Krass... Ich dachte nicht dass die Unfähigkeit so weit geht.
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Krass... Ich dachte nicht dass die Unfähigkeit so weit geht.
Ich verstehe das so, das die Skifahrer vor Ort zu wenig weit nach unten im Lawinenkegel gesucht haben,und sich dann mit der Aussage das sein LVS nicht funktioniert bzw. zu schwach ist, wohl dazu entschieden haben in der Hauptauslaufzone zu sondieren bzw. zu graben. Kann natürlich auch sein das der dazugekommene "Primoz Jeroncic" ein moderneres besseres Gerät hatte mit dem er das Signal empfangen konnte, welches für empfangsschwächere ältere Geräte eventuell nicht möglich war.
2 Liftler in 45 min wäre echt sehr lang. Am Bild sieht man auch nur sehr wenig Leute die sich an der Suche beteiligen. Dabei ist die Auslaufzone von der Piste einzusehen und sofort erreichbar. Die Leute die am Foto oben links stehen und die einzelne Person im unteren linken Bereich des Fotos stehen quasi am Pistenrand. An solch einem Tag wimmelt es an der Trogkofelbahn nur so von Freeridern und man fährt mit der Bahn direkt über die Stelle. Von der Berstation zum Unfallort wären es mit den Skiern keine 5 min. Ich hatte mir vor etlichen Jahren auch bei Schlechtwetter keine 250m Luftlinie von der Stelle beim selben Lift das Kreuzband gerissen und der Akia war nach dem Anruf innerhalb von 10 min vor Ort. Von der Talstation der Trogkofelbahn geht ein Weg, und dann eine Strasse direkt zur Passstraße. Es sind für mich aber trotzdem zu wenig gesicherte Informationen um hier ein Urteil abzugeben.
Anbei noch eine kleine Skizze des Ortes.
Keine wirklich informative Meldung:
Zitat:
Eine Lawine hat in den Abruzzen in Italien zwei Skifahrer in den Tod gerissen.
Rocca di Cambio - Die beiden Opfer seien am Sonntag verschüttet worden, als sie außerhalb der Piste des Skigebiets Campo Felice unterwegs gewesen seien, twitterte die Bergrettung. Laut Ansa wurden sie tot geborgen. Ein weiterer Skifahrer sei leicht verletzt worden, berichtete „Corriere della Sera“. Ob es sich bei den Opfern um Italiener handelte, wurde zunächst nicht bekannt.
dpa
ich war dort noch nicht, die Stelle ist dank der Liftstützen, Piste und lichten Bewaldung mit Steilheit allerdings in ein paar Sekunden lokalisert.
Klar, die Informationen sind vage, insgesamt klingt das allerdings (biw auf dieses below/above Ding ziemlich plausibel.
Ich finde es wenig glaubhaft, das auf ältere Geräte zu schieben. Klar, man ist langsamer mit einem 2-Antennengerät oder gar Analoggerät und die Suchstreifen müssen enger sein - je nach Koppellage im Besonderen-, das erklärt bei solch einem Ausmass allerdings per se nur Sekunden oder wenige Minuten länger zur Suche. Ich denke der menschl. Faktor bietet bei den sicher jetzt erfolgenden Untersuchungen deutlich mehr Erklärungspotential.
5-10Min bis Rettungspersonal an Liftstation ist, 3 Lifte müssen aus dem Tal bergauf benutzt werden, 1,5 Abfahrten bewältigt (wenn ich mich nicht täusche). Mich wundert warum da (eventuell) nicht 2-3 mehr Liftangestellte hinzugezogen wurden und wie es dazu kommt, dass eventuell erst jemand nach 45-50 Min direkt neben einer Skipiste mal ordentlich sucht (letzteres insb. ist natürlich Spekulation, das sollte klar sein).
Zum Thema "bis wer am Unallort war". Ich war vorletzte Saison an einer HLW auf der Piste beteiligt. vllt 200-300m von der Hauptstation des Skigebietes entfernt. Es kamen zwei Trupps leer an und erst der Dritte hatte nach 30min (Kann auch 45min gewesen sein - es war ewig) einen Defi dabei. Die Jungs haben das Ding nicht gefunden bzw nicht richtig kommuniziert.
Witz an der Sache war, der Eingang zum Restaurant ist 2m neben der Rettungsstelle des Skigebietes. Und hinter besagter Tür hängt auf einer 2x2m großen roten Fläche ein Defi. Soviel zum Thema...
Zu dem oben genannten Unfall bei der Werfener Hütte ein paar wahre Worte:
https://www.sn.at/sport/wintersport/...uette-23847037Zitat:
"Für gewöhnlich bin ich sehr vorsichtig mit vorschneller Kritik bei Alpinunfällen", so der St. Johanner Bergführer Sepp Schiefer, "doch in diesem Fall liegen die Dinge klar auf der Hand. Warum entscheidet sich ein sogenannter erfahrener Tourengeher unmittelbar nach mehreren Tagen der Lawinengefahrenstufe 4, in den steilsten Bereich seiner Abfahrt einzufahren?", fragt sich Schiefer, der genauso wie Sepp Oppeneiger heuer bereits umfangreiche und kostenlose Aus- und Fortbildungen für Skitourengeher angeboten hat. "Und warum in aller Welt führt er keine Notfallausrüstung mit sich? Das sollte mittlerweile Standard sein. Beim Autofahren hinterfragt auch niemand das Anschnallen." Sehr viele sogenannte erfahrene Einheimische verweigern immer noch dieses alpine Grundwissen.
https://www.berchtesgadener-anzeiger...id,388202.htmlZitat:
Sechs Skiunfälle an nur einem Tag – Viele Schwerverletzte
23-Jähriger aus dem Landkreis BGL rutscht 300 Meter in Rinne und wird schwer verletzt
Gestern war der Polizeihubschrauber kurz in der Neuen Welt an der Zugspitze, weiß jemand was?
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Vom Montag:
https://www.express.co.uk/news/world...a-valle-daostaZitat:
Two people, both expert skiers, were killed after an avalanche teared down mountains near the popular ski resort of Campo Felice, in Abruzzo.
The deadly disaster occurred between the municipalities of Rocca di Cambio and Lucoli (L'Aquila), which is not far from the ski facilities of Campo Felice, after a night of heavy snowfall, according to local reports.
Heute:
http://www.bergrettung-salzburg.at/n...goell-ostwand/Zitat:
Zwei Skitourengeher sind am Sonntag beim Aufstieg über die Ostwand auf den Hohen Göll von einem Schneebrett rund 300 Meter über teils felsiges Gelände mitgerissen und schwer verletzt worden. Die erfahrenen und gut ausgerüsteten Alpinisten aus Bayern und aus dem Pongau konnten einen Notruf absetzen.
Alltag in Chamonix, oder so
https://www.powderguide.com/magazin/...nfiltered.html
Na Alltag ist das für Chamonix hoffentlich noch nicht, im Januar auf 2000 m so in einem Sumpf zu stehen.
Frage mich aber schon, wie warm es war. Auf den Bildern vom Vortag sieht es recht kalt aus und es gab auch noch keine Nassschnee- oder Gleitschneelawinen.
Auf den Bildern seiner Befahrung sieht's ja aus wie im Frühling - ungemütlich, in einem Südwesthang am Nachmittag.
Hat er diesen Temperaturanstieg nicht kommen sehen? Oder sich schön geredet?
Krass das am Göll, haben ja schlimme Verletzungen und hoffendlich wirds wieder gut bei den Beteiligten! Der rote Punkt auf dem einen Bild lässt ja vermuten das die in der Wand liegen geblieben sind (würd mich wundern). Scholle ist ja ganz oben am Ausstieg abgegangen, u dann würds ja direkt über Felsen runter gehen. Wäre krass wenn man das überlebt..
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Die haben, trotz den schlimmen Verletzungen, echt Glück gehabt...
Da war richtig Glück im Spiel. Haben bei FB schon gepostet, dass es den Umständen entsprechend gut geht. Der schwerer Verletzte ist ein guter Bergsteiger, viel unterwegs und viel Erfahrung. Macht auch Sachen wie Watzmann Überschreitung im Winter usw. In dem Fall war es einfach Pech und dazu am falschen Fleckl
War sicher Pech und gleichzeitig viel Glück im Spiel.
Wobei man schon sagen muss, dass - bei aller Erfahrung - der Lagebericht, eigentlich genau das gesagt hat...
Zitat:
Einige Gefahrenstellen liegen über der Waldgrenze im kammnahen Steilgelände der Hangrichtungen Nord bis Ost bis Südost sowie in frisch eingewehten Rinnen und Mulden. In diesen Bereichen ist bereits bei geringer Zusatzbelastung, z.B. durch einen einzelnen Skifahrer, die Auslösung eher kleinerer Schneebrettlawinen möglich. Die Absturzgefahr ist dabei höher einzuschätzen als die Gefahr, verschüttet zu werden.
Natürlich, da gebe ich dir vollkommen recht. Gut man kann dagegen sagen, dass sie unterhalb der Wechte waren und somit keine Belastung ausgelöst haben. Aber das ist zur Zeit alles noch relativ unsicher. So viel mehr Info´s hab ich auch noch nicht bekommen, er soll erst mal wieder auf die Beine kommen.
aus diesem Grund wurde früher nur bei harten/frühlings Bedingungen in steile Wände gekraxelt. Was anderswo ein klitzekleines Hoppala "jetzt aber aufpassen Burschen" ist, kann da eben ganz schnell der Endgegner sein.
Bei dem Bericht auf PG kann ich wenig Selbstreflexion erkennen. Wie schön dass man den Heli anrufen kann, kann man sich das Nachdenken auch so schön sparen.