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AW: zwischenfälle am berg
http://www.tt.com/panorama/unfall/13...ilfe-rufen.csp
daraus folgender kulturell gesehen belustigender Ausschnitt und ist ja wohl eh glimpflich ausgegangen:
"Nach einem Lawinenabgang am Glungezer am Mittwochvormittag konnte sich ein teilverschütteter 51-jähriger Italiener soweit aus der Lawine befreien, um selbst Hilfe zu rufen.(...) Der Mann konnte seinen Kopf sowie seinen rechten Arm selbst befreien und rief seine Gattin an. Diese verständigte sofort die Einsatzkräfte."
Man stelle sich das praktisch vor. Lachkrampf :D
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AW: zwischenfälle am berg
Dazu muss man wissen, dass der Italiener gemeinhin sein Smartphone nicht nur, aber insbesondere während des Skifahrens zwischen Helm und Rübe eingeklemmt lässt. Erklärt nun auch wieder einiges...
Trotzdem sehr liebenswertes Völkchen.
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AW: zwischenfälle am berg
Schweres Lawinenunglück in Obertauern (29.12.), leider mit Todesfall und Verletzten: http://salzburg.orf.at/news/stories/2886623/
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AW: zwischenfälle am berg
Ich will nicht aus der Ferne urteilen, aber mit dem LLB an diesem Tag in diese Rinne zu fahren grenzt an Wahnsinn. Bitter bitter
dRu
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AW: zwischenfälle am berg
Puh, Glück gehabt...
Zitat:
Lofer: Deutscher Skitourengeher stürzt am Seehorn in Felsdoline
Ein deutscher Skitourengeher stürzte bei der Abfahrt vom Seehorn (Lofer) 14 Meter tief in eine Felsdoline. Nach der Bergung durch Bergretter aus Lofer konnte er jedoch selbständig abfahren.
http://www.bergrettung-salzburg.at/n...in-felsdoline/
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AW: zwischenfälle am berg
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AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Der Sturm Burglind hat Mittwochnachmittag die Hornbahn der Kitzbüheler Bergbahnen zum Stillstand gebracht. Grund war vermutlich ein durch einen Windstoß ausgelöster technischer Defekt einer einzelnen leeren Gondel, wie die Bergbahnen mitteilten. Rund 20 Wintersportler mussten von Bergrettern evakuiert werden. Verletzt wurde niemand.
http://www.salzburg24.at/sturm-burgl...kuiert/5171758
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AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Zitat von
smaexdn
Mutter und Tochter sind gestorben:
https://www.stol.it/Artikel/Chronik-...nd-Tochter-tot
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AW: zwischenfälle am berg
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AW: zwischenfälle am berg
Dieses Unglück beschäftigt die Leute hier im Wallis grad recht - und mich ehrlich gesagt auch.
War aus meiner Sicht hart am Gas, aber muntermässig eigentlich an diesem Tag machbar...?
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AW: zwischenfälle am berg
Shit...sieht aber steiler aus als 40 Grad. Felsdurchsetzt usw. dann noch nah am Kamm
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AW: zwischenfälle am berg
Auf dem Grat ist‘s unter 30 Grad, aber je weiter man rausspurt, desto steiler. Auf der SLF-Seite ist der Anrisspunkt eingezeichnet, war bei ca. 35 Grad.
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AW: zwischenfälle am berg
Habs mir angeguckt. Ziemlich nah dran dann schon 40 grad und von oben nach unten abfallend steiler werdendes konvexes Gelände. Waren das mehr als 20 Meter Abstand zu steilerem Gelände? Der Karte/Höhenlinie nach ja, aber es war schon sehr ausgereizt oder meinst du nicht?
Der LLB deutete an dem Tag auf die Problematik hin und rät zu defensiver Routenwahl. Belalp liegt doch in Gebiet A?
"Gefahrenbeschrieb
Wintersportler können stellenweise Lawinen auslösen. Diese können in bodennahen Schichten anreissen und gefährlich gross werden. Gefahrenstellen liegen vor allem an eher schneearmen Stellen, vor allem an sehr steilen Schattenhängen. Diese Gefahrenstellen sind eher selten aber auch für Geübte kaum zu erkennen. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke können auf die Gefahr hinweisen. Eine vorsichtige Routenwahl und Entlastungsabstände werden empfohlen."
https://www.slf.ch/fileadmin/user_up...e_complete.pdf
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AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Zitat von
huwi
Dieses Unglück beschäftigt die Leute hier im Wallis grad recht - und mich ehrlich gesagt auch.
War aus meiner Sicht hart am Gas, aber muntermässig eigentlich an diesem Tag machbar...?
Es gab ja gerade letztes Jahr ein paar Fälle, allen voran das Unglück am Jochgrubenkopf, wo es zu Altschneeauslösungen kam in Gelände, dass nach Munter mehr oder weniger machbar war. Das Ergebnis der Diskussionen dazu, das für mich hängen geblieben ist, war, dass Munter eben nicht für jede Situation die perfekte Lösung ist, vor allem wenn man die Reduktionsmethode mit dem Ziel anwendet, sich die kritischeren Hänge "runter zu rechnen", was ja viele (ich auch) tun.
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AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Zitat von
klar
vor allem wenn man die Reduktionsmethode mit dem Ziel anwendet, sich die kritischeren Hänge "runter zu rechnen", was ja viele (ich auch) tun.
+1
"die" perfekte Lösung gibt es ohnehin nicht.
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AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Zitat von
Bl4ckscream
+1
"die" perfekte Lösung gibt es ohnehin nicht.
Danke
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AW: zwischenfälle am berg
die nächsten zwei lawinen in tirol.
ischgl +1 toter
stubai zum glück wohl keiner
Zitat:
Imst – Eine Lawine löste sich am Donnerstag gegen 14 Uhr im Skigebiet Ischgl. Nach Angaben der Bergbahnen waren drei Personen auf dem Weg in Richtung einer wegen Lawinengefahr gesperrten Piste. Plötzlich löste sich am Gegenhang ein Schneebrett. Ein 44-jähriger Tscheche wurde verschüttet. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät: Er konnte von seinen Begleitern nur noch tot geborgen werden.
Die beiden Überlebenden wurden von Berg- und Pistenrettung aus dem Gefahrenbereich geborgen und anschließend ins Tal gebracht.
Lawine verschüttete Schleppliftspur im Stubaital
Gegen 15 Uhr ging am Gaisskarferner am Stubaier Gletscher eine Lawine ab und verschüttete Teile der Schleppliftspur. Laut ersten Informationen wurde niemand vom Schneebrett erfasst, eine erste Suchaktion verlief negativ. Zur Sicherheit wird der Hang derzeit noch mit einem Lawinensuchhund abgesucht.
http://www.tt.com/panorama/unfall/13...t-geborgen.csp
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AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Zitat von
huwi
Auf dem Grat ist‘s unter 30 Grad, aber je weiter man rausspurt, desto steiler. Auf der SLF-Seite ist der Anrisspunkt eingezeichnet, war bei ca. 35 Grad.
kannst du den bericht mal verlinken?
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AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Zitat von
huwi
Dieses Unglück beschäftigt die Leute hier im Wallis grad recht - und mich ehrlich gesagt auch.
War aus meiner Sicht hart am Gas, aber muntermässig eigentlich an diesem Tag machbar...?
Muntermäßig war es womöglich machbar. D.h. aber nicht, dass es komplett sicher war. Es war vielleicht ziemlich unwahrscheinlich, aber das hilft dem jeweiligen Betroffenen (1 von 100.000) halt nicht weiter.
Das vergisst man (auch ich) immer mal gerne. Auch wenn man sich an die Regeln hält, kann man dabei sterben und das ist voll innerhalb der Theorieaussage...
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AW: zwischenfälle am berg
Zeigt halt deutlich, dass es immer nur im Wahrscheinlichkeiten geht.
Sieht man auf dieser Tabelle sehr deutlich:
Anhang 48724
Link dazu:
https://www.slf.ch/de/lawinenbulleti...renstufen.html
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AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Zitat von
klar
Es gab ja gerade letztes Jahr ein paar Fälle, allen voran das Unglück am Jochgrubenkopf, wo es zu Altschneeauslösungen kam in Gelände, dass nach Munter mehr oder weniger machbar war. Das Ergebnis der Diskussionen dazu, das für mich hängen geblieben ist, war, dass Munter eben nicht für jede Situation die perfekte Lösung ist, vor allem wenn man die Reduktionsmethode mit dem Ziel anwendet, sich die kritischeren Hänge "runter zu rechnen", was ja viele (ich auch) tun.
Munter hat ja auch nie behauptet seine Methode würde einen Lawinenunfall per se ausschliessen bekanntlich, sondern hat durchaus die Grenzen seiner Methoden genannt, was dann gemeinhin als Restrisiko verknappt verstanden wird.
Spannend an der Mutter und Kind Geschichte in Südtirol find ich, dass das eine DSV Gruppe war. Also jener dt. Skiverband, der die Weisheit erfunden zu haben scheint und die einzige fehlerfreie Instanz sein möchte. Wie immer brauchts ein paar Tote und erboste Medien, damit sich die schnauzbebarteten Grazien in ihren hochamtlichen Chefsesseln der Realität widmen und kurzfristig in Aktionismus verfallen. Na, vielleicht wirds ja mal was und man nimmt sich dieser Sache mit diesen natürlichen Gefahren an. Ich freu mich schon auf die FIS Regeln für Freerider und Skitourengeher mit einem kecken Maskottchen. Das wäre dann fast so sick wie ein FIS Freestyle Contest im Stubaital! ;) Wie wärs mit dem DSV-LawinenLouis? Oder der frechen Freeride-Friederike! Einmal bei Bauer sucht Frau gespickt, sollte da sicher was knackiges hängen bleiben. Alternativ: JvM engagierren für einen popig-eingänglichen Jingle.
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AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Zitat von
klar
...allen voran das Unglück am Jochgrubenkopf, wo es zu Altschneeauslösungen kam...
Genau dieser Unfall kam mir in den Sinn. Damals war die Geländefalle die Verflachung mit der resultierenden Verschüttungstiefe (6 m?), dieses Mal war die Falle der Sturz über das felsdurchsetzte Gelände (das Opfer war nur teilverschüttet. Ich denke Traumas führten zum Tod).
Dieses Altschneemuster kackt mich so an.
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AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Zitat von
Zorro
Munter hat ja auch nie behauptet seine Methode würde einen Lawinenunfall per se ausschliessen...
Er hat aber auch nie darauf hingewiesen, dass die Reduktionsmethode beim Altschneemuster offensichtlich versagt (dass ein Restrisiko immer besteht und immer mal wieder Eintritt ist klar. Im Einzelfall bitter, unendlich tragisch und sinnlos. Aber Realität).
Ich finde seinen Ansatz zur Risikominimierung nach wie vor die beste Überlebensstrategie und Munter selbst verehre ich.
Aber mein Fazit beim Altschnee: lass es sein.
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AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Zitat von
patrick
Muntermäßig war es womöglich machbar. D.h. aber nicht, dass es komplett sicher war. Es war vielleicht ziemlich unwahrscheinlich, aber das hilft dem jeweiligen Betroffenen (1 von 100.000) halt nicht weiter.
Das vergisst man (auch ich) immer mal gerne. Auch wenn man sich an die Regeln hält, kann man dabei sterben und das ist voll innerhalb der Theorieaussage...
Das ist sehr wichtig hervorzuheben.
Das Verständnis über das tragbare Restrisiko ist in unserer "Irgend jemand muss einfach Schuld sein"-Gesellschaft irgendwie weitestgehend abhanden gekommen
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AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Zitat von
bergjunge
http://www.tageszeitung.it/2018/01/0...uf-haider-alm/
Anderer Artikel dazu, der die Gruppe ein wenig so darstellt als hätten sie keine Ahnung gehabt. (Stichwort Rennski, auf der Lawine rumgesprungen). Dabei war der LWLB relativ klar...
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AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Zitat von
Schmichl
:mad:
Kanns kaum glauben, wie dämlich man sein kann. LWS4, Sturm, schwerer Schneefall, null Ausrüstung, null Ahnung, aber 11jährige Kinder mit ins Gelände nehmen. Eigentlich müsste man die verbliebenen Teilnehmer noch wegen fahrlässiger Tötung verklagen.
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AW: zwischenfälle am berg
Der Live-Ticker ist schon ganz schön makaber.
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AW: zwischenfälle am berg
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AW: zwischenfälle am berg
Außerdem wird im Artikel (live-Ticker) der "aktuelle" Lawinenlagebericht zitiert welcher erst 2h nach dem Unfall ausgegeben wurde.
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Zitat:
In den Tiroler Bergen ist ein Urlauber bei einem Lawinenabgang verunglückt und konnte nur noch tot geborgen werden.
http://www.t-online.de/nachrichten/p...unglueckt.html
und noch von letzter Woche:
Zitat:
In einem nordgriechischen Skigebiet ist ein 30-jähriger Snowboarder bei einem Lawinenunglück ums Leben gekommen.
https://www.bgland24.de/welt/news/la...r-9486545.html
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D
Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk
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Zitat:
Zitat von
skee0r
:mad:
Kanns kaum glauben, wie dämlich man sein kann. LWS4, Sturm, schwerer Schneefall, null Ausrüstung, null Ahnung, aber 11jährige Kinder mit ins Gelände nehmen. Eigentlich müsste man die verbliebenen Teilnehmer noch wegen fahrlässiger Tötung verklagen.
Genau das war auch meine Meinung zu der Sache!
und zum Anderen: Reduktionsmethode hin oder her, letztendlich bleibt die Natur doch unberechenbar!
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AW: zwischenfälle am berg
Schon krass, was man sich so alles denkt...
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AW: zwischenfälle am berg
Ich überlege mir gerade wie ich wohl reagiert hätte wenn ich zur Bergung komme und eine Horde gaper völlig aufgelöst wie hysterische Affen auf der Lawine rumspringt. wie kann man so durchdrehen?
Dass so eine Entscheidung indiskutabel ist ist klar und die werden ihres Lebens auch nach psychologischer Betreuung nicht mehr froh, daher finde ich die "ab ins gulag" rufe auch übertrieben.
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AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Zitat von
subtleplague
wie kann man so durchdrehen?
kann ich schon nachvollziehen. Völlig ahnungslos, unerwartet und unvorbereitet geht es um Leben und Tod, ggf. um das der eigenen Tochter und Frau. Dass da der ein oder andere Mensch sich nicht mehr rational und kontrolliert verhält, ist absolut vorstellbar.
(...vor allem wenn keine lvs-geräte, sonden und schaufeln vorhanden sind (-war das der fall?!) und man zur hilflosigkeit verdammt ist)
Zitat:
Zitat von
subtleplague
die werden ihres Lebens auch nach psychologischer Betreuung nicht mehr froh, daher finde ich die "ab ins gulag" rufe auch übertrieben.
denke ich auch.
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AW: zwischenfälle am berg
Also in dem Artikel hier hört es sich nicht so an, als ob die alle völlig ahnungslos waren:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/i...fa1ebf82c.html
Zitat 1:
"Dass die Lawine tödliche Folgen hatte, ist auf eine Verkettung unglücklicher Umstände zurückzuführen. Aus sicherer Quelle hat diese Zeitung erfahren, dass die Skiläufer aus Ludwigsburg sich des Risikos bewusst waren und den Hang daher einzeln querten, einer nach dem anderen. Beim letzten Fahrer löste sich das mit rund 150 Metern ungewöhnlich breite Schneebrett. Sechs aus der Gruppe retteten sich in ein angrenzendes Waldstück, einer wurde verschüttet, konnte sich aber selbst befreien. Die 45-Jährige und die Elfjährige jedoch wurden voll von den Schneemassen erfasst. Die Mutter soll noch versucht haben, ihrer Tochter zu helfen – und schaffte es dann nicht mehr rechtzeitig, ihren Lawinen-Airbag auszulösen, der die Überlebenschancen deutlich gesteigert hätte."
Zitat 2:
"Die italienische Nachrichtenagentur ANSA jedoch hat am Donnerstag vor Ort recherchiert und mit anderen Bergrettern gesprochen. Demnach befand sich die Gruppe auf einer Höhe von 2100 Metern, als das Schneebrett in 2600 Metern Höhe abriss. Die große Differenz macht es extrem unwahrscheinlich, dass die Skifahrer selbst für das Unglück verantwortlich sind. Der zuständige Experte der Agentur geht davon aus, dass es sich um seine Spontanlawine handelte, die ohne Fremdeinwirkung abging."
Ob die Gruppe mit LVS und Schaufeln ausgerüstet war, geht aus dem Artikel nicht hervor. So oder so werden nur die Beteiligten wissen, was da genau passiert ist und man sollte mit vorschnellen Urteilen lieber vorsichtig sein. Die Beteiligten sind jedenfalls schon gestraft genug.
Un ja, in dem Artikel steht auch ein Haufen Müll bzw. wird halt klar, dass dem Autor auch ne gewisse Ahnungslosigkeit attestiert werden kann.
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AW: zwischenfälle am berg
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AW: zwischenfälle am berg
Zitat:
Zitat von
Jay-Zee
Also in dem Artikel hier hört es sich nicht so an, als ob die alle völlig ahnungslos waren:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/i...fa1ebf82c.html
Zitat 1:
"Dass die Lawine tödliche Folgen hatte, ist auf eine Verkettung unglücklicher Umstände zurückzuführen. Aus sicherer Quelle hat diese Zeitung erfahren, dass die Skiläufer aus Ludwigsburg sich des Risikos bewusst waren und den Hang daher einzeln querten, einer nach dem anderen. Beim letzten Fahrer löste sich das mit rund 150 Metern ungewöhnlich breite Schneebrett. Sechs aus der Gruppe retteten sich in ein angrenzendes Waldstück, einer wurde verschüttet, konnte sich aber selbst befreien. Die 45-Jährige und die Elfjährige jedoch wurden voll von den Schneemassen erfasst. Die Mutter soll noch versucht haben, ihrer Tochter zu helfen – und schaffte es dann nicht mehr rechtzeitig, ihren Lawinen-Airbag auszulösen, der die Überlebenschancen deutlich gesteigert hätte."
Zitat 2:
"Die italienische Nachrichtenagentur ANSA jedoch hat am Donnerstag vor Ort recherchiert und mit anderen Bergrettern gesprochen. Demnach befand sich die Gruppe auf einer Höhe von 2100 Metern, als das Schneebrett in 2600 Metern Höhe abriss. Die große Differenz macht es extrem unwahrscheinlich, dass die Skifahrer selbst für das Unglück verantwortlich sind. Der zuständige Experte der Agentur geht davon aus, dass es sich um seine Spontanlawine handelte, die ohne Fremdeinwirkung abging."
Ob die Gruppe mit LVS und Schaufeln ausgerüstet war, geht aus dem Artikel nicht hervor. So oder so werden nur die Beteiligten wissen, was da genau passiert ist und man sollte mit vorschnellen Urteilen lieber vorsichtig sein. Die Beteiligten sind jedenfalls schon gestraft genug.
Un ja, in dem Artikel steht auch ein Haufen Müll bzw. wird halt klar, dass dem Autor auch ne gewisse Ahnungslosigkeit attestiert werden kann.
Also wenn auch nur einer einen airbag hatte wäre das sehr seltsam. Und sonst keiner irgendwelche Ausrüstung? Und wenn Ausrüstung, dann wäre wie Hühnerhaufen auf der Lawine rumspringen ein unglaubliches Armutszeugnis. Und wenn nur die Mutter ne airbag gehabt hätte und Tochter nicht wäre auch nicht gut für die psyche des überlebenden Vaters. Ne Menge wenn. Und die Frage welche Zeitung anständig recherchiert hat und ob mein Hühnerhaufen des Anstoßes stimmt. Wobei ich sagen würde dass die Südtiroler Zeitung wohl recht leicht nennachsendeantrag Bergwachtler fragen kann und ich es für gut möglich halte.
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zwischenfälle am berg
zum rumspringen: ein lost in translation ist hier imho auch gut möglcih. das interview, auf das sich die zeitungen wahrscheinlich berufen, hat der bergretter auf diealekt gegeben (kam im lokalradio), springen wird im tieferen südtiroler dialekt oft auch für hektisch /chaotisch herumlaufen / -gehen verwendet u nicht nur wörtlich für hüpfen. erschien mir persönlich nachdem ich das interview mit der spring aussage gehört hab am plausibelsten.
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AW: zwischenfälle am berg
@subtle: Autokorrektur an? :cool:
Mir ging´s nur darum, dass im Moment keiner von uns weiß, was da genau war. Also wie die Gruppe ausgerüstet war, ob sie sich der Gefahr bewusst war, wie die Suche ablief, etc.
In einem Post von nem anderen User zu dem Unglück hier wird ja gleich von "Null Ausrüstung" gesprochen und das scheint so nicht zu stimnmen.
Die neueste Meldung der Stuttgarter Zeitung dazu spricht davon, dass zumindest ein Teil der Gruppe LVS am Start hatte
"Laut Nachrichtenagentur Ansa wurde die Mutter unter einer einen Meter dicken Schneedecke direkt in der Nähe ihrer Tochter gefunden. Das Schneebrett sei bis zu 150 Meter breit gewesen.
Vermutlich seien nicht alle Mitglieder der Gruppe aus Deutschland für eine Tour im Gelände ausgerüstet gewesen, so die Agentur unter Berufung auf Retter. Nur einige von ihnen hätten beispielsweise einen Lawinenpiepser gehabt, mit dem man Verschüttete schneller finden kann. An dem Tag herrschte in der gesamten Region erhebliche Lawinengefahr der Warnstufe 3 von 5."
Ich finde einfach, man sollte sich mit Urteilen etwas zurückhalten, bevor nicht mehr Details des Unglücks ans Licht gekommen sind.