Umfrage Lawinensicherheitsprodukt 2017
Wir (Bluebird Mountain) sind ein Start-Up aus Hamburg und entwickeln derzeit ein neuartiges Produkt zur Lawinensicherheit. Letztes Jahr haben wir bereits eine erste Umfrage in diesem Forum gepostet und konnten unter anderem durch deren Ergebnissen genug Förderungen einwerben um uns seit November 2016 der Produktentwicklung in Vollzeit widmen zu können. Danke!
Für den nächsten Schritt der Entwicklung möchten wir euch noch einmal um eure Mithilfe bitten.
Dafür führen wir derzeit eine weitere Umfrage durch, die uns einen Schritt weiter Richtung Marktreife bringen wird.
Ihr würdet uns sehr helfen, wenn ihr euch 5-10 Minuten Zeit nehmt, diese Umfrage auszufüllen:
Deutsch:
http://www.bluebirdmountain.de/?page_id=214
Englisch:
http://www.bluebirdmountain.de/?page_id=211
Vielen Dank schon mal. Bei Fragen könnt ihr gerne an info@bluebirdmountain.de schreiben.
LG
Daniel
AW: Umfrage Lawinensicherheitsprodukt 2017
Meint ihr mit der ersten Frage, wie viele Tage man abseits der Piste unterwegs ist? Und was bedeutet der blaue Stern? Fußnoten hab ich keine gefunden.
AW: Umfrage Lawinensicherheitsprodukt 2017
Ich hab den Lawinenball, die Avalung, den Airbag, und die Sprengsätze zwischen Ski und Bindung auch nicht gekauft. Hab ja nicht mal einen Recco Chip.
Wenn ich richtig verstehe, dann soll der Powderbuddy ein Sendegerät sein, das von LVS empfangen wird. Was ist der added value? Wird das Signal stärker und überstrahlt quasi alle Signale von anderen Verschütteten? Und verschafft dem Käufer so einen Wettbewerbsvorteil im Rettungseinsatz? Oder wird eine extra Sende-Sonde an Lawinenband ausgestoßen? Oder erspare ich mir das lästige LVS-Anschalten und die Batterieverschwendung :D, und das LVS wird erst aktiviert, wenn ich auch am Airbag ziehe?
Kann man das Gerät auch ohne Airbag verwenden?
Mich interessiert welches Konzept dahintersteht.
AW: Umfrage Lawinensicherheitsprodukt 2017
Ahso, eine Drohne, die über dem Verschütteten steht. Wenn sie den Verschütteten orten kann, und senkrecht über ihm steht, ist das sicher ein interessantes Konzept, dass die Sicherheit erhöhen kann, wenn alles funktioniert. Ich hoffe, sie steht hoch genug, um nicht von einer Staublawine niedergeschlagen zu werden. Und ich hoffe sie ist windresistent.
"Fühlst du dich für eine abgehende Lawine ausreichend ausgerüstet?"
Es gibt bekanntermaßen überhaupt keine Ausrüstung, die ausreichend gegen Lawinen rüstet. Die korrekte Frage lautet:
Fühlst du dich so mangelhaft gegen eine Lawine ausgerüstet, dass du sehr gerne eine mittlere dreistellige Summe für eine Drohne zahlen möchtest, die dich eventuell vor dem Weißen Tod schützen könnte? Ja / Nein
AW: Umfrage Lawinensicherheitsprodukt 2017
Der Gedanke, eine Drone zu programmieren, die ein LVS Signal kontinuierlich selber auskreuzt ist eigentlich ziemlich geil. Sicher ist es auch denkbar, dass sie sogar den GPS Standort ermittelt, und auch bei Handynetz ein Notsignal absetzt.
Respekt! Wirklich eine geile Idee.
Ist es gesichert, dass die Drone genau das LVS Signal des Besitzers einfängt, oder besteht die Gefahr, dass sie zu einem anderen Verschütteten überspringt.
AW: Umfrage Lawinensicherheitsprodukt 2017
Also ein digitaler Lawinenball, mit Rotorblättern, Akkus, Steuerelektronik etc.
Könnte im Gegensatz zu dem extrem einfachen Funktionsprinzip des Balls sehr gut funktionieren. Nicht zwingend in der Lawine, aber am Markt. Gadgetgagaisierung der Gesellschaft und so...
AW: Umfrage Lawinensicherheitsprodukt 2017
Tiefschnee bergwandern hat ein immenses Marktpotential, so wie ich das abschätzig sehe.
"Welche der aufgelisteten Maßnahmen zur verringerung von Schäden durch Lawinen sollte deine Meinung nach Verbessert werden?" profesnell!
ich sehe das wie Knut, man muss nur genügend Helden finden. Aber, in der Tat wird diskutiert, wie man die Lokalisation schneller machen kann. Bluetooth und Wlan böten sich dazu geradezu an (und ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wieso man diese Technoologien nicht schon längst nutzt).
Warum man nochmal 1 KG Gerümpel mitschleppen soll erschliesst sich mir nicht. Ich meine man muss ja schon DSLR und GOPro und Drohne für IG mitnehmen heutzutage, da ist eh schon kaum mehr Platz für Schaufel und Sonde, nur das LVS wird noch mitgenommen, das bringt einem selber ja am meisten!
Man kann sich schon gut vorstellen, warum man so ein System fördert, hat mit skifahren aber nichts zu tun. Gibts schon Gespräche mit Heckler und Koch und dem Club deutscher Unternehmer?
AW: Umfrage Lawinensicherheitsprodukt 2017
Mit Raketen/Rotorblättern aus dem Schnee ziehen lassen/an der Oberfläche bleiben hört sich spaßig an:
https://media.giphy.com/media/vQhpRaaZYv6Cc/giphy.gif
AW: Umfrage Lawinensicherheitsprodukt 2017
Ich sehe auch das mit dem Gewicht am kritischsten. Wenn jetzt wer schon Airbag hat, LVS-Set, bissl Erste Hilfe Biwaksack, Harscheisen. Bei geringem Verdacht hab ich Pickel, Steigeisen, sicher genug Getränke...
Irgendwo wird das Eigengewicht ja bald selbst zum Risikofaktor, wo man stürzen/was auslösen kann.
Der zweite Hauptkritikpunkt ist, dass die überlegene Strategie folgende ist:
Niemals, um nichts in der Welt in eine Lawine kommen! Absturz, Kollision, zermahlen werden, tiefe Verschüttung... Wozu da die Drohne? Da reicht auch ein LVS oder Recco, damit der Kadaver fix geholt wird.
Trotzdem für Technikverliebte, die das Geld über haben finde ich ein sehr geiles technisches Konzept, verspielt, aber macht ja nichts.
Ist halt dumm, dass erst eine Lawinenverschüttung passieren muß um das ganze mal live in action zu sehen.
AW: Umfrage Lawinensicherheitsprodukt 2017
Was mich stutzig macht, ist die Frage, was man bereit ist zu zahlen.
bis 5000,-- €. Das ist definitiv zu viel Geld, vorallem wenn ein Airbag zwischen 300-800,-- €/kostet.
Da müsste schon eine 100% Garantie zum Überleben dabei sein. Nun gut eine 99%ige.
Ich bin aber trotzdem gespannt auf das System.
AW: Umfrage Lawinensicherheitsprodukt 2017
Ich hab geschrieben, ich wäre bereit 200 € zu zahlen (wenigstens im nächsten Leben, wenn ich kein Penner mehr bin, der schon feuchte Augen kriegt, wenn er zwei Pfandflaschen am Wegesrand liegen sieht).
Ich schätze auch, dass das System nur zwischen 500 - 1000 € umsetzbar ist.
Abgesehen davon, dass die Zielgruppe nerdige reiche Trendsportler sind, vielleicht nicht mal besonders erfahren und kompetent, aber umso zahlungskräftiger. So gesehen wäre es strategisch fast autoaggressiv, das System unter 1.500 auf den Markt zu bringen.
AW: Umfrage Lawinensicherheitsprodukt 2017
Hallo Zorro,
Vielen Dank für deinen Beitrag!
Zu deinen Fragen:
Wir haben uns bei der Gründung unseres Unternehmens sehr intensiv mit der Möglichkeit einer militärischen Anwendung auseinandergesetzt und diese für unser Unternehmen verbindlich ausgeschlossen.
Bluetooth- und WLAN-Signale funktionieren leider so nicht durch eine Schneedecke.
AW: Umfrage Lawinensicherheitsprodukt 2017
Zitat:
Zitat von
renegade5569
Mit Raketen/Rotorblättern aus dem Schnee ziehen lassen/an der Oberfläche bleiben hört sich spaßig an:
So was ähnliches war auch mein erster Gedanke. Wenn schon so ein Ding, dann soll es einen doch bitteschön gleich ausgraben!
AW: Umfrage Lawinensicherheitsprodukt 2017
Wie hoch schätzt ihr die Überlebenswahrscheinlichkeit durch euer System denn ein, Daniel?
Begründet ihr das durch schnelleres Finden?
AW: Umfrage Lawinensicherheitsprodukt 2017
Ja was denn nun? Wie lebensrettend wird die Drohne? (Ich würde übrigens am ehesten eine Drohne kaufen, die Granaten abwerfen kann)
Da hier mal wieder keine Stellung bezogen wird, und keiner sich traut, eine Einschätzung abzugeben, "muss" ich wohl wieder ran...:
Auf jeden Fall kann die Drohnenmarkierung die Bergedauer reduzieren. Besonders, wenn die mitfahrenden Kameraden oder Zeugen unfähig zur LVS Suche/Grobsuche sind.
Ich schätze mal, dass so eine Drohne, wenn sie in geschätzt 75 % Verschüttungen abgefeuert wird und funktioniert, die Zeit bis zur Ausgrabung bestimmt in 50 % der relevanten Fälle um zwei bis zehn Minuten reduzieren kann. In Einzelfällen sogar die Ausgrabung allein erst möglich macht (z.B. solo mit Zeugen, wenn aber keiner ein LVS hat, und bei niedriger Verschüttungstiefe).
Das wäre auf jeden Fall signifikant, da bekanntlich jede Minute zählt.
Trotzdem, ein Pferdefuß des Konzepts: Der Airbag kann die Verschüttung verhindern, und rettet damit in einem Bruchteil der Fälle ursächlich, die Drohne rettet nur über den Umweg der zwingend notwendigen Kameraden.
Damit finde ich den Airbag "wichtiger".
Soll jetzt jemand zu dem Airbag auch die Drohne nehmen? Das wird verdammt schwer.
Macht die Drohne teuer als Nischenanwendung. Ich glaube nicht, dass sie einen großen Marktanteil bei den Freeridern schafft!
AW: Umfrage Lawinensicherheitsprodukt 2017
Nun der Daniel scheint außer der Umfrage kein Interesse an einer weiteren Disskussion in unserem Forum zu haben, deshalb warte ich mal ab mit weiteren Mutmaßungen. Ich bin mal gespannt auf die Umsetzung.
AW: Umfrage Lawinensicherheitsprodukt 2017
Lassen sich in Bispingen eigentlich ausreichend große Staublawinen provozieren, um das Sytem vor Ort auch zur wirklichen Marktreife zu bringen?
AW: Umfrage Lawinensicherheitsprodukt 2017
Moin,
doch, großes Interesse an Diskussion und Feedback, der Daniel steckte nur in Urlaubsvorbereitung und ist jetzt unterwegs und ich gerade erst aus dem Urlaub zurück.
Zu den Ideen mit Bluetooth und WLAN: haben wir uns angeguckt und mussten leider feststellen, dass Wasser (vor allem in seiner schönsten Form Schnee) elektromagentische Quellen echt gut abschirmt. Auch bei LVS Geräten wäre es ja eigentlich top, wenn man mal mehrere hundert Meter Empfang hätte, aber man muss sich im Ernstfall bei schwieriger Verschüttungslage auch mit der neuesten Generation mit 25 m zufrieden geben :/
GPS und automatisches Notsignal könnte man verhältnismäßig einfach realisieren, bisher haben wir uns aber dagegen entschieden aus drei Gründen:
1. Abhängigkeit vom Handynetz, man kann halt nur schwer garantieren, dass der Notruf auch durchgeht. Könnte man jetzt natürlich auch eine Satelittenverbindung nutzen, aber die sind schweineteuer für den Endnutzer.
2. Unsere Drohne kann jederzeit wiederverwendet werden und man muss keine neue Patrone einbauen wie z.B. bei Airbags mit Gas. Angeblich ist einer der Hauptgründe für zu spätes (oder gar nicht) Auslösen von Airbags, dass viele Menschen sich gerne die 150 € sparen würden und noch glauben, sie kämen davon. Deshalb die Hoffnung, dass ein wiederverwendbares System schneller und öfter eingesetzt wird. Wenn man aber weiß, dass jetzt jedes Mal die Bergwacht verständigt wird, dann löst man das System vielleicht wieder seltener aus.
3. (eigentlich der Hauptgrund) die Bergwacht kann leider meistens gar nicht schnell genug vor Ort sein um noch bei einer Lebendbergung zu helfen.
skipenner fragte auch danach, wie sichergestellt ist dem richtigen LVS-System zu folgen. Der EN-Standard zu LVS sieht explizit vor, dass eine Identifikation des Verschütteten ausgeschlossen wird, damit man nicht die Entscheidung treffen muss ob man lieber seine Freundin oder den besten Freund als erstes ausgräbt. Deswegen kann man eine "falsche" Verfolgung nicht ausschließen. Allerdings haben wir ja den Vorteil, dass die Drohne unmittelbar neben dem LVS-Gerät aktiviert wird. Man müsste schon echt dicht beieinander fahren, dass die Drohne plötzlich wem anderen folgt. Also so ca. einen halben Meter nebeneinander.
Auf die Frage, wie wir die Überlebenswahrscheinlichkeit einschätzen, kann ich an der Stelle nur sagen: sehr gut :D Die Drohne soll ja eine unmittelbare Ortung ermöglichen und im besten Fall kann ich mir die LVS Suche komplett sparen und direkt mit sondieren und graben anfangen. Das wäre schon ein signifikanter Zeitgewinn und schaltet auch eine mögliche Fehlerquelle aus, wenn die Suchenden mit der Stresssituation und mit der Handhabung von LVS Geräten nicht vertraut sind.
Hab ich irgendwelchen Punkte vergessen? Welche weiteren Fragen gibt es?
LG
Konstantin
AW: Umfrage Lawinensicherheitsprodukt 2017
Merci Konstantin!
1. Wie wäre es im Wald? Mit dem Aufsteigen meine ich.
2. Wie lange bleibt die Drohne in der Luft?
3. Kann die Drohne bei evtl. neuen Lawinen danach wieder selbstständig aufsteigen?
Sehr unwahrscheinlich, aber es interessiert mich.
4. Gibt es wie beim ABS eine Partnergruppierung/in Aussicht?
5. Was wiegt das System?
Danke und Gruß
AW: Umfrage Lawinensicherheitsprodukt 2017
Ps. bis zu welchen Windgeschwindigkeiten funktioniert die Drohe?