Was haltet ihr vom Völkl Kenja

Meine Freundin sucht einen guten Allrounder der zwischen ihrem 74mm, 163cm, R13 Dynastar Pistenski und ihrem Rossi S3 in 178cm, 98mm, R18m liegt.
Soll laufruhiger als der Dynastar sein, straffer als der S3, und sauber durch zusammengeschobene Neuschneehäufen gleiten...
Vom K2 Rictor 90 in 170mm war sie begeistert, nur leider optisch halt gar nicht!
Wäre der Völkl Kenja in 170mm mit seinen 88mm ne gute Alternative?

Sie ist 173cm groß, 56kg schwer und fortgeschrittene Anfängerin...

Servus,
mir stellt sich die Frage nach dem Sinn. Braucht eine fortgeschrittene Anfängerin wirklich 3 Paar Ski ? Gerade weil der Einsatzbereich der Skier sehr nah zusammenliegen. Ich könnte es ja verstehen wenn man (wie auch ich) einen Ski für die Piste, einen Allrounder und einen Freeride/Powderski hat. Fahr selber den S3. Auf super harten Pisten nicht das wahre. Dafür hat aber deine Freundin aber auch einen anderen Ski.

Sobald es jedoch weicher ist bzw Neuschnee hatte geht der S3 doch super auf der Piste. Besonders Spaß macht der doch gerade wenn die Piste bucklig ist. Daher kann ich die Anforderung nach den neuen Ski nicht verstehen. Soll durch Neuschneehaufen gleiten. Gerade wenn überall Neuschneehaufen auf der Piste sind, geht doch der S3 ziemlich ordentlich.
Vielleicht sollte sie auch eher an der Fahrtechnik feilen als gleich nochmal einen Ski zu kaufen.

Kenne jetzt nur den Mantra. Der ist schon ähnlich. Mit dem kann man einfach durch alles zerflügte durchcarven.

Ich würde dem auch zustimmen.
Den Drittski kann ich zwar durchaus verstehen, aber den angedachten Einsatzzweck nicht so ganz.
Ich würde eher in Richtung reinrassiger BC-Ski gehen. Und das entweder in Richtung Big Mountain oder fette Planke, je nachdem was für Terrain ihr meistens fahrt.
Andererseits ist auch hier wieder die Frage,ob das für eine fortgeschrittene Anfängerin mit 56kg überhaupt notwendig ist, da hier der S3 schon einen sehr sehr breiten Bereich abdecken sollte.
Ich würde da evtl. eher drüber nachdenken obs nicht einer mit tourenfähiger Bindung werden soll. Das würde ne gewisse Vielfalt bringen. Und da man meistens für die schönen, langen Abfahrten aufsteigt, könnte es hier vielleicht etwas breiteres, weniger verspieltes werden. So in Richtung Völkl Kiku oder vlt. auch ein Atomic Access.

Die Marker Tour 12 EPF ist natürlich auf dem S3... ;-)

Achso^^
Ich bleib aber dabei.
Ein reinerassiger Powder-Ski würde wesentlich mehr Sinn machen, vorrausgesetzt sie ist der Meinung dort mehr Stabilität oder Float zu benötigen als der S3 liefert.

Fals es doch bei eurer Idee bleiben soll:
Ich werf mal den Atomic Blackeye Ti in den Ring.
Unglaublich spaßiger Ski mMn und dem K2 sehr ähnlich (bei gelungenem Design ;-) ). Obs der Blackeye Ti sein muss, müsste sie halt testen. Gibt da ja auch genug Modelle in der Serie. Auch Ladyski.

Ähm - der Atomic hat nur 80mm, und unterscheidet sich ja nur minimal von dem 74mm Dynastar, den sie ja hat. Ich persönlich denke schon, dass sich der Kenja und der S3 alles andere als ähnlich sind, oder?! Erstens trennt sie über 1cm Breite, und zweitens läuft der Camber des Kenja bis zum Skiende, wohingegen der S3 ja eher einer Powderlatte entspricht, wenn auch vielleicht nicht ganz so breit, wie sie normalerweise von uns Jungs eingesetzt wird. Mit deutlich weniger als 60kg dürfte jedoch der S3 durchaus für erste Powderausflüge mehr als breit genug sein... Der Kenja ist halt als Allrounder mit straffem Kantenzug gedacht, um stabil durch zerfahrene Pisten zu cruisen, wenn es Häufen schiebt, und der kurze schmale Dynastar einfach zu giftig wird, und der S3 zu sehr rumeiert...

Naja, aber irgendwie seh ich für sowas doch eher nen Pistenski.
Wenn der Kenja den Männermodellen nachempfunden ist und sich wie diese verhält, dann würd ich für Häufen auf der Piste was anderes bevorzugen. Denn die Völkl, welche ich kenne, wollen bei sowas mit Vollgas über alles drüber brettern. Wenn sie anders bewegen willst,wirds anstrengend.
Deshalb auch der Blackeye Ti als Vorschlag.
Ich hab das Ding bei genau diesen Bedingungen getestet und es hat einfach nur irren Spaß gemacht.
Richtig lustig wurde der dann erst in richtig tiefen Buckeln. Da konnte man das Ding sowas von schnell und ohne viel Kraftaufwand fahren,das war einfach nur genial.

Ich will euch den Kenja ja nicht ausreden (Völkl baut spitzen Ski), aber für das was sie will, gibts Ski die evtl. eher passen.
Und ich würd mich da auch nicht an 1cm Unterschied aufhängen. Auf der Piste ist das doch weitgehend irrelevant. Das wird erst wichtig, wenns um den Float im Powder geht, aber dafür ist ja schon ein Ski vorhanden. Beziehungsweise wird die reduzierte Mittelbreite auf der Piste eher von Vorteil sein.
Außerdem ist durch die nur moderate Breite des S3 ja nicht wirklich viel Spielraum gegeben. Nimmst einen mit 90mm Mitte bist sehr nah am S3. Nimmst einen mit 80mm, bist sehr nah am Pistencarver.
Die Fahreigenschaften werden ja durch mehr als nur die Mittelbreite definiert. Dämpfung/Lebendigkeit des Skis, Rocker, Gewicht, Bindungsmontagepunkt etc. Die Ski nur durch die Mittelbreite auf einen Einsatzzweck festzulegen, ist mMn hier nicht möglich.
"Die Frage sollte also sein: "Welcher Ski geht besonders gut in den genannten Bedingungen?"
Zwei Antworten darauf habt ihr ja jetzt schon. K2 Rictor und Atomic Nomad Serie.
ich würd den Ski kaufen, von dem ich begeistert war. Ist der einzig logische Schritt :-)