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nur weil es straffrei ist, ist es nicht "nicht verboten" ... siehe zB. Sterbehilfediskussion.
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nur weil es straffrei ist, ist es nicht "nicht verboten" ... siehe zB. Sterbehilfediskussion.
dann verbiete doch etwas der heutigen gesellschaft, ohne eine konsequenz in form von strafe als folge. resultat gleich 0.
vorallem wenn man ausdrücke wie "selbstbestimmungsrecht" verwendet.Zitat:
Der Suizidversuch ist in Deutschland als Ausdruck des Selbstbestimmungsrechts straffrei, dies gilt grundsätzlich auch für die Teilnahme, also Anstiftung oder Beihilfe, nicht aber die Tötung auf Verlangen (§ 216 Abs. 1 Alt. 2 StGB).
nicht dass ich suizid gutheiße.
in meinen augen ist es einfach egoistisch und asozial auf interessen und sicherheit aderer zu kakken - was das thema "in fremden hecken, erdbeerbeeten etc landen" angeht.
bitte jetzt keine suiziddiskussion... wenn man sich die tragischen verstrickungen vor augen führt, die einen menschen zum äußersten treiben, dann sind die parallelen zu einer aus einer pervertierten vergnügungssucht resultierenden (und uU letalen) freiwilligen selbstgefährdung doch eher enden wollend...
nana um gottswülln!
Na ja, also wenn mir regelmäßig solche Vögel im Garten zerplatzen würden, hätte ich natürlich nen guten Hals. Keine Frage. Nur weil ich das scheiße finde, heißt das aber nicht, dass ich die Illegalisierung in Ordnung fände. Allerdings vertrete ich zu gesetzlichen Verboten ja allgemein ne ziemliche Hippiemeinung, also von daher...
Ich bin der Meinung ein Verbot einer bestimmten Tätigkeit, also ein Einschnitt in die persönliche Freiheit, ist nur dann gerechtfertigt, wenn man durch diese Tätigkeit anderen Menschen oder der Gesellschaft als Ganzes erheblich schadet.
Der Bergrettung wird durch Basejumping meiner Meinung nach nicht geschadet. Die ist dafür da Leute zu bergen. Würde dazu gerne mal einen Vergleich der Anzahl der geborgenen Basejumper zu Kletterern/ Skifahrern/ Tourengehern sehen. Über die Kosten kann man sich natürlich streiten aber das rechtfertigt kein Verbot.
Der Familie wird natürlich geschadet, aber auch das rechtfertigt für mich kein Verbot. Jeder muss selbst wissen was er seinen Eltern Geschwistern Kindern oder seiner Frau antut. (soll nicht sexistisch sein oder so gibt natürlich auch Frauen die bescheuert sind)
Erheblichen schaden für die Gesellschaft kann ich auch nicht sehen aber da mag ich falsch liegen.
Basejumper "landen" in bewohntem Gebiet. Das ist für mich das einzige Grund, der ein Verbot rechtfertigt. Denke als Anwohner ist es wirklich alles andere als schön, wenn in unmittelbarer Nähe zum eigenen Haus regelmässig Leute einschlagen. Würde für mich ein Verbot in bestimmten Gegenden rechtfertigen. Allerdings kein allgemeines.
@campagnard: weisst du zufällig in welchem Zeitraum 10% der Leute sterben?
+1
Meiner Meinung nach gehts da um die absoluten Zahlen.
Skifahren (x Bergungseinsätze) vs Basejumping (y Bergungseinsätze)
Wie viele Leute den Sport ausüben ist dafür unerheblich
Ein paar Zahlen würden der Diskussion hier sicherlich nicht schaden, sonst führt das hier zu nichts. Interessant wäre auch zu wissen, wie viele Basejumper tatsächlich in bewohnten Gebieten einschlagen. Ich kenne mich mit Basejumpen nicht aus, aber sind nicht die menschenfernen Gebiete eher die lohnenden?
Ansonsten würde ich sagen: Abneigung zeigen ist meiner Meinung nach in Ordnung, Verbote fordern jedoch nicht. Solange ein vernünftiges Risikomanagement praktiziert wird, die Sprünge die Springer nicht überfordern und grob fahrlässige Manöver wie das knappe Überfliegen der Skifahrer im Video unterlassen werden, sehe ich darin kein Problem. Das Risiko steigt ja in jeder "Actionsportart" gerade dann stark an, wenn man auf der Suche nach dem "Kick" das eigene Limit deutlich hinter sich lässt. Statt einem grundsätzlichen Verbot wäre es angebrachter, fahrlässiges Händeln, dass auch andere Personen physisch oder psychisch belastet, zu bestrafen. Bleibt natürlich die Frage wie dies geschehen und überhaupt festgestellt werden soll, aber damit beschäftige ich mich so spät am Abend jetzt nicht mehr...
Aber immer wieder nett, was hier für Disskusionen entstehen.
hab vor geraumer Zeit mal eine Doku über Lauterbrunnen darüber angeschaut.
Müsste das hier gewesen sein:
http://www.srf.ch/player/tv/dok/vide...8-8c8bee6278b3
(Doku ist schon 5 Jahre alt, die genannten Zahlen werden also hier nicht viel bringen)
Könnte man durchaus auch als natürliche Auslese bezeichnen.
Verbot find ich aber auch indiskutabel.
Wenn wir schon von prozentualen Wahrscheinlichkeiten sprechen, kann der- oder diejenige ja auch in unbewohntem Gebiet landen, wenn er sich nicht grad aus der ghost Bar stürzt.
Sicher tangiert an bestimmten Stellen dann ein solcher Todesfall auch das Leben eines Unbeteiligten, aber im Endeffekt ist auch hier immer noch von einem Unfall zu sprechen und da ist das eben leider oft der Fall.
...das war wohl einfach nur noch Glück - wäre es zum Bodenkontakt gekommen: certain death. Völkl hätte dann auch richtig Aufmerksamkeit für diese Art der Werbung erhalten...
Ich bin da zwiegespalten - zum einem helfen Sponsoren (Völkl, Red Bull, FWT) das ein Sport sich entwickelt und neue Höchstleistungen erreicht werden, zum anderen steigen dadurch die Anforderungen an die Athleten bis in Bereiche wo ein (Fahr-)Fehler sofort akute Todesgefahr bedeutet. Der Sturz von z.B. Samuel Anthamatten in Verbier hätte auch ganz ausgehen können.
Ich finde Basejumping und Wingsuits sind jenseits der roten Linie. Red Bull Aktionen und FWT sind m.E. regelmäßig an der roten Linie. Die Vernuft sagt: Das sind hedonistische Wohlstandskrankheiten; der Bauch sagt: Geil, das will ich sehen, das will ich auch machen :confused:
Ist schon passiert. 2011, Ryan Hawks. Was sie machen? Kameras aus auf Werbung bis der Tote aus dem Hang ist und weiter geht die Show. Es gab ja nun auch mind 2 Closecalls bei denen quasi der halbe Contesthang wenige Minuten (unter 10) vor dem Start abgegangen ist. Einmal diese Saison 13/14 durch Skipatroller/Sprengung, einmal eine Selbstauslösung (!). Von vielen kleineren Schenebrettern abgesehen. Wenn man bedenkt, dass so manch Contestteilnehmer nichtmal ein LVS bedienen kann geschweige denn wirklich versteht was er da tut. Da spielen Institutionen mit Menschenleben, hauptsache der Rubel rollt.
Ja und es lief FWT und FreeskiWorldTour zusammen in einem Event. IN AMERIKA.
Glaub das es in Europa anders laufen würde.
Sebastian Hannemann war ja auch bei dem Event dabei. Der hat erst am Heimweg oder so mitbekommen, was da passiert ist. (oder wars die Eva Walkner, ich find das Interview grad nicht)
Wurde schön totgeschwiegen. Und ist halt America typisch: the show must go on.
wenn man sich die Regeln der Freeskiworldtour so angeschaut hat z.b. mit dem "SickBirdAward" usw. dann war der Tote, bzw. der ein oder andere Schwerverletzte nur eine Frage der Zeit.