Versicherungsschutz bei Contests

Bin bei durchsicht der versicherungsbedingungen auf die ausschlussklausel "teilnahme an div. skiwettbewerben....blabla" gestoßen.

Wenn ich das richtig vertstehe, steigt die jeweilige versicherung also aus, wenn ich mich z.b. bei einem freeride-contest stürze und mit dem hubschrauber geborgen werde.

Konkretes beispiel:

http://www.alpenverein.at/portal/Ser..._Vers_2008.pdf

"freestyling" :p, werd wohl abblitzen wenn ich sage es war aber ein freeride-contest und der ist da nicht erwähnt !

die musterbedingungen der vvö:
http://www.vvo.at/personenversicherung/16.html#


werd jetzt noch andere versicherungsbedingungen (kreditkarte, auva etc.) durchsehen.....


Was meint ihr dazu ? Erfahrungen ? Welche versicherungen decken diese sparte überhaupt ab? :confused:

Klärt mich bitte auf !

Jetzt hol ichs nochmal nach oben....

es gibt doch mittlerweile einige hier im forum die öfters an bewerben teilnehmen.....

übersehe ich da irgendwas, bin ich zu blöd ?

ums klarzustellen - ich spekuliere jetzt nur und versicherungsrecht ist für mich auch nur mässig interessant;

- wir haben hier allgemeine geschäftsbedingungen (agb) für einen versicherungsvertrag

- agb sind wie verträge selbst auszulegen, aber mit bestimmten besonderheiten:

-- nämlich: sie sind so zu verstehen, wie sie ein redlicher, verständiger und sorgfältiger adressat verstehen würde (also ein objektiver ansatz, der jedenfalls vom willen dessen, der die agb verfasst hat, abweichen kann)

-- und: unklarheiten gehen zu lasten dessen, der die agb verfasst hat bzw führen solche bei verbrauchergeschäften sowieso zur unwirksamkeit.

-- ich habe auf die schnelle kein urteil gefunden, zu der speziellen frage, ob für den objektiven leser die aufzählung der ausnahmen abschliessend oder nur beispielhaft für riskante wettbewerbe, ganz allgemein zu verstehen ist.

meine meinung: die nicht ausdrückliche erwähnung in einer offensichtlich etwas hilflos erstellten liste (hilflos, weil freestyle so verloren und ohne sinnvolle differenzierung dasteht) ist die erste unklarheit.
unterstellt man dieser ausnahme den zweck, hochriskante wettbewerbe vom versicherungsschutz auszunehmen, muss zumindest erkennbar sein, welche wettbewerbe gemeint sind. im renn-sektor sind zb nur bewerbe einer bestimmten grössenordnung (landes-, bundes- und int'l bewerbe) erfasst. gästeskirennen und andere private juxveranstaltungen nicht.
in diesem zusammenhang ist eben auch nicht verständlich, warum freestyle dafür pauschal und undifferenziert dabei ist (also auch boxen-contests für 10jährige?).
will man also unbedingt die nicht ausdrücklich genannten freeride-constest als ausnahme dabei haben, sollte zumindest die gleiche grössenordnungsabgrenzung wie für alpine rennen geben. doof nur, dass viele freeride contests gar nicht in das schema land-bund-international passen - das ist für mich die nächste unklarheit.
in summe würde ich meinen, die unklarheit geht zu lasten des verwenders. aber hey, ich bin auch nur ein bleistiftkiefler, der sich vorgestern für zwei contests angemeldet hat ;)

bei der versicherung nachfragen ???

hey, wenn dir bei einem freeride contest was passiert, steigt die versicherung aus. du zahlst alles. es ist auch sauschwer eine versicherung zu finden bei der contest-teilnahmen mitversichert sind. ausnahme sind die worldtour contest, da ist im startgeld eine versicherung für die dauer der veranstaltung beinhaltet.

darf ich fragen, was dich so sicher macht?

nicht bös sein, aber du bringst eine unbegründete aussage und hast genau 2 beiträge. dh keiner kennt dich hier. du könntest genausogut ein versicherungsvertreter sein ;)

es gibt aber auch eine "extremsprotversicherung" die das beinhaltet. ein freund von mir hat die. (extrige zusatzversicherung halt)


anderer freund hat sichs mit seiner versicherung (genau so einer "extremsportversicherung") sauber vertan (ausserhalb von contests). drei schwere unfälle in den letzten zwei saisonen. und jetzt ist er gekündigt worden. einziger weiterer anbieter wäre eine die ung. 700€ im jahr kostet... (da die versicherungen untereinander ja auch reden schätz ich bekommt er die billige (auch 200-300€) nicht mehr) also da ists dann schon zum überlegen ob man sich am ende der saison nicht doch noch sicherheitshalber wo runterschmeißt, nicht das man die 700€ umsonst investiert hat. ;):p

Also bei der Versicherung vom Alpenverein isses recht eindeutig formuliert:

Zitat:

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§ 3 In welchen Fällen besteht kein Versicherungsschutz?
Kein Versicherungsschutz besteht bei
blabla...
Teilnahme an Skiwettkämpfen und anderen Wettkämpfen, soweit nicht
vom DAV veranstaltet

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ich spekuliere jetzt nur mal, aber ich bin für MTB-Rennen Mitglied beim BDR und habe ne Renn-Lizenz, die kostet nen paar €uronen pro Jahr. Da ist man dann bei allen Rennen und beim Training blablubbla versichert - auch bei nicht UCI/BRD-Rennen. Haftpflicht, Rechtsschutz, Krankenversicherung, Rettung, etc.

sowas muss es doch auch für Ski-Contests geben... evt über nen Skiclub... Verband....???

so wie es osti beschrieben hat stimmt es. nur bekommt man als freerider vom oesv keine versicherungen für internationale contests da wir nicht teil des oesv sind:). für fis rennen und höhere rennen brauchte ich früher auch immer eine extraversicherung über den oesv. die oesv versicherung reicht nicht aus. ist nur für das "normale" skifahren.
wenn man dich nicht mit dem heli abtransportieren muss, kannst du es vielleicht hinbiegen das die versicherung nichts mitbekommt.
fat freddy: hast schon recht, könnte ja wirklich sein das ich morgen vor deiner haustüre stehe und dir etwas verkaufen möchte;).
bin schon länger auf contests unterwegs und habe auch schon einiges erlebt. kannst mir glauben oder nicht.
zur extremsportversicherung kann ich nix sagen. weiß nicht was die beinhaltet.
cheers

Bei meiner Versicherung (hab natürlich nachgefragt) ist es wie folgt:

Habe ich einen Unfall, der Behandlungskosten aufweist (sprich: Wunde nähen, Knochenbruch richten und eingibsen etc.) werden alle Kosten von der Versicherung übernommen, auch wenn dies beim Ausführen einer Extrem-Sportart passiert ist.

Habe ich jedoch einen schlimmeren Unfall, bei dem ich anschliessend eine Weile Arbeitsunfähig wäre, würde ich in dieser Zeit nicht wie üblich den vollen Lohn bekommen, sondern 20-30% weniger.

Ich bin mir nicht sicher, aber dies könnte man dann (glaube ich zumindest) zusätzlich absichern. Dies ist aber nur bei einem grösseren Lohn lohnenswert (deshalb für mich unrelevant).

Zitat:

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Zitat von TWINTIPS

Bei meiner Versicherung (hab natürlich nachgefragt) ist es wie folgt:

Habe ich einen Unfall, der Behandlungskosten aufweist (sprich: Wunde nähen, Knochenbruch richten und eingibsen etc.) werden alle Kosten von der Versicherung übernommen, auch wenn dies beim Ausführen einer Extrem-Sportart passiert ist.

Habe ich jedoch einen schlimmeren Unfall, bei dem ich anschliessend eine Weile Arbeitsunfähig wäre, würde ich in dieser Zeit nicht wie üblich den vollen Lohn bekommen, sondern 20-30% weniger.

Ich bin mir nicht sicher, aber dies könnte man dann (glaube ich zumindest) zusätzlich absichern. Dies ist aber nur bei einem grösseren Lohn lohnenswert (deshalb für mich unrelevant).

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Aber doch nur, wenn du schon eine Weile eingezahlt hast.
In Dland bekommt man seinen Lohn erstmal weiter.

Zitat:

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Zitat von TomyLight

Aber doch nur, wenn du schon eine Weile eingezahlt hast.
In Dland bekommt man seinen Lohn erstmal weiter.

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Ok kann schon sein, dass es in Deutschland etwas anders aussieht. ;)