Spekulation. Vielleicht sogar noch schlimmer und er war derjenige, der gesagt hat, dass sie das LVS nicht brauchen.
Egal wie es war, ziemlich sicher haben Verlust, Schuldgefühl und Prädisposition zu dieser Affekthandlung geführt.
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Mir. Entweder ich nehme das LVS mit, dann wird es morgens angeschnallt und eingeschaltet. Oder es bleibt daheim und ich auf der Piste.
Trotzdem werfe ich keine Steine. Höchstens im Andenken an meine Abstammung als Pan Narrans mit meinen eigenen Exkrementen um mich. Aber ich schweife mal wieder ab.
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Vergessen scheint mir deshalb die logischste Erklärung, da keiner mit einer gewissen Erfahrung einen 38-40° Hang queren würde ohne sein Pieps einzuschalten.
Ich kann leider keine Steine werfen lt. Zorros aussage. Ich schmeiß mein LVS am Ende des Tages immer ins gleiche Rucksackfach, damit ich es beim nächsten mal nicht vergesse. Wenn wir an entspannten Tagen keine Kameradenprüfung in der früh machen, kann das gut einmal durchrutschen. Erinnert mich aber wieder dran, dass die kleinen Fehler nachher böse Enden.
Bin noch nicht so wach :D
Ich meine, ich würde eine Querung in einem solchen Hang nur dann wagen, wenn mein LVS an ist. Wenn ich davon ausgehe dass es läuft, hab ich es in diesem Fall wohl vergessen.
"The slope where the avalanche released was 38-45° steep with a north-northeast " - https://www.adventure-journal.com/20...ana-avalanche/
Habe Dich auch so verstanden, ganz klar.
Ist nur schwer für mich vorzustellen, dass sie es vergessen hatten. Wie Knut und der Steinbrecher schon gesagt haben:
Morgens gleich das LVS anziehen, einschalten und dann los. Normalerweise geht man beim Anfellen an den Rucksack und die Felle rauszuholen.
Dann müsste das LVS eigentlich irgendwie ins Auge gefallen sein. Der Hang war auch allgegenwärtig.
Ich gehe von Leichtsinn aus, leider. 2 seiner Freunde waren schon tot, jetzt noch seine Lebensgefährtin. Das war einfach zu viel.
Wenn man an ein Leben nach dem Tod glaubt, dann sind sie jetzt wieder vereint. RIP.
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geht hier niemand an den Berg und schaut einfach was man dort tun kann? Also ich hab oft das LVS dabei, im Rucksack, ohne jetzt einen bestimmten Plan zu haben, was man denn macht. Evtl legt man sich manchmal einfach in die Sonne, pöbelt im Internet herum, geht skifahren oder wandern oder eben eine Tour bzw Freeriden. Meiner Meinung nach manchmal sinnvoller, als sich daheim am PC einen Plan auszuerdenken.
Andersweitige Zwischenfälle am Berg:
Bauer sprüht Gülle auf Palette nahe SKipiste, Palette wird dreckig, Wanderer womöglich beim Wandern gestört!
http://www.tt.com/wirtschaft/standor...A4chsstoff.csp
Was mir gänzlich entgangen ist im Sommer: Schneedepot brennt!
https://www.meinbezirk.at/kitzbuehel...6,2164505.html
Mir scheint, als sei Kitzbühel ein echter Hotspot, was sommerlichen Adventuretourismus angeht!
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Mit Zorro oder freak wahrscheinlich
Ich auf 36 Kontinenten. 30 davon sind allerdings so secret, von denen werdet ihr nie erfahren.
freak~[:fish:&:ghost:]
PS. Ich hab auch schon vergessen mein LVS anzumachen. Glaube zweinmal. Darum ist ja der LVS-Check so wichtig, da merkt man es dann bevor man im Gelände ist (jedenfalls kann ich mich eben an zwei Gelegenheiten erinnern bei denen ich ohne LVS-Check mit ausgeschaltetem LVS am Körper losgerannt wäre). Und ich habe schon oft Sachen gehört wie "Ah, jetzt schalt ich es mal ein" (Mitten im Gelände), oder "Im Frühjahr und Herbst braucht man doch keine Lawinenausrüstung" sowie gerne auch "Bei Hochtouren nehme ich LVS/Schaufel/Sonde nie mit" und das alles nicht von Heinz und Erna aus Eidelstedt oder den 14 Jährigen aus dem Park...
Am liebsten mit beiden <3
und um hier die Ernsthaftigkeit ein bisschen zu wahren: Ich verstehe zwar, was Knut meinte, aber für mich ist "wir schauen mal, was so geht" tatsächlich eine Art Strategie am Berg. In der Regel nicht aus Planlosigkeit (kommt auch hin und wieder vor), sondern eher gegenteilig, um nicht zu sehr an einem bestimmten Plan fest zu halten. Vor allem bei ambitionierteren Aktionen fühle ich mich besser, wenn schon von Anfang an im Prozess der Planung immer und ziemlich explizit mitschwingt: "wir haben zwar diesen potentiellen Plan, aber wenn das dann vor Ort nicht gut aussieht oder einem nicht danach ist, dann lassen wirs halt". Also etwa: wir würden zwar gern Freeriden gehen, aber vielleicht ist es zu heikel und dann bleiben wir eben auf der Piste. Oder: wir würden zwar gern diese sicke Nordwand shredden und gehen mal hin und schauen das an, aber wenn uns dann nicht danach ist, dann fahren wir die Normalroute wieder runter.
Für mich persönlich ist das hilfreich, da dann quasi immer schon die Möglichkeit des Umdrehens im Plan enthalten ist und zwar nicht nur in meinem Kopf, sondern auch in der Unterhaltung in der Gruppe und im Sinne der Erwartungen an den Tag. Funktioniert sicher nicht für alle Gruppen und Situationen, aber in meinem recht kleinen und eingespielten Kreis der regelmäßigen Skipartner hat sich das so in der Art etabliert. Wann und wo man dann das LVS einschaltet ist eine andere Frage, die man natürlich am besten mit "on at the car, off at the bar" oder so beantwortet. Ausrutscher passieren trotzdem. Wenn ich an meine Erlebnisse mit LVS vergessen/keine Batterie usw denke, dann lag das nie an der "wir schauen mal, was so geht" Taktik, sondern halt an der menschlichen Vergesslichkeit und/oder Dummheit.
Zorro und ich waren in jungen Jahren teilweise eine etwas problematische Kombination, so risikomäßig, drum durfte dann irgendwann noch freak mitmachen.
Das ist für mich etwas völlig anderes. Dieses gedankliche Vorgehen halte ich für sinnvoll und mach das natürlich auch.
Ich gehe halt nicht mit dem abgestellten LVS im Rucksack an den Plan "wir würden zwar gern Freeriden gehen, aber vielleicht..." sondern mach es umgekehrt. Wenn ich feststelle, dass heute nichts geht ausser Sonnenbaden oder Pistenskifahren (meist in der Reihenfolge), dann schnall ich eben das LVS ab und steck es in den Rucksack
ja klar, ist bei uns schon auch so im prinzip. Ist ja auch nur so rum logisch.
mir fiel nur gerade auf, dass ich das tatsächlich fast immer so mache mit dem "schau ma mal" und ich war so geflasht von der selbsterkenntnis, dass ich es artikulieren wollte :)