AW: zwischenfälle am berg
Mir gefällt es überhaupt nicht, dass die Spalten so weit offen sind. Ich schätze mal, das schlägt auf spaltigen Gletschern in jedem Fall auf die Spaltengefahr im Frühjahr durch. Ganz zu schweigen vom Winter.
Zumal wenn man eh in Zweierseilschaft oder alleine unterwegs ist.
Beispielsweise Großer Löffler steht eventuell an. Und das Floitenkees hat fette Spalten.
Vielleicht geht man dieses Jahr besser auf den Similaun und K2 vom Riffelsee und ähnliches. Zumal vor dem Frühjahr.
Zuckerhütl hätte ich auch gerne besucht und der dicke Gletscher da hinten (Sulzenauferner?) ist ja auch sehr spaltig.
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morgen zusammen,
weiß jmd was genaueres, weshalb:
"Die vereiste Altschneeoberfläche unterhalb etwa 2000m sollte derzeit ebenso kaum ein Problem für den darüber gelagerten Neuschnee darstellen, wenn dann kann es zu kleinräumigem Abrutschen des Neuschnees kommen"
Quelle: http://lawinenwarndienst.blogspot.co.at/ , unter dem Bild mit schattigem abgang ("Fernauslösung am Felderjöchl in den Südlichen Ötztaler Alpen auf ca. 2800m (Foto: 05.01.2016)", 06.01.16)
leider wurde hierzu nix weiter begründet. oder ist hier anfänglich regen in Schnee übergegangen?
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Zitat:
Zitat von
dEFcHILL
"Die vereiste Altschneeoberfläche unterhalb etwa 2000m sollte derzeit ebenso kaum ein Problem für den darüber gelagerten Neuschnee darstellen, wenn dann kann es zu kleinräumigem Abrutschen des Neuschnees kommen"
leider wurde hierzu nix weiter begründet. oder ist hier anfänglich regen in Schnee übergegangen?
kann sein, aber genauer lesen, es gab prinzipiell kaum schnee unter 2000, und wenn dann nur kleinflächig, daher geringe gefahr. überall wo schnee lag in ausreichenden mengen dürfte es ab jetzt dann mit doch respektablem weststau ziemlich beschissen werden.
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Zitat:
Zitat von
dEFcHILL
morgen zusammen...
Ist es nicht so, dass Vereisungen da unten eine schlechtere Gleitfläche für Schneebretter ist, als etwa kantige Kristalle die zwischen 2200m und 2800m schattseitig unter Krusten anzutreffen sein sollen und ab 3300 m auch in besonnten Bereichen?
Ich denke Eis wird nur durch den Wasserfilm gleitwillig, der durch punktuellen Druck entsteht.
Von der angesprochene geringe Schneemenge mal abgesehen.
Oder täusche ich mich da mit der Lawinengefährlichkeit kompakter Vereisung?
AW: zwischenfälle am berg
Kompaktes Eis (bzw. ja eigentlich gefrorener Schmelzharsch) bildet in der Regel eine sehr ausgeprägte Gleitschicht, wenn es darauf kalt schneit. Die Kristalle der nachfolgenden Schneemengen finden nur sehr wenig halt und sintern auch meist nicht fest. Meist bleibt diese Gleitschicht dann auch recht lange erhalten.
Wenn es jedoch warm drauf schneit, also feuchter Schnee nahe am Schmelzpunkt oder gar Regen, der in Schnee übergeht, dann kann sich die nächste Schicht sehr gut mit dem Deckel verbinden und bildet eine harte Zwischenschicht, die sogar stabilisierend sein kann.
Die kann dann aber wiederum eine Dampfsperre bilden, so dass evtl. die Umwandlungsprozesse dann anders ablaufen. U.U. kann der böse Schwimmschnee die Folge sein. Dann ist das die Schwachschicht und die harte Zwischenschicht stabilisert das abgehende Brett nutzloserweise.
Das beste ist sowieso eine völlig homogene, ungebundene Schneedecke :D -man darf ja mal träumen dürfen
AW: zwischenfälle am berg
Das mit der aufbauenden Umwandlung / Dampfsperre bezieht sich doch auf eine Eislamelle / gefrorener Schmelzharsch. Dabei ist die eigentliche Gleitschicht ja die Kristalle unter der Lamelle.
Ich meine jetzt eher kompaktes Eis, das bis auf den Boden durchgeht. Sowas hab ich zumindest gesehen. Also da war die Altschneedecke als ganzes geschmolzen und zu Eis verdichtet.
Ich weiss nicht wie es hier ist:
http://2.bp.blogspot.com/-uNAxbEORdt...005-733987.jpg
Quelle: http://lawinenwarndienst.blogspot.co.at/
Ich frage mich halt, ob auf Blankeis Lawinen gleiten, und ich kann es mir vom Hausverstand nicht so recht vorstellen. Ich vermute, da ist alles trocken, und der rauhe Neuschnee friert bald fest.
PS: eingeschneite Eislamelle steht in 3x3 Lawinen als Gleischicht, sowie Wechsel hart/weich. Wobei in letzterem Fall vermutlich eher die harte Fläche auf der (zu) weichen (um ein Brett zu bilden?) abgleitet. Also bis eine Schneeschicht auf Eis sich zu einem Brett verdichten haftet/bindet sie am Eis, vermute ich?
Zusammenfassend: unter 2000 m ist das Eis eher kompakt bis zum Boden, und somit gibt es keine Gleitschicht in der Altschneedecke.
Wenn es Eis mit noch Schnee darunter gibt, ist die Gleitschicht im Altschnee denkbar.
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Zitat von
DasFerkel
Ich frage mich halt, ob auf Blankeis Lawinen gleiten, und ich kann es mir vom Hausverstand nicht so recht vorstellen.
Das finde ich hochinteressant. In meinem Hausverstand ist Blankeis spiegelglatt. Und daher wird auch Schnee (wenn er denn überhaupt drauf liegen bleibt) darauf wie Hulle abgleiten. Jedenfalls, wenn er kalt fällt. Wenn er noch mit Wind fällt, wird er von solchen Stellen vermutlich direkt verfrachtet, bevor sich irgendeine Schneeschicht, die zum Brett werden könnte, bilden kann.
AW: zwischenfälle am berg
Der Gleiterlebnis am Eis beruht wie schon erwähnt auf dem punktuellen Druck, der einen Wasserfilm erzeugt.
Trockenes Eis ohne Gleitfilm hat eine bei Berührung eher stumpfe Oberfläche, meine ich zumindest.
Wenn Neuschnee auf Blankeis fällt erzeugt der in meiner Vorstellung nicht einen so punktuellen Druck, der einen Wasser- und damit Gleitfilm erzeugt. Ganz abgesehen davon, dass Neuschnee erstmal auch noch kein Brett ist.
Eine stinknormale Lockerschneelawine ist wie überall bei entsprechender Steilheit denkbar.
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DasFerkel
Trockenes Eis ohne Gleitfilm hat eine bei Berührung eher stumpfe Oberfläche, meine ich zumindest.
Stumpf vielleicht (wobei auch das eigentlich nicht, glatt trifft's da mMn schon eher), aber ganz sicher nicht rauh. Damit der Schnee liegen bleibt und verbindet, muss er sich aber mit dem Untergrund verzahnen.
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Ich werde es weiter verfolgen, ist mir nach wie vor etwas unklar, ob der Schnee am Eis irgendwie festfriert, oder nicht oder ob ein auf Eis gleitendes Brett (un)realistisch ist.
Aber es ist zum Glück nicht allzu praxisrelevant, da man selten Skitouren auf frisch eingeschneitem Blankeis macht
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Dabei hat er extra noch den WechtenSprungTest gemacht;)
http://www.vorarlbergernachrichten.a....vn#registered
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Zitat:
Anschließend sei er gehüpft, um zu sehen, ob die Wechte auch halte. Nachdem die Wechte der „Belastungsprobe“ standgehalten habe, sprang er in die Rinne.
Was hätte er denn gemacht, wenn die "Belastungsprobe" nicht geklappt hätte und die Wechte gebrochen wäre...?