ich lassse auch immer importieren. funfact: ich kenne in Tirol zwei Bäcker, die, noch halbwegs ok sind. In Tulfes und Telfs (wieso die Orte hier fast gleich lauten, bleibt Verschwörungstheoretikern oder Ahnenforschern überlassen). Ein Bauer schafft es gar hervorragendes Dinkelvollkornbrot zu machen - Tulfes, gibt es nur samstags, wenn man früh dran ist.
namaste Ignorefunktion.
süss, dieses idealisierte Wunschdenken. Jede Gesellschaftsform hat ihre inhärenten Schwachpunkte. Das ist auch garnicht anders möglich. Ein Bsp. Angenommen wir hätten vollständige Transparenz und Mitbestimmungsrechte, die perfekte Demokratie: Es würde ewig dauern, bis ein Konsens zustande käme, wenn man einen finden würde.
Das andere Bsp ist China, also eine Oligarchie oder Diktatur: Schnelle harte Entscheidungen möglich, mit dem Problem, was auf Ungarn jetzt zukommt: Ein verrückter Spinner am Entscheidungsknopf. Und leider sagt uns die Geschichte, dass dies bei einer Quasi-Diktatur fast immer so kommt, dass der/diejenige ganz oben beginnt durchzudrehen. Da es keine perfekte Lösung geben kann, ist eher die Frage, welches Übel mal wählt. Ich finde mit Zentraleuropa ist man per se ziemlich gut bedient. In D meiner Meinung nach deutlich besser als in At. Jemand, der fest im System At sitzt, sieht das sicherlich deutlich anders. Ich würde behaupten, jemand, der im engen System At ist, ist besser dran, als jemand im großen, offenen System D. Von daher auch objektiv gesehen keine schlechte Wahl in diesem bleiben zu wollen.
In Tirol wird sich vmtl nichts ändern. Die Clanstrukturen sind kulturell stark verankert und alle in der Familia werden weiterhin profitieren, wenn sie mitziehen. Der Einzelne definier sich zu stark lokal-familiär, und profitiert auch zu stark davon. Ein Ausbrechen wird sofort mit dem Pranger bestraft. Als Freerider befrage man mal z.b. Freeridecenter Stubai danach, warum er aus Innsbruck agiert und nicht im Stubai verankert ist. Oder Landesangestellte warum sie die Website
www.dietiwag.org nicht besuchen können/dürfen (kritischer Journalist, das Unternehmen Tiwag ist in Landesbesitz).
Diese Vertuschungen in Tirol sind an der Tagesordnung. Die Mails, die an die einzige regionale Zeitung mit Monopol geschickt werden, wenn etwas nicht passt und es dann passend gemacht wird, sind hierzulande ein Running Gag. Sie beginnen meist mit "Lieber Hermann, lieber Franz,".
Ich hatte neulich um ein bier mit einem Freund, der einen Fall live mitbekommen hat, gewettet. Er hat gewonnen. Der Fall kam in keiner öffentlichen Meldung vor, was an sich das Standardprozedere wäre. Mindestens eine öffentliche polizeiliche Meldung wäre der Normalfall gewesen. Es fliesst dann Geld an die Betroffenen, lokal werden dazu Mediatoren eingeschaltet, die Involvierten sind Teil des Systems. Beweisen kann ich das nicht, daher nur hörensagen und alles nur Gerüchte. Hab ich mal gehört. Ich halte es da mit einem Zitat eines EU Beamten: "no one goes to Austria because of the people, you go there for the landscape."
Interessant aus journalistischen Interesse finde ich ja, wenn man das Thema nun aufgreift, wird einem die Clanstruktur mit voller Wucht entgegenblasen. D.h. schreibt man "geht da nicht mehr hin zum Skifahren, weil xy", wird man verklagt werden wegen Geschäftsschädigung und die gegnerische Partei wird Recht zugesprochen bekommen. Ja, es gibt Präzedenzfälle.