Zitat:
Zitat von jbe
ich weiss nicht, ob man das so direkt vergleichen kann.
musik wird doch irgendwie schon immer mit den verschiedensten drogen in verbindung gebracht. aber drogen und sport passen irgendwie nicht zusammen. schon allein, weil die verletzungsgefahr ungleich höher ist, wenn ich stoned sport treibe, als stoned auf der bühne zu stehen und mein liedchen zu trällern....
zum thema vorbilder:
es ist generell die frage ob sportler auch abseits der piste, des platzes oder der halle vorbilder sein sollen/müssen. im endeffekt kommen die ganzen skandale nur durch paparazzis ans licht, die teilweise illegal in die privatsphäre von prominenten eindringen. meiner meinung nach habe ich als fan eines sportlers kein recht darauf, mich abseits seiner sportlichen betätigung mit ihm zu unterhalten/in zu fotografieren/oder sonstwas solange er es nicht ausdrücklich erlaubt oder zumindest nicht erkennbar ablehnt.
zum thema drogen & skifahren:
ich selber habe mich noch nie mit derartigen mitteln aus der galaxie geschossen, aber ein kumpel von mir, der inzwischen für atomic fährt, hat mir mal gesagt das dadurch alles langsamer wird und es bis zu einem gewissen "stonedheitsgrad" wirklich dabei helfen soll, die kontrolle zu behalten.
zum zitat von jbe:
das problem im heutigen spitzensport ist aber eine fast unglaubliche aktivität in sachen drogen und doping. auch wenn die sachen bei gott nicht zusammengehören sollten, aber terminologisch sind sie mittlerweile stark miteinander verwachsen.
fussballer nehmen muskelaufbaumittel, billardspieler konzentrationsfördernde mittel, jegliche ausdauersportler eigenblutinfusionen und damit werden ergebnisse verzerrt und konkurrenten betrogen.
sicherlich nehmen nicht alle spitzensportler unerlaubte präparate, aber in den meisten sportarten geht es LEIDER nur darum wer den besten medizinerring hinter sich hat.
vor gut 20 jahren hat eine institution in köln (welche habe ich vergessen, ich denke mal eine uni oder so),
welche als erfinder der sportmedizin gilt, eine studie herausgebracht in der die sportliche leistungsfähigkeit des menschen beobachtet wurde.
dabei kam heraus dass der damals gültige 100-m-weltrekord (so um die 10 s; 1988 wurde er von carl lewis auf 9,92 verbessert) anatomisch das limit sei. besser kann man einen menschen nicht trainieren, dass er ohne doping schneller läuft, zumindest laut dieser studie.
AUSNAHMEN wurden allerdings sehr wohl benannt, einer aus weit über 100.000 menschen hat lt. dieser Studie die möglichkeit bei entsprechendem training schneller zu laufen. so mag es auch bei lance armstrong sein, dessen aorta in etwa den fünffachen durchmesser im vergleich zu der aorta eins durchschnittsmenschen hatte.
nur ob alle dieser übermenschen (so jetzt haben wir nietzsche auch noch reingebracht ;D) ein entsprechendes training erhalten haben bzw. zum leistungssport gefunden haben, scheint mir unwahrscheinlich, es gibt einfach zu viele weltklasse-leistungen, die in den letzten jahren erstellt wurden, egal in welcher disziplin/sportart, es kann eigentlich nur über die doping-schiene erklärt werden.
mit freundlichen grüßen und danke an jeden der bis hierher gekommen ist,
Patrick Feihle