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AW: Ski selbst bauen - Alle Infos, Tipps und Tricks
Hallo
Habe noch eine kurze Frage:
befestigt hier jemand die Bindung ohne Inserts??
Wie verhält sich das so von wegen ausreissen der Schrauben?
Ich habe bis jetzt vielfach das Problem gehabt das sich der Kern beim pressen des Skis leicht verschoben hat und dann die Inserts nicht mehr genau in der mitte des Skis gewesen sind.
Gruss Beni
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Die meisten befestigen ihre Ski ohne Inserts. Sowohl im Hobbybau als auch bei der Professionellen Fertigung.
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Zitat:
Zitat von
baerae
Hallo
Habe noch eine kurze Frage:
befestigt hier jemand die Bindung ohne Inserts??
Wie verhält sich das so von wegen ausreissen der Schrauben?
Ich habe bis jetzt vielfach das Problem gehabt das sich der Kern beim pressen des Skis leicht verschoben hat und dann die Inserts nicht mehr genau in der mitte des Skis gewesen sind.
Gruss Beni
Ich befestige mit Inserts. Das Verschieben des Kerns vermeide ich indem ich den Kern auf der Form fixiere. Dazu fixiere ich erst den Belag an einigen Stellen auf der Form. Heisskleber aussen an die Kanten/Form hat sich gut bewaehrt. Dann lege ich den Kern 'trocken' drauf und bohre mit einem kleinen Bohrer an 4 Stellen (je Ski 1mal li ca30cm vor der Bindungsmitte und re 1mal 30cm dahinter) durch Kern und Form (natuerlich knapp neben dem Belag) vor, damit ich dort 4 Spax eindrehen kann. Den Kern senke ich mit einem 10er Bohrer vor, damit der Kopf der Schrauben ca. 4-5mm tief verschwindet. Die Stellen, an denen die Schrauben sind, markiere ich ausserhalb des Kerns, damit ich sie nach dem Laminieren wiederfinde. Schrauben wieder raus. Beim Laminieren dreh ich die Schrauben wieder rein, durch Kern und unteres Laminat durch, naechste Lage Laminat drauf usw. Nach dem Aushaerten suche ich anhand der Markierungen (kleiner Magnet geht auch)die Schrauben, bohre den Kopf mit grossem Bohrer frei und dreh die Schrauben raus. Hoert sich kompliziert an, ist aber simpel und funktioniert perfekt.
Ohne Inserts hast Du vor allem das Problem, dass Du pro Ski eine eigene Bindung brauchst, weil speziell das rein/rausschrauben das Material zerstoert. Mit Inserts kannst Du die Bindung beliebig oft wechseln, brauchst also nur eine.
Felix
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Ja deine Idee ist sehr interssant
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hallo,
nachdem dieser thread viel lust macht hab ich mich jetzt auch entschieden eigene ski zu bauen. boardbuildingsupply ist sicher eine gute adresse für 1 paar ski, wenns mehr werden gehts wahrscheinlich billiger oder? also wenn irgendwer von euch mal eine sammelbestellung macht oder was übrig hat würds mich sehr interessieren.
eins ist mir aber noch nicht ganz klar. zB @ alex: wenn du im tip bereich eine cap-konstruktion macht geht das doch nur so einfach wenn man/frau mit vacumsack arbeitet oder?
danke und lg
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habich das überlesen oder steht nirgends irgend eine physikalische folge von den brauschritten / materialien auf die fahrweise?
zum beispiel: die und die Kerndicke von der und der sorte haben dies und das zur folge, anders im vergleich zu einer dicke von x und y.
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Zitat:
Zitat von
suntoucher
zB @ alex: wenn du im tip bereich eine cap-konstruktion macht geht das doch nur so einfach wenn man/frau mit vacumsack arbeitet oder?
danke und lg
Ja richtig - mit einer Pneumatikpresse wird es aufwändiger.
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mit einer Pneumatikpresse muss man genau Oberformen bauen oder? weil denn ich den Feuerwehrschlauch über die Kanten lege um cap zu machen wird der ganze Belag konkave, seh ich das richtig?
Kann mir übrigens jemand begründet erklären warum schnellere Beläge weniger aushalten sollten?
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schnellere beläge = weicher => schneller kaputt.
freak±{:fish:&:ghost:}
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Zitat:
Zitat von
freak
schnellere beläge = weicher => schneller kaputt.
freak±{:fish:&:ghost:}
ok danke, hab mir zwar eine ausführlichere Antwort erhofft. aber kurz und schmerzlos tuts auch:D
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Das ist jetzt eher Halbwissen, aber ich habs folgendermaßen in Erinnerung:
Extrudierte Beläge sind härter und damit haltbarer als gesinterte.
Beläge mit höherem Molekulargewicht (also langkettigere Polymere) und größerer Porosität (=> mehr Wachsaufnahme) sind schneller.
Das Problem ist, dass hohe Molekulargewichte und Porositäten nur durch Sintern zu erreichen sind.
Unabhängig vom Herstellungsverfahren ist eine Beimischung von Graphit gut für die Geschwindigkeit und ändert nix an der Haltbarkeit.
Ich hab mit gesintertem Ptex 4000 (meines Wissens das höchste erhältliche Molekulargewicht) aber keine gravierenden Probleme in Sachen Haltbarkeit. Ist dann wahrscheinlich auch eine Frage des Know-How's der verschiedenen Hersteller.
Zitat:
Zitat von
suntoucher
Zitat:
Zitat von
freak
schnellere beläge = weicher => schneller kaputt.
freak±{:fish:&:ghost:}
ok danke, hab mir zwar eine ausführlichere Antwort erhofft. aber kurz und schmerzlos tuts auch:D
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Zitat:
Zitat von
schilf
die und die Kerndicke von der und der sorte haben dies und das zur folge, anders im vergleich zu einer dicke von x und y.
Da gibts ne Menge Einflussfaktoren, aber mal ganz rudimentär:
Steifigkeit (bezüglich Dehnung/Stauchung) des Laminats geht linear in die Steifigkeit des Skis ein. Dicke des Kerns (also quasi Scherschicht zwischen unterem und oberem Laminat) geht quadratisch ein. Das hat wiederum zur Folge, dass eine Erhöhung der Laminatsteifigkeit umso drastischere Auswirkungen hat, je dicker der Kern ist. Und dann kommt noch die eigene Biegesteifigkeit der jeweiligen Holzsorte dazu (bei Schaumkernen ist das wohl eher sekundär).
Das genau zu berechnen, dürfte eher schwierig sein und dann hast immernoch eine abstrakte Kurve, die wenig über das wirkliche Fahrgefühl aussagt. Von Faktoren wie Dämpfung, Gewicht, Verhältnis von Längs-und Torsionssteifigkeit etc. mal ganz abgesehen.
Also: Ohne Erfahrungswerte geht nix.
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Zitat:
Zitat von
Soulskier
Das ist jetzt eher Halbwissen, aber ich habs folgendermaßen in Erinnerung:
Extrudierte Beläge sind härter und damit haltbarer als gesinterte.
Beläge mit höherem Molekulargewicht (also langkettigere Polymere) und größerer Porosität (=> mehr Wachsaufnahme) sind schneller.
Das Problem ist, dass hohe Molekulargewichte und Porositäten nur durch Sintern zu erreichen sind.
Unabhängig vom Herstellungsverfahren ist eine Beimischung von Graphit gut für die Geschwindigkeit und ändert nix an der Haltbarkeit.
Ich hab mit gesintertem Ptex 4000 (meines Wissens das höchste erhältliche Molekulargewicht) aber keine gravierenden Probleme in Sachen Haltbarkeit. Ist dann wahrscheinlich auch eine Frage des Know-How's der verschiedenen Hersteller.
Zitat:
Zitat von
suntoucher
Zitat:
Zitat von
freak
schnellere beläge = weicher => schneller kaputt.
freak±{:fish:&:ghost:}
ok danke, hab mir zwar eine ausführlichere Antwort erhofft. aber kurz und schmerzlos tuts auch:D
also extrudierte beläge sind tatsächlich ne ecke stabiler, aber die werden ja garnichtmehr verwendet, afaik?
freak±{:fish:&:ghost:}
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Carbonski für Waterramp
Hallo liebe Selfmade-Gemeinde!
Ich springe im Sommer viel auf der Waterramp. Das Problem ist, dass die normalen Ski (sowohl Carver als auch Freestyle Ski) nur eine sehr begrenzte Lebensdauer haben (ich schätze so durchschnittlich 50 Sprünge).
Entweder sie knicken bzw. brechen durch den Aufprall.
Oder durch dei dauernde Feuchtigkeit reißt die Bindung aus, oder der Belag und die Kanten lösen sich vom Rest.
Ich habe mir schon öfters Gedanken gemacht, eigene Ski zu bauen oder vorhandene zu verstärken.
Doch sinnvolles ist dabei noch nicht herausgekommen.
Eigentlich brauche ich keine Kanten, auch der Belag ist relativ wurscht.
Das heißt die Anforderungen an den Ski sind: leicht, zwei hochgebogene Enden und eine Montagemöglichkeit für eine Bindung.
Er soll also nur seinen Zweck erfüllen und einfach nicht so schnell kaputt werden.
Jetzt kam mir die Idee, Ski aus Carbon zu laminieren.
Kanten brauche ich eh keine (also keine Stahlkanten), beim Belag kann man wohl direkt am Klarlack (oder besseren, haltbareren Lacken) fahren oder man klebt halt irgendwas auf.
Eine Negativ-Form für einen Ski sollte aus Holz oder Gips kein Problem sein.
Die Bindung würde ich in Inlays schrauben.
Habt Ihr schon Erfahrungen mit Carbon-Ski?
Was haltet Ihr von der Idee, für diesen Einsatzzweck?
Ich freu mich schon auf Eure Meinungen!
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carbon is halt teurer als andere materialien... ich kann den verschleiss zwar nicht einschätzen, da ich nie waterramp spring, aber im prinzip tuns ja au zwei skier aus pappe :o
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danke für die Erklärungen bezüglich Belagshärte, @ freak: extrudierte Beläge werden zumindest noch produziert aber k.A. in welche Mengen.
bezüglich Gewebe: Biaxiales Gewebe ist eine Leinwandbindung um 45° verdreht oder? also könnte man ein Leinwandgewebe verdrehen und man hätte ein biax wenn man dementsprechend schneidet oder?
@ alex du hast Basalt nur unterm Kern oder? warum?
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Hi Schrotti,
ich kenn ein paar Jungs die springen auf der Ramp in Peiting. Denen brechen die Dinger auch oefter auseinander. Besser halten angeblich alte Tourenski, weil die weicher sind und beim Aufprall entsprechend nachgeben. Ausserdem sind sie schmaler und daher weniger Aufprallenergie. Dementsprechend wird Carbon eher die unsinnigere Wahl sein, weil Du Dir hierbei fuer viel Geld Eigenschaften zulegst, die Du genau nicht brauchst.
Ich wuerds mal mit nem duenneren Eschenkern und Glas und Belag versuchen. Das kostet nicht viel und ist schnell gebaut weil Du ja nicht mal Kanten brauchst.
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Ich hab ne Frage, was für Erfahrungswerte habt ihr für Buche Pappel beläge von der Kerndicke her? es sollte einen eher weichen Ski geben und er wird ca. 130mm breit. Hatte zuerst mit einem Eschekern geplant dieser hätte unter der Bindung ca. 10.5-11.5-10.5 in mm gehabt... Was könnt ihr mir für den Buche-Pappel-Kern empfehlen?
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Hallo Zusammen
Der nächste Winter kommt bestimmt und darum mache ich mich während des Sommers daran ein paar Latten für die nächsten Powdertage fertigzustellen.
Beim Aufbau des Querschnitt habe ich nun so meine Probleme und hätte gerne die Meinung der Cracks gehört:
Es geht um einen Freerider von 188cm mit rockered tip und tail. Der Kern besteht aus Abachi mit Eschen Seitenwangen von 12mm auf 3mm augedünnt.
Folgenden Aufbau habe ich mir vorgestellt:
Belag und Kanten
Kevlar/Carbonband 75g als Kernschutz
Carbon-Rovinggelege UD 200g
Glas Biax 600g
Kern
Glas Biax 600g
Carbon-Rovinggelege UD 200g
Könnte das funktionieren? Zu meiner Person: Bin knapp 70kg und fahre normalerweise einen Seth Vicious 179 und an Feiertagen einen Pure 188.
Danke für eine Kritik:-)