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The FIFTY - Cody Townsend
Ich versteh ja nicht so ganz, warum es hier nicht mehr Hype um die Serie gibt.
Und will das ändern... ;)
Tolle Touren, sehr abwechslungsreiche "Storylines", sympathische Leute und dann so Schätze wie die letzte Folge.
<3
Das ist, was der Menschheit fehlt...
https://www.youtube.com/watch?v=ZBokg-bzY_s
Fettes Bussi nochmal an Corny, der mich als erstes drauf gebracht hat. :blowbunny:
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
eh bist du nicht in der skialpinist gruppe beim hässlichen blauen riesen? da hatte ich das mal gepostet.
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Ich gucke es auch, aber die native American Folge war mir zu viel ethno Hipster be one with nature gefasel.
ich finde es immer befremdlich wenn weiße total begeistert von " der Spiritualität und Naturverbundenheit der indianer" sind. Das hat immer so nen " edler wilder" Touch. In den Bergen Andacht halten usw. Usw. Ich mag das Überfrachten des Hobbys Skifahren mit unermesslicher Bedeutung nicht.
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Schaue es auch gerne. Cody ist unterhaltsam und sympathisch, Bjarne Salen gefällt mir seit ich ihn das erste Mal mit Andreas Franson gesehen habe.
Für die aktuelle Folge hab ich in meiner Jugend glaube ich zu viele Indianerbücher (hoffe ist PC so) gelesen. Der Kontrast Wüste/Schnee ist aber schon geil.
Gesendet von meinem Mi A2 mit Tapatalk
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Zitat:
Zitat von
subtleplague
Das hat immer so nen " edler wilder" Touch. In den Bergen Andacht halten usw. Usw. Ich mag das Überfrachten des Hobbys Skifahren mit unermesslicher Bedeutung nicht.
näcshtes Mal bringe ich ne Extrapackung Authenticity und Spiritualität für dich mit. Also Gras und Schnaps und irgend ne Zitter-SpielerIn im Dirndl. #firstnations
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Bin da eher bei Subtle, war mir ein bisschen zu viel. Grundsätzlich aber ne sehr sympathische Nummer die die beiden da durchziehen. Guckt man gerne.
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Zitat:
Zitat von
Zorro
eh bist du nicht in der skialpinist gruppe beim hässlichen blauen riesen? da hatte ich das mal gepostet.
Doch eh. Aber hier war halt nix... ;)
Zitat:
Zitat von subtleplague
Ich gucke es auch, aber die native American Folge war mir zu viel ethno Hipster be one with nature gefasel.
ich finde es immer befremdlich wenn weiße total begeistert von " der Spiritualität und Naturverbundenheit der indianer" sind. Das hat immer so nen " edler wilder" Touch. In den Bergen Andacht halten usw. Usw. Ich mag das Überfrachten des Hobbys Skifahren mit unermesslicher Bedeutung nicht.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie schwierig es ist, den eigenen Realitätstunnel einmal zu verlassen.
Interessanterweise gibt es in ganz unterschiedlichen Kulturen und zu ganz unterschiedlichen Zeiten Denkstrukturen und Wahrnehmungserfahrungen, die die Tatsache dass wir „one with nature“ sind, irgendwann in ihrer Entwicklung erkannten.
Nicht nur „one with-“ sondern sogar „we are- nature!“
Unsere analytische und alles-in-voneinander-getrennte-Bereiche-aufspaltende Art der Erkenntnismethodik hat dafür relativ lange gebraucht. Dabei bin ich mir sicher, dass auch in unseren heutigen geografischen Regionen einmal Menschen gelebt haben, die das wussten.
Denn bedenke,
- dass die Sonne nicht nur die Grundvoraussetzung für alles Leben und der Lebenssysteme auf der Erde ist, sondern z.B. auch durch ihre Heliosphäre ca. 2/3 der galaktischen, kosmischen Strahlung vor dem Auftreffen auf der Erde abschirmt (Wir sind Sonnenkinder!)
- dass die Erde uns (neben vielen anderen Funktionen) durch ihr Magnetfeld und die hauchdünne Atmosphäre vor dem größten Rest der kosmischen Strahlung und (paradoxerweise) vor einem Teil der Solarstrahlung bewahrt und uns außerdem mit ungeheuren Geschwindigkeiten durch das All manövriert (Wir sind Erdenkinder!)
- dass wir die Aminosäuren, aus denen wir bestehen, wiederum aus den chemischen Elementen H, O, N und C aufgebaut sind, die im heißen Inneren der Sterne aus der Kernfusion der vorher nach dem mutmaßlichen Urknall entstandenen Elemente Wasserstoff und Helium, entstanden sind (Wir sind alle Sternenstaub!)
- dass wir – und alle anderen Organismen auf der Erde, die leben oder je gelebt haben auf gemeinsame Ursprünge zurückgehen (Wir sind mit allem anderen Leben verwandt!)
- dass wir – also das Individuum Mensch – mit unserem Mikrobiom (ca. 100 Billionen Bakterien und Pilze pro Erwachsener) vielschichtige Symbiosen entwickelt hat, die extrem wichtig für z.B. Stoffwechselprozesse sind (Wir sind viele!)
Wenn beispielsweise Len Nefecer in obiger Folge sagt, dass er ein Teil des Wasserkreislaufs ist und somit ein Teil dieser Landschaft – dann stimmt das schlicht und einfach.
Und es gäbe noch so vieles mehr. (Der Stickstoffkreislauf z.B. ist total abgefahren und richtig wichtig für viele Prozesse!)
Obwohl man es tagein tagaus erlebt, ist es mir immer wieder einigermaßen unverständlich, wie man durchs Leben laufen und sich all dieser unzähliger Wechselbeziehungen und „Oneness“ nicht gewahr sein kann.
Diese Entfremdung ist wirklich extrem und meiner Ansicht nach der Hauptgrund für das evidente Ungleichgewicht auf unserem Planeten (Lebensraumzerstörung, Artenverlust, Umweltverschmutzung – Anthropozän - u name it...).
"Der moderne Mensch" weiß nicht, wo sein Platz ist. In welch unglaubliches System er eingebettet ist. Und die Ersatzbefriedigungen können ihm/ihr das nicht geben.
Aber das traurigste an unserem kleinen Disput hier ist nicht, das du selbst ein Kind hast, sondern dass du auch noch Kinder unterrichtest. Von wem sollen sie es denn lernen? :blowbunny:
Back to topic: Ich mag, dass man sieht, wie er sich informiert, auf die Bedingungen eingeht, Zweifel zeigt, und halt auch nicht immer nur bei Hyperpowpow fährt. Und irgendwie immer lustig ist.
Und da sind richtig eindrucksvolle Sachen dabei.
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Zitat:
Zitat von
bergjunge
Back to topic: Ich mag, dass man sieht, wie er sich informiert, auf die Bedingungen eingeht, Zweifel zeigt, und halt auch nicht immer nur bei Hyperpowpow fährt. Und irgendwie immer lustig ist.
trotzdem fährt und fliegt er dann halt das ganze Jahr mit Öl+Metall durch die Gegend, arbeitet damit für Produzenten, denen es nur aufs mathemathische + ankommt, etcetc. Da finde ich Brody Leven lustiger!
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
ich mag die serie auch sehr, u mit bjarne salen auch nochmal toller obwohl man nicht viel von ihm sieht.
die letzte folge hab ich grad gesehn, fand ich jetzt nicht so arg überdrüber spirituell, aber grundsätzlich seh ichs schon auch so wie subtle.
bergjunge, ich versteh dich schon. aber du musst dich unbedingt mal mit deinem materialismus auseinandersetzen. ;)
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Zitat:
Zitat von
bergjunge
Gaia love.
You be smoking di herb?
Dass vieles mit vielem vernetzt ist, ist ein zentrales Thema der Geographie. Das ist mir durchaus bewusst. Nur glaube ich nicht an einen tieferen Plan dahinter, oder dass ich deswegen alle Schnecken lieben muss, weil die Schnecken mich lieben. Oder das Wasser ein Gedächtnis hat. Der Sternenstaub aus dem ich bestehe ist halt Sternenstaub und kein Feen Staub. Und ich glaube, dass kleine Sternenstaub Moleküle in meinem Affengehirn diese outdoor Erlebnisse toll finden und ich dieses Gefühl gerne habe. Ich weiß aber auch, dass mein Affengehirn verzweifelt nach einem tieferen Sinn hinter allem sucht und sage ihm:nee sorry. Is nich. Is alles recht random. Trotzdem macht mich das rumgekrauche in den Bergen glücklich.
Dass man das erdsystem funktionierend halten muss ist für mich kein metaphysisch aufgeladener Selbstzweck, sondern notwendig für unsere Spezies, die sich daran angepasst hat. Ich halte übrigens diese urbane yoga "ruckbesinnung" auf die erdmutter für eine größere Entfremdung als den "modernen" Industrialisierungsmenschen, der tut was für ihn nötig ist, nur ist ihm der Rest egal, weil er faul und effizient ist und sein verstehen auf unmittelbarer Umgebung und den momentanen folgen beruht. Mittel und langfristiges Denken haben weder Essen gefunden, noch den Säbel Zahn Tiger abgewehrt. Übrigens auch ein Grundproblem der Politik. Schuld daran ist Zorros lieblings wirtschaftssystem.
P. S. Zorro: ich werfe Menschen nicht vor, dass sie sich für einen Job entschieden haben. :D
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Ich habe nur gedacht, die Indianer waren zuerst dort und jetzt muss man über sie berichten, als ob es sie nur noch im "Zoo" gibt.
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Zitat:
Zitat von
Zorro
trotzdem fährt und fliegt er dann halt das ganze Jahr mit Öl+Metall durch die Gegend, arbeitet damit für Produzenten, denen es nur aufs mathemathische + ankommt, etcetc. Da finde ich Brody Leven lustiger!
Ja, Brody ist fein.
In der Bonus Episode geht CT ein bisschen darauf ein und zeigt, dass er sich zumindest Gedanken macht. Ich meine, dass er für das Projekt nicht geflogen sei?
Aber klar, cooler wärs schon, er würde überall hinradeln! ;)
Wenn er seinen Support für die Nature Conservancy noch ein bisschen mehr promoted, wäre das auch ganz cool, imho.
Zitat:
Zitat von Ruprecht
ich versteh dich schon
Ah! :)
Zitat:
Zitat von Ruprecht
aber grundsätzlich seh ichs schon auch so wie subtle
Mmeh! :rolleyes:
Zitat:
Zitat von Ruprecht
aber du musst dich unbedingt mal mit deinem materialismus auseinandersetzen.
Volltreffer! :D Das ist übrigens recht häufig Gegenstand häuslicher Diskussionen... :rolleyes:
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Zitat:
Zitat von
subtleplague
You be smoking di herb?
Jaman, richtich gudes zeuch.
Zitat:
Dass alles mit allem vernetzt ist
Fify!
Also erstmal finde ich es gut, dass du mal mehr als nur zwei zynische und ignorante Zeilen hinrotzt. Sondern halt jetzt halt 10. :D ;)
Hmm, mir scheint, zwischen unseren Realitätstunneln liegen Galaxien.
Sorry, leider habe ich es nicht mal ansatzweise geschafft, mich dir verständlich zu machen. Jedenfalls verstehe ich deine Antwort so.
Vielleicht sollten wir das eher mal im RL bei einem Montagebier oder -gerät diskutieren. Digitale Kommunikation ist da (wie in vielen Fällen) vermutlich nicht das geeignetste Mittel dafür.
Aber kurz muss ich doch noch... ;):
Zitat:
tieferer Plan, Feenstaub, Wassergedächtnis,
WTF? Wo kommt das denn auf einmal her? Ist das wirklich das, was du da rausgelesen bzw. rausgehört hast? Ach herrje :o
Das metaphysischste, das mir in dem Zusammenhang einfällt, ist, die Wahnvorstellungen, dass unendliches Wachstum auf diesem Planeten das Maß der Dinge ist, oder dass der Mensch irgendwie die Krone der Schöpfung bzw. höherwertiger als seine Mitorganismen sei...
Ich wünsche dir ganz ehrlich mal Erfahrungen, Erlebnisse, wasauchimmer, die dir mal eine etwas andere Selbstreflexion erlauben, als es das anscheinend bisher der Fall war.
Andererseits ist das auch echt schwierig, schließlich tickt ja die Mehrheit so und aus diesem Sog muss man es erstmal rausschaffen.
Zitat:
Ich halte übrigens diese urbane yoga "ruckbesinnung" auf die erdmutter für eine größere Entfremdun
Diesen umgekehrten Kulturrassismus teile ich überhaupt nicht. Ich sehe im Gegenteil eine absolute Notwendigkeit, dass sich gerade Menschen mit diesem Background Hilfe und Ideen bei denjenigen holen, die das Wissen um Kreisläufe, natürliche Dynamiken, Zusammenhänge und einen respektvollen und wertschätzenden Umgang mit der Erde entweder noch besitzen oder bereits wieder erlangt haben.
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Ich bin überhaupt nicht zynisch, ich sage nicht: "Krass wir zertsören den Planeten eh, dann kaufe ich mir nen Audi Q8 bevor es so weit ist"!. Nur ist meine Utopische Zukunftsvorstellung eben eher star Trek und nicht das Bio Bauern Ashram. Das hat nichts mit Zynismus zu tun, sondern mit Realismus. Die Lösung der Probleme kann nur im technischen Fortschritt liegen. Im Moment bin ich mir nur leider nicht sicher ob das überhaupt funktionieren wird. Ich dachte eigentlich, dass wir auf einem gemeinsamen Nenner sind, denn dass du mir unendlichen Ressourcenverbrauch als Prämisse unterstellst, ist schon merkwürdig. Alles ist endlich auf der Erde und am Ede muss eine Kreislaufwirtschaft stehen, das ist vollkommen klar. Nur wie man dahn kommt und wie man es ideologisch auflädt, ist glaub ich bei uns vollkommen verschieden.
Nicht dass ich Zorros Lieblingssystem retten wollen würde, aber das wachstum (sofern man denn weiter hedgefonds haben will..) kann auch durch qualitative steigerungen passieren, denn ob nun APP X oder APP y der heisse Scheiss ist, spielt für den Ressourcenverbrauch keine Rolle. (als Beispiel), generiert aber Wachstum. Ausserdem hat sich gerade in hochentwikelten Ländern das Wachstum zunehmend vom Ressourcen und energie Verbrauch entkoppelt. Gott sei dank.
Dass archaische Naturvölker per se Naturnäher sind, ist nun auch nicht der Weisheit letzter Schluss, siehe Osterinseln, oder Azteken. Falls du jetzt an indigene Nomadenvölker denkst: Ja nun, so können keine Milliarden leben und so will ich auch nicht leben und du könntest auch keine skitouren gehen, weil du mit Nahrungsbeschaffung beschäftigt wärst und ausserdem auch bereits tot.
Nochmal zu der prinzipiellen Einordnung: Nein ich bin nicht mehr wert als die Schnecken, aber mein Egoismus legt mir nahe bei "die Schnecken oder ich" für mich zu entscheiden. Und natürlich ist es furchtbar, dass der Mensch mittlerweile mit Asteroiden oder Megavulkanismus gleichzieht was massensterben anbelangt, aber wenn es nicht 30-50% der Arten beträfe (wenn das mal reicht) sondern nur 1% und die Ökosysteme im wesnetlichen erhalten bleiben könnten, wäre es mir auch mein bequemes Leben wert, dass irgendwo Schnecken sterben (oder auch Baby Pandas, da bin ich recht egalitär).
So meinte ich auch das mit dem Industriemenschen, er verhält sich menschlich. Dieses Verhalten muss man versuchen möglichst Schadensneutral zu halten. Den Menschen umkrempeln wird im großen Maßstab nicht schnell genug funktionieren, um mittel und langfristiges Denken in unser Verhaltensschema aufzunehmen. So läuft Evolution nicht (selbst wenn es positiv für unsere Art wäre). Und dass Leute "die das Licht gesehen haben" sich per kognitiver Entscheidung über die Biologie aufschwingen wollen ist ja gut und schön, nur leider auch arrogant und lebensfern, um es auf alle zu übertragen. Das meinte ich mit der "Entfremdung". Der Mensch als Art transzendiert seinen biologischen Rahmen aus Faulheit und Kurzsichtigkeit nicht, man muss nur versuchen, dass das eben nicht den Planeten zerstört. Und du glaubst nicht ernsthaft, (polemisch überzogen) dass irgendeine Upper east side Yoga influencerin besser für den Planeten ist, als ein Ingenieur der am Wendelstein 7 X forscht?
Edit: Und natürlich kann und sollte man den gesetzlichen Rahmen dazu hinbiegen, aber die Frage ist, ab wann wird es dann extrem paternatlistisch? Insbesondere wenn die erleuchteten den Anderen den Weg vorgeben.
Und zu dem Feen Staub: Doch doch, wenn du anfängst mit der Gaia Theorie durch die hintertür zu kommen, fange ich an mit esoterischer Übertreibung. Das ist ja das tolle am Menschen, er versteht, das System im Wesentlichen und kann eben im Guten wie im Schlechten daran herumanipulieren. Das ist jetzt nicht durch die "Krone der Schöpfung" legitim, sondern es ist einfach so. Und nochwas: ich glaube, dass die Wissenschaft deutlich mehr an Zusammenhängen versteht als ein fernöstlicher Guru. Daher setzte ich auch meine Hoffnung in die Leute mit den studien und den nüchternen Daten. Dass viele nicht auf sie hören ist eine andere Sache, aber die würden auch nicht auf den Yoga Lehrer hören.
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Zitat:
Zitat von
bergjunge
die Wahnvorstellungen, dass unendliches Wachstum auf diesem Planeten das Maß der Dinge ist, oder dass der Mensch irgendwie die Krone der Schöpfung bzw. höherwertiger als seine Mitorganismen sei...
es gibt da mittlerweile durchaus einige Strömungen in der ökonomischen Debatte, die davon abgekommen sind. Natürlich sind es noch Nischen. Plurale Ökonomie, ein Forum neue Ökonomie in Berlin und anderswo hat sich gerade entwickelt. Historisch gesehen waren diese Denkschulen ja öfter mal anderer Meinung als aktuell. Rawls und Smith z.B. würde sich heute dsicherlich die Haare ausreissen, wenn sie sähen was man ihnen zudichtet.
Zitat:
Zitat von
subtleplague
Die Lösung der Probleme kann nur im technischen Fortschritt liegen.
nope. selbst wenn man mit den bekanten falschen Annahmen denkt ist es weder Wachstum noch Fortschritt (insb. Wirtschaft/BIPwachstum ist vollkommen irrElefant). Die Produktivitätssteigerung einzig erzielt Fortschritt (in der Gleichung wird fast immer vergessen, dass eben auch etwas ins System reinkommt, bevor es rauskomen kann. Der Ausgangspunkt lineares System oder Kreislsuf ist da entscheidend.). Das kann ein Mehr aber auch ein Weniger bedeuten. Jeder Wirtschaftler lernt das, aber fast alle ignorieren es.
Aktuell bzw. in den letzten 3 Generationen fehlt das Weniger. Bspw. gibt es trotz/seit der Digitalisierung keinen nennenswerten Produktivitätsfortschritte. Das finde ich persönlich ja sehr erstaunlich. Das hat mehrere Gründe, der wichtigste dürfte sein, dass der Raubbau einfach so geil funktioniert, dass man einen Kredit aufnimmt und hofft, dass ihn wer zurückzahlt, bevor der Gläubiger zahllungsunfähig wird. Das nur mal eher mathematisch dargestellt. Nichts anderes sagen die Naturvölker, nur eben mit Yoga, Esotherik und Glaube als Begründung.
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Du gehst jetzt aber von einem unendlichen Kapitalismus aus und denkst Fortschritt im Sinne der Wirtschaft ich denke an Technik, um die Probleme zu lösen, nicht Fortschritt im Sinne von alle 12 Monate ein dickeres I phone.
Mein "qualitatives wachstum" trala war jetzt ein Gedanke der unabhängig davon war und solange die Unternehmesbewertung einer APP klitsche nur Zahlen im Computer sind, kann man da auch unendliches Geld-Wachstum haben, problematisch ist es wenn man diesen Zahlenreichtum in etwas handfestes umwandeln will und die Leute sich reale Produkte davon kaufen wollen :D.
In deinem System sind Energie etc. knapp. In meiner Star Trek Utopie ist energie aber dank Fusion oder meintewegen auch erneuerbaren Erzeugung und super Batterien eine Ubiquität. Und alle Ressourcen sind recyclebar und keine Schdstoffe gelangen in die Umwelt. DAS geht nur mit technischem Fortschritt, wenn überhaupt und hat nichts mit dem Wirtschaftssystem zu tun in dem der Fortschritt erfunden wird.
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
ich will euch ungern stören, nur soviel: die vorstellung, ein mensch sei genauso viel wert wie eine schnecke führt direkt in den nihilismus. das ist zwar durchaus legitim, aber ich vermute, darauf wollt ihr nicht hinaus.
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Zitat:
Zitat von
Ruprecht
ich will euch ungern stören, nur soviel: die vorstellung, ein mensch sei genauso viel wert wie eine schnecke führt direkt in den nihilismus. das ist zwar durchaus legitim, aber ich vermute, darauf wollt ihr nicht hinaus.
Bergjunge warf mir ja mein anthropozentrisches Weltbild vor :D
Mehr wert für das Universum: Nein. Wichtiger und näher steht mir tatsächlich jeder Mensch. Und ich denke das meintest du auch oder?
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
hmm jein, "wert" ist undenkbar ohne moral und einer daraus folgenden einteilung in gut und schlecht durch den menschen (mehr wert, weniger wert). für das universum haben mensch und schnecke etwa eine systemische bedeutung oder so, welche vielleicht gleich ist in einem sehr großen maßstab. sorry für die pedanterie aber die unterscheidung ist wichtiger als man vielleicht meint. ;)
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
das mit der Technik hat die letzten 100 Jahre ja hervorragend funktioniert! Besonders seit man in den 50er in der technischen Ölförderung dieses Klima entdeckt hat.
Übrigens liegt grad Schnee vor der Haustüre (Sichtweite), daher können wir dann langsam aufhören und das Sommerloch mit Witzen über Steinsucher ersetzen! Heute morgen haben rund 50 Freerideexperten sich um die erste Gondel am Stubai gestritten. Am Montag noch war mir ja zu wenig Schnee, um Schlepplift zu fahren ohne Steinkontakt, aber nun, es ist ja nur eine Frage der Perspektive. Wie dieser Herr hier am Montag morgen bewies.
Anhang 51361
(der Lift ist tatsächlich so steil! k.a. warum die Forensoftware das Bild dreht)
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Meine Lösung ist die Uhr wieder langsamer laufen zu lassen. Wir rennen der Zeit(Geld) mittlerweile nur noch hinterher, als ob Pawlow die ganze Zeit klingelt.
Der ganze Fortschritt ist gut, hat uns aber die roots genommen.
Produktivität, Effektivität sind wichtiger geworden als Gesundheit und ein erfülltes Leben.
Der Stand der Bildung und der Technik ließe es uns machen, aber dann könnte man uns nicht mehr so gut steuern.
Habe ein paar Bekannte, die versuchen ein Leben zu führen, wie 9000 km von hier in den Bergen. Die haben heute noch mehr Probleme mit ihrem Leben klarzukommen, als sie schon hatten. Wir können unserer Vergangenheit nicht so einfach entfliehen, nur weil wir Indianer oder sonst was spielen.
Ich bin kein Indianer, ich bin Europäer. Ich muss nach einer westlichen Lösung suchen. Wie auch immer die Aussieht. Unsere Sichtweise ist geprägt vom Christentum, auch wenn wir jetzt immer mehr zum Atheisten werden. Manitou ist uns fremd und kann nicht der Ansatz der Lösung sein, vielleicht eine Inspiration.
Mit mehr Zeit, könnte man sich wieder langsamer und umweltfreundlicher Fortbewegen.
Ich weiß nicht, wieviel Energie man für das Beamen oder Stargates bräuchte, es wäre bestimmt zuviel und als Fliege möchte ich auch nicht enden.
Somit bleibt nur die Entschleunigung als stärkste Waffe für die Umwelt und für unsere Köpfe und Körper.
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Zitat:
Zitat von
renegade5569
ich bin Europäer
Das klingt nach wie vor komisch und erschliesst sich mir nicht , wie man sich als "Europäer" fühlen kann. Möglichkeit A) ich identifiziere mich mit meinen Werten/Traditionen aus der Heimat und sage "ich bin xxxx" oder ich bin Mensch/Erdenbürger oder sowas. Aber Europäer heisst doch nur, ich bin zwar etwas weltoffener aber doch nicht ganz. Die Probleme die wir heute haben sind doch meist von globaler Natur. (Wirtschaft, Klima, Politik...)
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Zitat:
Zitat von
Dicki
Das klingt nach wie vor komisch und erschliesst sich mir nicht , wie man sich als "Europäer" fühlen kann. Möglichkeit A) ich identifiziere mich mit meinen Werten/Traditionen aus der Heimat und sage "ich bin xxxx" oder ich bin Mensch/Erdenbürger oder sowas. Aber Europäer heisst doch nur, ich bin zwar etwas weltoffener aber doch nicht ganz.
Na ja. Das ist doch wie zu sagen, entweder man hört ALLE Musik und identifiziert sich mit allem, oder man mag nur ein einziges Genre. Oder doch nur Sub- oder Sub-Sub-Genre? Das wäre doch auch Quatsch. Ich mein was ist denn Heimat für dich? Dein Land? Deine Region? Dein Dorf oder vll nur deine Familie? Ich hab zum europäischen Großraum auf jeden Fall ne viel stärkere Bindung als an den Amerikanischen Kontinent, Asien oder Afrika. Das kann beim Nächsten schon wieder ganz anders sein, aber wie man das nicht nachvollziehen kann, kann ICH nicht verstehen.
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Ich hab mich nie als Deutscher, Waldachtaler, Schwabe oder sonst was gefühlt, weshalb sich mir das mit dem Europäer auch nicht erschliesst. Um bei dem Musik Beispiel zu bleiben, ich höre gerne Musik von Metal, Klassik bis hin zu HippiHoppi. Dennoch gibt es etliche Metaller, die unzumutbar sind für mich (geht dir ja auch so). Deshalb sag ich auch nicht "ich bin Metal-Fan", sondern ich mag Musik. Da ist mir das spezifizieren doch fremd. Zumal es bei Europa doch in erster Linie um wirtschaftliche Räume geht und das Politische/Kulturelle nur an zweiter Stelle steht.
Und zur Identifikation, klar ist mir ein Europäer in vielen Punkten vertrauter als ein Asiate/Südamerikaner, unterm Strich ist mir allerdings schon manches auf dem Balkan/Ostblock sehr fremd und widerspricht mir genauso wie mnanches in China.
Und ja, ich finde das Konzept Europa gut, aber auf meine Identität hat das doch keine Auswirkung?!
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Zitat:
Zitat von
Brecher
Na ja. Das ist doch wie zu sagen, entweder man hört ALLE Musik und identifiziert sich mit allem, oder man mag nur ein einziges Genre. Oder doch nur Sub- oder Sub-Sub-Genre? Das wäre doch auch Quatsch. Ich mein was ist denn Heimat für dich? Dein Land? Deine Region? Dein Dorf oder vll nur deine Familie? Ich hab zum europäischen Großraum auf jeden Fall ne viel stärkere Bindung als an den Amerikanischen Kontinent, Asien oder Afrika. Das kann beim Nächsten schon wieder ganz anders sein, aber wie man das nicht nachvollziehen kann, kann ICH nicht verstehen.
und @Dicki Richtig, so sehe ich das auch. Geboren in Hamburg, lebe aber fast mein ganzes Leben in Schwaben und vorallem Baden. Fühle mich als Europäer mit deutschen Wurzeln, im Herzen ein Badener, aber geboren in Hamburg. Bin ich jetzt Hamburger, Badener, Deutscher? Als Weltenbürger fühle ich mich (noch) nicht, dazu sind die Unterschiede zu den anderen Kontinenten zu groß. Allerdings sind mir die Staaten mit europäischem Hintergrund (Commonwealth) auch wieder näher, als z.B. China, weil die kulturellen Unterschiede nicht ganz so groß. Vielleicht liegt es auch daran, weil ich 2 mal in DDR zu Besuch war, was sich aber wie ein anderer Staat angefühlt hat. Das hat mich eher zum Europäer gemacht, als zum Deutschen. Außerdem sieht man ja gerade jetzt, was gute Deutsche sind. Da bin ich lieber Europäer. Kann den Hinterwäldler Schmuh nicht mehr hören.
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Zitat:
Zitat von
Dicki
Ich hab mich nie als Deutscher, Waldachtaler, Schwabe oder sonst was gefühlt, weshalb sich mir das mit dem Europäer auch nicht erschliesst. Um bei dem Musik Beispiel zu bleiben, ich höre gerne Musik von Metal, Klassik bis hin zu HippiHoppi. Dennoch gibt es etliche Metaller, die unzumutbar sind für mich (geht dir ja auch so). Deshalb sag ich auch nicht "ich bin Metal-Fan", sondern ich mag Musik. Da ist mir das spezifizieren doch fremd. Zumal es bei Europa doch in erster Linie um wirtschaftliche Räume geht und das Politische/Kulturelle nur an zweiter Stelle steht.
Und zur Identifikation, klar ist mir ein Europäer in vielen Punkten vertrauter als ein Asiate/Südamerikaner, unterm Strich ist mir allerdings schon manches auf dem Balkan/Ostblock sehr fremd und widerspricht mir genauso wie mnanches in China.
Und ja, ich finde das Konzept Europa gut, aber auf meine Identität hat das doch keine Auswirkung?!
Doch, entweder du fühlst dich auch als Europäer oder du bleibst Deutscher, Franzose o. a.. Dann bleiben die Grenzen für dich.
Mein Konzept Europa basiert nicht darauf Deutscher zu bleiben. Dein Konzept scheint rein wirtschaflicher Natur zu sein, was auch nicht schlecht ist.
Wie man gerade am Brexit sieht, muss man sich so auch fühlen, sonst funktionert das nicht. Der Engländer hat damit seine Schwierigkeiten, der
Schotte und der Waliser nicht.
Was kommt nach dem Brexit? Wollen wir alle aus der EU austreten? Das Konzept scheint ja nicht so richtig zu funktionieren. Gerade aus der
nationalistischen Richtung ist der Widerstand am größten. Was keine Überraschung ist.
Aber das betrifft die Entschleunigung gar nicht. Entschleunigung ist ein Lebensweg, keine Identität. Den Lebensweg als z.B buddhistischer Mönch kann ich
mir nicht von heute auf morgen aneignen, da ist es egal ob ich aus Andorra, Ungarn oder Deutschland bin. Das entspricht nicht meiner Vergangenheit, auch
der meiner Vorfahren nicht. Dazu muss ich dort leben. Genauso ist es als Indianer, als Abo oder egal wie ich meinen Weg gestalten will.
Da würde ich aber mein deutsches Gewand irgendwann ablegen müssen und das asiatische anziehen.
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Zitat:
Zitat von
Dicki
Und ja, ich finde das Konzept Europa gut, aber auf meine Identität hat das doch keine Auswirkung?!
Öh Werte, you know? Oder sind dir Asiatische scheindemokratien (bzw. lupenreine Autokratien), totale Überwachung und "freie Entfaltung" in Nordkorea identitätsseitig näher?
Ich fühle mich auch deswegen europäisch, da sie als einzige Weltregion auch den sozialen Aspekt in ihrer identität haben und nicht wie z.B. Amerika knallharten sozialdarwinismus in ihrer kulturellen DNA tragen. Wird deine Identität nicht durch Werte irgendwie geerdet? Oder ist alles irgendwie OK für dich? Ich mag Musik ist genauso eine Nullaussage wie "ich mag Farben" oder "ich mag essen" wenn dich jemand nach deinem Lieblingsessen fragt.
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Ich bin Deutscher und zwar durch und durch. Wurde mir aber erst klar als ich längere Zeit im Ausland lebte :)
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Dass das "sich als Europäer fühlen" eines deutschen Muttersprachlers zumindest bezüglich West- und Mitteleuropa durchaus Sinn ergibt, hat auch einen weitaus tiefer liegenden Grund als wirtschaftliche Räume, kulturelles Zusammengehörigkeitsgefühl im Sinne von geteiltem, religionsgestiftetem Ethos oder unmittelbarer Nähe zu anderen Nationalitäten in grenzübergreifenden Lebensräumen - nämlich die Sprache. Sprache und ihr Erwerb, damit einhergehend die der Sprache in Form von Grammatik zugrundeliegende Logik, beeinflusst maßgeblich die logische Verknüpfungssystematik des Gehirns. Und da ist uns Süd- und Mitteleuropäern durch den Siegeszug der römischen Legionäre und der sie begleitenden lateinischen Grammatik (und der daraus langfristig resultierenden Verdrängung der Aufbaulogik indigener Sprachen wie Keltisch, Germanisch etc.) ein einheitliches Denkschema verpasst worden, das sich in allem alltäglichen widerspiegelt. Somit ist ein "europäisches Gefühl" nicht von der Hand zu weisen.
Das ist natürlich nicht allein entscheidend und dass mancher sich in Osteuropa weniger heimisch fühlt, liegt vermutlich eher an vielen Jahren eisernem Vorhang, der einen langen Schatten wirft.
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Zitat:
Zitat von
obi wan kenobi
Ich bin Deutscher und zwar durch und durch. Wurde mir aber erst klar als ich längere Zeit im Ausland lebte :)
Hahaha! Kann ich komplett nachvollziehen :D :D :D
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
@ subtle: bin noch nicht dazu gekommen zu antworten, da wollt ich mir mehr Zeit dafür nehmen. Morgen schaff ichs vielleicht... ;)
Zitat:
Zitat von
Ruprecht
ich will euch ungern stören
Du störst überhaupt nicht, im Gegenteil. :)
Zitat:
Zitat von
Ruprecht
nur soviel: die vorstellung, ein mensch sei genauso viel wert wie eine schnecke führt direkt in den nihilismus.
Na jo, da hast du schon mal besser getrollt. :)
Edit: Nicer Thread! :D
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Zitat:
Zitat von
subtleplague
Öh Werte, you know? Oder sind dir Asiatische scheindemokratien (bzw. lupenreine Autokratien), totale Überwachung und "freie Entfaltung" in Nordkorea identitätsseitig näher?
Also um das nochmal klarzustellen wie ich das meine. Wenn ich mich als Europäer sehe, muss ich mich ja irgendwie damit identifizieren können. Heißt, erkenne ich mich wieder? Und das ist für mich wie Döner-Pizza. Schon irgendwie eine geile Sache, so ganz will ich dem Braten nicht trauen weil es für mich zu Grundverschieden ist. Gesellschaftlich wie Wirtschaftlich.
Europäische Werte? Was sind das? Werte, die die Menschen in Europa verkörpern? Welche die Politik vertritt? Und welches Europa? Schengen? Geographisch? Union? Ich würde dir ja zustimmen, wenn es hier ein gemeinsames Bild gibt, aber das kann ich nicht bestätigen. Bestes Beispiel: Flüchtlinge. Solange es da Cherry-Picking von Einzelnen gibt (Polen/Ungarn vorneweg) ist das für mich kein Handeln auf Basis gemeinsamer Werte.
Wirtschaftlich seh ich gute Fortschritte, aber bis das sauber funktioniert dauert das noch ewig und ob das alles ein Happy Ending bekommt - keine Ahnung. Beispiel Zinspolitik: Deutschland/Frankreich etc. bräuchte seit Jahren wieder höhere Zinsen und keine negativ Zinsen. Das verträgt sich jedoch nicht mit den südeuropäischen Ländern. Was machen wir jetzt? Niedrigzinspolitik für alle? Nicht für alle zielführend. Bin gespannt was in 10-15 Jahren passiert wenn die Zinsen vllt doch wieder Richtung 2-3%+ gehen werden.
Werte - Gehen wir von den sechs Gründerstaaten aus, bin ich bei dir da ist noch ein in etwa ähnliches Wertebild vorhanden. Bei den Ostblockländern ist die Einstellung zu Themen, die für uns elementar sind leider oft sehr verschieden. (Arbeit/Familie/Umwelt) Und da möchte ich kein Unterschied machen zwischen Osten und sehr weit im Osten, da mir beides fremd ist. Bsp. von ein paar Geschäftsreisen aus den letzten beiden Jahren. Frauen müssen bei der Endverhandlung den Raum verlassen (Türkei), rumänischer Kollege nimmt mich nach Arbeit mit ins Hotel, fährt an Straßenrand, steigt aus und wirft Müllsäcke in den Fluss "sorry, was to late for the pickup yesterday" (Rumänien), habe Entwicklerbüros gesehen die als "modern" gelten, die so übel wahren, dass PETA es nichtmal als Schweinestall akzeptiert hätte(Bulgarien). Und ich bin definitiv kein Vielreisender. Nach solchen Erfahrungen hab ich allerdings keine Lust mehr auf Geschäftsreisen in viele Staaten der EU. Das ich kündige, bevor ich nach China reise weiß mein Chef.
Rene sagt "er möchte sich nicht mit den Braundeutschen identifizieren" und was macht Europa? Le Pen, Johnson... Müssen wir das wirklich diskutieren? Die Dummen gibt es in jedem Staat zu Hauf und ist nicht Deutschtypisch. Und wie werden solche Kampagnen vorangetrieben? Bsp England: Wir zahlen die anderen profitieren! Stell dir mal vor, die EU führt für den "Aufbau OST" einen Soli ein auf euer Gehalt. 5,5% wie in Deutschland, wer ist dann noch pro-EU? Dann haben wir keine Europäer mehr.
Und wenn ich mir die Geschichte der EU anschaue: Kohleunion (Hieß das glaube ich), Römer Verträge, Maastrich-Verträge. Klingt für mich eher nach Wirtschaft. Und die heutigen Kandidaten zum Beitritt machen das IMHO auch nicht nur, weil die EU-Regulierungen nur ein Segen sind sondern für wirtschaftlichen Aufschwung.
Ich sehe ein sehr positives WIR-bestreben und ein Wunsch nach einer Identität aber keine Identifikation meiner Seite dazu. Natürlich steh ich dem näher, als den Wertebildern in USA,Korea, Venezuela...aber reicht das aus, um mich wider zu erkennen? Möglicherweise kann ich das in vielen Jahren, derzeit bin ich jedoch nur Fan der EU. Vllt hab ich auch einfach nur ein Identitätsproblem :D So genug vor dem Frühstück - Mahlzeit.
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Zitat:
Zitat von
Dicki
Also um das nochmal klarzustellen wie ich das meine. Wenn ich mich als Europäer sehe, muss ich mich ja irgendwie damit identifizieren können. Heißt, erkenne ich mich wieder? Und das ist für mich wie Döner-Pizza. Schon irgendwie eine geile Sache, so ganz will ich dem Braten nicht trauen weil es für mich zu Grundverschieden ist. Gesellschaftlich wie Wirtschaftlich.
Europäische Werte? Was sind das? Werte, die die Menschen in Europa verkörpern? Welche die Politik vertritt? Und welches Europa? Schengen? Geographisch? Union? Ich würde dir ja zustimmen, wenn es hier ein gemeinsames Bild gibt, aber das kann ich nicht bestätigen. Bestes Beispiel: Flüchtlinge. Solange es da Cherry-Picking von Einzelnen gibt (Polen/Ungarn vorneweg) ist das für mich kein Handeln auf Basis gemeinsamer Werte.
Wirtschaftlich seh ich gute Fortschritte, aber bis das sauber funktioniert dauert das noch ewig und ob das alles ein Happy Ending bekommt - keine Ahnung. Beispiel Zinspolitik: Deutschland/Frankreich etc. bräuchte seit Jahren wieder höhere Zinsen und keine negativ Zinsen. Das verträgt sich jedoch nicht mit den südeuropäischen Ländern. Was machen wir jetzt? Niedrigzinspolitik für alle? Nicht für alle zielführend. Bin gespannt was in 10-15 Jahren passiert wenn die Zinsen vllt doch wieder Richtung 2-3%+ gehen werden.
Werte - Gehen wir von den sechs Gründerstaaten aus, bin ich bei dir da ist noch ein in etwa ähnliches Wertebild vorhanden. Bei den Ostblockländern ist die Einstellung zu Themen, die für uns elementar sind leider oft sehr verschieden. (Arbeit/Familie/Umwelt) Und da möchte ich kein Unterschied machen zwischen Osten und sehr weit im Osten, da mir beides fremd ist. Bsp. von ein paar Geschäftsreisen aus den letzten beiden Jahren. Frauen müssen bei der Endverhandlung den Raum verlassen (Türkei), rumänischer Kollege nimmt mich nach Arbeit mit ins Hotel, fährt an Straßenrand, steigt aus und wirft Müllsäcke in den Fluss "sorry, was to late for the pickup yesterday" (Rumänien), habe Entwicklerbüros gesehen die als "modern" gelten, die so übel wahren, dass PETA es nichtmal als Schweinestall akzeptiert hätte(Bulgarien). Und ich bin definitiv kein Vielreisender. Nach solchen Erfahrungen hab ich allerdings keine Lust mehr auf Geschäftsreisen in viele Staaten der EU. Das ich kündige, bevor ich nach China reise weiß mein Chef.
Rene sagt "er möchte sich nicht mit den Braundeutschen identifizieren" und was macht Europa? Le Pen, Johnson... Müssen wir das wirklich diskutieren? Die Dummen gibt es in jedem Staat zu Hauf und ist nicht Deutschtypisch. Und wie werden solche Kampagnen vorangetrieben? Bsp England: Wir zahlen die anderen profitieren! Stell dir mal vor, die EU führt für den "Aufbau OST" einen Soli ein auf euer Gehalt. 5,5% wie in Deutschland, wer ist dann noch pro-EU? Dann haben wir keine Europäer mehr.
Und wenn ich mir die Geschichte der EU anschaue: Kohleunion (Hieß das glaube ich), Römer Verträge, Maastrich-Verträge. Klingt für mich eher nach Wirtschaft. Und die heutigen Kandidaten zum Beitritt machen das IMHO auch nicht nur, weil die EU-Regulierungen nur ein Segen sind sondern für wirtschaftlichen Aufschwung.
Ich sehe ein sehr positives WIR-bestreben und ein Wunsch nach einer Identität aber keine Identifikation meiner Seite dazu. Natürlich steh ich dem näher, als den Wertebildern in USA,Korea, Venezuela...aber reicht das aus, um mich wider zu erkennen? Möglicherweise kann ich das in vielen Jahren, derzeit bin ich jedoch nur Fan der EU. Vllt hab ich auch einfach nur ein Identitätsproblem :D So genug vor dem Frühstück - Mahlzeit.
Von mir aus Europäer aus der Vision heraus.
In der Schweiz werden auch drei Sprachen gesprochen. Auch wenn sie anders ticken, sind es alles Schweizer. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind auch nicht von heute auf morgen entstanden und hätten auch Deutsch sprechen können.
Außerdem, wie habe ich es mir verdient, Deutscher zu sein? Wäre ich 5 Kilometer weiter westlich geboren, wäre ich Franzose. Man kann nichts dafür, wo man geboren ist.
Wäre der Rumäne Deutscher, würde er dann seinen Müll auch aus dem Auto werfen? Wäre der Brite Deutscher, wäre er dann auch für den Brexit?
Falls wir nicht alleine wären im Universum, wie stelle ich mich dann vor? Als Erdling oder als Deutscher? Da sind die 500 Lichtjahre geflogen, um hierher zu kommen, in welcher Absicht auch immer,
und bestehe darauf, dass sie deutsch mit mir reden? :D
Ich bin schon Deutscher, aber ich bin nicht stolz drauf. Man kann auf was stolz sein, wenn man etwas dafür getan hat. Du bist ein super Skifahrer.l Allerdings bist nicht auf die Ski gestanden,
und konntest gleich so gut sein. Du müsstest üben.
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Eben, du sprichst von einer Vision, aber nicht von einer Identität. Und da sind wir doch beieinander.
Man kann sich mit einer Vision identifizieren, da stimme ich dir zu. Und ich glaube darin liegt unsere Differenz.
Und deine Punkte verstehe ich nicht ganz :D Ob ich stolz bin deutscher zu sein? Nein, aus gleichem Grund wie du es auch sagst...
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Nein, ich wollte damit nicht sagen, das du deutsch und stolz darauf bist. Nie und nimmer.
Den Satz von der NPD gab es vor 20 Jahren mal. Da gab es auch noch Glatzen und tanzten den Mussolini.
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
woah die neue lange episode ist der Hammer. und it's alaska.
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Beste Videoserie derzeit im ganzen verdammten Internet. Das schaffen sonst nur ganz wenige, das, was unseren Sport ausmacht, so authentisch und nachvollziehbar rüberzubringen. Und dabei alle so sympathisch, daß ich jederzeit mit denen allen auf Tour und auf ein Bier gehen würde. :D
Freu mich schon auf die neue Episode mit Jeremy Jones ...
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
ja die letzte episode ist sehr gut. und alaska wird wohl immer ein traum bleiben (nicht das bushwhacking). aber ich war ja noch nicht mal in den kalkkögeln..
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AW: The FIFTY - Cody Townsend
Ich muss sagen, ich fand Cody vor der Serie sympathischer. Hab ich jetzt auch wieder gedacht. Versteht mich nicht falsch, ich bin Fan. Aber ich hab den Eindruck er weiß öfter nich so genau wie er die Sache angehen soll, sich selbst so darzustellen. Er hat halt gezwungenermaßen viel mehr zu erzählen, als wenn er „nur“ nen Part mit Skifahren füllen muss und dabei kommt er mir manchmal zu aufgesetzt vor. Nicht weil er es nicht anders könnte, sondern weil er vermutlich glaubt, es so machen zu müssen. Vll versteht ja jemand was ich mein :D