Jungs - ich glaub ihr lest die Info's hier im Forum nicht - ist alles schon ausführlich diskutiert.
Spaetzles Frage 1 ist z.B. eine Seite vorher beantwortet....
Bindungsposition:
http://www.freeskiers.net/community/...?t=3054&page=3
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Jungs - ich glaub ihr lest die Info's hier im Forum nicht - ist alles schon ausführlich diskutiert.
Spaetzles Frage 1 ist z.B. eine Seite vorher beantwortet....
Bindungsposition:
http://www.freeskiers.net/community/...?t=3054&page=3
doch doch..schon mehrmals gelesen...^^
Imho macht Carbon nur Sinn, wenn man kein zusätzliches Glas verwendet (außer als Coreshotschutz, unter der Bindung gegen das Ausreissen selbiger, etc). Bei Carbon/Glas-Kombis nimmt das Carbon die einwirkenden Kräfte auf, lange bevor das Glas überhaupt ins Spiel kommt, das zusätzliche Gewicht der Glasfaser hat man aber trotzdem an Bord. Die großen Skihersteller machen das natürlich anders, dürfte aber eher aus Kostengründen sein.
Hab gestern meinen Ski aus der Presse geholt. Für alle, die sich überlegen wie sie die Schichten aufbauen und den Thread verfolgt haben: Ich hatte weiter oben mal gefragt ob Belag->Triax->Esche->Triax->Topsheet (Triax von boardbuildingsupply) OK sei. Daraufhin kam die Antwort, dass genau dieser Aufbau mit 14mm Esche "bockhart" sei. Ich bin deshalb auf 11,5mm gegangen und kann nur sagen: Das Ding ist butterweich wie ein Kinderski. Torsion ist OK, längs viel zu weich. Also vergesst die Aussage von weiter oben. Ohne UD geht's nicht.
Auf zum nächsten Versuch:heul:
was für eine grammatur hast du denn verwendet? in triax sind längsfasern enthalten …
Kann das sein, das es kein Triax sonder Biax ist? Es geht definitiv mit Triax ohne UD!
Genau deshalb hab ich Triax verwendet. Erstmal einfach halten
Aufbau ist: Belag -> Triax750 -> Esche(Mitte 11.5mm, Enden 3mm) wobei der Shape identisch zu nem Scott P4 ist. -> Triax750 -> Design und Topsheet.
Boardbuildingsupply hat nur Triax, insofern kanns auch nur Triax sein.
Der Ski war 24 Stunden in der Presse bei knapp drei bar und 25 Grad. Sollten ca: 6 Tonnen auf jedem Ski sein. Ich hab etwas Restepoxy (was vom Mischen übrigblieb) auf die Presse gestellt...war glashart. Bin leider grad unterwegs sonst würd ich mir das Triax mal genau anschauen.
sehr seltsam …*das würde ich mir gerne mal in natura ansehen. habe selbst weniger glas drin und einen sogar noch dünneren Kern, der Ski ist zwar nicht hart, aber auch keine Nudel geworden.
Lässt sich arrangieren, wenn Du aus der Nähe von München kommst.
Letztlich reduziert sich das Ganze m.E. auf ein paar mögliche Fehlerquellen:
- Das vermeintliche Triax war Biax, lässt auf meine Dummheit bzw blindes Vertrauen in den Lieferanten schließen und sich morgen herausfinden.....war Triax, also OK.
- Wir verstehen unter der Skihärte(Flex) was Unterschiedliches. Kann ich mir schlecht vorstellen, weil ja sicher jeder von uns auch Ski von der Stange fährt und Vergleiche damit anstellt. Kann ich morgen auch mal messen.....siehe nächster Beitrag
- Der Shape an sich. Die Rede ist hier immer vom "Kern"-Maß (Stärke) unter der Bindung bzw den Enden. Wie macht Ihr das ? In einer Geraden von den Enden der Bindung bis zu den Enden ? Mein Vergleichsski war von den Enden her gesehen relativ lang 3mm stark und wurde dann erst dicker, also keine Gerade. Das hab ich so übernommen. Scheint mir am wahrscheinlichsten.
- Beim Aushärten ist was schiefgegangen, wüsste allerdings nicht was, weil Thermometer und Küchenwaage (Auflösung 1 Gramm) verwendet.
- Kombination aus o.g. :heul:
Also, das Triax war Triax und kein Biax und 750g/qm hats auch.
Jetzt hab ich mal den Flex gemessen und zwar so, dass man die Methode auf alle möglichen Ski anwenden kann. So könnte man im Forum auch gegenseitig genauere Angaben machen.
Auf dem Ski sind 3 Punkte gegeben. Bindungsmitte, 85cm davor und 70 cm dahinter. Jetzt macht man folgende Messung. Bindungsmitte bündig auf Tischkante spannen (Schraubzwinge) und zwar so, dass das vordere Ende des Skis über den Tisch rausschaut. Das hintere Ende am 70cm Punkt (hinten) auch festspannen.
Nun bei 85cm (vorderer Punkt) eine Waage (z.b die zum Epoxy mischen) mittig auf den Punkt stellen und so fest drücken bis der Ski an der Stelle 5cm durchbiegt. Das gleiche dann andersherum.
Ist jetzt sicher nicht ultragenau, aber man sieht schon...muss auch nich sein:
Mein Eigenbau: 2,3kg vorne und 2,3kg hinten.
Zum Vergleich ein Scott P4 (nich grad berühmt für Härte): 4,2kg vorne und 4,6kg hinten. Head Mojo 105 Pro: 5kg/Waage Überlauf.
--> Ski defakto deutlich(!) zu weich, wiegt aber mit Bindung 3400g (1500g ohne), identisch zum P4.
Wie hoch ist den der Faseranteil in 0° Richtung? Ist es evtl. ein Triax mit 45/45/90°?
Wenn das Harz im Becher glashart ist - dann waren Harz, Mischung und Temperatur wohl in Ordnung. Ich gehe mal davon aus, dass Du kein Harz genommen hast, was zwingend getempert werden muss um seine mech. Eigenschaften zu erreichen. Zudem stimmt ja auch die Torsionssteife....
Ansonsten wohnst Du ja ganz in der Nähe - evtl. zeigst Du mir mal den Ski....
Habs grad vor mir liegen. Also eine Faser liegt 45 nach links, die andere 45 nach rechts und die 3. in 0 Grad, also in Laufrichtung. Die Diagonalen liegen komplett aneinander. Die 0 Grad Faser hat kleine Abstände. Würde sagen 2/3 Faser, 1/3 Abstand.
Harz für 25Grad geeignet und die hatte es auch 24h lang.
Wie shaped Ihr denn den Kern ? Unter der Bindung volle Dicke und dann in einer geraden Linie an die Enden ? Oder sind da "Knicke" drin ?
Wie hart sind denn Eure Ski nach der o.g. Messung ? (Reiner BC-Ski, keine Touren- oder Park-)
Hallo
Benutzt ihr für die verklebung von Kanten und Sidewalls eine Gummifolie damit das ganze hält? Oder macht das nicht viel Sinn?
Was ist das genau für ein Material und wer bietet das an?
Für die Kanten VDS-Gummi, gibts bei www.boardbuildingsupply.eu.
Die Sidewalls aus ABS ohne.
Guckst Du hier...http://www.skibuilders.com/howto/skicon/sidewalls.shtml
hallo wieder mal alle zusammen
bin auch wieder am schibauen....problem:
nachdem ich den ski nach 2 tagen aus der presse genommen hatte, hielt die biegung des eschenkerns bei tip/tail nicht, ist schon wieder relativ gerade :(
tip/tail: 4mm mitte:14mm
was nun?
PS: beim ersten paar hatte ich oben und unten am kern noch eschenschwarten drauf (je 2mm) da ist mir des nit passiert
foto:
4mm is schon verdammt viel für Tip un Tail (14 mm underfoot übrigens auch :eek:) - besonders bei einem Hartholz wie Esche. In Kombination mit wenig Glasfaser kann ich mir gut vorstellen, dass das Holz da dominiert. Was hast denn für Fasern verwendet?
Würde einen dünneren Kern und dafür wesentlich dickeres Laminat empfehlen, um den gleichen Flex zu bekommen. Alternativ Schaum für Tip und Tail - da biegt sich dann garantiert nix zurück.
Ich hatte weiter oben schon mal angeregt und beschrieben, dass und wie man beispielhaft von einigen fertigen Skiern den Laminataufbau und den Flex von gebauten Ski hier irgendwo posten könnte.
Bei phantomas war wohl das Glas/Holz-Verhältnis zu hart, bei mir wurden die Ski viel zu weich. Jeder "Selbstversuch" kostet neben ner Stange Geld auch viel Zeit und Nerven. Ich fände es klasse wenn die Erfahreneren in Forum hier mal einige Ergebnisse einstellen könnten.
Bin für jede Hilfe dankbar, auch weil ich kommende Woche den 2. Versuch starten möchte.
Ich hätte da noch eine Frage, und zwar ob es reich eine dünne Aluplatte beim pressen unter den Ski zu legen damit er nicht mit der Form verklebt, und was soll ich oben auf den Ski drauf legen.
Kommt auf die Presse an. Bei pneumatisch mit Feuerwehrschlauch:
Ich nehm unten ne Hartfaserplatte (Schrankrückwand, glatte Seite oben) Die wird auf der Form zwischen den Skiern leicht festgenagelt. Darauf kleb ich mit Heißkleber Belag/Kante an. Anschließend pinsel ich das was übersteht noch mit Autowax als Trennmittel ein.
Über das Topsheet leg ich eine Maler/Tapezierabdeckfolie ohne Falten. Da drauf wieder Hartfaserplatte (glatte Seite unten), dann eine 1mm Stahblechplatte (Autoreparaturblech, 1qm 9€). Klappt super. Nach dem Pressen einfach unter der Hartfaserplatte mit nem Schraubenzieher aus der From hebeln. Der Rest fällt dann quasi von allein auseinander.
Hallo zusammen,
ich möchte mir auch gerne selbst einen ski bauen.
kann mir hier jemand einen tipp geben, wo man den skibelag zu kaufen bekommt?
schon mal danke!
[url]www.boardbuildingsupply.eu
Moin,
hab mir das Thema jetzt mehr oder weniger ganz durchgelesen. Wenns um Parkski ging hab ich schon mal ein paar Beiträge überlesen. Ich hoffe ich hab da nichts wichtiges verpasst und stell jetzt irgendwelche Fragen zum zweiten oder dritten mal.
Auf jeden Fall habe ich mir vorgenommen auch einen Ski für den nächsten Winter zu bauen.
Es soll ein Freeride Telemark Ski werden mit einem Rest von allround-Eigenschaften. Ich habe mich was die Daten angeht an so einige Ski, die ich hier gefunden habe und an die groben Daten des Black Diamond Megawatt gehalten.
Folgende Überlegungen habe ich angestellt:
Der Ski soll um schön im Tiefschnee zu schwimmen einen langen Frontrocker haben mit großem Radius.
Für die allround Eigenschaften noch ein klein bisschen Vorspannung (hab ich das richtig verstanden, dass eine starke Vorspannung im Tiefschnee von Nachteil ist?) und einen nicht so extrem großen Sidecut Radius (ein starker Sidecut schadet im Tiefschnee ja nicht wirklich, nur dadurch dass Fläche für den Auftrieb verloren geht, oder?)
Als Holz würde ich Esche verwenden, und auf Seitenwangen würde ich verzichten und auch beim Aufbau der Schichten würde ich keine Experimente beim ersten Ski machen und 750g/m2 Triax nehmen.
Um den Ski ein bisschen auf das Telemarken zu optimieren hab ich die Nosethickness recht dünn konstruiert, während die Dicke des Kerns hinten recht lange dick bleibt.
Soweit meine Überlegungen. Für Tipps der Profis wäre ich recht dankbar.
Starker Sidecut "schadet" sehr wohl, da er den Ski unruhig macht.
Also starker Sidecut schadet im Tiefschnee aus 2 Gründen: Die Fläche underfoot wird kleiner, und der Ski verschneidet leichter. Bei Deinen 29m sollte das aber kein Thema sein. Starke Vorspannung ist definitiv nicht optimal, weil dann wg ungünstiger(er) Druckverteilung im Tiefschnee die Schaufel nicht aus dem Schnee kommt. Biegt sich quasi nicht hoch und damit kommt der ganze Ski nicht ins floaten bzw verschneidet, will geradeaus usw
Wg. Deinem Schichtaufbau: Ich hab vor kurzem (1.Ski) auch mit Esche(11,5-3mm) und 750g Triax gearbeitet(s.o). Der Ski ist schon irgendwie fahrbar:), aber deutlich zu weich, sicherlich auch für Tele, geworden. Ich werde in den Nächsten noch UD einbauen. Leider ließt man hier im Thread oft, dass es mit dem und dem Schichtaufbau "schon geht", "bockhart", "keine Nudel", aber keiner stellt definitive Ergebnisse (Zahlen!) ein. Vergleich mal meine Messwerte mit einem Deiner "kauf"-Teles...
Wie messen steht weiter oben...
Vielen Dank für die schnellen Antworten
Sidecut ist also doch schlecht für Tiefschnee und Vorspannung auch. Würde sich aber bei meiner Konstruktion noch in grenzen halten? 12mm Chamber sind ja auch nicht viel, oder?
Kann man denn bei meinen Daten des Skis davon ausgehen, dass er auf der Piste noch fahrbar ist? Ist zwar nicht für die Piste gedacht, meist gehe ich eh touren, aber ab und zu fahre ich schon auf der Piste und suche mir schöne Tiefschnee Stellen.
Wie siehts denn mit der Dicke des Kerns aus, sind meine Überlegungen da richtig?
Ich hab deine Aussage über deinen zu weichen Ski gelesen und daher den Kern auch sehr viel dicker gewählt (14mm) außerdem bleibt er ja auch, vor allem nach hinten lange dick.
Ist es denn für den Tiefschnee eher erwünscht dass der Ski hart ist?
Werde mal am Wochenende Die Härte oder besser den Flex meiner Black Diamond Machine ( der ist ziemlich steif) messen.
Gruß
Clemens
12mm camber sind schon mächtig viel für nen Powderski. Da hast Du sogar bei nem Slalomcarver meistens weniger. 14mm Esche und 750erTriax beschreibt im Thread jemand mit "bockhart", deshalb, und wg. anderer Aussagen hab ich weniger genommen. War wohl auch falsch...keine Ahnung...ohne Zahlen.
Ob ein PowderSki "hart" (Flex) sein soll oder nicht, kommt auch(!) auf die Fahrgewohnheiten an. Mein Mojo105Pro ist sehr hart, damit fährt man nur Big(est)Turns, sprich Vollgasski. Macht auch Spaß, aber nicht jedem. Im Wald kommst Du damit um keinen Baum rum. Stell Dir einfach vor was passiert wenn Du im Tiefschnee einen Turn ziehst: Der Ski liegt dabei nicht mehr waagrecht auf dem Schnee, sondern um die Längsachse verdreht. Die Schaufel bekommt zusätzlich seitlich Auftrieb, biegt sich nach innen, und der Ski fährt um die Kurve. Eine zu weiche Schaufel hat aber den Nachteil, dass sie jedem kleinen Buckel (oder z.B. verspurter Schnee) durch Biegung leicht ausweicht und damit der Ski unruhig wird.
Danke,
hatte was die Chamber angeht keinerlei Richtwerte gefunden. Dann reduziere ich die mal um 7mm?, möchte eben ein bisschen behalten um noch auf der Piste runter zukommen.
Ich mag persönlich harten Flex lieber und wende dann lieber aktiv kraft auf um engere und schnelle Radien zu fahren. Dann geh ich mal leiber auf 3mm an der Nose hoch.
Gibts außer der Chamber nochj ander Werte, die nicht wirklich zum Einsatzbereich passen?
Gruß
Clemens
Ich bin einfach mal mit nem Meterstab bewaffnet ins nächste Sportgeschäft gegangen und hab angefangen Ski zu vermessen. Als ich denen erzählt hab was ich vorhab, haben die mir sogar geholfen. ;) Kann ich nur empfehlen, vor allem weil speziell ein pistentauglicher Ski auch irgendwann maschinell geschliffen werden sollte. Die nehmen da nicht jeden Ski an...also red lieber vorher mit denen.:cool:
Ok, guter Tipp, hab bis jetzt immer im Netz geguckt, auf den Homepages der Firmen steht da die Höhe der Chamber nicht bei.
Das Ausmessen bringt aber doch auch nur bedingt was. Die Höhe der Kerns kann ich ja schlecht messen, weiß ja nicht wie viel Lack/Deckschicht... da drauf ist.
Ich denke ich hab hier ein kleines Geschäft was den Skiservice schon machen wird. Oder meinst du bei bestimmten massen des Skis nehmen sie ihn nicht mehr an?
Gruß
Clemens
Ne, die haben Angst um ihre Maschine. :D Die schaun sich so nen Ski schon sehr genau an bevor die den in ne 50kEur-Kiste lassen. Die meisten haben aber noch irgendwo eine alte halbautomatische Schleifmaschine rumstehen. Nur werfen die die ungern an, weil Wasser anschließen, Bänder auflegen, einstellen usw.
Mit der Dicke geb ich Dir recht, aber wie gesagt ... wäre sehr cool wenn hier im Forum mal ErfahrungsWERTE auftauchen würden (ich weis, ich weis...ich nerv:D)
Ich bezweifle, dass der Shop den ich meine so eine Maschine besitzt. Entweder machen die den Service von Hand oder die geben die ski weg. Werde mal nachfragen, wollte meine Pistenski eh die Woche da vorbeibringen. Werde auf jeden Fall mal meine Ski zuhause nach deiner Methode wegen des Flex testen und posten.
Wenn meine Ski was werden, natürlich auch die , aber das kann dauern.
Hier noch die aktualisierte Version des skis. Habs im snocad auch geändert nur keine neuen Screenshots gemacht, daher die optisch nicht so schöne Verbesserung. Beim snocad-x für osx schient noch nicht alles so zu sein wie in der Windows Version.
Gruß
clemens
Ich kanns schlecht erkennen, aber ist der Mittelpunkt des Sidecut-Radius an der richtigen Stelle ? Sollte unter dem Fußballen sein. Sieht aber so aus als wär er zu weit hinten. Kann mich aber auch täuschen.
Kann gut sein dass der noch zu weit hinten liegt. Wirklich berechnen wo die Bindung liegt, tut hier keiner, oder? Ich meine mit Flächenberechnung (58% Fläche vor Bindungsmitte 42% dahinter)
Die Mitte des Sidecuts liegt im Moment noch genau in der Mitte der Running Length. Für die Piste könnte das mit 58 zu 42 schon hinkommen (reine Schätzung) da gilt ja eher die Running Length. Die Nose hat ja so gut wie nie Pistenkontakt.
Da der Ski 75-80% im Tiefschnee genutzt werden soll macht es dann wohl Sinn den Punkt bei einer Gesamtlänge von 1790mm um 7cm nach vorn zu schieben.
Mal eine theoretische Überlegung: Beim Telemarken bekommt man, da die Ferse ja nicht fest mit dem Ski verbunden ist, gerade hinten keinen Druck auf die Kante.
Eine Kante mit engem Radius greif besser und zieht den Ski enger in die Kurve.
Würde es da für einen TelemarkSki nicht Sinn manchen harten Flex hinten zu haben und eben hinter dem Bindungspunkt einen engeren Radius zu wählen.
Gruß
Clemens
Also ich hab mir die Arbeit nicht gemacht. Im Gegenteil, hab einfach nur die komplette Länge genommen und bei 42/58 den Bindungspunkt gesetzt. Ist ein reiner Powderski mit 30m Radius und das hat fahrtechnisch sehr gut gepasst.
Ok, mit den 7,5 cm weiter vorne ist der Punkt dann auch ziemlich genau bei 42/58. Vielen Dank für deine Hilfe. Hatte mir zwar sowohl hier als auch bei Skibuilders einiges durchgelesen, aber ohne Erfahrung setzt man das schon bei der Konstruktion falsch ein.
Gruß
Clemens
Was mir beim Bauen noch aufgefallen ist und Dir vielleicht hilft:
Ich bin zuerst dem Ratschlag gefolgt Esche als Kern zu verwenden. Nur, Esche bekommt man sehr schwer in der benötigten Stärke (ca.15mm), sondern meist nur in min 32mm. Preis ca. 1200€/m³. Macht mit Schreinerarbeit (Leisten daraus sägen) pro Paar ca. 60 Euronen, wenn er so kleine Mengen überhaupt rausrückt.
Ich hab mit nem Schreiner gesprochen und der meinte ganz einfach: Nimm doch Buche. Buche ist fast identisch schwer, sogar minimal härter (3,3 statt 3,2), sogar etwas zäher (Guckst Du unter wikipedia), aber erheblich billiger und einfacher (speziell in 14 o 17mm) zu bekommen. Du kannst z.B. verleimte BuchenAP aus dem Baumarkt nehmen. Ich würde die aber längs zu den Verleimungen auseinandersägen (bei 17mm geht das in Eigenarbeit) und mit Epoxi neu verleimen.
jetzt sind mir noch ein paar fragen eingefallen. Einmal zum Holz: Macht es einen großen Unterschied, ob ich ein durchgängiges Buchenbrett als Kern nehme oder eines, dass aus leisten zusammen geleimt ist?
und die nächste Frage: Baut ihr die Form immer nur für einen Ski und baut dann zwei nacheinander oder könnte man die Form groß genug für zwei machen. Bringt die Pumpe dann noch genug Vakuum hin und härtet das Epoxy langsam genug um zwei Ski einzupinseln.
Gruß
Clemens
- durchgehender kern geht schon, allerdings verlierst du steifigkeit. der tatsächliche grund für die leisten ist eigentlich, möglichst viel spannung aus dem holz heraus zu schneiden. holz ist lebendig, jedes stück holz verhält sich anders. zersägst du es aber in leisten und leimst es zusammen, so bekommt man sehr viel gleichere holzkerne als wenn man einfach zwei bretter nimmt. bretter sind nie komplett gleich und man bekäme ski die sich unterschiedlich verhalten.
- natürlich kannst du die form auch groß genug für 2 ski bauen. vom vakuum her dürfte das kein problem sein, es dauert einfach länger bis die luft rausgesaugt ist. sobald aber keine luft mehr drin ist hast du in jedem vakuumsack, größe egal, den gleichen druck auf das zu pressende formstück.
- um 2 ski in einen vakuumsack zu stecken nimm einfach eine epoxi/härter mischung mit langer tropfzeit. es gibt unterschiedliche härter die dem epoxi beigemischt werden (sehr genau dosieren!!!), je nachdem welchen härter du nimmst, hast du eine tropfzeit (=verarbeitungszeit) von 10 minuten oder 24 stunden. (zwischenschritte fast beliebig, schau einfach mal auf der R&G Seite die Härter an, da siehst dann sofort was ich meine).
Ok,
dann werde ich die Form wohl für zwei Ski bauen. Ich werde auf jeden Fall Bilder reinstellen. Wird allerdings sicher ein paar Wochen dauern, der Ski soll ja erst zur nächsten Saison fertig werden.
Übrigens bin recht begeistert von dem Forum, oder zumindest von diesem Teil des Forums, super schnelles und kompetentes Feedback, danke.
Gruß
Clemens
Herzlich willkommen bei den Skibauern Clemens!
Werden ja immer mehr aus der Münchner Ecke - da sollten wir doch bald mal wieder ein Treffen machen!