Sohlenlänge - Bindungsgröße S oder L - Toleranz?

Hello Skifriends,

bin zwar schon Ewigkeiten auf Skiern unterwegs, aber wenn's ums Equipment geht kann man schon mal durcheinanderkommen..

Es geht um Folgendes: ich habe Skischuhe mit der Sohlenlänge 327mm und

möchte nun Tourenski vom Kumpel kaufen, der hat eine Marker F12 in Größe "S" montiert... Diese passt offiziell (laut Herstellerangaben) nur bis Sohlenlänge 325mm = 2mm zu viel/wenig...

Gibt es da vllt eine Toleranzzone, so dass das trotzdem passt? Oder gibt's evtl andere Bedenken/Risiken/Änderungen bzgl Sicherheit/Fahrverhalten oder so? Hängt es z.B. von den Bohrlöchern ab? Ich habe die Ski leider nicht hier, die liegen 700km weit weg... ;)

In einem anderen, älteren Thread hier habe ich gelesen, dass das trotzdem gehen kann. :confused:

Für kompetente Infos / Tipps wäre ich mega dankbar...

PS: ich möchte gerne eine gute Performance sowohl bergauf als auch bergab (bergab fast noch wichtiger)...

es wird nur bergauf gehen. bergab nicht!

Zorro mit dem juckenden Säbel, woran wird's liegen? Geht sie dann zu schnell auf oder eher gar nicht? Oder ein anderes Problem?

Anpressdruck zu hoch -> sicherheitsauslösung nicht richtig funktionstüchtig schätze ich mal

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auslösung wohl eher gar nicht oder du verlierst den hinterbacken...
2mm zu viel sollten andererseits aber auch nur ca. einer halben bis schraubendrehung entsprechen. ob da dann schon das gewinde aus ist und das ganze nicht mehr hält is die andere frage. kommt sicher auch drauf an wie hart am limit der bindung du fährst, wobei das bei der tour nicht so schwer ist. würde es wenns um
die kaufentscheidung geht also eher nicht riskieren...


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Probier es doch einfach aus!

Und noch was zu dem von dir verlinkten alten Thread: ich hab dort geschrieben, dass ein Schuh mit 330mm in eine S Duke gepasst hat. Das hat gestimmt, aber als ich es ein später mit einer S Baron versucht habe, hat der Schuh nicht mehr gepasst... D.h. 330mm gehen wohl nur in ausgeleiherten Marker S-Bindungen...

Habe mich mal in mit 337mm in eine Marker Tour S auf einem Testski gequetscht. So nach dem Motto "Wenn ich reingehe, einstelle und erst am Schluss wieder raus, dann geht das schon". War eine dumme Idee. (Wenn dir der Hinterbacken davonfliegt, dann hängt da auch der Stopper drann).

Ich hatte lange eine Baron in S und habe das gar nicht bemerkt, obwohl ich einen 326er und einen 328er Schuh damit gefahren bin. Ein wenig Toleranz hat sie also schon. (Ob es aber bei der neueren Tour auch so ist möchte ich aber nicht beschwören)

Ich denke auch, das kommt immer drauf an. Ich hab meinen 327mm Schuh auch auf ner Marker Tour S drauf. Passte grade so..

Fett, vielen Dank für die ganzen Infos. Ich hatte sogar schon eine Mail an Marker direkt geschickt, da kam leider noch nix zurück.

Mein Skihändler um die Ecke meinte auch: der Schuh wird reinpassen, aber es kann riskant sein aufgrund der Unsicherheit, ob die Bindung in Extremsituationen richtig auslöst und nicht auseinanderfliegt.

Mein persönliches Fazit: irgendwie Fifty-Fifty, kann gehen, muss nicht. Möchte aber keinen Defekt auf der Tour riskieren, daher schau ich mich jetzt erstmal nach 'ner Alternative um. Würde mal behaupten, dass ich eher 'extremer' fahre, da will ich sicher sein...

THX :cool:

328 bin ich auch Lange in ner Tour S gefahren. Jedenfalls bis der Vorderbacken auseinander flog. Das hatte aber nichts mit der Dohlenlänge zu tun.

Zitat:

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Zitat von knut

Das hatte aber nichts mit der Dohlenlänge zu tun.

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Da wäre aber zunächst zu klären ob es sich um eine europäische Dohle handelt, oder um eine afrikanische im Interkontinentalflug. Letztere gehen aufgrund der erhöhten kosmischen Strahlung nämlich etwas ein.

freak~[:fish:&:ghost:]

:D :D :D

Zitat:

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Zitat von freak

eine afrikanische

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Asiatische meinst Du sicher. Die asiatische Elsterdohle und die Europäische Dohle sind die einzigen beiden Vertreter der Untergattung Dohlen. Mit verfügbaren Dohlenlängen von 325-350 bzw. 330-390 für die beiden Arten ist auch schnell klar, dass es sich bei meinen Dohlen um Elsterdohlen handelt.
Wer europäische Dohlen nutzt, kommt auf keinen Fall um eine Marker L herum, da es diese Vögel gar nicht in kleinen Dohlenlängen gibt.
Aber auch für asiatische Elsterdohlen empfielt sich in der Regel die L-Grösse. Kleine Dohlenlängen sind auch hier recht selten.

Wer andere, weniger übliche Vertreter aus der Familie der Rabenvögel nutzen will, sollte sich vorher schlau machen. Es gibt einige wenige Arten, die kleiner als Dohlen sind, die meisten sind aber deutlich grössere.

Ich persönlich würde jedoch von solchen Exoten prinzipiell eher abraten. Es heißt ja nicht umsonst "Dohlenlänge".

Zitat:

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Zitat von freak

... aufgrund der erhöhten kosmischen Strahlung nämlich etwas ein.

freak~[:fish:&:ghost:]

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Bei kosmischer Strahlung eingehen? Ich dachte die Dohle wächst, weil die Strahlung energiereich?
Und kommt dann in Südamerika als Condor an.

Muss damit auch mal an Marker schreiben. Ob wenn ich in Zürich starte mit einer S ich aber in Buenos Aires besser mit einer L unterwegs wäre. Was mache ich denn wenn ich schon mit einer L starte?

Andersrum ist der Effekt negativ, da man ja auch "kürzer" unterwegs ist.

Herrlich! :D Man kommt sich vor wie im Sommerloch! :D

Schwalben sind um einiges geeigneter als dohlen. Und es kommt auf den flügelschlag an, meine herren, auf den flügelschlag!! Als referenzwert für etwaige vergleiche gilt übrigens nach wie vor die höchstgeschwindigkeit einer unbeladenen schwalbe.

https://www.youtube.com/watch?v=E58q...utu.be&t=2m31s

Ich liebe diesen Film...

Edit: Sollte eigentlich um 2:30 starten, aber ich bin offensichtlich zu dumm dafür. Sorryyyyyyyyy

Zitat:

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Zitat von Brecher

https://www.youtube.com/watch?v=E58q1dTZa68&feature=youtu.be&t=2m31s

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Genau daran musste ich auch sofort denken! Einfach genial! :D

Zitat:

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Zitat von knut

Asiatische meinst Du sicher.

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Nein, wie bereits mit Videobeweis belegt sind Vogelvergleiche mit ernsthaften Folgen stets in beladen/unbeladen und europäisch/afrikanisch einzuteilen. Asiatische Dohlen gelten demzufolge als afrikanische, da sie nicht als europäische gelten können.

Zitat:

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Zitat von knut

Wer europäische Dohlen nutzt, kommt auf keinen Fall um eine Marker L herum, da es diese Vögel gar nicht in kleinen Dohlenlängen gibt.
Aber auch für asiatische Elsterdohlen empfielt sich in der Regel die L-Grösse. Kleine Dohlenlängen sind auch hier recht selten.

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durch die für mich überraschend hohen Dohlenlängen hat sich die Frage allerdings wie mir scheint so oder so erübrigt...


freak~[:fish:&:ghost:]

edit: @Kartoffelstampfer: ein eindeutiger Grund keine Rahmenbindungen auf Langstreckenflügen mitzuführen. Nicht umsonst kostet ja auch die Mitnahme von Skigepäcl in der Regel extra, damit sichern sich die Airlines ggü. eventueller Regressansprüche verägerter Kunden ab, die am Zielort den geplanten Urlaub nicht antreten können da der Schuh nichtmehr in die Bindung passt.

Oder sie setzen jm. 2 Tage auf angefangener Strecke aus um dann ein überproportionelles Wachstum von Rahmenbindung zu Schuh durch ein Setzungsverhalten zu kompensieren. Immerhin das Gepack hat nicht mehr gekostet :bang: Sämtliche Regressansprüche werden jedenfalls von schweizer Airlines abgelehnt. Ich hätte die mal auf die Hintergründe einer Ablehnung in Bezug auf Rahmenbindungswachstum ansprechen sollen.

Zu beachten hierbei wäre auch das zu lange andauerndes Setzungsverhalten in spanischen Großstädten auf Grund verspäteter schweizer Qualitätsairlines (und solcher die es gerne wären) auch ohne vorhergehenden Interkontinentalflug zu Brüchen im Schuhmaterial führen kann, was dann wiederum die Anwendung von Pintech-Bindungen negativ beeinflussen bzw. im Extremfall sogar verhindern kann. Völlig undurchsichtig wird es dann so man in einem solchen (zugegebenermaßen seltenen) Falle Regress für entgangene Urlaubsfreuden geltend machen möchte.
Da hilft dann auch die richtige Dohlenlänge nichtmehr weiter :(

freak~[:fish:&:ghost:]