Ski Aus China eure Meinung dazu?

Der Pressetext stimmt nachdenklich:rolleyes:

http://www.orf.at/091230-46352/index.html

Was ist eure Meinung zu dem Thema?

Ich bin seit Jahren in diversen Konzernen tätig, auch schon mit halbjährigen Chinaaufenthalt wo ich für einen gefährdeten Produktionsanlauf einer Komponente eines Autos aus Benztown die Kohlen aus dem Feuer holen durfte. Ich war verblüfft was dort schon alles möglich ist, wie rasant das Wachstum ist und das wir hier in Mitteleuropa noch immer nicht ganz begriffen haben was da auf uns zukommt.

Meine Frage ist einfach ob Ihr bei eurer Kaufentscheidung zB. für Ski den Herstellungsort einfliessen lässt oder nicht?

Nie gefragt wo meine Ski gefertigt werden...
Da ich aber fast ausschließlich Rossis besitze und diese in Frankreich hergestellt werden hatte ich da auch nie Bedenken...

Welche Ski werden in China und Co hergestellt?

k2 beispielsweise.

heute war dazu auch ein netter artikel in der süddeutschen...vllt find ich ihn noch im netz.

Ich versuche ganz bewusst lokal, national bzw. europäisch zu kaufen. Ist natürlich nicht immer möglich.
Und irgendwelcher chin. Tand nur weil er billig ist, kommt bei mir nicht in die Tüte.

obwohl man sagen muss K2 is ga net so billig:confused:

Logisch. Die wollen ja auch nicht ihre Ski billiger verkaufen, sondern ihren Gewinn maximieren. ;)

Tja, die Sache ist halt die, wenns dann zum Preis kommt wer ist (wäre) dann bereit tatsächlich einen hunderter mehr für nen heimischen Ski hinzublättern?

Habe bis jetzt auch noch keinen Chinesischen Ski im Quiver aber das ist wohl eher zufällig so passiert.

Ich zahle gerne für ein Produkt aus nicht China Produktion deutlich mehr oder entscheide mich bei mehreren gleichwertigen Produkten für das aus Europäischer Produktion. Leider wird das grade bei Bergsportsachen immer schwerer - es kommt fast alles aus China......

das geld (zumindest einen teil), welches sie in der produktion einsparen, stecken sie einfach ins marketing/sponsoring.
damit kosten die skier fast wieder das gleiche, aber die brand steht anders im rampenlicht -> höhere verkaufszahlen.

völkl produziert logischerweise auch in china. zumindest teile der skier und alle snowboards.

bzgl. qualität wird es sich nicht viel nehmen, ob in china, europa oder na produziert.

und jensr hat natürlich recht. es ging mit der produktionsverlagerung nach china oder osteuropa doch nie darum produkte günstiger anzubieten. es geht lediglich um den profit!
auch wenn dies schon einigen firmen den kopf gekostet hat bzw. die reumütig zurückgekehrt sind.

ich hab es aufgegeben, chinesische ware zu ignorieren. letztendlich gibt es eine 'produktfindungsprozess' in welchem man sich die sachen aussucht.
hätte ich jetzt den hardside nicht kaufen dürfen, weil er aus china kommt, aber meinen aktuellen vorstellungen an ehesten entspricht? ich hab auch mit dem movement sluff geliebäugelt, allerdings hätte ich für den über 300€ mehr bezahlen müssen! das sind immerhin 60% mehr! das war es mir nicht wert einen eidgenössischen ski zu fahren!

servus,
michael

Zitat:

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Zitat von alex

Ich zahle gerne für ein Produkt aus nicht China Produktion deutlich mehr oder entscheide mich bei mehreren gleichwertigen Produkten für das aus Europäischer Produktion. Leider wird das grade bei Bergsportsachen immer schwerer - es kommt fast alles aus China......

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krampfhaftes suchen habe ich bereits aufgegeben! zudem heisst ja ein made in ... noch lange nicht, dass das ding nicht in china gefertigt worden ist!

servus,
michael

@bachmichl

Ja du sagst das, wie wohl viele denken, bezüglich Qualität und Umweltabdruck bei der Produktion gibt es meiner Meinung nach wie vor schon einige Unterschiede, aber die lösen wir ja selbst durch unseren technischen Support recht schnell, z.B. die Seitenwangenproblematik bei Völkl war wohl auch nur ein 1 - 2 Jahresproblem, das wird dann zwar mit etwas Imageverlust aber doch mit höheren Margen gefixt, und somit ist es nur eine Frage der Zeit bis außer Rennskiproduktionen und Prestigelinien alles eher ostwärts produziert wird. Skifertigung hat nun mal noch immer sehr hohe Personalkosten und somit ist die zukünftige Entwicklung klar vorgegeben.

Schade ist das man hier mit ideologischen Einstellungen nicht weit komm.

Zitat:

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Zitat von flaka;

Schade ist das man hier mit ideologischen Einstellungen nicht weit komm.

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ich hab in meinem früheren job, auch 'automotive', ca. 5 jahre vergebens gegen die verlagerung der sw entwicklung gen osten 'gekämpft' (ich bin kein softwerker): vergebens!

in der heutigen zeit bekommt das management zielvorgaben, welche sie relativ emotionslos durchsetzen (man ist sich in der heutigen zeit ja selbst der nächste). ob sich der ganze spass letztendlich rechnet steht ja noch mal auf einem anderen papier.
ich denke, dass man einiges, nicht alles, für das gleiche geld auch komplett in europa entwickeln und produzieren könnte.

servus,
michael

Ja, Ist sicher so, den großen Strom kann man trotzdem nicht stoppen, und selten werden integrale Kosten mit höheren Reisekosten, Nachfolgekosten, Betreuungskosten höheren Reklamationsraten usw berücksichtigt, der jeweilige Manager rettet nur seine Haut und präsentiert einfach darzustellende Einsparungen...... ich bin da aus dem Geschäft auch bald draussen :wuschig:

Der jeweilige Manager (vor allem die weiter oben) macht seinen Job auch nur für 2,3 maximal 5 Jahre und verlässt dann das sinkende Schiff mit glänzenden Zahlen. Das Kartenhaus bricht dann i.d.R. zusammen wenn er weg ist ... :(