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ich habe zu dem bild mal irgendwo gelesen, das hätte die Pistenraupe von der Piste aus ausgelöst. weis aber nicht ob das stimmt und wo ich das gelesen habe...
Zitat:
Tödlicher Lawinenunfall auf der Ruderhofspitze am 11.01.2014
Am späten Nachmittag des 11.01.2014 löste ein Paar aus Deutschland knapp unterhalb des Gipfels der Ruderhofspitze im Stubaital ein großes Schneebrett aus. Beide wurden mitgerissen. Die Frau hatte Glück und wurde vor einem Felsabbruch "ausgespuckt". Sie blieb unverletzt. Der Mann wurde über die Felsen mitgerissen. Bei einbrechender Dunkelheit sowie starkem Höhenwind wurde die Frau noch ausgeflogen. Die Suche nach dem Mann konnte erst am 12.01. in der Früh gestartet werden.
Aufgrund eines aus dem Schnee herausragenden Fußes wurde der Mann am 12.01. gegen Mittag gefunden.
Gemeinsam mit einem unserer Beobachter sowie der Alpinpolizei führten wir heute die Erhebungen durch. Kurzes Fazit: Frischer Triebschnee im Gipfelbereich war die primäre Ursache der Lawinenauslösung. Durch diese Zusatzbelastung löste sich in Folge ein großes Schneebrett in tieferen Schichten. Lawinenanriss meist um 1m, teilweise auch höher. Als sekundäre Gleitfläche spielten kantige Kristalle unterhalb eines Schmelzharschdeckels eine Rolle.
Das Problem gab es nur im Gipfelbereich. Sämtliche darunter durchgeführte Stabilitätsuntersuchungen zeigten in dieser Exposition eine durchwegs stabile Schneedecke.
http://lawinenwarndienst.blogspot.co...f-der.html?m=1
nachtrag
http://www.abendzeitung-muenchen.de/...5a71ad02c.html
bitter...
da fahren das leute vor etwa ner woche bei nem 3er, und dann geht so ein riesending bei nem 2er...
freak~[:fish:&:ghost:]
krass. war heut noch im stubai und mein kollege hat den lawinenkegel gesehen und ich dacht noch so von weitem "joa schaut jetzt nicht sonderlich groß aus". übel...
was mein tourengehender mitbewohner und ich uns halt gefragt haben - warum fährt man erst so spät ab.. halb fünf, so wirklcih hell ists da halt nimmer..
naja is halt scho a lange tour wies scheint. und wie ichs gelesen hab sind sie nimmal abgefahren sondern noch zu fuß aufm gipfel gewesen und dann aufm rückweg richtung skidepot die lawine ausgelöst.
naja, vielleicht solltet ihr die ruderhofspitze mal gehen ;)
knapp 1800hm, davon über 500hm in nem bereich wo man die höhe dann auch schon merkt, da gehen die meisten keine 400hm in der stunde mehr...
wenn dann noch irgendein problem dazukommt (stollen, fell klebt nicht, wasweisich) wirds schnell wirklich lang. natürlich ist es seltsam den oberen teil ohne ski zu gehen, aber auch da kennt man ja die hintergründe nicht.
möglicherweise haben sie halt zu fuß dann auch noch viel länger gebraucht als mit ski, natürlich ists besonders tragisch das es dann so spät war und keine suche mehr möglich war.
freak~[:fish:&:ghost:]
edit: bericht vom lawinenwarndienst:
http://lawinenwarndienst.blogspot.co...nenunfall.html
neuer blog eintrag dazu vom lwd mit etwas mehr details.
http://lawinenwarndienst.blogspot.co.at/ (edit: freak war schneller)
also ich dachte mir von gegenüber "scheiße ist das groß". das komplette obere schneefeld ist abgegangen, hast du die anrisskante nicht gesehen? der kegel unten war in einem relativ kleinen graben, drum war er dort nicht mehr flächig, aber der graben war doch recht voll und das nachdem der schnee schon an die 1000hm zurück gelegt hat. man hat die kante ja auch von weitem wirklich gut gesehen, dh sie war ganz schön hoch (lwd tirol sagt 1-1.5 m, auf die fläche ist das echt übel). mein gefühl als ich das in der früh in der gondel gesehen habe war: wenn da wer drin war, ist er tot. wir haben dann den ganzen tag den helis beim rumfliegen zu geschaut, versaut einem schon etwas die stimmung...
die leute haben sehr lang gebraucht, auch wenn es eine längere tour ist. der felsriegel ist momentan nicht zu, dh es ist eine schneefreie kletter/kraxel passage drin. sie haben anscheinend unterhalb davon ein skidepot gemacht. auch ohne die lawine wäre der abstieg im halbdunkel vermutlich unangenehm und durchaus heikel geworden. ich denke die tourenplanung war bzgl zeitmanagement nicht optimal, aber das hat mit der lawinenauslösung nichts zu tun. die hätte man auch um 10 in der früh auslösen können. da wären bloß theoretisch die rettungschancen etwas besser gewesen. die tour war laut llb/munter durchaus machbar.
sehr tragisch...
für mich persönlich am erschreckendsten ist die scherfläche unterhalb des schmelzharsches. Selbst wenn ich dort ein skifahrerisches miniprofil gemacht hätte, würde ich vermutlich beim schmelzharschdeckel (bei entsprechender ausbildung und verbindung zu oberen schichte) zu graben aufhöhren.
weis jemand die mächtigkeit des initialanrisses? ich bin unfähig diese im bild zu erkennen...
spuren waren am samstag vom stubai aus keine zu sehen, auch nicht die von letzter woche. sicher weniger betrieb wegen schneefreier felspassage.
Der Blogeintrag des LWD von diesem Tag spricht aber auch von frischen Verfrachtungen während des Tages. Möglich wäre also schon, dass die frischen Verfrachtungen an diesem Tag zum Initalschneebrett ein wenig beigetragen haben. Ich war am Samstag ein paar km Südöstlich und war überrascht, dass der Wind in der Höhe doch so stark geweht hat, die Spur war binnen 10 min komplett zugeweht.
Kann mich an meine erste Ruderhofspitz Besteigung erinnern, damals noch mit Snowboard am Rücken und teilbare Schier. Ab dem Felsriegel haben meine Schier nicht mehr so gut getragen und ich bin dann zu Fuß weiter. Gipfel schaut von dort nicht mehr sehr weit aus. Zieht sich aber dann doch noch etwas. So kann halt schnell eins zum anderen kommen. Aber wie klar schreibt, würde auch ich die späte Uhrzeit nicht als Unfallkausal ansehen.
Gruaß
Simon
mich würde mal eure meinung interessieren zu folgender aussage, die ein sehr erfahrener tourengeher meinte:
bei gleicher exposition, neigung, bedingungen.. sind rinnen sicherer als große schneefelder.
klar, kann man dies nicht ganz pauschalisieren. aber ich war zb eher der meinung, dass rinnen triebschneegefährdeter sind + im falle eines abrutsches die verletzungsgefahr größer ist. ein argument von ihm war, dass die schneemenge nicht so groß wären.. obwohl bei einem breiten abriss + breiten konstanten hang sich der rutschende schnee auch nicht unbedingt im unteren bereich extrem konzentriert.
das ist so theoretisch das man garnicht ernsthaft drüber nachdenken kann.
freak~[:fish:&:ghost:]
Das Gegenargument ist sicher, dass die Ablagerung und damit die potentielle Verschüttungstiefe in einer Rinne dafür in der Regel sehr viel grösser ist.
Sehr anschaulich z.B. hier zu sehen: http://www.freeskiers.net/community/...eebrett-vom-WE
Und daher stimme ich dem hier absolut zu:
Die Sache ist so individuell von der jeweiligen Ausprägung der Geländekammer abhängig und sowieso nicht in irgendeine Entscheidungsfindung einbaubar, da lohnt es sich gar nicht, drüber nachzudenken.
Denn wer über solche Sachen nachdenk und irgendwelche Schlüsse zieht, beeinflusst sicher irgendwie sein Verhalten - und das könnte im schlimmsten Fall üble Folgen haben.
Ich habe es bei meinen Ausbildungen eher umgekehrt gelernt.
Große Flächen sind sicherer als Rinnen und Mulden:
Vorsichtig zu beurteilen sind auch die Übergänge von wenig zu viel Schnee. Lawinenlagebericht des Lawinenwarndienstes Tirol
Mittwoch, den 09.01.2013, um 07:30 Uhr Einen solchen Eintrag findest du recht häufig im Lawinenlagebericht und dies ist gerade in Rinnen und Mulden ein Problem da du die ja, bei für eine Lawinengefährdung im allgemeinen ausreichende Steilheit, nur mit Spitzkehren begehen kannst und dadurch zwangsläufig zum Rand der Mulde kommst (=häufig der Übergang von viel zu wenig Schnee).
Die eigene Psyche sagt aber etwas anderes: großes Schneefeld, viel Schnee, gefährlich für mich. Hat sich irgendwie so eingebrannt wie das "Anschneiden" des Hanges. Das Anschneiden hat sich ja langsam aus den Köpfen vertschüsst, die "Übergänge von viel zu wenig Schnee" Problematik ist aber noch nicht so ganz in den Köpfen angekommen.
Ist jetzt alles sehr pauschalisierend, gebe meinen Vorrednern recht alles sehr theoretisch.
Gruaß
Simon
hab's mir nicht so genau angeschaut, ich dachte im oberen teil nur links nen rutsch gesehen zu haben. vielleicht verschätze ich mich aber auch total bei den distanzen von muttereralm bis dahin. habs auch beim rauf fahren noch net gesehen und mich dann nur gewundert was feuerwehr und heli da tun...
edit: http://4.bp.blogspot.com/-XxpJtxo8uG...003-734286.jpg
wenn man die lawine da 3teilt (oberes, unteres feld, rinne) hab ich den obersten teil gar net gesehn. und auch in dem unteren feld sah's nicht so groß aus in meiner erinnerung... muss wohl echt mein auge noch deutlich mehr schulen.
gab am sonntag zumindest einige abfahrtsspuren rechts von der lawine, die am samstag reingekommen sind.
die spuren neben der lawine am sonntag waren von bergrettung/lwd etc, die waren am samstag definitiv noch nicht da.