Sehr anstrengende Diskussion und Kommentare unter einem Interview mit Eva Walkner zum Tod von Estelle Balet:
http://derstandard.at/2000035508965/...-schmaler-Grat
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Sehr anstrengende Diskussion und Kommentare unter einem Interview mit Eva Walkner zum Tod von Estelle Balet:
http://derstandard.at/2000035508965/...-schmaler-Grat
wahnsinns Interview. Sehr schlau. Frau Walkner hat Glücksgefühle aber kein Adrenalin. Als die Löffel für den tiefen Teller verteilt wurden, war da wohl wer krank. Und wieder schreibt ein Redakteur FWT Sieger = Weltmeister (soviel nur zum auffrischen des neulich diskutierten Themas und zur Qualität des gesamten Beitrags.)
Erschreckend finde ich einzig mal wieder das tiefe Niveau dieses österr. Leitmediums. Inhalt, Redaktion sowie auch Leser. Puh.
anthamatten interview dazu, weniger anstrengend
http://www.1815.ch/news/wallis/aktue...uns-geschockt/
sam ist ein kluger mann.
Ja, ich bin auch immer überasht, wenn ich was von ihm lese/höre.
http://derstandard.at/2000036042352/...bietaus-Lawine
Interessant, waren 2 Berge weiter an dem Tag. Schade das man nicht erfährt, was für eine Lawine. An besagtem Tag hätte ich im Sektor Ost am Trittkopf das Risiko gen 0 eingeschätzt. Da war ein tragender Deckel bis knapp 2600m vorhanden.
"
Wer entscheidet, wo gefahren wird?
«Wir hatten ein Budget, welches die Produktion zur Verfügung stellt. In unserem Fall waren zwei Kameraleute, einer davon als Produktionsmanager, und ein Fotograf mit von der Partie. Sie geben lediglich das Gebiet vor, in dem gedreht werden soll. So werden auch alle meine Kosten für Flüge, Übernachtungen und Essen finanziert. Welche Freeride-Linien ich fahre, ist hingegen immer meine eigene Entscheidung.»"
Leider ist der Mensch an sich ziemlich fehlbar. Unter anderem bewertet er seine eigenen Chancen in einem Glücksspiel (sinnbildlich für den Erfolg im Sinne von Likes/Clicks, messbarer Wichtigkeit und Ruhm) fast immer zu hoch und kommt daher in Folge zu irrationalen Entscheidungen. Vereinfacht gesagt hofft jeder, dass er den Lotto-Jackpot knackt, es aber bei mathematischer Betrachtung sehrsehr unwahrscheinlich ist, dass ihn gerade Hansi aus Zermatt ihn knackt. Wir machen uns mehr Hoffnungen als uns realistisch und messbar zustehen würden, weil uns die Hoffnung antreibt.
Wer nicht liefert ist ganz schnell raus aus dem Rennen, hintendran warten Hunderte ebenso ans Limit zu gehen.
willst du damit sagen, dass man als freeride profi zwangsläufig kein kluger mensch sein kann?
Versucht nicht jeder an sein Limit zu gehen? Auch ohne von irgernd einer Brause gesponsort zu sein?
"Wer nicht liefert, der ist raus". Das stimmt. Aber ist es nicht auch jedem seine eigene Entscheidung raus zu sein?
Wenn wir ganz weit ausholen würden, kann man sagen, der Kapitalismus und die freie/soziale Marktwirtschaft sind schuld.
Im Sozialismus/Kommunismus gibt es ja keine Sponsoren, außer dem Staat.
Es klingt so, als wär nur der Sponsor Schuld. Eigentlich müssten wir uns doch auch an die
eigene Nase fassen. Wir erwarten es immer spektakulärer, auch von uns selber.
Warum ist sie da reingefahren? Weil sie geglaubt hat, dass sie das schafft. Das ist ihr Beruf.
Wenn nur die Sponsoren schuld wären, dann sind alle Extremsportler hirnlose Idioten. Und das finde ich nicht fair beiden gegenüber.
nein. Ich vermute eine negative Korrelation für auf Dauer angelegt Profi-Freeride-Karrieren im aktuellen Massen-Setting. Nischen mag es dennoch geben und genug kurzfristig intrinsisch Hochmotivierte. Die meisten davon werden aber nicht lange dabei bleiben oder eben nicht profihaft sein. Die allermeisten sind es ohnehin nicht. Auch ein Anthamatten macht sein Geld durchs Guiding und weil die Eltern Hoteliers sind. Ausrüstung gratis bekommen ist zb ja noch lange kein Profi-Status (professionell= Lebensunterhalt davon alleine bestreitend, dh Netto-Medianeinkommen von ca 20k in Mitteleuropa).
Aber ja, gerade die aktuell trendigen Contestfahrer, da würde ich von einem eher geringen IQ und/oder geringer Bildung und starkem narzisstischem Drang ausgehen.
Also: je spektakulärer der Freerider, desto weniger IQ...
Und je größer die Nase, desto ....
Ist doch klar.
Ah ok:D. Zum Glück gibt es ja Mike Douglas
Flims GR: Skitourenfahrer in Lawine verstorben
Am Donnerstagmorgen (05.05.2016), ist in Flims GR, oberhalb des Segna-Gletschers, ein 21-jähriger Skitourenfahrer von einer Lawine verschüttet worden und verstorben.
Der in der Region Mels wohnhafte Schweizer, war zusammen mit drei Verwandten auf einer Skitour Richtung Piz Sardona. Der 21-jährige traversierte als erster einen Südosthang beim Surenjoch und löste dabei ein Schneebrett aus. Kurz darauf löste sich oberhalb des Skitourenfahrers ein weiteres Schneebrett, welches den 21-jährigen verschüttete. Obwohl die Begleiter sofort herbei eilten und auch die Rega sowie die Alpine Rettung Pizol unverzüglich alarmiert wurden, konnte der Verschüttete nur noch tot geborgen werden.
Tragische Sache...
http://www.kapo.sg.ch/news/kapo/2016...erstorben.html
Stufe 2
"Gefahrenbeschrieb
Die Triebschneeansammlungen der letzten Tage sind teils noch störanfällig. Sie sind teils überschneit und
damit nur schwierig erkennbar. Anzahl und Grösse der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Skitouren erfordern eine vorsichtige Routenwahl" (Lawinenbulletin 04. - 06. Mai).
30 -35 °, wenns das ist was ich meine.
Sieht schon sehr eingeblasen aus, trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass ich das auch probiert hätte...
Der Text ist eigentlich doch recht deutlich, aber die Stufe 2 trügerisch.
naja aber 30-35° in nem Südosthang im Frühjahr bei nem 2er ist halt einfach echt großes Pech. Oder war die Lawine später und nass?
edit: das sieht aber steiler als 35°.. ist ja auch egal würde nichts an der Einschätzung ändern.
Auslauf ca. 30, Hang selber ca. 50-55 Grad. Klar, es hatte Anzeichen. Hätte, sollte, wäre. Es soll sich um Triebschnee der letzten Tage gehandelt haben. Nass war es nach Auskünften nicht, nur Bleischwer.
Der Beitrag soll nicht über das Tun und Handeln der Involvierten werten, sondern aufzeigen, dass auch bei einem 2er grössere Lawinen abgehen können. Einigen, da zähle ich euch 2 nicht hinzu, sind diese Gefahren vielleicht zu wenig bewusst. Wie gesagt, ich will über Niemanden werten oder Jemandem etwas vorwerfen! Es geht mir rein um die Fakten.
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Nur zur Klarstellung: auch ich möchte niemanden werten und denke dass das Opfer ordentlich Pech hatte.
Beileid an alle Hinterbliebenen.
Aber ich mache mir Gedanken, wie man in der Situation, die richtige Deutung des LLB parat hat, falls es die denn gibt und widersteht runterzumuntern.