AW: zwischenfälle am berg
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Strix
Ein Kumpel von mir wurde so verschüttet, dass nur ein Arm(ab Ellbogen) und die hälfte vom Gesicht frei war. Wenn er einen Stock am Arm gehabt hätte, wäre es ihm vielleicht nicht möglich gewesen sein Gesicht zu befreien, da die Schlaufe vl die Hand fixiert hätte.
Wenn er die Hand bewegen konnte, wäre er auch aus der Schlaufe gekommen. Das ist ja nun wirklich kein Hexenwerk.
Ob die Hand dann dort gewesen wäre, wo sie ohne Stock war, ist natürlich eine ganz andere Frage, auf die es keine definitive Antwort geben kann.
AW: zwischenfälle am berg
TL; Dr: egal wie mans macht, ganz richtig kann mans nie machen...
AW: zwischenfälle am berg
Muss Subs Zahl um eins verringern. Mir haben bei einem Lawinenabgang die Schwimmbewegungen geholfen (zumindest hatte ich das Gefühl). War allerdings damals noch Snowboarder, also auch nix mit Stöcken. Also ich fühle mich ohne Stockschlaufen wohler. Das mit der Ankerwirkung konnte ich damals übrigens auch am eigenen Körper sehr gut spüren, Snowboard hat mich immer nach unten gezogen bis der Oberkörper eine "Purzigagel" gemacht hat. Mit "Schwimmbewegungen" (mehr so ein verzweifeltes "auf den Schnee schlagen", konnte ich die Momente an der ich an der Oberfläche war etwas verlängern. Hatte dann das Glück, dass die Lawine mich genau in dem Moment liegen gelassen aht in dem ich mit dem Oberkörper oben war.
Gruaß
Simon
AW: zwischenfälle am berg
Dass der Stock nach unten zieht glaube ich auch nicht, dass es aber als störendes Moment (weil der Stock verklemmt und quer zur Längsachse verdreht oder weil er fixiert wird) beim Griff an den Auslösegriff des Rucksacks wirkt, könnte ich mir vorstellen.
AW: zwischenfälle am berg
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gex
ich war seinerzeit schon ganz froh, dass ich durch aktives "dagegen ankämpfen" meine Lage im Schneebrett beeinflussen konnte. Ob man das jetzt als "Schwimm-Bewegungen" betiteln möchte oder nicht ist mir relativ wurst. Aber ich würde jedem empfehlen, das gleiche zu tun und nicht einfach mal "passiv mitschwimmen und gucken was passiert"....
also ich habe mich mehr oder weniger einfach nur als Passagier gefühlt. Klar versucht man instinktiv mit den Händen dagegen zu arbeiten, aber bei mir hat das (soweit ich mich erinnere) nix gebracht. Spätestens als ich auf dem Bauch und mit dem Kopf nach unten lag und weiter rutschte, wusste ich wie ernst die Lage war. Ab da habe ich versucht nur noch irgendwie den Kopf frei zu halten und zu beten, dass das Brett nicht in einer Senke/Mulde endet.
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gex
Und wie bereits gesagt wurde ist es mMn ziemlich egal, ob man die Stockschlaufen um die Handgelenke hat oder nicht. Wenn es ungemütlich wird, reißt bzw. bricht irgendwas am Stock...
oder am Körper...
AW: zwischenfälle am berg
Bei mir haben "Schwimmbewegungen" auch einmal schlimmeres verhindert. Couloir, +/- 40 grad und das Ding ging ab als ich gerade losfahren wollte. Stöcke waren nicht in den Schlaufen, also weg damit. Das mit den Ski hat sich von selbst erledigt, die konnte ich danach ca. 150 Meter weiter unten wieder zusammensammeln. Bin wohl 10 Meter oder so mit dem Schnee mit und dann irgendwie zur Seite "geschwommen" wo ich mich irgendwie am Fels festhalten konnte. Ist schon ein paar Jahre her, aber immer noch präsent.
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kraulen oder schmetterling?
wenn mancher schon probleme hat in solchen momenten an nem gurt am rucksack zu ziehen.. intuitiv dagegen ankämpfen ist das einzige was man machen kann und machen wird, ob das jetzt mit ner schwimmbewegung zu vergleichen ist, ist doch ziemlich schnulle.
was ich jetzt bei der stockdiskussion net blicke. ob ne richtige ankerwirkung besteht ist fraglich, aber fakt ist dass schlaufen in dem moment keinen vorteil bringen.
den einzigen zweck -bei der abfahrt- den sie haben ist sie net zu verlieren. MMn muss man sich aber viel dümmer anstellen um sie ohne schlaufe zu verlieren, denn sich mit schlaufe zu verletzen -was viel mehr mit pech denn mit "dummheit" zu tun hat.. (klug fallen gestaltet sich erstaunlich häufig recht schwierig)
AW: zwischenfälle am berg
Wie groß die Ankerwirkung mit Stöcken ist kann man ja nicht genau sagen. Der Grund warum ich aber Abseits immer ohne Schlaufen fahre ist, dass wenn z.B. in ein Treewell (in den Alpen jetzt nicht so heftig) oder in einen Bachlauf falle, ich mich auch noch befreie können möchte. Ich bin einmal in so ein kleines Loch abgerutscht und lag dann unglücklich auf meinem Stock. Eine Hand war dann schlichtweg durch die Schlaufe gefangen und ich konnte mich ohne Hilfe nicht mehr aus dieser dummen Lage befreien.
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goldencore
Im Tiefen klicke ich dann allerdings oft die Seite, mit der ich nach dem ABS greifen würde nicht ein, da ich mir schon vorstellen kann, dass das bei einem in Panik ausgeführten Griff zum Griff hinderlich sein könnte.
Das ist der Grund warum ich keine Trigger Stöcke mehr nutze seit ich mit ABS fahre. Damit den Auslösegriff im Ernstfall fest genug zu ziehen halte ich für schwierig. Zumindest wenn man keine sehr großen Hände / lange Finger hat.
Eine (lange, weite) Stockschlaufe hindert mich, entgegen der hier immer wieder geposteten Aussagen, allerdings gar nicht am erreichen und ziehen des Griffes. Dafür gibt sie mir beim fahren einfach Sicherheit. Gerade wenn es mal gnarly wird, man ne steile Querung hat oder was absteigen muss. Klar, das ist nur Kopf, aber der ist wichtig.
AW: zwischenfälle am berg
Wie greift ihr denn durch die Schlaufe die Stöcke?
Ich greife sie so, dass ich von unten durch die Schlaufe gehe und dann Schlaufen und Griff zusammen packe. D.h. die Stockschlaufe läuft nachher oben aus dem Griff durch die Handfläche und läuft dann von unten kommend um das Handgelenk. Dabei ist die Schlaufe zusätzlich recht locker bei mir.
Also so:
http://snowbrains.com/wp-content/upl...le-Straps.jpeg
Auf diese Weise ist a) die Stockschlaufe relativ gross, so dass beim Loslassen der Stock sehr frei baumelt und auch sich auch schnell löst, nach oben wie nach unten, b) der Stock über das Handgelenk kaum Hebelwirkung entwickeln kann, wenn man den Griff nicht festhält und c) (und das ist mir das wichtigste) man die Stockschlaufe aktiv beim Anschieben und Stockeinsatz nutzen kann.
Ich mache oft einen relativ leichten Stockeinsatz, bei dem ich den Griff fast nur mit Daumen und Zeigefinger umschliesse und die anderen Finger los lassen. So kann der Stock recht frei schwingen und man kann mit dem Handgelenk eine Abrollbewegung in der Stockschlaufe machen, beim Stöckeln bekommt man so ganz gut Zug auf den Stock
Ich glaube, wenn man die Stockschlaufe von oben durchfasst (sowie im Bild F unten) und die Schlaufe also über den Handrücken von oben um's Handgelenk läuft, sieht die Sache anders aus. U.U. ist die Stockschlaufe deutlich enger und der Stock kann unten an der Handfläche anhebeln und kräftig ziehen. Das Lösen der Schlaufe geht nicht in alle Richtungen gleich gut.
https://media.licdn.com/mpr/mpr/p/1/...f7/0ac0a88.jpg
Trotzdem ist die Schlaufe um's Handgelenk so oder so ein Hindernis, um die Stöcke loszuwerden. Daher kann ich es schon verstehen, dass die Lehrmeinung zur Lawinensicherheit empfiehlt, ohne Schlaufen zu fahren.
AW: zwischenfälle am berg
AW: zwischenfälle am berg
Ich fahre immer im proper strap technique Modus und habe mir noch nie am Handgelenk etwas getan.
Bin aber auch schon ohne Schlaufen gefahren. In Situationen, wo ich die Stöcke verlieren könnte, ohne sie bergen
zu können, würde ich aber wieder in die Schlaufen gehen...
AW: zwischenfälle am berg
Danke Knut! Damit habe ich mich nie beschäftigt und werde das mal ausprobieren.
Bei mir bisher klar Bild F. Hab ich immer so gemacht und liegt mir so. Gerade bei den Dingen die man ausser Skifahren noch so mit Stöcken tut. Also dumm rumstehen, Anschieben in der Spur, drauf lehnen, etc...
Wobei ich zugeben muss das ich schon öfter doof auf der Nase gelegen habe, da sich mal wieder eine meiner super maximal offenen Stockschlaufen spontan gelöst hat während ich mit vollem Körpergewicht drauf lehnte. Im Stand umfallen kommt immer super gut an bei den Buddys! :)
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^^ proper-strap-technique-mode™
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Frage: Bei der "proper-strap-technique-mode" benötigt man aber ein "Strap-On" oder?
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obi wan kenobi
Frage: Bei der "proper-strap-technique-mode" benötigt man aber ein "Strap-On" oder?
das sollte dann wohl zorro beantworten können..
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Ruprecht
das sollte dann wohl zorro beantworten können..
der rote ball im mund ist nur der anfang.
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subtleplague
der rote ball im mund ist nur der anfang.
Der hier?
BTT:
http://www.gr.ch/DE/institutionen/ve...201503061.aspx