Dann lass es doch beim 750er Triax - das sollte langen....
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Zuerst mal frohe Weihnachten und Danke für die Antworten. Ich muss aber schon wieder ne Frage loswerden...Bindungsmontage:p.
Ich hab von dem neuen Ski erstmal ne Schablone erzeugt und dachte mir, ich leg einfach mal meinen Scott P4 mittig drauf (der Eigenbau ist 10cm länger) und übernehm die Bindungsmitte.
Ich hab die Schaufel des neuen Ski aber deutlich länger gemacht (ca.10cm) und keinen Vergleichsski zur Hand, der auch eine längere Schaufel hat.
Wer kann mir aus Erfahrung sagen inwieweit sich der Montagepunkt durch die längere Schaufel nach hinten schiebt ?
Wenn es ein Powderski ist dann nimm die Flächenberechnungsmethode (ist hier beschrieben). Ansonsten spielt noch die Sidecutmitte eine Rolle. Normalerweise solltest Du es so abstimmen, dass Dein Fussballen in der Sidecutmitte steht und gleichzeitig die Fläche dahinter etwa 42-43% ausmacht.
OK, Danke, hilft mir schon mal ein bischen, aber (die Frage ist tatsächlich in dem Thread schon mal gestellt worden, aber der entscheidende Teil blieb unbeantwortet:confused:) worauf bezieht man die Längen/Flächen ?
Komplett, also mit Schaufel, oder nur die Flächen/Längen die Schneekontakt haben, also in SnoCad als Run-Length bezeichnet werden ?
Rein von der Gesamt-Fläche/Länge her gesehen hab ich kein Berechnungsproblem, aber wie siehts aus wenn nur die Schaufel länger wird ?
Ich sag mal so: Gefühlsmäßig würde ich die Bindung bei längerer Schaufel auch weiter nach hinten montieren. Das wären bei mir aber 10cm...
Alex, Du hast doch mal diesen schwarzen Ski mit der sehr langen Schaufel gebaut (Bilder hier im Thread). Kannst Du mir sagen wo da die Bindung montiert ist ? Danke schon mal...
Das ist wirklich eine gute Frage, die sich nicht 100% beantworten lässt. Ich mache das mehr intuitiv, indem ich mir vorstelle, wie der Ski im Schnee eintaucht bei normaler Fahrsituation. Bei einem Ski mit normaler Schaufel kann man davon ausgehen, dass die vorderen 4-5cm ausserhalb des Schnees sind (bremsen eh nur). Bei einem Rocker mit kontinuierlicher Aufbiegung (ohne Schaufel) kann IMHO die gesammte Skilänge berücksichtigt werden.
Bei hartem Schnee gilt die effektive Kantenlänge.
Bei meinem Rocker-Tourenski ist die Schuhmitte bei 104cm (310mm Sohlenlänge).
Da haben wir scheinbar gleiche Intuitionen. Dein Ski war glaub ich 180 mit 40cm Schaufel. Das wären bei 104 mid sole ca 58% Fläche vor dem Mittelpunkt. Kommt bei mir halb-intuitiv-halb-rechnerisch auch raus. D.h. bei Dir ist die Schaufel immer voll im Schnee...genau so sollts schneemäßig auch sein:).
Alex, 1000 Dank !!! Ich hoffe, das das Material morgen bei mir aufschlägt, damit ich bautechnisch loslegen kann. Guten Rutsch usw, vielleicht sieht man sich ja mal ! Ride on !
Hallo zusammen
habe eben das ganze Forum zum Skibau durchgelesen, wirklich sehr interessant. Ich selbst habe auch bereits mein zweites paar Ski selbst gebaut.
Mich würde interressieren woher ihr das Material habt, bisher habe ich immer von boardbuildinsupply bestellt, hat auch geklappt. Allerdings sind die Versandkosten in die Schweiz sehr teuer, kennt ihr evtl. Anbieter die in der Schweiz zu finden sind??
Woher bezieht ihr die Sidewalls?
die meisten hier machen die Sidewalls aus Holz...
Ich kann zum Thema Boardbuildingsupply nur sagen, dass meine Bestellung seit 3 Wochen dort "in Bearbeitung" rumliegt und ich keine Ware erhalte. Sehr zuverlässig scheint mir der Laden nicht zu sein. Sorry. Vielleicht ists auch nur ein Einzelfall.....
bei mir lief es super...
netter Kontakt, alle Wünsche erfüllt, schnelle Lieferung, top...
hallo an alle fleißigen skibauer.
ich habe eine frage bezüglich des holzkerns.
da ja holz ein "lebendiger" werkstoff ist, hat es ja das bedürfnis nach dem biegevorgang wieder in seine ausgangslage zurück zu kehren. dadurch entstehen ja innere spannungen oder?
skifirmen verarbeiten normalerweise ja immer vorgebogene holzkerne.
wie handhabt ihr die verarbeitung des holzkerns??
wie biegt ihr eure Kerne, mit Dampf, hitze oder sonst was??
ich will mir einen mogul ski bauen weil die sind sehr schwer zu bekommen und meist ein bissl teuer sind. dh es wird vom sidecut her ein 0815 ski.
aber ich hab noch ein paar fragen.
der ski soll ziemlich hart werden und ordentlich flexen sonst ist er nach 5 mal buckelpiste ein lasches brett. kann man dies allein durch gelege bewerkstelligen oder sollte man auch titanplatten einbauen, bzw welche gewebe(lagen) würdet ihr mir empfehlen?
Wenns hart und snappy werden soll und der Ski den Flex lange behalten soll, würd ich mal über Carbon nachdenken.
Nachteile:
- teuer (günstigste Quelle: Timeout)
- wenn du sehr schwer bist erhöhte Bruchgefahr (geringere Bruchdehnung/stauchung als Glas). Meine halten aber bislang (bis auf einen Bruch, der allerdings durch groben Blödsinn entstanden ist und reparabel war).
Vorteile:
- hohe Steifigkeit bei geringem Gewicht (insbesondere bei Verwendung von UD-Gelege)
- bei Verwendung von Biax-Gelege enorm hohe Torsionssteifigkeit
das skigewicht is mir eigentlich nicht so wichtig, kann ich daher einfach durch mehrere lagen glas eine ähnliche wirkung wie bei carbon erziehlen oder ist das aufgrund der materiealkennwerte sowieso nicht möglich?
was ist eigentlich besser mehrere dünne lagen 60g/m² oder eine dickere lage z.B. 170g/m²?
Wenn das Gewicht keine Rolle spielt, kannst die Härte auch mit entsprechend mehr Glas, Titanal und/oder dickerem Kern erreichen. Carbon hat allerdings eine deutlich schnellere "Rückstellung" und fühlt sich dadurch etwas anders an.
Mehrere dünne Lagen sind prinzipiell besser als eine dicke, wobei 170 g/m2 für Glas eh schon extrem dünn ist. Schließlich sollte man das Layup ja innerhalb der Topfzeit des Harzes hinbekommen. Mit sinnvollen Glasdicken kennen sich aber andere hier besser aus.
habe einen Anbieter für UHMW-PE für die Seitenwangen gefunden, nun ist meine frage mit was ihr das klebt, müsste wohl auch abgeflammt werden.
taugt PU Kleber etwas?
Schöne gruess
Hoi!
Also es kommt drauf an was du möchtest... Eine Steifigkeit wie mit CFK wirst du mit GFK bei gleicher Kerndicke nicht hinbekommen. Dazu sind die E-Module zu unterschiedlich. D.h. du müsstest den Kern bei GFK dicker machen um die Steifigkeit zu erhöhen.
Schau dir hier mal ein paar Basics zum Thema Steifigkeit und Flächenträgheitsmoment an. :)
@Soulskier: Härte ist hier der falsche Begriff. Die Härte gibt den Widerstand der Oberfläche gegenüber dem Eindringen eines härteren Körpers an. Also z.B. der Widerstand den eine Stahloberfläche einem Diamanten entgegensetzt.
Das hat mit der Steifigkeit nichts zu tun.
Man kann höchstens bei einem Ski von der Härte des Topsheets sprechen. Also wie kratzfest dieses ist.
Gruß!
nico
Wenn dich jemand fragt wie hart dein Ski ist, dann will er nicht wissen wie sich der Ski verhält wenn z.B. Steine versuchen in ihn einzudringen:cool:
also für alle werkstoffwissenschaftler oder die die es noch werden wollen:
Steifigkeit ist der Widerstand eines Bauteils gegen elastische Verformung.
Festigkeit ist der Widerstand gegen plastische Verformung oder Bruch.
Zähigkeit ist der Widerstand gegen Risswachstum.
Härte ist der Widerstand gegen Eindringen eines Festkörpers.
und wehe jemand vertauscht jetz noch irgendwelche begriffe!!!!! "klugscheiß"
btw: super interessanter thread...hab ihn noch nicht komplett durch, weil ich nebenbei auch arbeiten muss..:-)
wieviel arbeitsstunden stecken denn so in euren ski??
gruss
spätzle
OK...ich versuchs mal ohne Vertauschung, wenn auch zu anderem Thema :)
Hat jemand von Euch schon mal mit Alufolie als Design gearbeitet und irgendwelche Erfahrungen dazu. Also ganze Oberseite oder große Teile davon auf die oberste Schicht Glas und dann Topsheet drüber.
Bin mir nicht sicher ob die Folie reisst, speziell beim Durchbiegen (ist das jetzt Festigkeit oder Zähigkeit ??:confused::D).
Aluminium ist sehr schwer zu verkleben (wegen der Oxidschicht). Hast Du mal alternativ an Texalium gedacht?
Je nach Aufwand bei der Kernerstellung so etwa 40-60h pro Paar.
Ich hatte auch Bedenken wg des Verklebens. Aber wenn ich mir gewöhnliche Hausfrauen-Alufolie so anschaue...die oxidiert scheinbar nicht (zumindest sicher auf einer Seite nicht), sonst würde sie nach einiger Zeit nicht mehr glänzen. Vermute mal dass das Zeug auch gesundheitstechnisch nicht oxidieren darf. Evtl bedampft ? Ich hab mal probeweise 2 verschieden harte Alublech-Reste poliert und eine Weile liegen lassen. Die laufen nach einiger Zeit blau/grau an und werden leicht matt. Ich hatte auch schon an Geschenkpapier-Alufolie (Weihnachten sei Dank:)) gedacht. Die scheint beschichtet zu sein. (Gibts übrigens in sehr geilen Farben). Das Epoxi greift die Beschichtung scheinbar nicht an und das Zeug ist extrem reissfest. Bei normaler Alufolie, auch wenn sie u.U. gut zu kleben wäre, hatte ich auch bedenken, dass sie beim Pressen reißt, weil sich da ja sicherlich was leicht verschiebt und Spannungen auftreten. Andererseits ist der Qualitätsanspruch an die Klebung sicherlich auch nicht sehr hoch.
@alex: das geht ja noch..werd mich mal weiter einlesen und mir dann überlegen, ob ein eigenskibau in frage kommt (platz, werkzeug, handwerkliche begabung, etc)...
gruss
alex
hey skibauerse..hab noch n paar fragen die meines erachtens in diesem thread noch nicht gestellt wurden.
zum design:
1. spiele grad ein bisschen mit snocad und frage mich wie lang bei einer gesamtlänge von ca 2000mm die running length, tip und tail length zu wählen sind. auch die aufbiegung von tip und tail wüsste ich jetzt nur nach gefühl zu machen. grundlegendes dazu hat alex ja schon beschrieben, aber wie die jeweilige höhe auszuwählen ist, kann ich noch nicht ganz nachvollziehen.
macht ihr das nach gefühl, oder berechnet ihr das irgendwie? habe noch keine eigenen ideen, finde aber alex' prinzip von langer nose/tail-rocker, sidecut unter der bindung und 0 camber ganz plausibel.
zur presse:
1. wieso nutzen so viele (bei skibuilders) grosse pressen, wenn es doch scheinbar so einfach mit dem vacuum geht? der druck reicht doch und ein verschieben des kerns sollte sich auch in grenzen halten, oder? ausserdem muss ich nur die lower mold herstellen, was den arbeitsaufwand nochmal reduziert.
so..bevor ich weitere u.U. nicht ganz leicht nachzuvollziehende fragen stelle oder welche, die anderswo schon diskutiert wurden, les ich lieber erstmal noch ein bisschen..:-)
gruss
alex
Zu 1. - das mach ich nach Gefühl und nach Erfahrungswerten aus meinen eigenen und Industrieski, die ich schon gefahren hab.
Zu 2. - IMHO sind viele Skibauer technikverliebte Spielkinder die mehr an den Tools als am eigentlichen Endprodukt interessiert sind. Die meisten treiben einen Riesenaufwand um dann 0815 Shapes nachzubauen......
nochmal zu 1.:
du musst ja ein super gefühl/auge haben, wenn du es schaffst, das sidecutmitte und 42%? des skis auf einem punkt liegen...
zu 2.:
ok, dann kann ich ja guten gewissens die vaccum methode nutzen. wobei son fetter stahlrahmen schon was hat..:-)
noch ne frage zur herstellung des kerns:
mir ist noch nicht ganz klar wie ich es hinbekomme den kern mit der oberfräse auf 3mm an tip und tail und dann mit einem fließenden übergang 12-13mm in der skimitte zu bekommen. hab die brückenmethode auf skibuilders gesehen, aber zweifle dran es damit so genau hinzubekommen. wie macht ihr das?
edit:
@alex: nutzt du snowcad?? hab mal versucht deinen shape mit auf meine maße zu übertragen, schaff das aber irgendwie nicht...grrr...
gruss
Hallo,
ich hab mal einige Versuche zu Oberflächendesign bzgl meiner Fragen weiter oben gemacht. Also:
- Alufolie: Lässt sich wider Erwarten gut kleben und löst sich auch bei starkem Durchbiegen nicht. Vom Triax drückt sich die Struktur leicht durch. Leider wirds durch das Topsheet etwas matt.
- Farbig bedampfte spiegelnde Alufolie (Geschenkpapier): Hält auch bombig. Sieht ziemlich schräg aus und spiegelt auch noch leicht durchs Top.
Bei beiden Folien sollte man peinlichst drauf achten, dass sie glatt aufgelegt werden. Man sieht jeden Knick. Aber halten tuts gut.
Nochmal ich:
Hab ne gute, einfache Lösung zum Kantenbiegen gefunden:
Normalgroße Gripzange aus dem Baumarkt kaufen. Normalerweise sind bei den Billigdingern die Backen leicht unterschiedlich hoch. Genau so eine "unterschiedliche" aussuchen. Die Kante spannt man nun so in die Zange, dass der höhere Backen aussen (also die Seite die später im Schnee greift) ist und der niedrigere innen, also unterhalb des Laminiersteges. Wenns nicht genau passt, einfach die Backen entsprechend hoch abfeilen. Die Vorderseite der Backen sollte eben sein. Jetzt kann man die Kante sehr gut packen und ganz leicht genau da biegen wo man will. Man kann die Zange zusätzlich noch hochkant in nen Schraubstock spannen (so dass man sie noch auf und zu machen kann ohne rauszunehmen).
Einige schreiben hier, dass sie die Kanten ausglühen. Sowas ist Mist, weil die Kante anschließend weich bleibt. Wenn ich rausgefunden hab wie man hier ein Bild postet, stell ich eins ein...
Zu 1: Du hast von Tip/Taillänge gesprochen - nicht von der Flächenverteilung und dem Sidecutmittelpunkt. Das rechne ich schon.....
Zum Kern: Mit elektrischem Handhobel & Messschieber
Ja ich hab für die letzten beiden Ski Snowcad genutzt (siehe auch Screenshots hierim Thread)....
Hallo
Nehmt ihr für die Kantenverklebung auch eine Gummieinlage zwischen Kante und Wange? wenn ja, um was für ein Material handelt es sich da genau?
Macht es Sinn einen Ski nur mit Carbon statt Glasfaser zu laminieren, oder wird er eurer Meinung nach zu steif?? (Sorry das ich wieder beim gleichen Thema wie vorhin bin)
Grusss
Die Kante muss nur an Skispitze und Ende vorgebogen werden wenn man umlaufende Kanten verwendet. Eine gehärtete Kante lässt sich nicht in diesem engen Radius biegen (ohne zu brechen) - muss also weichgeglüht werden! Dort wo die Kante nicht vorgebogen wird natürlich nicht weichglühen....
@alex
zu 1. tip und taillänge gehen doch zum. bei deinem letzten ski mit in die fläche ein, von daher müssen sie doch auch bei den sidecut/bindungspositions-berechnungen berücksichtigt werden
zu 2. kann mir das noch nicht so ganz vorstellen. hast du ein bild von dem vorgang?
zu3. hab ja deine snowcad screenshots gesehen, nur 1. siehts bei mir anders aus. z.B tail und nosehöhe seh ich nirgends. 2. schaff ich es nicht deinen sidecut zu reproduzieren. ab 46000mm macht der was ganz komisches mit dem ski...??
gruss
1. Wie berechnet man sich die Flächenverteilung zu Sitecutmittelpunkt genau???
2. Ich hab auch gelesen dann man sich die Mittellinie irgendwie berechnen kann.
ich brauch nur de zahlenwerte an die man sich richten soll. thx
soweit ich das hier jetzt richtig gelesen habe sollte sidecutmittelpunkt=sohlen oder vorfuß?? mittelpunkt sein und ca 43% der gesamtfläche sollten hinter dem sidecutmittelpunkt sein....richtig???