AW: zwischenfälle am berg
jeder darf (in unserem aufgeklärtem westlichen humanitären Verständnis und das hoffentlich noch lange - das ist keine Selbstverständlichkeit!) sein Lebensrisiko selbst bestimmen, sofern er andere nicht gefährdet. Natürlich sollte, aber man muss nicht, den Einfluss auf nahestehende Personen berücksichtigen. Diese Gruppe hat offensichtlich niemand anders gefährdet, daher ist es zu verurteilen, wenn man sie verurteilt.
Den bzw die vielen Fehler, die der NDR bzw Str_f hier begehen finde ich viel nachhaltiger. Sie beeinflussen mit ihrer Tätigkeit das Verhalten anderer und das ganz sicher ohne vorher gründlich nachgedacht zu haben. Das ist leichtsinnig. Nicht ob/wie die Skifahrer gefahren sind. Sich bewusst in Gefahr zu begeben ist kein Leichtsinn per definitionem.
Es könnte auch alles ganz anders gewesen sein, und die vier haben ne Schnapspause am falschen Fleck gemacht, ein Schneehuhn hatte Durchfall und damit eine Gleitschneelawine ausgelöst, die eine Fernauslösung auf der anderen Seite zu folge hatte. Wir wissen es nicht. Wahrscheinlich ist, aber keineswegs sicher, dass sie diese Variante gefahren sind und dass die Skipiste Langer Zug bereits komplett zerfahren war. Diese Alternativroute kann man bei Stufe 2 gut fahren, Sicherheitsabstände definitiv ratsam, bei 3 ist es ratsam, nochmal darüber nachzudenken, ob man dieses statistische Risiko an diesem Tag eingehen will.
Ich würde davon ausgehen, dass sie die Sicherheitsabstände zu klein gewählt haben. Geländefalle, grosse Neuschenemengen udn falls was abgeht, eher große Lawinenmassen.
Persönlich bin ich und viele andere an dem Tag auch steileres in ähnlicher Expo gefahren.
btw: den Heli-Crash hat man hier noch nicht thematisiert. Ende Jan ist ein Leichtflugzeug in einen Heli im Aostatal mit Skifahrern gecrasht. Der Guide an Board war der lokale Heliski-Betreiber, stammt aus Freiburg und war ein sehrsehr netter Mensch. Mein Beileid an die Betroffenen.
AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Zitat von
Zorro
jeder darf (in unserem aufgeklärtem westlichen humanitären Verständnis und das hoffentlich noch lange - das ist keine Selbstverständlichkeit!) sein Lebensrisiko selbst bestimmen, sofern er andere nicht gefährdet. Natürlich sollte, aber man muss nicht, den Einfluss auf nahestehende Personen berücksichtigen. Diese Gruppe hat offensichtlich niemand anders gefährdet, daher ist es zu verurteilen, wenn man sie verurteilt.
Den bzw die vielen Fehler, die der NDR bzw Str_f hier begehen finde ich viel nachhaltiger. Sie beeinflussen mit ihrer Tätigkeit das Verhalten anderer und das ganz sicher ohne vorher gründlich nachgedacht zu haben. Das ist leichtsinnig. Nicht ob/wie die Skifahrer gefahren sind. Sich bewusst in Gefahr zu begeben ist kein Leichtsinn per definitionem.
Es könnte auch alles ganz anders gewesen sein, und die vier haben ne Schnapspause am falschen Fleck gemacht, ein Schneehuhn hatte Durchfall und damit eine Gleitschneelawine ausgelöst, die eine Fernauslösung auf der anderen Seite zu folge hatte. Wir wissen es nicht. Wahrscheinlich ist, aber keineswegs sicher, dass sie diese Variante gefahren sind und dass die Skipiste Langer Zug bereits komplett zerfahren war. Diese Alternativroute kann man bei Stufe 2 gut fahren, Sicherheitsabstände definitiv ratsam, bei 3 ist es ratsam, nochmal darüber nachzudenken, ob man dieses statistische Risiko an diesem Tag eingehen will.
Ich würde davon ausgehen, dass sie die Sicherheitsabstände zu klein gewählt haben. Geländefalle, grosse Neuschenemengen udn falls was abgeht, eher große Lawinenmassen.
Persönlich bin ich und viele andere an dem Tag auch steileres in ähnlicher Expo gefahren.
btw: den Heli-Crash hat man hier noch nicht thematisiert. Ende Jan ist ein Leichtflugzeug in einen Heli im Aostatal mit Skifahrern gecrasht. Der Guide an Board war der lokale Heliski-Betreiber, stammt aus Freiburg und war ein sehrsehr netter Mensch. Mein Beileid an die Betroffenen.
Meine erste Vermutung war, sie sind einzeln abgefahren und der letzte hat die Lawine ausgelöst, da man drei zuerst gefunden hatte. Eigentlich richtig, nur der Haltepunkt war dann nicht gut gewählt. Sie hatten vielleicht die Schneemassen unterschätzt, wo wir wieder bei den 14 Tagen Schneefall wären. Aber wie gesagt nur eine Annahme.
Ich wollte nur mit dem Vorurteil aufräumen, dass ich sie als Idioten ansehe. Denn das tue ich nicht.
Auch bin ich kein Zorro oder freak und wäre deshalb nicht dort reingefahren. Damit man versteht, warum ich das immer betone. Vielleicht haben sie sich einfach übernommen im Einschätzen der Gefahren. Ich hätte das.
Und wegen dem Bericht. Kann nachvollziehen, das sich einige angepisst fühlen. Das Beste wäre ein offener Brief mit dem Verlangen einer Richtigstellung. Auf PG verfehlt es etwas das Ziel, denn dort wissen alle, worum es geht und erreicht nicht das Publikum, das man erreicht werden sollte.
Ich weiß nicht, inwiefern öffentlich rechtliche Anstalten zu so etwas aufgefordert werden können. www.medienrecht-ratgeber.de
Mich persönlich tendiert das nur peripher, aber vielleicht wäre das eine Option.
Das ist mein Versuch auf Richtigstellung.
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AW: zwischenfälle am berg
ich wette, auch du bist bei ähnlicher gefahrenlage schon steileres/ähnlich risikobehaftetes gefahren. wie ungefähr alle hier im forum, fast jeden, den man im skigebiet abseits fahren sieht und gefühlt jeder, der mal #sickpow in den asozialen medien verwendet hat.
kann man, klar. einfach eine sauber formulierte mail im normalen ton, und man bekommt eine antwort. was sich dann intern tut, bekommt man meiner erfahrung nach selten mit.
AW: zwischenfälle am berg
AW: zwischenfälle am berg
AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Zitat von
Zorro
ich wette, auch du bist bei ähnlicher gefahrenlage schon steileres/ähnlich risikobehaftetes gefahren. wie ungefähr alle hier im forum, fast jeden, den man im skigebiet abseits fahren sieht und gefühlt jeder, der mal #sickpow in den asozialen medien verwendet hat.
Die Psychologie eines chronisch Kranken, der als Kind die Diagnose gestellt bekommen hat, kann eine andere sein.
Hab dir ja mal geschrieben, dass das einhergehen muss mit einem Wertewandel.
Hatte schon Ärger, weil ich N I C H T durch's Skigebiet gefahren bin und mir die #sickpow lines anschaut habe. (Der hat sich zum Glück aber
wieder aufgelöst.) Ich muss in meinem Alter nicht mehr alles fahren und kann auch nein sagen. Vor 20-30 Jahren träfe es vielleicht zu, da war powdern noch Tiefschneefahren und ich hatte noch kein Interesse daran.
#tryinglivinghealthyconstantlythroughtherapy hat einen höheren Wert, kostet mich aber Energie, die andere dafür nicht brauchen. Leider habe ich nicht die Psycholgie,
die es mir erlaubt, diese Energie zu sparen, als Selbstläufer zuzusagen.
Zitat:
Zitat von
Zorro
kann man, klar. einfach eine sauber formulierte mail im normalen ton, und man bekommt eine antwort. was sich dann intern tut, bekommt man meiner erfahrung nach selten mit.
also Energieverschwendung. Die meisten Leute, die auf der Piste sind und jemanden auf einer #sickpow line fahren sehen, denken wie geil. Und der Teil,
der dann sagt Idioten, wenn was passiert, lügen sich selbst an und können mich am Hahnen riechen. Und der Teil, der gar nicht Ski fährt, wird eh nie verstehen,
was Sache ist.
AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Zitat von
renegade5569
....
ich hab dich jetzt nicht persönlich angegriffen. auch wenn sich das evtl so angefühlt hat, war das nicht meine intention. die intention war aufzuzeigen, dass sich fast jeder freerider oder abseits fahrende heutzutage in einem ähnlichen sicherheitsbereich bewegt, wie die opfer. und der war in einem rahmen wo man zumindest leichtsinn oder fahrlässigkeit ausschliessen kann. und lebensmüdigkeit oder erhöhte risikobereitschaft sowieso. (zumindest, wenn man die annahme trifft, dass der hang ständig befahren war, und der llb die korrekte stufe getroffen hat.) der hang wird normalerweise auch bei lws 3 an einem tag verspurt.
AW: zwischenfälle am berg
Fühle ich mich auch nicht. Wollt nur erklären, dass ich vielleicht anders ticke aus diesen Gründen und Entscheidungen vielleicht anders treffe, treffen muss.
Natürlich ändert das auch die Sicht auf manche Dinge. Viele können das auch nicht nachvollziehen. Wie auch.
Ich wollte die vier gar nicht schlecht machen. Ich kann verstehen, wenn man versucht ist.
Ich bin es jeden Tag und packe es zur Zeit ganz gut, es geht aber besser. Menschlich halt.
Verzicht kann das Leben verlängern. Grundsätzlich. Darauf wollte ich nur aufmerksam machen.
Wenn man meint, ich liege falsch, kann man das gerne, meine Krankheit hat mir das Gegenteil bewiesen.
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AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Eine seit Sonntag vermisste 61-jährige Skitourengeherin konnte Montagnachmittag nur mehr tot gefunden. Gefunden wurde sie mit Hilfe der Google App "Find my phone".
(...)
Angehörige durchforsteten heute Nachmittag den Laptop der Vermissten und entdeckten die Zugangsdaten zu der Google App „Find my phone“ (funktioniert auch bei leerem Akku!). Mit Hilfe dieser Handy-Ortungsapp konnte das Suchgebiet genau lokalisiert und die Frau am späteren Nachmittag tot gefunden werden.
https://www.bergrettung-salzburg.at/...tourengeherin/
AW: zwischenfälle am berg
Bei uns ins OÖ ist es derzeit aufgrund vom letzen Regen bis hoch hinauf sehr eisig, bisher starben leider alleine in OÖ in den letzen Tagen drei Personen durch "Ausrutscher":
https://www.nachrichten.at/oberoeste...d;art4,3104760
Auch in Salzburg verunglückten heute zwei voneinander unabhängige Alpinisten/Tourengeher zu Fuss:
https://salzburg.orf.at/news/stories/2967086
Die Bergrettung warnt vor der pickelharten Schicht:
https://kurier.at/chronik/niederoest...rgen/400414391
AW: zwischenfälle am berg
AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Zitat von
wanderer
Ich hab gestern eine Pistenskitour mit einer Tourenpartnerin (Schneeschuhgängerin) gemacht auf den Branderschrofen.
Auf 1500 m westseitig auf dem Skitourlehrpfad (!) auf dem quasi jede Spitzkehre einen eigenen Pfeil hat, verwendete ich Harscheisen und ohne wäre ich dort nicht gegangen.
Nich nur zur Kraftersparnis, sondern ich war der Meinung wenn ich bei der Härte ausgleite, fliege ich den Hang runter, über die steile Piste und weiter die Wand runter hinein in mindestens bitterernste Erlebnisse.
...Aber ein Zwischenfall ist das jetzt nicht gewesen, oder?? [emoji848]
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Detaillierter Bericht über den Lawinenunfall vom 23.02. am Ochsenälpleskopf:
https://www.lawinenwarndienst-bayern...2019_02_23.pdf
AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Zitat von
bergjunge
Der Unfall ist unglaublich bitter. Selbst wenn man die Gleitschneeproblmatik total bedacht hat, wäre ich am Schützensteig niemals auf die Idee gekommen in lawinengefährdetem Gelände zu sein. Da ist man einfach in sehr dichtem Wald unterwegs.
AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Zitat von
paudaschredda
Der Unfall ist unglaublich bitter. Selbst wenn man die Gleitschneeproblmatik total bedacht hat, wäre ich am Schützensteig niemals auf die Idee gekommen in lawinengefährdetem Gelände zu sein. Da ist man einfach in sehr dichtem Wald unterwegs.
Absolut. Der Vermisste war für meinen Bruder der Ansprechpartner von einer Zulieferfirma, muss ein spitzen Typ gewesen sein :(
AW: zwischenfälle am berg
Ist er heute, sprich 5 Tage nach Vorfall immer noch nicht gefunden?
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vergilbt
Ist er heute, sprich 5 Tage nach Vorfall immer noch nicht gefunden?
Heute stand in der Zeitung, dass die Suche gestern abend eingestellt wurde, da zu gefährlich und (natürlich) Null Hoffnung mehr.
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SLF bietet jetzt eine Karte und Tabelle mit allen gemeldeten Lawinen bei denen Personen mitgerissen wurden.
https://www.slf.ch/de/lawinen/unfael...e-aktuell.html
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AW: zwischenfälle am berg
Ok, das ist groß.
https://avalanche.state.co.us/caic/m...13_25367-r.jpg
Zitat:
Historic-sized avalanche off Highlands Ridge. Avalanche broke over a mile wide and ran over 3000 vertical feet taking out large swaths of forest. March 9, 2019