danke, aber jetzt sagt niemand mehr was, oder wie? :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
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Das hat man davon, wenn ausführlich und offensichtlich sehr kenntnisreich argumentiert wird.
Muss mich noch sammeln, bevor ich richtig antworte...
äh, Frage: Was schwebt Dir vor aus der großen Bandbreite des Freeskies?
Park, Ride, Park+Ride, evtl. Ski-Alpinismus ? Weite Themengebiete oder fokussiert?
@sheyla2001: wirklich sehr schöne zusammstellung von zentralen punkten, die wohl über erfolg und misserfolg von derartigen special interest medien entscheiden.
Persönlich ist mir immer wieder aufgefallen, wie gnadenlos das Gesetz fallender Grenzerträge in diesem Bereich wirkt. D.h. als ich das überhaupt erste mal mit solchen Magazinen (in meinem Fall mit Bergsportmagazinen vor mittlerweile mehr als einem Vierteljahrhundert) konfrontiert wurde, war mein "Lerneffekt" aus dem Lesen enorm. Mein Gott, war das aufregend: Da wurde über Gegenden berichtet, die ich nur aus dem Atlas kannte bzw. über Aktivitäten, die jenseits meiner Vorstellungskraft waren. Jeder Ausrüstungstest zeigte erneute meine völlige Ahnungslosigkeit auf usw. Mit jeder zusätzlichen Ausgabe sank aber sukzessive mein Nutzen daraus (spätestens bei der 104. beschriebenen Skitour in der "Glockner/Ötztaler was auch immer Gruppe" hab ich den Text bei Seite gelassen und lediglich kurz auf die mehr oder weniger Appetit anregenden Fotos geguckt ...). Heute kauf ich mir kaum jemals ein derartiges Magazin ...
Und dann noch etwas: Internet. Viele, der von dir angesprochenen Inhalte finde ich bequemer und kostenlos im Netz.
Fotos: Powder-Shots, angsteinflössende Couloirs, anregende Landschaften ... das alles finde ich mit ein paar Clicks und etwas Toleranz auf TGR genauso gut
Trip Reports: Gegen Frau K. (und einigen anderen hier und auf TGR etc.) wirken die Reiseberichte in den Printmedien wie unbeholfene Übungen von Volontären
Feuilletons: da kann man auch sehr hübsch daneben greifen :) In den diversen Bergsportmagazinen kommen die immer irgendwie sehr "konservativ" (jetzt nicht im politischen Sinn gemeint) rüber ... eher langweilig. Auch hier gilt, dass ich die spannenderen Diskussionen zumindest fallweise hier finde
Das gleiche gilt für Produkttests: grad die finanziell wackeligen Magazine können das ja kaum wirklich unabhängig durchziehen. Und auch da gibt's z.B. hier im Forum Experten, denen ich diesbezüglich mehr vertraue.
Irgendwie kommt mir das Printmedium für eine an sich "anarchistische" Bewegung wie Freeriden als nicht adäquat vor. Wird der Szenejargon verwendet, dann wirkt das - auf Papier gedruckt - ziemlich schnell lächerlich bzw. infantil. Und im "seriösem" Stil kommt es dann wohl zu langweilig rüber.
Und die Interaktionsmöglichkeit, die das Internet bietet, fehlt natürlich völlig. Und grad das macht doch den Reiz aus. Für mich sind daher die klassischen Medien diesbezüglich nur noch in eingeschränkten Mass attraktiv (z.B. gerade auch gegenüber qualitätsvollen Blogs).
Andererseits: Der gestiegene Papierverbrauch wär aus freeride-technischer Sicht heraus zu begrüssen. Die Almen etc. wachsen ja leider sowieso viel zu schnell zu mit diesen störenden Bäumen ... :D
lustig finde ich wie sich freestyle orientierte (vornehmend boarder) zeitschriften als "revolutionär" und als triebwerk einer ach so anarchistischen park community sehen..
ich finden das ganze szenengehabe könnte auch ausgelassen werden, weil es nie alle ansprechen wird bzw. besser gesagt nur wenige..die zeitschrift sollte über den sport informieren und nicht über die heißesten boarder in latex-anzügen bei irgendwelchen nächtlichen zusammenkünften (beispiel pleasure :bang:) .
Ich denke sowas findet man auch gut im internet.
Ich kann allerdings nicht damit übereinstimmen das ich informative artikel lieber im internet lese , weils in der zeitung doch meistens seriöser erklärt wird/werden sollte und weil ich persönlich so etwas einfach lieber gedruckt in den händen halte..
Ich fände lange und ausführliche TR am wichtigsten ( diese kosten natürlich auch am meisten .. was aber in solch einer zeitschrift wohl von dem jeweiligen
TR -Autor größtenteils selber bezahlt würde..)
Bei den TRs wäre mir neben guten bildern vorallem hintergrund-wissen wie karten-ausschnitte mit markierungen etc. wichtig , damit man das ganze geschehen gut beurteilen und nachvollziehen kann..
sonst find ich die ideen alle gut ( ich kann zu dem park-teil nix beisteuern..)
Vielleicht könnten wir im Monat eine Abstimmung über den besten TR des Monats machen um ihn dann auf der Hauptseite ausführlicher und in besserer Qualität darzustellen.
Like Zorro's beschauliche Alpen Tour.
sehr gute idee
sheyla2001: schöne Zusammenfassung. Jetzt brauchen wir nur noch die Feasibility Studie ;)
Sicher, man findet das alles. Aber wäre es nicht schön, wenn man, anstatt der gelangweilten, gestohlenen Minuten, die eigentlich Anderem gehören sollten (hast du kein schlechtes Gewissen, wenn du mal wieder ein oder zwei oder 1000 Stunden im Internet vertrödelt hast?), sich wirklich Zeit nehmen würde für eine Zeitschrift; sich hinsetzten würde mit einem Tee oder einem Gin Tonic, und dann durch Hochglanzpapier blättern, ohne dass die Augen müde werden, mit den Fingern die Fotospuren nachzeichnen, bis man eine Gänsehaut bekommt, vielleicht ein Bild ausschneiden und für ein paar Tage an die Wand hängen, als Erinnerung an die eigenen Träume?
Auch und vor allem im Zeitalter der Bits und Bytes, sollte die Kraft des sinnlichen, haptischen Erlebens nicht unterschätzt werden! Internet ohne Printmedien, mein lieber Gletsch, ist wie am Strand liegen, ohne Salz auf unserer Haut.
Kann hier nur für mich selbst sprechen, aber es ist ein deutlicher Unterschied, ob man für ein Magazin/onlinePortal/whatever schreibt, oder für sich selbst. Ersteres bedeutet, dass man sich in mehr oder weniger deutlich festgelegten Grenzen bewegt und grammatikalisch korrekte Prosa mit einem bestimmten Sinn und Zweck für eine bestimmte Leserschaft verfasst. Das so zu tun, dass (für den Leser spürbar) Originalität und eine persönliche Note übrig bleibt, ist eine große Kunst und wenn die jemand beherrscht, wird er sich kaum in Stickern bezahlen lassen oder, siehe Bodo, die Kosten für den TR selbst tragen. Somit leider sehr selten in den besprochenen Special Interest Magazinen zu finden.
Hier, auf TGR oder bloggenderweise sehe ich das ganze mehr als eine Art extended Tagebuch, in dem die eigenen Exzentrizitäten nach Herzenslust gepflegt werden können und es egoistischerweise um einen selbst geht, weniger um irgendein Publikum. "Auftragsarbeiten" können reizvoll sein, um zu sehen, ob man wandelbar genug ist und kann was man soll wenn man muss. Das andere ist der pure Spaß an der Freude, if you know what I mean. Was man lieber liest, muss jeder selber wissen, aber das eine mit dem anderen zu vergleichen, finde ich schwierig.
IMHO ist es völlig egal, ob man daneben greift. Grade das daneben greifen ist es doch, was sowas interessant macht. Dass die diversen Bergsportmagazine (zumindest die, die mehr als zwei Absätze Text aneinander hängen) eher konservativ sind, wurde ja schon festgestellt. Ich glaube es ging bei Sheilas Post eher darum, wie und dass man idealerweise qualitativ hochwertigen Inhalt einbauen könnte, nicht, dass es das schon ansatzweise gibt und dass es da eben meistens langweilig ist.
Natürlich gibt es auch hier ab und an hochspannende Diskussionen, genau wie man sich auch ab und an höchst angeregt mit seinen Stammtischkumpanen unterhält und trotzdem gelegentlich ein gutes Buch liest.
Das tut dem Printmedium an sich Unrecht, ging es nicht im Weltuntergangsthread erst um unabhängige Medien wie die allseits beliebte Kronenzeitung als Stütze der Anarchie? Oder war das doch des Kommunismus? Ich bin mir nicht mehr sicher... Der Szenejargon wirkt als html Pixel nicht weniger lächerlich und infantil. Sowas kann man durchaus vermeiden, wenn man tatsächlich Wert drauf legt und sich ein bisschen bemüht.
Stimme zu, finde aber das eine schließt das andere nicht aus, bzw das eine kann das andere sehr gut ergänzen.
mir fällt da jetzt mehr oder weniger im zusammenhang noch das SBR ein - das hat niemand erwähnt; gibts das noch? chris?
und zur leserbriefaffäre - hey, man kann jetzt ein gschichtl nicht mit jedem jahr eine nummer krasser machen ;) die kerle haben sich artig vorgestellt, das thema leserbriefe hab ich selbst heimtückischerweise in den raum gestellt, in der vagen hoffnung dass genau das kommt, was auch kam: sub ist der nemesis der deutschen freeskijournaille :pirat: :D - all in good fun. anderntags gabs übrigens diese ominöse kuscheln am kripp [/nostalgiemode]
ja, und wie soll jetzt so ein magazin sein? viel wurde schon gesagt - vielleicht ein ersatz für die tage, die man auslassen muss - also TR's, nicht unbedingt und ausschliesslich, aber auch von exotischen spots. berichte, die einem den spirit eines geilen tages aufs heimische klo transferieren, wenn ich mich so derb ausdrücken darf. billige roadtrips mit pennen am parkplatz, schneehöhlen, matratzenlager, sonnenaufgänge, schneestürme, faceshots, cliffdrops, selbst gebaute kicker, stürze, grillage am parkplatz, powdergrinser und eine gute story: das alles will ich bei mir am klo haben.
die handelnden personen müssen keine superstars sein, nichtmal bekannte namen. ok, skifahren sollten sie schon ein bisschen können... ich stell mir das so wie b-garnitur der filme vor: bekannte spots, machbare lines, wenig bekannte rider, viel spass und mehr persönlicher bezug; weil man die leute oder die orte vielleicht kennt oder nun kennenlernen möchte.
lustige kolumnen wärn natürlich ein hammer. schon klar, dass das wirklich viel verlangt ist; wer kann schon von sich behaupten, lustig zu schreiben :rolleyes: - da wär wohl die feine klinge gefragt: herziehen über gaper, bogner, baggybandanagangster und ihre natürlichen feinde - die freerideopis, telemark, secretspotgehabe, weissderkuckuckwasnoch. und dann mit erbosten leserbriefschreibern die feine klinge kreuzen. vielleicht könnte das auch ein bisschen die interaktion sein, die gletsch vermisst?
dazu noch ein paar vernünftige artikel a la "wie pflege ich mein zeuch"
und noch ein paar bilder, zum drüberstreun.
ich habe fertig :p
edit- nachdem ich unvoreingenommen brainstromen wollte, hab ich mir die beiträge vorher bewusst nicht so genau angeschaut - daher ein wenisch redundanz und nicht so umfassend wie inbes der lobenswerte beitrag von sheyla
freak, danke für die blumen!!!
vorerst nicht mehr. das liebe geld... leider. wurde heuer lange überlegt, da wohl letztes jahr das verkaufsergebnis wesentlich besser als erwartet war, aber im endeffekt scheiterts an der finanzierung. da schauts wohl gerade in ö besonders schlecht aus...
hmm, hab früher skiing tnl regelmässig gekauft, heute gucke ich mal noch am kiosk kurz rein.
einzig gut fand ich jeweils die berichte zu freeride trips irgendwo auf der erde.
der rest ist irgendwie so "alk, gansta, blingbling, freestyle".
passt mir nicht, ist eher so lifestyle für kiddies die party machen und dann jibben gehen. und so kommts irgendwie auch rüber. halt nicht so meine szene.
zum teil sind da ja seitenweise berichte drin wer wie wo wann gefeiert hat.
nichts gegen partys aber interessiert mich das in einem ski-mag?
kann ich auch die bunte lesen
Meine Mama hat mir vor 2 1/2-3 Jahren wo ich mein wundertollen Kreuzbandriss hatte, aus Frankreich mal 2 Freeskimagazine bzw. es waren eher zeitungen mitgebracht. Und für kostenlose Magazine waren die echt klasse und wesentlich informatifer wie die Skiing (auch wenn ich nicht ganz alles verstanden hab). ich finde, die skiing hat in den letzten Jahren ganz schön nachgelassen. Auch die 1. Ausgabe dieses Jahr wieder mit dem achsotollen Produktspecial fand ich auchn witz. Ich finds traurig, wenn man es als soo großes Special ankündigt und dan aber nichtmal irgendwo z.b. Girohelme erwähnt werden.
Noch ein bisschen was aus der Verlagsbranche:
Wenn ich das ganze mal aus der sicht sehen würde, das was ich beruflich lerne hat ja auch damit zu tun, verbaut sich der Verlag oder auch die Redaktion den „Weg zu mehr Geld“. Hätten sie auch Firmen in dem Produktspecial vorgestellt, die selten oder noch nie in der Skiing geworben haben, könnte die Anzeigenabteilung des Verlages ohne probleme eine (bei uns nennt man es) redaktionelle Auswertung machen und damit neue Anzeigenkunden locken (à la "schaut mal, wir haben über euch und euer produkt was geschrieben) und die Skiingredaktion würde auch mehr Geld zur Verfügung bekommen, was soviel heißt, wie dass sie auch mal Bilder von Fotografen „einkaufen“ könnten. Hab aus Spaß auch gerade mal die Mediadaten angefordert und mit erstaunen festgestellt, das sie das eigentlich wichtige IVW-Siegel überhaupt nicht haben (ist ein Siegel, das den Anzeigenkunden sagt, hey, das was die euch in den mediadaten über Auflage und Leserzahl etc. erzählen, ist auch wahrheitsgemäß)
edit: mein deutsch heutmorgen ist ....
Wobei ich persönlich von einem ordentlichen Skimagazin als Leser anderes erwarte, als großen Profit beim Verlag.
Produktspecials interessieren mich ebenfalls kein bisschen. Ich will ja keine 5 Euro für in Artikeln verpackte Werbung ausgeben.
Ist ja ohne "special" schon schlimm genug.
meinte damit eigentlich (irgendein post vorher, wo man von jungen fotografen gesporchen hat und auch sich beschwert hat das redakteur = hauptfotograf ist) das die eigentlich viel mehr geld zur verfügung haben könnten und dan auch nicht immer den redakteur als fotografen einspannen müssten.
so wars gemeitn.
Ich glaube ja, dass ich der Redakteur selbst einstpannt, weil er sich so geil vorkommt.
daann könnte man ihm natürlich nicht helfen..
;)
Hab mir -aus eigeninteresse- mal die Produktbeschreibungen vom Black Diamon Verdict der letzten 3 oder 4 Jahre durchgelesen. Sehr aufschlussreich.
Wer sich so wenig Mühe gibt und einen angeblich neuen Skitest nichtmal für's nächste Jahr umformuliert, mit dem kann ich kein Mitleid haben.
Bitte geht Pleite und räumt den Markt für gescheites.
lol. da steht echt immer das gleiche? dann wurde der ski im test ja bestimmt gefahren, nicht? ist ja nicht so dass er zwischendurch mal nen neuen kern bekommen hätte...
freak~[:fish:&:ghost:]
Hab das ganze jetzt mal mitverfolgt und heute die neue Skiing hier liegen sehen (conny bekommt sie ja noch im Abo...) das Cover sieht eigentlich ganz vielversprechend aus...aber der Hauptaufmacher "Resort Guide" ist was, was seit Jahren immer in der 2 Ausgabe drin ist...und so viel ändert sich dabei nicht, so viele neue Gebiete haben in den letzen Jahren ja nicht aufgemacht...
Obs jetzt 100% gleich ist kann ich nicht sagen, nen Vergleich hab ich nicht angestellt...
Aber ich finde, hier hat sich doch schon einiges an guten Ideen gesammelt und herauskristallisiert...villeicht wäre es doch an der Zeit nocheinmal was zu probieren, ein paar Inhalte zu sammeln und ala X-Skier Mag, nochmal zu versuchen ein bissel was auf die Beine zu stellen...