Material für Facharbeit

Hallo
Ich schreibe zurzeit an meiner Facharbeit im Leistungskurs Erdkunde. Mein Thema ist: Die Auswirkungen des schneearmen Winters 06/07 auf den Wintertourismus in der Tiroler Zugspitz Arena. Ich habe mir dazu schon sehr viel Material wie Zeitungsartikel, Statistiken etc. besorgt. Was noch fehlt ist der Verlauf der Schneehöhen in dieser Region oder z.b. dem Ort Ehrwald in den Wintersaisons 05/06 und 06/07. Da sich hier im Forum ja viele mit diversen Internetseiten über Schneehöhen oder Metereologie auskennen hoffe ich hier auf Hilfe da ich selber nichts brauchbares finden konnte. Aber ich freue mich auch über jeden anderen Tip zum Thema auch wenn er keine Schneehöhen beinhaltet.
vielen Dank an alle im Voraus

Schlechter Vergleich mit 05/06, da überdurchschnittlicher Schneefall IMHO. Eher einen längeren Zeitraum zum Vergleich ranziehen

versuchs mal beim lawinenwarndienst bayern.
oder für austria eben lawine.at
online sind da immer nur die letzten 3 monate. aber mit ner netten email müsste da eigentlich was zu machen sein.

und ja: 2 winter zu vergleichen ist sinnlos. würde dann schon mind. die letzten 10-15 jahr im schnitt als vgl. nehmen

auf wetterzentrale.de gibt es irgendwo einen link fuer ein forum.. ist ziemlich interessant deren diskussionen mal zu lesen. vll koennen die dir was helfen..

ich könnte mir vorstellen, dass die örtliche bergwacht und liftgesellschaft über die schneehöhe aufzeichnungen besitzen. da würde ich auf jeden fall einfach mal anfragen.
übrigens finde ich dein thema als facharbeit schon ziemlich anspruchsvoll. viel glück :-*

Ehrwald ist sogar offizielle Wetterstation im Netz der (öst.) ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik).

Hier findest du Klimadaten von 1971-2000 (das wär praktisch dein "benchmark" gegenüber dem Winter 2006/2007)

Jahrbücher hier In diesen Jahrbüchern findest du neuere Daten (2001-2005). Wegen der Daten vom letzten Winter müsstest du wohl direkt per Mail dort anfragen (www.zamg.ac.at).

Viel Spass beim Facharbeits-Werkeln ...

danke danke, besonders an gletsch. ich hatte nämlich die falsche adresse dieser zamg^^ mit dem vergleichen habt ihr wohl recht ich sollte die tage mit geschlossener schneedecke des letzten jahrzehnts oder so vergleichen.
allerdings spielt es scheinbar sowieso keine rolle wieviel schnee es gibt... ehrwald hatte im letzten winter ca. 5% plus in der hotellerie... naja was solls hab ich mir wohl die falsche ortschaft ausgesucht xD
ist auf jedenfall sehr spannend die wahrheit zu ermitteln und nicht nur das zu wissen was so in der zeitung steht.

hoi!

nur so als tipp, ich würde nicht die zahl der tage mit geschlossener schneedecke nehmen, das gibt wenig auskunft darüber ob ski gefahren werden kann.
in den untersuchungen zur wirtschaftlichket von skigebieten bzw skigebiets-ausbaumaßnahmen geht man idr. davon aus, dass die schneedecke 30cm dick sein muss, um einen vernünftigen pistenbetrieb zu gewährleisten. für langlaufloipen geht man von 15cm aus.
falls du noch literatur zu dem thema suchst, kann ich nur diese veröffentlich der oecd empfehlen:
http://www.oecd.org/document/45/0,33..._1_1_1,00.html
beschäftigt sich mit dem thema im gesamten alpenraum, ist sehr interessant, allerdings eben auf englisch...

freak~[:fish:&:ghost:]

Zitat:

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Zitat von Chaque

ehrwald hatte im letzten winter ca. 5% plus in der hotellerie...

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na das kann schon sein. 1) weil alle gebiete aussenrum noch weniger skitage hatten (und deshalb alle zum "gletscher" gepilgert sind)
und 2) weil die touriverbände gerne ein wenig tricksen bzw. erfolgreich versuchen die anzahl der gemeldeten übernachtungen (also die mit kurtaxe) zu erhöhen und die "illegalen" nicht gemeldeten zu verringern. wüsste aber nciht wo man das wiss. fundiert nachlesen kann. ist aber z.b. in tirol sehr gängig und funktioniert dank neuem buchungsverhalten (internet) wohl auch sehr gut.

ich hab hiern paar PDFs mit "richtigen" quellen herumliegen. kann ich dir als PDF mailen wenn du willst und du noch wissenschaftlichen hintergrund brauchst.
z.B. wäre da:
Beniston, 2003 climatic change in mountain regions: a review of possible impacts.
da ist auch Tourismus mit drinnen.
dann hätte ich noch
behringer et al., 2000 Assesment of adaption to climate change...bla bla (da geht es darum wie sich der tourismus anpassen kann)
Breiling 1999, impact of global warming on winter toursim and skiing
es geht um schneehöhe und skigebiete etc.
beniston 1997, snow depths and variation during the last 50 years.
ist zwar schweiz, aber da kann man schön sehen wie sich die schneedecke bis in die 90er verändert hat udn das war bayern nicht anders.
und noch elsässer 2002, climate change as a threat to tourism in the alps.
ja, da geht es um den titel ;)

alles andere wäre wohl zu speziell für dich :D

edit: noch ein genereller tip: zeitungsartikel sind nur zweite wahl. versuch irgendwo entweder echte Aussagen zu bekommen z.B. bei tourismus leuten. (da kannst du dann die aussagen auswerten und bewerten im wissenschaftlichen kontext) oder echte artikel und lehrbücher als sekundärliteratur.
Literaturrecherche ist zwar mühsam, aber du wirst dich an der uni freuen ;)

Wäre sehr nett wenn du mir die angesprochenen pdfs zusenden könntest! Irgendwas daraus kann ich bestimmt verwenden.
Um die Sache mit den echten Aussagen habe ich mich selbstverständlich schon gekümmert ;D . war schon vorort und habe mich durchs Dorf geschlagen^^ und ein Interview mit der Frau vom tourismusverband geführt

kurze Frage:

Stimmt es das man ab einer Schneehöhe von 20 cm den Skibetrieb ohne Beschneiungsanlagen aufnehmen kann?
habe mittlerweile alle Schneedaten danke für die Hilfe

also in den quellen die ich wegen irgendeiner seminararbeit vor 2 monaten mal gelesen war, war von 30cm die rede (gilt natürlich nur für pistenbetrieb^^).
wichtig ist auch die sog. 100-tages-linie, dh ein skigebiet muss so liegen (höhe, exposition, usw) das man die schneehöhe von 30cm auf den pisten mindestens 100 tage im jahr erreicht, sonst ist der wirtschaftliche betrieb in der regel nicht möglich (bezieht sich natürlich nur auf grössere skigebiete, glaub ab 5 liftanlagen)

freak~[:fiksh:&:ghost:]

klingt interessant davon hatte ich nochnichts gehört.
werd ich einbauen wo hast du das her?

Zitat:

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Zitat von freak

http://www.oecd.org/document/45/0,33..._1_1_1,00.html

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glaub von da, bin aber net sicher...

freak~[:fish:&:ghost:]

Zitat:

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Zitat von freak

wichtig ist auch die sog. 100-tages-linie, dh ein skigebiet muss so liegen (höhe, exposition, usw) das man die schneehöhe von 30cm auf den pisten mindestens 100 tage im jahr erreicht, sonst ist der wirtschaftliche betrieb in der regel nicht möglich (bezieht sich natürlich nur auf grössere skigebiete, glaub ab 5 liftanlagen)

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Dann wird es für das Sauerland aber sehr knapp. Die bekommen zwar Geld vom Land oder der EU, aber 100 Tage im Schnitt wird sehr schwer zu erreichen sein. Es waren es 48 Tage im letzten (wirklich schlechten) Winter, aber nur 20 Tage mit gespurten Loipen laut Geschäftsbericht: http://www.wintersport-arena.de/de/p...2007_03_20.pdf

Wobei anzumerken ist, dass es im letzten Winter nicht einen Tag gegeben hat, wo ich einen Tagesbesuch nach einem Blick auf die Webcam in Erwägung gezogen hätte. Was da als Skitag gezählt wird kommt mir stellenweise wie Satire vor und hat nichts 30cm Schneedecke zu tun, eher mit 30% der Fläche der geöffneten Pisten noch weiß(/braun) :o

nun, ich denke die ausnahmestellung des sauerlandes dürfte ja recht offensichtlich sein^^

freak~[:fish:&:ghost:]

die 100 tage marke steht auch in dem Ösi-/Ski Breiling 1999 Paper was ich dir gemailt habe. glaube ich.

..es darf ja auch ab einem bestimmmten datum im oesireich nicht mehr beschneit werden (mitte april)>>wegen naturschutzbestimmungen.