http://www.myvideo.de/watch/9497396/...eber_Skifahrer
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Ob man das wohl irgendwie überleben könnt, wenn man mit ~200 oder so in hüfthohem Pow detoniert?
Der eine Hinige war da nämlich ziemlich knapp dran...
Gute Frage ich denke die chance stehen nicht ganz so gut sowas zu überleben, aber ganz unmöglich ists nicht. 2011 ist beim Bridge Day ein Wingsuit Pilot ohne fallschirm auf dem Wasser "gelandet", er hat überlebt aber der stunt war nicht ganz beabsichtigt von daher denke ich das es mit viel Glück möglich sein sollte.
https://www.youtube.com/watch?v=38Yc...has_verified=1
Edit: Christopher Brewer heißt der Base Jumper, er hat nur schwer verletzt überlebt, btw.
Basejumpen und Wingsuit proximity flying ist in meinen Augen bescheuert - die Liste der Toten wächst unheimlich schnell, irgendwo hab ich eine Statistik gesehen, dass mehr als 10% der Typen sterben. Wenn im Krieg mehr als 10% der Bodentruppen fallen beginnt immer das große Desertieren.
Die Argumente, die von den Aktiven jedes Mal gebracht werden kann ich nicht einsehen. "eigene Fehler", "unerfahren", "schlecht vorbereitet" - alles Quatsch, dann würden nämlich nicht so viele Profis, die erfahren sind, sich sehr gut vorbereiten und keine eigenen Fehler machen, in irgendwelchen Vorgärten oder Feldern einschlagen. Damit machen sie sich nicht nur selbst tot, sondern bereiten auch ihren Familien Trauern und schockieren die Anwohner (die sich nicht wehren können).
Manche Dummheiten muss die Gesellschaft nicht aushalten und persönliche Freiheit hat Grenzen.
Doppelpost - warum auch immer ...
Gerade hat es leider 3 am Wochenende im Berner Oberland erwischt. Sehe das Basejumpen/Wingsuit fliegen auch mit gemischten Gefühlen. Glaube es gibt wenige Sportarten mit derart hoher Todesraten.
Artikel im Tagesanzeiger
Ich denke jeder, der Wingsuit fliegt weis wie hoch das Risiko ist dass er dabei eingeht. Ob man dieses Risiko eingehen will sollte jedem selbst überlassen bleiben.
find ich nicht. bei so einer hohen sterbewahrscheinlichkeit dürfte meiner meinung nach der staat in die eigene freiheit eingreifen und so einen schmarren verbieten. wenn ich nur an die bergungskosten und -risiken denke, die der typ letztens oberhalb des walensees verursacht hat, kommts mir hoch.
Ich hab keine Ahnung was am Walensee passiert ist, aber werden Bergungskosten nicht von der Versicherung, bzw. bei Nichtvorhandensein vom Geborgenen getragen? Und mal ganz im Ernst: Mit der Begründung könnte der Staat dir auch nen ganzen Haufen andere Dinge verbieten. Rauchen zum Beispiel. Ist doch Quatsch...
Bergungskosten werden letztlich von denen getragen, die dafür aufkommen - und in letzter Instanz ist das die Allgemeinheit. Darüber hinaus geht es nicht nur um schnöden Mammon aka Bergungskosten. Wie fändest Du es wenn dir jeden Monat ein Vollidiot in die Hecke knallt weil er seiner "Freiheit" so außerordentlich spektakulär "Flügel verleihen" wollte.
Nicht zu vergessen, der Konsum von Luft führt zu einer Sterberate von 100%...
Oder zum Beispiel Autofahren, Feuerwerk, Schwimmen im Meer, etc. können dich auch umbringen. Die Liste könnte man ewig fortsetzen.
Der Knackpunkt ist halt: Wenn man einmal anfängt so etwas zu verbieten, was kommt als nächstes dran? Jeder sollte sich selbst schaden dürfen, so lange er dabei keinen anderen schadet. Wenn also wirklich jemand im Vorgarten crasht, ist das nicht erfüllt. Wenn er niemandem außer sich selbst schadet, wo ist das Problem?
Angenommen jemand kracht mir in mein Erdbeerbeet dann wär ich schon ein bisschen angesäuert.
ich spreche nicht nur von den monetären kosten, die, wie campagnard schon gesagt hat, schlussendlich von mir und dir getragen werden, sondern auch von den bergungsrisiken, die gerade beim walensee fall vorhanden waren (man musste i.c. schlussendlich die suche aufgrund zu hoher gefahr für die retter abbrechen.
wenn eine handlung so ein hoches risiko birgt, wie das base jumpen, kann man ein verbot zum schutz der allgemeinheit klar rechtfertigen. zudem kann man äpfel nicht mit birnen vergleichen, wenn man behauptet, rauchen könnte man genau so verbieten. der zusammenhang von basejump → tod ist wohl um einiges grösser wie rauchen → tod.
edit: habe gerade gesehen, dass die CH die zweit höchste anzahl an tode hinter den USA zu verzeichnen hat. http://www.blincmagazine.com/forum/w...ths_By_Country
sind wohl alles touristen: http://www.blincmagazine.com/forum/w...By_Nationality
klettern, hochtouren, skitouren... gerade das bergungsrisiko kann auch hier enorm sein.... das alleine dürfre aber ein verbot nicht rechtfertigen (der ein- und austritt bei der bergrettung ist freiwillig, das bergerisiko wird in gewissem maß in kauf genommen, wenn es aus sicht der einsatzleitung vertretbar ist)... einzig eine nachweisbare gefährdung dritter wäre ein ansatz für ein verbot.. da glaub ich aber auch, dass es im endeffekt wahrscheinlicher ist, beim scheissen vom blitz getroffen zu werden, als dass einem ein wingsuit-pilot auf den kopf fällt...
Selbstmord ist verboten, Drogenkonsum ist verboten
Warum? Weil das Allgemeinwohl über die Freiheit des Einzelnen gestellt wird - aus gutem Grund. Die Grundlagen unserer Gesellschaft basieren auf einer Philosophie, die den meisterlichen Spagat zwischen der Individualitätsentfaltung des Einzelnen und dem Bestand sowie der Weiterentwicklung unter und mit unseren Mitmenschen (meist) schafft. Ausreißer können in diesem Gefüge sehr gut integriert werden (Künstler, professionelle Autorennfahrer zB.), wird dieses Ausreißen jedoch normal (Basejumper sterben normalerweise recht zügig (höhö, Wortwitz hier obendrein)), entwickelt sich die akzeptierte Freiheit hin zu einem Wert, der einer Gemeinschaft mehr schadet als nützt (Stichworte Amerikanisierung, Neoliberalerkonservatismus). Die Konsequenz ist ein Freiheitsverständnis das auf die Kosten Anderer geht - wo wir wieder bei Kant wären -> ja, es schadet anderen wenn ich mich von einer Klippe stürze und mit einer hohen Wahrscheinlichkeit einen Maulwurfhaufen eines Vorgartens einer verstörten Kleinfamilie mit meiner Fresse umgrabe. Wo dieses Freiheitsverständnis aber "normal" ist und akzeptiert wird - wird es auch "normal", wenn Einzelne zu jeder Zeit auf ihren Vorteil (ihre Freiheit) bedacht sind.
Damit sage ich nicht, dass gesellschaftliche Entwicklungen, die nun gar nicht ins Bild einer freiheitlich friedlichen Gesellschaft passen, durch Extremsportler, die sich mit hoher Treffsicherheit ihren Grabstein frühzeitig bestellen sollten, ausgelöst werden. Es wird wohl eher anders herum sein, dass eine entfesselte und leistungsgierige Grundhaltung zu Auswüchsen wie Basejumpen führt. Insofern wäre das verbieten lediglich die Behandlung eines Symptoms, die inhärente Ideologie, die selbstverständlich auch uns Skifahrern innewohnt (mit dem Unterschied, dass wir lediglich kurzfristig der Umwelt schaden), ist schon vorher vorhanden. Allerdings kann durch kopfschüttelndes Abneigen solchen Verhaltens auch die Inakzeptanz zum Ausdruck gebracht werden und damit die Richtung verändern, da der Reiz in diesen Vorgängen bidirektional abläuft.
(da fehlen jetzt 3/4 der Ausführung, wollte keine Fachausdrücke verwenden)
ja, da gebe ich Dir völlig Recht - und vieles kann ja auch verarbeitet und integriert werden - bis zu einem gewissen Punkt, einer Grenze. Zum Glück ist solches Verbotsgeblöcke meist von kurzer Dauer und wird oft nur von Entenfurzhirnkapazitäten, die auf kurzfristige Effekthascherei spekulieren, aufgeworfen.
in detuschland ist selbstmordversuch straffrei...