schlimmes lawinenunglueck in stmk

hallo,

i habe vorhins einen studienkollege getroffen..er erzaehlte, dass aus unserer uni letzten mittwoch 3 mann in eine lawine geraten sind. 2 von denen sind gestorben+einer liegt immer noch mit schaedelbasisbruch im koma. alle 3 waren angeblich ganz gut ausgebildet..waren auch kletterverrueckte. mich wundert es trotzdem ein wenig, wie es passieren kann, dass es alle erwischt.
die 2, die gestorben sind, hat es komplett unterspuelt, der andere wurde nur zum teil verschuettet..kaempft aber wie gesagt immer noch um sein leben.

ist irgendwie erschreckend, wie schnell so etwas passieren kann. habe zwar keinen der 3 gekannt, doch trotzdem wird einem richtig bewusst, wie extrem schlimm so etwas ist, zu mal man zu diesen leuten aus der eigenen kleinen uni schon etwas naeher steht, als wenn man von so einem unglueck zb irgendwo in frankreich liest. 3mann wollten ihren spaß im powder sind vllt irgendwo hoch gehiket, oben waren sie bestimmt so gluecklich, was nun vor ihnen liegt, haben noch bisschen gelacht..nur dass sie kurze zeit spaeter in ihr ende fahren.
auch der 3. -falls er es schafft- nach so einem erlebnis wird man doch nie wieder lachend leben koennen.

i finde das uebelst traurig. hoffentlich kommt der letzte durch!


edit: hier ist noch ein artikel-> http://www.news.tele2internet.at/ind...687?1142813204

mist.
es steht aber noch nichts bei lawine steiermark. der letzte tödliche unfall datiert vom 8.3.

besonders scheisse ist es wenn man sieht, dass einer wohl mit helm recht glimpflich davon gekommen wäre.

3 Leute sollten eigentlich nie verschüttet werden. ich kann mkir höchstens beim Aufstieg vorstellen, oder sie haben ihre sammelpunkte ungünstig gewählt. Ich denke nicht, dass sie zusammen abgefahren sind wenn sie halbwegs erfahrung hatten.

die 3 sind am gleichen berg an unterschiedlichen stellen in 2 lawinen die zeitgleich abgingen reingekommen :(

kann mir nur vorstellen das die erschütterung der einen lawine die andere ausgelöst hat weil so viel pech kann man nicht haben

wahrscheinlich habe i mich mit dem datum geirrt oder der artikel bezieht sich auf ein anderes unglueck, was i mir jedoch schwer vorstellen kann.

aber die 3 von meiner uni sind auf einmal an einer stelle verschuettet wurden+ein 4ter am gleichen berg -selber tag- wurde auch toedlich verschluckt.
es herrschte angeblich 'nur' lawinenstufe 3!

Am Samstag war in Oberstdorf nur 2, das kam uns verdammt falsch vor.

Zitat:

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Zitat von AndreasCH

Am Samstag war in Oberstdorf nur 2, das kam uns verdammt falsch vor.

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naja warum ? die hänge/anrisszonen waren ja auch jenseits der 40°. zumidest jene auf den photos die ich mir kurz angguckt habe.

"Der Unfall passierte in einem von der Lawinenkommission gesperrten Gebiet. " ist aus dem obigen link. gibts sowas überhaupt? noch nie davon gehört...(ausser natürlich ein gesperrtes gebiet in pistenähe....)?

ich bin auch gerade dabei mir ein paar gedanken zu machen bzgl. meiner risikobereitschaft. denn diese saison sind wir/bin ich einige male verdammt knapp an nem unglück vorbeigeschrammt...wenns nur 1-2mal gewesen wäre fände ich das noch im rahmen, aber so :-\

Falls das Unglück jenes am Präbichl war:

Hier ein Link von Augenzeugen, die den Hergang des Unglücks beobachtet haben und den Notruf verständigt haben:

http://lawine-steiermark.at/fotos/an...b21026&id=1026

Eine verdammt große Lawine.... :(
das ist echt furchtbar!


Aber komisch ist die Anmerkung des Augenzeugens, dass der Notruf nur ohne Sim karte funktionierte. Warum?

weil sein eigenes netz nicht erreichbar war und er daher sein telefon erstmal mit der providersuche aufhören musste um dann bei einem fremdnetz den notruf durchzulassen. bescheuert … eigentlich ist immer ein notruf möglich, eben nur nicht, wenn das eigene netz grad nicht da ist und das telefon das sucht, passiert z.B. wenn man die Providerwahl auf manuell gestellt hat und nicht automatisch …

Aha, das ist ja mal schlau durchdacht... :(
Wie ist das eigentlich mit dem Notruf. in Österreich ist der ja 140 und in D 112. Wählt das Handy automatisch die richtige Nummer?

huh?
140 ist die bergwacht. die feuerwehr hat in Austria auch 112 oder so ähnlich.

zum thema gedanken: ich denke es hat nicht nur mit risikobereitschaft zu tun, sondern manchmal auch eben mit den bedingungen. und stellenweise auch einfach pech. klar wenn man sich bewusst entscheidet etwas dummes zu tun udn es schiefgeht war das risikobereitschaft, aber manchmal, und das sind häufig die schlimmen unglücke, passiert einfach etwas sehr sehr unwahrscheinliches.
wenn ich mich so recht entsinne habe ich diese saison nicht unbedingt mehr erlebt, sondern es früher nur nicht wahrgenommen(gefährlicher hang oder nicht etc.). Andererseits steigert man sich ja auch immer weiter, und man pusht leider Gottes nicht immer nur seine eigenen Limits sondern eben durch das Gelände dann auch häufiger mal die der Situation. Denn mal ehrlich wer ist hier denn noch mit einem gemütlichen 30° Rücken zufrieden, wenn nebenan der unverspurte 40° Traumhang mit kleinen drops auf ihn wartet.(vorrausgesetzt die situation ist grenzwertig und es liegt quasi im ermessensspielraum sich für oder gegen den guten hang zu entscheiden).

also bei mir hats mit risikobereitschaft zu tun. klar ich mach das ganze ja auch noch nicht so lange und kann deshalb auch keine steigerung feststellen. aber 45 grad bei nem 3er bewusst zu fahren... da könnt man eigentlich gleich russisch roulett spielen. aber das ist n anderes thema. lass(t) uns das mal festhalten und da bei gelgenheit mal näher drauf eingehen...gegen saisonende wenn wir alle mehr zeit haben.

zum thema notruf: der ist überall in den alpen 112.
zum lawinenagbang: was schreiben die denn da bitte? haben die überhaupt geholfen/wollten dei überhaupt helfen oder war ihnen das ziel IHRER toru wichtiger?
hä?

steigerung: naja du bist ja auch gleich ziemlich hoch eingestiegen und quasi an die durch bedingungen vorgegebene grenze gestossen.
es gab zeiten, da bin ich frohen mutes durch die 25°-30° grad hänge geeiert und war begeistert davon. das hat sich (leider?) geändert.
wie gesagt man sollte da smal in ruhe erörtern.

edit: und ich denke es handelt sich um einen anderen unfall als der bei den tourengehern.

eher um diesen hier bei 8.3. dokumentierten: eine runbestimmt verletzt, 2 tot.
http://lawine-steiermark.at/index.ph...uelles/anzeige runterscrollen

ich denke auch, dass man leider zu bewusst zu sehr die gefahr ausreizt. doch leider ist es so, dass ja das koeniglichste ist im vollspeed durch den powder zu heizen, dass einem der puder nur so in die guggeln spritzt. doch leider ist dies ja nur moeglic im richtig steilen hang mit frischen kalten+vorallem viel schnee. das ist eigentlich der pkt, wo man zu bewusst seine vernunft untedrueckt...doch auch in den medien wird ja nix anderes gepriesen? die richtigen lines in videoz, bei denen uns die lippen kraeuseln, sind doch bestimmt alle krass gefaehrlich?!

nö. 50° hänge in AK sind ironischer weise eben weit weniger gefährlich als 35-40° in den alpen.
das hat vielfache ursachen. die steilheit, die schneemengen und das maritime klima.
in den lawinensegmenten in den filmen sieht man die auch immer nur in klassischem 35°-45° gelände abgehen.

jemand zufällig gestern "nachrichten" besser gesagt news auf rtl oder pro7 geschaut ? haben nen ca 2 min beitrag über den snowthrill of monterose gebracht mit ner nicht zu verachtenden lawine über paar "kleine" cliffs und ne rinne mit nem slowaken drin. ist rausgefahren als hätt er grad ne kurze brotpause eingelegt :o

(der kommentar der sprecher: "ein versammlung suizidgefährdeter etcetc" ::) )

Jup,

kam am Vortag auch bei den Schweizern, erst Verbier, dann MonteRosa. Das der das überlebt hat ohne Verletzung. :o

Bei den Schweizern kam: Aber bitte nicht nachmachen :D

Zitat:

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Zitat von subtleplague

nö. 50° hänge in AK sind ironischer weise eben weit weniger gefährlich als 35-40° in den alpen.
das hat vielfache ursachen. die steilheit, die schneemengen und das maritime klima[..]

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wieso? ist zwar maritim, doch die luft is doch so kalt, dass es trotzdem sehr niedrigen feuchtigkeizgehalt hat. muesste sich da der schnee nichtgenauso schlecht binden? außerdem schwebt denen ja der schnee auch uebern kopf+da kann der schnee doch gar keine wirkliche bindung eingehen?

bei uns isses meist ja nur so schlecht wegen dem wind! dann haben die da drüben noch manchmal so perioden mit gleichmäßigen schneefall. udn geringerer schneefeuchte.
und... ach die können eh alles besser. ;)

tragisch! das war ja ne richtig große! der hang war auch ziemlich gleichmäßig steil und relativ lang das wird dann natürlich richtig groß oder sind zumindestens die besten voraussetzungen dafür :-\ Allgeimein ein heikles Thema

Zitat:

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Zitat von Marius

bei uns isses meist ja nur so schlecht wegen dem wind! dann haben die da drüben noch manchmal so perioden mit gleichmäßigen schneefall. udn geringerer schneefeuchte.
und... ach die können eh alles besser. ;)

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ääh ? in AK haben die stelleweise mal ne ganze woche 100kmh + wind.
und wesentlich trockener ist der auch nicht.
@ defchill es ist dort auch gar nicht so kalt wie man annehmen mag, denn die schneefälle kommen dort mit einer west/südwestkomponente vom ozean.
und eben genau deswegen ist auch die feuchte im schnee nicht gering. man muss sich das aber nicht als pappschnee vorstellen. die konsistenz ist ähnlich wie bei uns bzw. sogar ein bischen feuchter.(Pappschnee wird meist durch temperaturen verursacht. diese feuchte in AK ist im schnee an sich und ist relativ. denn wenn die temperaturen -10 grad haben sind selbst 20% feuchte absolut betrachtet nicht viel, aber der schnee bindet sich sehr gut, wenn diese feuchte dann auch auskristallisiert)
Aber wie ich eingangs schon schrieb die steilheit und die menge sind eher entscheidend, denn im "normalen" geläde von 35-45° gehen dort auch ständig lawinen ab. Ab 50° allerdings nichts mehr bzw.sehr selten, weil sich keine ansammlungen mehr bilden können, sondern alles vorher abrutscht. das was dann noch haften bleibt ist stabil geschichtet. das wiederum ist nur möglich, weil eben diese unmengen fallen, so das auch 10% des schneefalls die haften bleiben ausreichen um den steilen hang zu bedecken.
die menge ist ohnehin ein wichtiger faktor, denn auch bei uns,wie uns munter etc.lehren, sind mehrere Großschneefälle deutlich günstiger für die Ausbildung einer stabilen schneedecke als viele kleine. Anfangs ist die Gefahr wegen der Masse zwar höher, aber es setzt sich auch viel schneller.
Und selbst der Gefürchtete Triebschnee stabilisiert sich wesentlich besser wenn es 4m eingeweht sind, als wenn es nur 40cm sind. Ausserdem kann dann das Gewicht eines Menschen diese mehrere meter mächtige schicht nicht mehr unbedingt auslösen, selbst wenn er noch frisch ist.(das bezieht sich jetzt auf die alpen)

Zitat:

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Zitat von AndreasCH

Jup,

kam am Vortag auch bei den Schweizern, erst Verbier, dann MonteRosa. Das der das überlebt hat ohne Verletzung. :o

Bei den Schweizern kam: Aber bitte nicht nachmachen :D

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Hab dazu einen Link samt Video im anderen Forum gefunden:http://www.windzin.com/freeride/e107...p?view.17.0.20

Ganz vergessen: Kann man kaum glauben wie der Slowene da raus kommt.

@SP: Danke für deine Erläterung zu AK, wir haben da vor 2 Wochen auch mal drüber diskutiert, aber mir viel keine wirklich gute Begründung ein.

Zitat:

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Zitat von subtleplague

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AHA; DANK DIR AUCH: