Mangelnde Erfahrung lässt sich mit ausführlicher Planung gut ausgleichen. Meinen Ski verbohren ist nicht wirklich eine Option ^^
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Mangelnde Erfahrung lässt sich mit ausführlicher Planung gut ausgleichen. Meinen Ski verbohren ist nicht wirklich eine Option ^^
Ich kann irgendwie die Wissenschaft, die du aus der ganze Sache machst, nicht so ganz nachvollziehen. Auch verstehe ich nicht so ganz, warum bei Ski mit Titanalobergurt ein Bindungsschneider eine große Verbesserung bringt. Letztendlich sitzten bei meinen Titanal-Ski die Bindungsschrauben auch nur im Holzkern wie bei einem leichteren Ski ohne Metall. Nur dass halt oben noch eine ziemlich dünne Titanalbahn liegt, die der Schraube ein wenig zusätzlichen Halt und Biss gibt und hoffentlich die Bindung nicht so leicht ausreissen lässt. Was mir bei der Sache ein vorgeschnittes Gewinde weiterhelfen kann, kapier ich nicht. Ich hätte da eher die Angst, dass ich mir durch das Gewinde schneiden schon unnötig Material im inneren wegnehme, wodurch die Schraube dann schlechter greift als wenn ich nur gebohrt hätte. Helf mir mal auf die Sprünge, wo ist mein Denkfehler.
Kann gut sein, dass die Schraube besser und stabiler verklemmt wenn man das Gewinde nicht vorschneidet. Zumal falls der Gewindeschneider unsauber ist und zuviel wegnimmt.
Was halt für das Vorschneiden spricht ist, dass das Gewinde sonst das Titanal verdrängt, dadurch eine Stauchung und eine Wulst entsteht. Es wäre auch denkbar, dass Gewinde an der Schraube etwas beschädigt wird oder etwas klemmt und Partikel mitgerissen werden, während die Schraube das Gewinde ins Titanal/Holz schneiden soll..
Ich habe bei englischsprachigen Seiten/Forum irgendwo gelesen, dass bei Titanal durchaus ein Vorschneiden Empfohlen wird. Armada oder K2, schrieben dass kein Gewindeschneiden notwendig ist.
Ich mach es jetzt mal mit.
kann mich da pommodore nur anschließen, versteh auch nicht so ganz was der gewindeschneider bringen soll.
edit: danke für die erklärung.
ansonsten find ichs fast schon beeindruckend wie sehr du das ganze planst. klar machts sinn lieber einmal mehr zu messen, aber irgendwo muss man dann doch realistisch bleiben. ich hab auch schon mal ne bindung im schnee aufm parkplatz im skigebiet montiert und die hält noch hervorragend. klar muss man bei ner pinbindung nochmal etwas genauer arbeiten, aber nachdem du in der lage bist dir aus ner bindungsschraube selbst nen gewindeschneider zurechtzufeilen, würde ich mir an deiner stelle beim bohren der paar löcher keine allzu großen sorgen machen.
was ich noch empfehlen würde ist die schablone im copyshop auf folie drucken zu lassen, dann tust du dir beim ausrichten an der skimitte nochmal leichter.
Eventuell hole ich mir Folie zum bedrucken!
Ich ziele höchstmöglich, weil ich weiß, dass man im Verlauf gerade als Anfänger Fehler macht. Deshalb finde ich es auch tendenziell besser einen richtigen Bohrer oder richtigen Anschlag zu haben. Wenn man versucht das beim ersten Mal gebacken zu kriegen und dann versagen zwei Provisorien auf einmal kann das mitunter irritieren oder Ausschuß geben.
Macht ja auch Spass und Vorfreude ist dabei, deswegen wird es so zelebriert.
Ok, verstanden weshalb, merci. Den Effekt mit dem leicht gestauchtem Titanal um die Bohrungen kenn ich bei meinen Ski, war mir aber bisher zu unauffällig, als dass ich mir da einen Kopf gemacht hätte. Die montierte Bindungen waren trotzdem immer plan und spaltfrei zum Ski. Letztendlich bohrt man deswegen bei Titanal doch eh schon mit dem 4,1er und nicht mit dem 3,6er.
Kann genauso gut sein, beim zweiten Paar Ski nehme ich auch keinen Gewindeschneider, muss mir jetzt mal in der Praxis ein Bild machen.
Hab mir die Powderguide Schablone Front/Hinten zusammengesetzt als DIN A3 konkret auf meine Sohlenlänge. Mit noch ein paar von der Mitte zur Skikante beidseitig äquidistanten Kontrollmarkierungen (linealartig, war in einer anderen Schablone irgendwo, finde ich eine gute Idee). Die korrekte Position Vorder- gegen Hinterbacken wird durch die individuelle Montage der Schablone schließlich auf dem Ausdruck im Idealfall perfekt fixiert. Dann die Punkte durchstechen, nochmal messen/kontrollieren, ohne Schablone körnen, 4 mm Kreis anzeichnen, bohren.
Wollte das gerade in der Drogerie ausdrucken. Aber dazu muss man leider wirklich in einen Copyshop. Würde es auf Folie oder 120 Gramm Papier drucken lassen. Der Drucker muss halt toleranzfrei arbeiten.
Übrigens kann ich ohne zu vermitteln auf meinem Ski in Standardposition montieren, jegliche Löcher sind mehr als 2 cm entfernt. Optimal.
Finde ich grundsätzlich auch, nur müsste man dann a) Vorder- und Hinterbacken auf getrennten Blättern anlegen und b) kann man nicht mehr selbst bestimmen, in welcher Länge man die Schablonen ausschneiden will
Daher haben meine Schablonen (zumindest die neueren, bei den alten kommt es nach und nach, wenn ich dran denke) das "ski midline tool" zum ausscheiden mit dran. So wie bei dieser hier: https://www.powderguide.com/communit...achment%5D=100
Du erstellst universell für alle Ski verwendbare Schablonen. Das macht die Anforderungen umfangreicher.
Ich hab mir aus deiner Powderguide Schablone speziell eine für meinen Ski, der ziemlich genau um 10 cm Mittelbreite hat, und für meine Sohlenlänge erstellt. Kann ich dir auch zusenden, aber ist eben aus deinem Copyright Material abgewandelt, sonst würde ich es posten.
Eigentlich soll die mittige Längsmarkierung ja die präzise Ausrichtung ermöglichen. Trotzdem ist das sowohl bei der Vermessung, der Ziehung des Strichs, der Ausrichtung des ersten und zweiten Schablonenteils eine potenzielle Quelle von Abweichungen.
Deswegen finde ich so seitliche beidseitige Millimetermarkierungen asl Kontrolle gut, evtl. auch Grund, Front und Hinten auf getrennte Blätter zu nehmen.
Ich komme nicht darüber hinweg, wie makellos die Herstellerbohrschablonen sind:
https://www.ebay.de/itm/Dynafit-vers...c/322750345647
Wenn ich das richtig sehe, ist da vorne und hinten ein Mechanismus, der auf ideale Weise sicherstellt, dass sich die Schablone mittig auf dem Ski festzieht.
Ich habe für mich jetzt das Problem potenziell wandernder Bohrer gedanklich mit geringem Materialaufwand gelöst. Ich klebe wohl die Papierschablone perfekt ausgerichtet auf den Ski, klebe als doppelten Abstandhalter ein Metallrohr mit 1 mm Wandstärke auf den 4 mm Bohrer, bohre ein 6 mm Loch in ein zwei cm dickes stück Multiplexplatte, und positioniere das Holzstück präzise auf der Anzeichnung und klemme es auf geeignete Weise mit Zwinge auf dem plattgedrückten Ski fest. Damit habe ich auch eine fehlerfreie Bohrerführung.
Ich drucke immer auf Papier, messe den Ausdruck nach und ziehe davon eine
Kopie auf Overhead-Folie.
Dann Schablone ausrichten, aufkleben, nachmessen und durch die Folie körnen.
Bohren, kleben, schrauben, Bier.
Das darfst Du hier gern posten. Die Schablonen sind fast immer Community-Projekte. Das Copyright ist da nur drauf, damit andere die nicht auf ihrer privaten Homepage posten und behaupten, das wären ihre (schon so geschehen).
Das siehst Du richtig.
Sind schon nett und durchdacht, die Dinger. Nur muss man halt bald dreistellige Nummern von Bindungen eines Modelles montieren, damit sich die Dinger wirklich rentieren.
Eine interessante Alternative für den semiprofessionellen Anwender mit wenigen Montagen sind die Jigarex-Lehren: http://www.bindingfreedom.com/jigarex/
Wenn Du auf den Bohrer ein Rohr klebst, dann hast Du mit Kleber die Spannung verstopft.
Wenn Deine Sorge so groß ist, dass Du nicht senkrecht bohrst, nimm ne Standbohrmaschine oder nen Bohrständer.
http://ghvjh.bplaced.net/fs/Radical-1-A3.png A3 400 dpi. Basis ist wie gesagt deine Radical 1 Schablone.
Muss dann noch checken, ob die Schablone wirklich in jeder Hinsicht kompatibel ist mit der ST radical Turn.
Ich lasse das Rohr erst trocknen bis ich den Bohrer einspanne. Besser wäre einfach an dem Punkt Original Bindungsbohrer. Wenn ich ein Stück Holz mache, dann brauche ich den Standbohrer oder eine Aufhängung eben nur einmal. Und nicht mehr am Ski. Muss dann halt mal in der Praxi sehen. Hab einfach keine Lust festzustellen, dass der Bohrer doch einen mm wandert.
PS: Die günstigere Jigarex Lehre wäre mal ein Anfang. Es müsste aber auch ohne übergroßen Aufwand möglich sein, einfache Versionen von sowas selbst anzufertigen.
Interessanter Ansatz.
Ich würd die Striche aber gestaffelt machen. 5 breiter werdende Striche in Reihe (ergeben zusammen ein Dreieck) und ab dem 6. geht's wieder von vorne los. So kann man intuitiv ablesen. Da der Ski über die Länge der Bindung doch seine Breite ändert und somit nicht über die gesamte Länge immer der gleiche Abstand zur Mitte ist, macht's das einfacher, die Strichpaare pro Seite zu vergleichen.
Ja man muss Striche abzählen, immer auf einer Höhe. Ich bin nicht mal sicher ob ein Strich wirklich ein mm ist. Ist nur quick and dirty.
Ich will versuchen im Randbereich evtl. noch zwei Hilfslinien zu ziehen am Ski. Die zwingend beide den gleichen Abstand vom Rand kriegen müssen. Über die Kante peilen ist zu unsicher, da man nicht genau senkrecht draufsieht.
Aber so kann man nochmal grob oder je nachdem auch genauer die Mittigkeit prüfen.
Bei nicht durchsichtiger Papierschablone muss man dann Sichtecken Rausschneiden um die Skala an der Hilfslinie abzulesen.
PS Wenn man die Längsachse des Skis perfekt anzeichnet, und die Schablone(n) perfekt ausrichtet, reicht das auch. Aber ich bin mir schon sicher, dass mein 0,6 mm Stift mir eigentlich zu fett ist. Und dessen Anstellwinkel macht leider auch viel. Ganz zu schweigen davon: peil mal über die Kante eines Lineals... Ich hätte wenigstens ein Haarlineal 40 cm. Aber wer hat das schon.
ich komm nicht so ganz mit, welchen riss du dir bei der montage einer bindung gibst.
senkrechte bohrlöcher sind schön, aber ein neigungswinkel von 5° macht bei den kurzen schrauben auch keine katastrophe, du drehst ja ne schraube in den ski, und montierst keine feinmechanischen chirurgischen instrumente.
für ganz bekloppte empfehle ich sonst, den ski in ein cnc bearbeitungszentrum einzuspannen, nachdem du ihn mit einem 3d-messwerkzeug abgefahren hast. dann hast du ideale nullpunkte, und auch die vorspannung beim vertikalen eintritt der bohrung berücksichtigt. deine beine sind nicht symmetrisch, deine winkel in den f´ssen sinds auch nciht, und zu guter letzt wirst du das ding auf nem berg bewegen.
für deine skimitte einfach n geodreieck auf den ski und links/rechts in etwa den gleichen abstand zum ski ablesen. punkt mit nem finetipöedding auf den ski. das ganze 5 mal wiederholen, ausgleichsgerade durch und schon reichts für die montage.
das titanalband in deinem ski ist auch weniger stahlplatte als alufolie, da kommst du mit der schraube einfach so durch. der praktiker, der die bohrschablone nutzt, kloppt da den bohrer rein, klopft einmal späne grob aus und, wenn er dran denkt, macht er vord er montage noch nen tropfen kleber ins bohrloch.
overengineering steht hier im forum bislang auch nur dem steinbruchsoldaten zu :-)
Wer schlecht montiert, montiert zwei mal... oder so ähnlich