skis stell i mir das ziemlich schwierig vor, auf allen 4en oder haelt sich das versicnken eh in grenzen? klingt zwar vll bisschen bloed die frge, aba hatte noch nie bekanntshcaft mit ner richtigen lawine+in meinen buechern habe i auch nix gefunden.

es gibt keine. ausser von oben kommend im zickzack mit ski. wie steht hinten auf deinem pieps drauf. du wirst aber auch nicht bis zum nabel versinken.

der trick ist einfach, wenn du in lawinengefährdetes terrain kommst zwar einzeln fahren aber den abstand bei bspw einer 2er gruppe nicht zu gross werden zu lassen. wenn der eine erstmal 200hm aufsteigen muss ist es für den anderen zu spät.

ist eigentlich logisch. achtet aber keiner drauf.

warum auch. man übt ja auch die piepssuche immer von oben. kommt ja niemand auf die idee, dass auch der zweite auslösen könnte und dann der erste von unten nach oben suchen müsste.

^^meine frage war wohl ein wenig inkonkret ausgedrueckt. suchmethoden sind mir schon klar, bin schon einige zeit mit piepsern eingeweiht, doch noch nie wirklich auf dem schnee einer lawine gestanden.. naja thx..hast ja trotzdem erklaert.

zum thema online lawinenkunde.. (in der überzeugung, dass es hier noch nicht gepostet wurde ;) )

http://access.jibc.bc.ca/avalancheFi...onse/index.htm

ist allerdings meiner meinung nach zu wenig strukturiert bzw zu unübersichtlich; zu wenig auf verständnis u zusammenhänge gerichtet und mehr auf die bekannten faustregeln.
ist eben nur eine einführung, mehr will es auch nicht sein. kursus, übung und erfahrung ist eben nicht im internet zu finden.

interessant habe ich allerdings die behandlung des faktors "mensch" gefunden, insbesondere diesen artikel:

http://www.snowpit.com/articles/traps%20reprint.pdf

Zitat:

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Zitat von fuckin genius

es gibt keine. ausser von oben kommend im zickzack mit ski. wie steht hinten auf deinem pieps drauf. du wirst aber auch nicht bis zum nabel versinken.

der trick ist einfach, wenn du in lawinengefährdetes terrain kommst zwar einzeln fahren aber den abstand bei bspw einer 2er gruppe nicht zu gross werden zu lassen. wenn der eine erstmal 200hm aufsteigen muss ist es für den anderen zu spät.

ist eigentlich logisch. achtet aber keiner drauf.

warum auch. man übt ja auch die piepssuche immer von oben. kommt ja niemand auf die idee, dass auch der zweite auslösen könnte und dann der erste von unten nach oben suchen müsste.

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Leider ist der Trick in der Praxis gar nicht so einfach anzuwenden. Einzeln fahren bedeutet den gesammten Hang inkl. Einzugsbereich allein zu befahren. Angehalten werden muß an einer Stelle, an der ein ggf. ausgelöstes Schneebrett der Nachfahrenden einen nicht mehr erwischt. Da kann dann durchaus mal mehr als 200m Höhenunterschied entstehen. Vielfach ist auch die Kommunikation ein Problem, da der zweite den ersten nicht mehr sieht - hier hat sich bei uns der PMR Funk sehr bewährt.

Ich kenn die Übungsszenarien übrigens so, dass man sich von unten oder von der Seite dem virtuellen Lawinenkegel nähert.

Zitat:

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Zitat von fuckin genius

der trick ist einfach, wenn du in lawinengefährdetes terrain kommst zwar einzeln fahren aber den abstand bei bspw einer 2er gruppe nicht zu gross werden zu lassen. wenn der eine erstmal 200hm aufsteigen muss ist es für den anderen zu spät.

ist eigentlich logisch. achtet aber keiner drauf.

warum auch. man übt ja auch die piepssuche immer von oben. kommt ja niemand auf die idee, dass auch der zweite auslösen könnte und dann der erste von unten nach oben suchen müsste.

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klar, wir haben auch schon von unten nach oben geübt (diese weihnachten haben wir soviel wie nie geübt, dem schnee sei dank). bei dem wenigen schnee war nicht das versinken, sondern vielmehr das aufrechtgucken und nicht über steine stolpern das problem.

aber, wenn die lawine beim zweiten oberen fahrer abgeht, der abstand 15-20m beträgt, ist es dann nicht sehr wahrscheinlich, dass der erste untere fahrer mit verschüttet wird, trotz einem guten, sicheren anhaltepunkt?
für den fall, dass der erste untere nicht verschüttet wird, ist die einhaltung von kleineren abständen dann natürlcih umso sinnvoller. das halte ich bei kleinen abständen aber nicht für soo wahrscheinlich,, selbst wenn auf dem "sicheren rücken" gehalten wird.

200hm wieder aufsteigen hört sich zwar auch gruselig an, die frage ist nur, ob die lawine den veschütteten nicht eh so weit mitnimmt. außerdem kann man ja von unten anfangen zu suchen, auch wenn man dann nicht am last seen point anfängt, denn man sich dann allerdings gut merken müsste, um nicht unnötig weit nach oben zu gehen.
wenn man ihn nach dem nachoben gehen nicht gefunden hat und feststellt, dass er weiter untenliegen muss, ists auch pech.

mmh, kniffelige sache.

natürlcih sind nicht allzu große abstände sinnvoll, auch bei verletzungen, skisuchen etc.
aber die beste lösung sind sie irgendwie auch nicht. naja, ein gutes mittelmaß ist vlt. die lösung. so, dass man noch aufsteigen könnte um zum oberen zu gelangen in zeit, aber auch so, dass man nicht zwangsweise von der lawine des oberen verschüttet wird, wenn er eine auslöst. dass man nicht mitten in der rinne anhält setz ich mal vorraus.